Ueberführungsbericht EVO K spezial

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Hallo Leute,



Seit letzten Montag hat mein Warten ein Ende. Nach scheinbar endlosen eineinhalb Monaten velomobilloser Wartezeit (wofür ich bereits zum zweiten Mal selber verantwortlich bin, habe ich doch mein R zu früh an Mandi abgegeben) bin ich am 14. Mai nach Straelen gereist.

Die Ankunft verlief eigentlich unspektakulär: obwohl die Abholung des Rs fast 2 Jahre zurückliegt kam es mir vor als wäre es gestern gewesen. Auf den ersten Blick gabs nichts Neues, Ks und Rs stehen herum, eine Hilfskraft welche grad einen Milandeckel laminiert, Michael huscht an mir vorbei und Daniel der sich hingebungsvoll einem Karbonteil widmet. Kurzer Händedruck und ich verschwinde in der Halle nebenan um endlich meinen Hobel zu begutachten.

1. Enttäuschung: er sieht aus wie ein K.........:eek:

Ha.....reingelegt.....natürlich war ich alles andere als enttäuscht!!! Ich wäre am liebsten in die Luft gesprungen vor Freude. Sportlich tief und gedrungen steht es da. Als erstes fällt der von mir gewünschte Philips Bikelight (Pedelec-Version) Frontscheinwerfer ins Auge. Leicht zurückversetzt schielt er grimmig durch die Öffnung nach draussen. Hat was vom bösen Blick wie er an getunten Golfs etc. manchmal zu sehen ist. Unterhalb sitzt die übliche runde Lüftungsöffnung.

Weiter registriert mein Blick die vorderen Duranos und den Kojak hinten. Bin gespannt wie die rollen. Hinter den Radabdeckungen sitzen die 90er Trommeln welche ich schon im R schätzen gelernt habe. Als Rücklicht ist der bekannte LED-Stripe montiert. Vorne blinkts "konventionell" à la Beyss, hinten wollte ich jedoch was aerodynamischeres. Das Resultat gefällt mir ausserordentlich obwohl ich bezüglich meines Geschmacks doch deutlichen düsentriebschen und beyssschen Gegenwind verspürte. Klar wär echtes Karbongewebe als Blinkergehäuse optisch einladender als die Folie im Karbonlook aber man kann ja schliesslich nicht alles haben. Auf jeden Fall werde ich die Dinger nicht jedesmal beim vorbeigehen im Flur ungewollt abreissen wie die normal verbauten.

Durch die Einstiegsöffnung erspähe ich ein weiteres Goodie: die Sitzschale wunderschön (und laut Daniel endgeil) gefertigt aus grober Karbonmatte mit dem sagenhaften Gewicht von nur 532 Gramm! Das Beste daran: sie kann ohne zu schrauben entfernt werden. Also raus damit und weitergucken. Die Schwinge ist bedeutend einfacher gestaltet als im R und der Dämpfer sitzt nun links. Ob dies praktische Gründe hat bleibt noch zu entdecken. Vielleicht ist dadurch der Wechsel von vorne besser zu erreichen und zu justieren. Angenehm: der Gepäckfachboden ist einige Zentimeter tiefer eingeklebt was das Fachvolumen markant vergrössert.

Die Umlenkrolle ist mit auffallend grossflächigen Aluteilen auf den Boden geklebt. Eine Augenweide ist die sichtbare Ackermann-Lenkung. Eigentlich schade so eine schöne Konstruktion durch einen Tunnel zu verstecken. Nachteilig könnte sein nicht drauftreten zu können. Der Tretlagermast, eingebettet zwischen zwei Querverstrebungen ist deutlich kürzer als üblich, ragt steil aus dem Boden und wird mit einem dünneren Rohr zurück Richtung Umlenkrolle abgestützt. Die Kette läuft im Zug- und Leertrumm in Rohren. So erspare ich mir schmutzige Finger beim Umwerfen der Kette und auch die rechte Wade bleibt sauber.
Auf dem linken Radkasten sitzt der kleine Schaltkasten (neu in Karbon, im R wars noch einfacher Kunststoff) mit nur noch einem Schalter fürs Licht und dem aufgeklebten Tacho. Der Schalter für den Lüfter fehlt natürlich und leider auch der Taster für die Umschaltung zwischen Normallicht und Tagfahrlicht. Sicher wäre das für die Elektronikspezialisten hier kein Problem aber ab Werk ist diese Funktion an der Philips nicht vorgesehen wie an der IQ Speed. Die Philips ist auf ein eigens dafür eingeklebtes Karbonröhrchen geschraubt, nicht am Chassis verklebt und lässt sich so verstellen. Sehr gut!

