Überführung Milan

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Nach Monaten des Wartens ist es nun bald soweit: Ich darf meinen Milan in Siedenburg abholen. Natürlich will ich ihn angemessen (also auf den eigenen Rädern) nach hause fahren.

Als erstes stellt sich natürlich die Frage nach einer geeigneten Route (wohne nördlich von Frankfurt). Ich habe geplant, zunächst nach Duisburg zu radeln um dort meine Eltern zu besuchen. Dann am Rhein entlang bis Mainz und dann dem Main folgen. Bei der Streckenplanung war BRouter schon recht hilfreich, und beim ersten Teil (bis Duisburg) mache ich mir auch wenig Gedanken, da es dort offenbar genügend gut zu fahrende Landstraßen gibt. Beim zweiten Teil frage ich mich, wie gut ich durch Düsseldorf, Leverkusen und Köln durchkomme. Bin die Strecke zwar schon gefahren, aber erstens ist das schon ein paar Jahre her und zweitens war das nicht mit einem VM. Da ich wohl nicht der erste bin, der diese Strecke fährt, hoffe ich hier auf ein paar gute Tipps.

Der zweite wichtige Punkt ist das Thema Ausrüstung. Bei meinen bisherigen Radtouren war ich immer mit dem Zelt unterwegs, und das möchte ich auch dieses Mal wieder so machen. Also müssen Zelt, Schlafsack und Isomatte mit. Nach dem was ich hier so gelesen habe, sollte das in einen Milan passen. Darüber hinaus genügend Strom für Beleuchtung, Navi und Handy. Außerdem noch Werkzeug/Ersatzteile, dazu habe ich hier auch schon einiges gelesen. Unsicher bin ich mir bezüglich Kleidung. Bei meiner Probefahrt habe ich gemerkt, dass es im Milan schnell recht warm wird. Daher vermute ich, dass ich auf dicke Kleidung (Fleecejacke) verzichten kann. Wie sieht es aber mit Händen und Füßen aus? Brauche ich Handschuhe oder Überschuhe?
 
Hallo.
Schön, dass die Wartezeit sich dem Ende zuneigt.
Beim Fahren wirst du keine Handschuhe, Fleecepullis o. Ä. brauchen.... Aber evtl. bei stopps.
Ich kann nix zum stauraum beim milan sagen (und weiss auch nicht, wie minimalistisch du zeltest) - da können sich milanesen äussern.
Vielleicht bekommst (bzw. bekämst) du auch quartierangebote von anderen velomobilisten, wenn du danach anfragst - das würde das packen einfacher machen. Ich wohne allerdings zu weit östlich...
Auf jeden Fall gute überführung(y)(y)
 
Du brauchst in jedem Fall einen Satz warme und möglichst wasserdichte Klamotten. Falls du unterwegs eine Panne hast, mußt du was überziehen können, sonst wird es verdammt schnell unangenehm. Reifen flicken in den dünnen Klamotten die du zum Fahren brauchst ist zu dieser Jahreszeit nicht wirklich angebracht und dann nass und durchgeregnet einsteigen macht das Fahren nicht angenehm. Wenn du zelten willst, brauchst du die sowieso, oder willst du direkt in deinen Schlafsack springen? Ich würde bei den Wetteraussichten eher auf Campingplätze ausweichen, die einen warmen Schlafplatz anbieten, also Minihäuschen oder Wohnwagen, du wirst es zu schätzen wissen. Zum Fahren reicht eine dünne lange Hose (Lauftights) und ein langärmeliges Oberteil. Warmen Klamotten kannst du da einfach drüber ziehen. Ich bin früher immer zum Bahnhof gependelt und habe da dann dort eine Thermohose und eine Daunenjacke drüber gezogen, das geht dann schnell man muß nur eben die Schuhe ausziehen, alles andere bleibt wo es ist. Daunenjacken packen super klein und sollte man im Winter immer dabei haben, irgendwas muß man ja überziehen wenn man aussteigt ;).

Ich würde an deiner Stelle auch eine Kopflampe mitnehmen, falls dich eine Panne im Dunkeln überrascht wirst du die sehr gut brauchen können, gerade wenn Reparaturen länger dauern werden, weil dir dir Erfahrung fehlt, wie etwas zu beheben ist.
 
Schlafsack und Isomatte
Passt im Normalfall in die Hutze, das Zelt in Gestänge und Zeltplane aufteilen und überhaupt kleine (im besten Fall wasserdichte) Packungseinheiten herstellen, diese lassen sich dann flexibel verteilen, viel Platz ist im linken Radkasten, unter dem Sitz und auf dem Boden neben dem Sitz, alles sollte möglichst verrutschfrei verstaut werden, sonst fliegt es während der Fahrt duch das Fahrzeug. Handschuhe und Überschuhe wirst du sicherlich nicht brauchen. Wechselsachen solltest du in jedem Fall dabei haben. Beim Fahren reichen kurze Klamotten mit Sicherheit aus(y).
 
VM- Tourenerfahrung habe ich ja auch noch nicht, aber auf meinen Moped- Campingtouren habe ich bei den "Radlern" gesehen, was der Engpass war: auf den Campingplätzen war oft nur eine Steckdose "frei" bzw. konnte "im Blick" gehalten werden. Wenn aber drei Ladegeräte (z.B.: Handy, Navi, Powerbank) gleichzeitig verwendet werden sollten, war ein Mehrfachstecker hilfreich.