Das hier schon heiss diskutierte:D Halterungsrohr für den Edge 800 finde ich sehr gelungen.

Genug geguckt. Endlich mal reinsetzen in das gute Stück. Rechtes Bein auf den Sitz, den Hintern am Kopfhubbel abstützen, linkes Bein nachziehen, mit beiden Armen am Rand links und rechts abstützen, beide Beine entlasten, nach vorne ausstrecken und den Körper in den Sitz gleiten lassen. Liest sich kompliziert ist in der Praxis aber in spätestens 3 Sekunden erledigt. Mir fällt sofort die deutlich aufrechtere Sitzposition auf. Sehr angenehm. Die Lenkhebel sind tailliert und liegen für mich in ergonomischerer Reichweite als im R. Schalthebel und Bremshebel wie gehabt. Schuhe in die Pedale einklicken und......ich sitze zu nah. Kein Problem denn die Verstellungsmöglichkeiten in der Länge und auch der Neigung sind ja vorhanden. Ufff. Also raus und gleich mal den Sitz steiler stellen und 3 Paar weitere Löcher in der Schiene freibohren. Letztendlich passts perfekt.

Während Daniel die Magnete fürs Dach einklebt bringe ich beidseitig das rote Konturband an. Daniel achtet bei der Montage der beiden Spanngummis zur Sicherung des Daches auf Details an welche ich nicht mal denken würde: Die Gummis werden mit einer Unterlagsscheibe eingeklemmt und durchgeschraubt. Die Scheibe bleibt aber nicht einfach rund sondern wird an der unteren Seite wo der Gummi im gespannten Zustand nach unten und wegen dem Einstiegsrand auch etwas nach innen ziehen wird flach abgeschliffen und verputzt!

Das Dach schliesst beim Ausprobieren mit einem satten "Plopp" und wird durch die Magnete praktischerweise gleich in die perfekte Position gebracht. Kein Nachrutschen oder Schieben nötig. Nur noch die Sicherungsgummis einhaken und fertig. Boah, fast wie ne Tür von nem teuren Schlitten......:cool:

Der Einbau der mitgebrachten Rotor 3D Kurbel mit Power2Max Leistungsmesser und das Zukleben der Haube mit Klebeband schliessen die Vorbereitungen zur Heimfahrt ab.

Am nächsten Morgen verstaue ich meine Habseligkeiten im Heck des K. Lediglich 6,5 kg Gepäck hatte ich diesmal dabei. Bei der Überführung des R warens 3 kg mehr. Die kalte Jahreszeit (November) und die dadurch notwendige schwerere Bekleidung sowie meine Unerfahrenheit waren sicher die Hauptgründe für das damalige Mehrgewicht.

Alles findet mühelos Platz und das Gepäckabteil ist trotz der runtergezogenen Kopfausbuchtung problemlos zu beladen solange man nicht versucht ganze Rucksäcke oder Taschen reinzustopfen. Ich hatte alles in 3 liter fassende Gefrierbeutel verteilt und so lässt sich wirklich die hinterste Ecke des K ausnutzen.
Nach kurzem Verabschieden schmeisse ich mich ins "Kohlegewand" und setze das Dach auf. Der Edge meldet Verbindung zu den diversen Sensoren (Herzfrequenz, Geschwindigkeit und Leistung), findet seinen Standort erstaunlicherweise trotz Abschirmung durch die Karosse recht fix und ich wähle die vorgängig am PC zusammengestellte Route nach hause.

Beim ersten Tritt in die Pedale fällt mir der direktere Antritt auf. Schuld daran ist das 36er Ritzel im Vergleich zum 32er im R. Die Fuhre kommt so vom Start weg einiges zügiger in Fahrt ohne gleich ein ganzes Kw abfeuern zu müssen. Trotz der relativ grossen Gangsprünge fühle ich mich rasch wohl mit der Kassette und freue mich die offensichtlich richtige Wahl getroffen zu haben. Die 5 oberen Gänge mit 20-18-16-14 und 12 bin ich vom R gewöhnt und bieten daher keine Überraschung.

Langsam taste ich mich mit teilweise abruptem Kurvenfahren an die Eigenheiten der Lenkung ran doch birgt auch diese nichts Unerwartetes im Vergleich zum R. Schön direkt und knackig in der Rückmeldung. 1 mm ziehen und es passiert was ohne Verzögerung. So mag ichs. Leichte Unterschiede bemerke ich bei den Bremsen. Die Wirkung ist genausogut aber durch deren Anlenkung von oben ist die Dosierbarkeit einen Hauch schwammiger. Da gefiel mir die direktere Bremsseilführung durch das Federbein im R doch besser. Die Vorteile der jetzigen Seilführung im Winter ist jedoch unbestritten.

Ich spule die ersten Kilometer über Erkelenz Richtung Düren bei wechselhaftem aber trockenem Wetter ab. Die Belüftung funktioniert hervorragend und kann durch feines Verstellen des Visiers von praktisch windstill bis Orkanstärke (je nach gefahrener Geschwindigkeit) dosiert werden. Die Scheibenflächen beschlagen durch mein starkes Schwitzen an der Ampel relativ schnell, sind aber bereits nach wenigen Metern Fahrt wieder komplett frei. Hier zeigen sich doch erste Vorteile gegenüber dem R. Die Sicht nach hinten mittels im Dach an der linken "A-Säule" montiertem BM Rückspiegel ist nicht spektakulär aber mehr als ausreichend. Die Sicht im Allgemeinen nach vorne und seitlich ist sehr gut. Gewöhnungsbedürftig ist allenfalls die fehlende Sicht auf den Boden im Bugbereich welche im R natürlich unschlagbar ist.

Durch grössere Ortschaften schalte ich das Licht ein. Praktischerweise ist auch ohne entsprechende Kontrolllämpchen durch den vom Scheinwerfer angestrahlten Bereich der Karosse vom Sitz her selbst bei Sonnenlicht eindeutig zu erkennen ob das Licht ein oder aus ist. Dasselbe gilt für die eingeschalteten Blinker wenn auch in abgeschwächtem Masse. Als Stromversorgung habe ich einen A123 LiFePo 4s Akku mit 13,2 V Nennspannung und 4600 mAh sowie als Reserve einen mit 2300 mAh gewählt. Die Vorteile aus meiner Sicht: höhere Nennspannung als Lipos und damit heller leuchtendes Rücklicht, unkritischere Eigenschaften bezüglich Eigenentzündung und laut etlichen Berichten deutlich haltbarer. Nachteile: die Abmessungen und das höhere Gewicht.

Auf den flachen Strecken Nordrhein-Westfalens komme ich zügig voran. Anders als zu Hause auf meinen täglichen Trainingsstrecken zügle ich hier meine Leistung auf um die 180 Watt Dauerleistung bei 140 Schlägen pro Minute um nicht schon nach wenigen Stunden ausgebrannt liegenzubleiben. Die so erreichten Geschwindigkeiten liegen zwischen für mich angenehm flotten 43 und 47 km/h. Das Fahrwerk zeigt sich von seiner besten Seite auch wenn ich bis heute das Gefühl habe das R sei vorne etwas weicher. Möglicherweise reagieren auch die Duranos doch etwas anders als die Minits Tough.

Der Fahrkomfort ist gerade durch den steileren Sitzwinkel für mich bedeutend besser. Als etwas schade empfinde ich einzig den im Vergleich zum R etwas höheren Lärmpegel im Innern. Für mich unerklärlich ist die Tatsache, dass ich im K auch nach 2 Stunden Nonstop-Fahrt keine schmerzenden Fussohlen mehr zu beklagen habe.

In der Zwischenzeit erreiche ich den Rhein und fahre noch bei Tageslicht bis nach Andernach wo ich neben dem Fluss ein angenehmes Hotel mit freiem Zimmer finde. Der Hotelmanager erweist mir auf meine Anfrage nach einer Unterstellmöglichkeit für das K einen unerwartet grosszügigen Dienst: er bietet mir einen Parkplatz zwischen Tischen und Stühlen im Frühstücksraum! Das nenne ich ausgezeichnete Gastfreundschaft.

im nächsten Post gehts weiter. Hab ich doch glatt die 15000 Zeichen Limite pro Post geknackt....:D
 

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Und weiter gehts.....:D

Am nächsten Morgen fahre ich bei strahlendem Sonnenschein weiter Richtung Bingen. Gegen Mittag verdüstert sich der Himmel und Regen setzt ein. Das Dach ist dank umlaufender Moosgummi-Dichtung rundum dicht. Durch den schmalen offenen Spalt an der Unterseite des Visiers fliegt mir ab und zu ein Wassertropf entgegen. Dies stört nicht weiter. Die Sicht bleibt einwandfrei und Beschlagen ist auch bei Nässe kein Thema! Mit geborgenem Gefühl und einem
:) im Gesicht fahre ich den Scheibenwischer nicht vermissend weiter.

Sämtliche Anstiege durch das Rheinhessische Hügelland sind mit der montierten Kassette auf dem 70er Kettenblatt zu meistern ohne die Trittfrequenz übermässig in den Keller abdriften zu lassen. Meine Wohlfühlzone erstreckt sich zwischen 60 und 85 upM wobei der "langjährige" Schnitt exakt bei 75 liegt. Extreme Ausschläge Richtung 30 oder auch 120 sind aber auch dabei.
Nach einem kurzen Abstecker auf der wunderschön zu fahrenden süddeutschen Weinstrasse erreiche ich nach Bad Dürkheim wieder velomobiltauglichere flache Strecken und fliege meinem 2. Etappenziel Germersheim entgegen. Wie auch letztes Mal leider schon wieder die Spezi verpasst dafür ergattere ich ein freies Zimmer im schönen Germersheimer Hof und das K kriegt einen sicheren Platz in der Tiefgarage. Aus lauter Müdigkeit verzichte ich aufs Nachtessen, beschränke mich aufs Nachladen sämtlicher Elektronik und entsegle ins Reich der Träume.

Ich stärke mich an dem bekannt ausgezeichneten Frühstücksbuffet und nehme mir als heutiges Ziel die Ankunft zu Hause vor. Wenige Kilometer nach Germersheim wechsle ich das Land und verfolge meinen Weg auf zwar rauheren aber dafür verkehrsärmeren Strassen weiter nach Süden. Kurz vor Strassburg erwische ich eine Hagelzelle. Mir scheint ich sei plötzlich alleine auf der Strasse. Mittlerweile ist es wärmer geworden und die von mir erwarteten Beschlagsprobleme aufgrund der ungünstigen Kombination von Schwitzen, warmer Aussentemperatur und hoher Luftfeuchtigkeit bleiben gänzlich aus. So machts wirklich Spass sogar bei Regen zu fahren!

Nach unspektakulären Kilometern nähere ich mich nach Durchqueren von Basel dem Jura. Mittlerweile ist es Nacht geworden und an ein Fahren ohne Licht wäre nicht mehr zu denken. Die Philips Lampe leuchtet die Strasse breit aus und bietet auch in absoluter Dunkelheit ein phantastisches Licht. Verkehrsschilder am rechten Strassenrand werden von weitem beleuchtet ohne dass der Gegenverkehr geblendet wird. So hatte ich auch bei 60 km/h nie das Gefühl zuwenig Licht zur Verfügung zu haben. Die IQ Speed liess in dieser Hinsicht wie auch punkto Ausleuchtungsbreite immer zu wünschen übrig. Erwähnenswert ist zudem, dass die Philips von 6 - 48 Volt alles verträgt und daher auf das E-Werk verzichtet werden konnte.

Die einzige unangenehme Überraschung auf meiner Fahrt hielt dann der Übergang von der ziemlich konstanten 5% Steigung auf die 9-10 % Richtung Hauenstein parat: ich werfe die Kette auf den auf meinen Wunsch montierten 39er "Rettungsring" um dann gemütlich die paar Kilometer über den Jura zu kurbeln. Fehlanzeige! Die Kette greift auf dem 36er Ritzel nicht mehr weil offensichtlich der Spanner nicht weit genug anziehen kann.:( Die Kombination mit dem 32er als grösstes Ritzel und der dafür notwendigen kürzeren Kette funktionierte einwandfrei. Mühsam aber erstaunlich locker drücke ich mich mit dem 70er KB und dem 36er Ritzel mit gezwungenermassen viel zu tiefer Trittfrequenz den Pass hoch. Die anschliessende Abfahrt liessen die vorangegangenen Strapazen gleich wieder verschwinden und ich erreichte kurz vor Mitternacht mein Zuhause.

Während der ganzen Strecke ereigneten sich bis auf obiges Üebersetzungsproblem keinerlei technische Zwischenfälle. Alles hat einwandfrei funktioniert, weder Plattfüsse noch gefährliche Situationen im Verkehr haben den Genuss der Reise getrübt.

Zwei Mal wurde ich im Gebiet Worms angehupt, einen Stinkefinger, einmal an-die-Stirn-tippen kassiert und einmal mittels hin- und herwinken vor dem Gesicht für bescheuert erklärt. Nach wie vor Probleme bereitete mir als nicht Ortskundigen das Auffinden von alternativen Strecken zu für Fahrräder verbotene Abschnitte. Auf einer Bundesstrasse fahrend wies nach ca. 2km ohne Voranzeige ein Schild auf den Anfang einer Kraftfahrzeugstrasse hin. Weit und breit keine andere Strasse oder Fahrradweg noch irgendwelche Abbiegemöglichkeit in Sicht. Als einziger Ausweg bot sich lediglich das Umkehren an. Nur ärgerlich und unnötige Zeitverschwendung.:dagegen:

Alles in allem hat das Ganze ein zweites Mal einen Riesenspass gemacht. Das K ist in meinen Augen wirklich alltagstauglich und mit nicht zuviel Gepäck auch für das Reisen geeignet. Die Ausstattung ist auf das Nötigste beschränkt und wurde bewusst wartungsfreundlich und pannenunanfällig gewählt. Am Gesamtgewicht von etwas über 22 kg ist mit etwas mehr Geld sicher noch was rauszuholen was aber mitunter irgendwann die Stabilität und Robustheit beeinträchtigen würde. Ich legte zB Wert auf die Möglichkeit den Boden überall betreten oder mich zum Ein- und Aussteigen ohne spezielle Vorsicht walten zu lassen am Kopfhubbel abstützen zu können. Gewichtsfetischisten würden sicher mindestens 2 kg und mehr wegtunen können.

Für mich ist mein K ein reines Sport- und Spassgerät und bietet meiner Ansicht nach in dieser Zusammenstellung den idealen Kompromiss aus Alltaugstauglichkeit, vertretbarem Leichtbau, maximaler Effizienz und hervorragenden Fahrleistungen.

So gesehen würde ich bei einer erneuten Bestellung heute wohl genau gleich wählen.

Wie schon in meinem R-Thread möchte ich abermals auch Michael und Andreas danken und speziell die herausragende Leistung von Daniel loben und ihn damit ermutigen unbeirrt weiterzumachen und die HPV-Szene mit seinem genialen Tun noch lange zu bereichern. Sein Fanatismus hat in den 3 Jahren in denen ich Daniel kenne eher noch zugenommen, sein Wille dem Unmöglichen noch näher zu kommen ist stärker denn je und ich beneide ihn manchmal fast ein bisschen um seinen ungebrochenen Tatendrang. In meinen Augen ist er ein bewunderndswerter Mensch!

Ach, noch was: auch wenns stellenweise vielleicht den Anschein macht habe ich nichts mit der Firma Beyss zu tun, erhalte weder Vergünstigungen noch Provisionen.

So, das war etwas lang. Diejenigen welche meinen Post langweilig fanden können ihn ja einfach links liegen lassen. Vielleicht gibts ja doch einige die während dem Lesen nicht gähnen mussten.

Nachfolgend stelle ich ungeordnet noch ein paar Bilder zum Schmökern ein.

Viele Grüsse in die Runde!
 
AW: Ueberführungsbericht EVO K spezial

und....
 

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und fertig....
 

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hallo Scooterfreak,
vielen Dank für den ausführlichen Bericht! Feine Bilder, es sieht tatsächlich toll aus (bis auf die transparenten Klebestreifen auf der Haube).

In der Überschrift schreibst Du "evo k spezial" - was ist denn spezial daran?
eigentlich ist ja jedes Modell spezial, hat doch jeder irgendeine Besonderheit verbastelt, bei Dir vielleicht die BikeLight, die Blinker und die roten Streifen?

Wie lange hält das Licht mit Deiner Akkukombination?

Und ist es die Hybridversion? (entschuldige die dumme Frage)

Richard
 
AW: Ueberführungsbericht EVO K spezial

......(bis auf die transparenten Klebestreifen auf der Haube).

Gefällt mir auch nicht besonders (Irgendjemand hatte mich noch darauf aufmerksam gemacht, dass dies auch blasenfrei ginge, ich kann mich grad nicht erinnern wers war.....:D) aber ich wollte in der ersten Zeit noch einfachstens vorne reinkommen. Es geht zwar auch Kopfüber nach der Düsentriebschen Methode doch ist die auf Dauer etwas anstrengend. Irgendwann verklebe ich die Haupe vielleicht mit Sika oder dgl.

....... "evo k spezial" - was ist denn spezial daran?

soviel ich weiss ist es das erste K mit offenem Ackermann und komplett anderem Tretlagermast-Layout. Zudem sind die hinteren Blinker afaik noch nie verbaut worden (wer will schon sowas hässliches, gell Daniel?) Das fand ich speziell genug um eben K spezial daraus zu machen....

Wie lange hält das Licht mit Deiner Akkukombination?

kann ich noch nicht sagen. Den kleinen Reserveakku musste ich jedenfalls nie anstecken.

Und ist es die Hybridversion? (entschuldige die dumme Frage)

Ja, ist ein Hybrid. Und dumm ist die Frage keineswegs. Dumm ist eher dass ich nicht selber darauf gekommen bin dies im Beitrag zu erwähnen....
 
AW: Ueberführungsbericht EVO K spezial

Hi SF
ich konnt ja dein K schon in Straelen sehen.

Deine Lichtsachen finde ich gut gelöst.
Nur statt dem LED Streifen hinten hätte ich auf den STVZO-Konformen LED-Strip von Louis zurückgegriffen.
Das Bikelight ist ne gute Lösung für vorne.
Die Blinker vorne auch
Die Blinker hinten bauen nach meiner Ansicht auch nicht zu weit auf, Ich hätte sie allerdings wohl 10cm weiter nach vorne montiert, damit sie mehr auseinanderstehen.

Ich denke mal an deinen Blinkern hinten wird bei Beyss nur die CarbonOptik bemängelt.
Die sieht auch in meinen Augen einfach etwas möchtern-aber-billig aus, dann lieber einfach in plastikschwarz.

Ich denke mal den Lichtaufbau werde ich bis aufs Rücklicht so in meinem EvoK 2013 übernehmen, es sei denn es gibt dann noch was besserers.

Für Schrauber ist das offene Lenkgestänge sehr gut. Zum Ein- und Aussteigen aber unpraktisch.
Wenn du da mal kräftig drauflatschst ist die Spur verzogen.

Zum Dämpfer:
Daniel meinte mal in meiner Gegenwart das es mit der Neuen Hinterbaufederung etwas frickelig wäre die Kette am selbigen vorbeizubekommen.
Darauf habe ich dann nur gefragt worum sie ihn dann nicht links einbauen.;)
 
AW: Ueberführungsbericht EVO K spezial

Danke für den Bericht, jetzt kribbelt es mir noch mehr on den Händen, äh Füssen endlich selbst liegend zu fahren!
Ich persönlich bin noch immer arg am überlegen wie ich mein Trike im Sommer von der Küste in die bayrische Landeshauptstadt bekomme... Allerdings ermutigen mich solche Berichte eher das ich selbst fahre, nur unerfahren im Liegen gleich 850 km (zumindst wenn man die Autobahn rechnet)?
 
AW: Ueberführungsbericht EVO K spezial

Hallo Alain

Ist doch toll geworden, und mit vernünftiger Kettenleertrumführung. Auch wenn das (warum auch immer) immernoch unter der Stabiestange durch muss.

Warum führen sie das nicht so wie bei den Birkrädern in 2cm Abstand am Zugtrum entlang nach hinten?? Dann muss die Kette halt weiter um das Ritzel herumgeführt werden.
Ich werde versuchen das beim R zu realisieren, wird nicht einfach mal sehen.
Ja ich weiss bin schon wieder am meckern.

Überigens, der Seitenstreifen ist Gold wert, der Reflektiert unglaublich hell.
 
AW: Ueberführungsbericht EVO K spezial

Hallo S.F.,

Ich habe dein K am 4. Mai bewundert wenn gerade der dünneren Rohr von Tretlagermast zum Unlenkrolle eingebaut wurde.
Es hatte damals schon gut ausgesehen, jetzt noch besser !
Ich kann nicht mehr warten bis meinen K kommt.

grüße
Johan
 
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AW: Ueberführungsbericht EVO K spezial

Nur statt dem LED Streifen hinten hätte ich auf den STVZO-Konformen LED-Strip von Louis zurückgegriffen.

Wenn ich das gewusst hätte........

Die Blinker hinten bauen nach meiner Ansicht auch nicht zu weit auf, Ich hätte sie allerdings wohl 10cm weiter nach vorne montiert, damit sie mehr auseinanderstehen.

War auch mein Gedanke aber dann wären die Gewindestummel im Gepäckfach weiter vorne und würden das Beladen behindern. Zudem wären die Kabel exponierter für Beschädigung.


Ich denke mal an deinen Blinkern hinten wird bei Beyss nur die CarbonOptik bemängelt.
Die sieht auch in meinen Augen einfach etwas möchtern-aber-billig aus, dann lieber einfach in plastikschwarz.

Stimmt. Vielleicht kleb ich mal n Stück Karbongewebe drüber.....

Für Schrauber ist das offene Lenkgestänge sehr gut. Zum Ein- und Aussteigen aber unpraktisch.
Wenn du da mal kräftig drauflatschst ist die Spur verzogen.

Mir gefällts und bisher habe ich noch keine Probleme damit gehabt. Zum Aussteigen sind die zwei Versteifungsverstrebungen ideal zum abstossen.
 
AW: Ueberführungsbericht EVO K spezial

Hi Freak,
Erstmal vielen Dank für die Belobungen, allerdings hast Du mir viel Zeit mit all dem Text geraubt. Es war so spannend dann habe ich es fertig gelesen. Wie Du weißt habe ich dafür keine Zeit. Bin am nächsten dran. Freu Hüpf, Naja die Arbeit.
Wenn Du magst kann ich mal aufzählen warum Du deiner Spezial ist.
Vorerst ist er allein schon wegen der geilen GPS Halterung Ein K speziale.
Aber es hat schon einer bemerkt jedes k oder R ist eigentlich Spezial.
Die Spur ist nicht gleich verstellt nur weil man mal versehentlich drauf tritt. Es sollte auch kein Problem darstellen eine Kappe über eine Seite des Gestänge zu stülpen. 50g und gut ist. Naja gut mit 35g geht's auch.
 
AW: Ueberführungsbericht EVO K spezial

Hey,
ich weiß nicht, was du da für Klebeband verwendest, aber es kann sein, dass der Kleber nach wenigen Tagen unter UV so verhärtet, dass du ihn nur noch mit Lösemittelchen von der Oberfläche des Ks abbekommst …

Ansonsten ist es ein sehr scharfes Gerät, schade, dass man die 70-39 von Außen nicht sieht ;-)

Viele Grüße,
hering
 
AW: Ueberführungsbericht EVO K spezial

Hi , gratuliere zum K, schreib vom handy aus ,halte mich deshalb kurz, aber eine Frage brennt mich gradezu, : warum ist das Visier in der mitte nicht ganz dchlieesbar, bzw. warum hat die haube dort eine leich spitz zulaufende ,gegen die Mitte abfallende Form die eine schlüssiges schliessen der Visierunterkante verunmölicht ??
gruss Reto
 
AW: Ueberführungsbericht EVO K spezial

Hey,
ich weiß nicht, was du da für Klebeband verwendest, aber es kann sein, dass der Kleber nach wenigen Tagen unter UV so verhärtet, dass du ihn nur noch mit Lösemittelchen von der Oberfläche des Ks abbekommst …

Ansonsten ist es ein sehr scharfes Gerät, schade, dass man die 70-39 von Außen nicht sieht ;-)

Viele Grüße,
hering

Danke fùr den Hinweis! Das Band hat mir Andreas empfohlen. Und Recht hast du. Das Band hinterlässt wirklich hartnäckige Kleberreste........gibts was Besseres?

Um die KBs von aussen sehen zu können brauchtst halt dann ein R....
 
AW: Ueberführungsbericht EVO K spezial

Hi , gratuliere zum K, schreib vom handy aus ,halte mich deshalb kurz, aber eine Frage brennt mich gradezu, : warum ist das Visier in der mitte nicht ganz dchlieesbar, bzw. warum hat die haube dort eine leich spitz zulaufende ,gegen die Mitte abfallende Form die eine schlüssiges schliessen der Visierunterkante verunmölicht ??
gruss Reto

Wenn ganz geschlossen werden könnte würde wohl der Fahrer in erster Linie zuwenig Kühlluft bekommen und die Scheiben würden in kürzester Zeit beschlagen. Meine Vermutung. Auf meiner Fahrt musste ich immer mal wieder 2......3 Sekunden etwas mehr öffnen um mit Frischluft zu fluten.
 
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