Ach ja, falls nicht schon "Allgemeinwissen": zumindest in der Apple- Welt laden die stärkeren Ladegeräte des IPad's das iPhone deutlich schneller, als die kleinen, leichten, aber schwachen original iPhone- Lader. Die Strombegrenzung übernimmt dann das iPhone intern selbst.

Viel Spass bei der Überführung!

Rodge
 
SL oder Gt? mit oder ohne Staufächern vor den Radkästen?
Als "Warmduscher" würd ich die ein oder 2 Übernachtungen zu dieser Jahreszeit in einer Pension oder Hotel vorziehen. Da braucht man dann auch nicht im Dunkeln Zeltaufbauen und kann seine Klamotten wieder trocknen. In den SL kriegt man auch sein Zeltequipment - braucht aber schon ein bisschen Optimierung und klappt besser, wenn man's zu Hause in Ruhe ausprobieren kann.
Gutes Gelingen und viel Spaß
 
wohne nördlich von Frankfurt
Oh - ein neues VM in meinem Revier? (y) Was ist denn dann dein täglicher "use-case"? Mal sehen, wann wir uns das erste Mal über den Weg fahren... schreib mal mehr (evt. per PM)
Beim zweiten Teil frage ich mich, wie gut ich durch Düsseldorf, Leverkusen und Köln durchkomme.
Mühsam... ich bin ja vor ein paar Wochen von Dronten gefahren. Bis Höhe Krefeld lief es ganz gut, aber je näher Köln war, desto ampelstoppiger wurde es. Und dabei war es schon eine durch eingeborene VMisten optimierte Strecke - siehe hier. Ich denke, mein nächster Versuch wäre weiter westlich. In dem Faden findest du eine Menge an Vorschlägen für die Route.
Ab Bad Breisig kannst du gefahrlos diesen Track verwenden. In Brohl routet er nicht richtig, es geht problemlos mit der B412 über die Gleise, dann oben auf der Brücke nach rechts - aber eben nicht bis auf die B9! Durch Koblenz mag es bessere Routen geben, so geht es auf jeden Fall gut. Ab Spay ist der rheinseitige Radweg ein VM-Genuss und läuft mit wenigen Unterbrechungen bis Bacharach. Danach musst du auf die Landstraße, wenn dir dein Unterboden lieb ist...:whistle:
Durch Bingen geht es entspannt und ampelfrei, danach habe ich eine verkehrsfreie Route bis Mainz gewählt. In der Dunkelheit solltest du auf einige, überraschende Kurven gefasst sein - und ab und zu auf dem Deich landen, wenn du genau so unaufmerksam bist, wie ich :sleep: Durch Mainz ist immer doof.
Ab Gustavsburg folgt die Route dem südlichen Mainradweg, der non-stop(!) nach Frankfurt führt. Es gibt ein paar wenige km Split, was sich aber noch gut fahren lässt. Dafür auch viel mehr km funkelnagelneuen Teer (y) Gerade am Ende einer Reise cruise ich lieber, als dass ich mich bei Ampelspurts mit KFZlern messe.
Je nachdem, wohin dich deine Zielanfahrt genau führt, kann es auch interessant sein, eine der Fähren ab Bingen zu nehmen, um auf dieser Route zu landen. Mehr Ampelstopps, mehr Verkehr, weniger Mainz, weniger Kurven.
Da ich wohl nicht der erste bin, der diese Strecke fährt, hoffe ich hier auf ein paar gute Tipps.
Vielleicht kommt sie ja noch, die ultimative Strecke nördlich der Ahr
Zum Navigieren habe ich mein eTrex, das kann ich auch mit Batterien betreiben.
Lade dir als Backup noch OSMAND auf dein Handy - und alle Tracks drauf. Kostet nichts, und wenn was ausfällt, bist du abgesichert. Handy von vorneherein an eine Powerbank. Und du solltest es schon mit Klett vorbereiten, so dass du es auf den Radkasten kletten kannst (vorbehaltlich GPS/Carbon-Problematik!). Einen Ersatz-Akku fürs Licht kann ich dir evt. ausleihen, wenn die Stecker passen.
Unsicher bin ich mir bezüglich Kleidung.
Solange du das Zwiebelprinzip berücksichtigst, ist der Pannenfall im Regen der Maßstab. Dafür habe ich immer eine sehr leichte, winddichte Regenjacke dabei, so dass auch feuchte Kleidung die Chance hat, warm zu bleiben. Ich würde für jeden Tag mindestens ein trockenes T-Shirt haben wollen, und im VM trocknet nichts! Als Beinkleid genügt eine Laufhose. Kleidung, die warm genug ist, wenn du nicht im VM bist, ist wahrscheinlich erheblich aufwändiger.
Brauche ich Handschuhe oder Überschuhe?
Jain, nein. Handschuhe am ehesten für eventuelle Kettenabwürfe, wenn du nicht mit schwarzen Fingern weiterfahren möchtest. Wenn du Cabrio fährst, dann sind ganz leichte Baumwoll-Handschuhe sinnvoll. Meine stammen für wenig Geld aus der Apotheke.
A propos Cabrio: Wenn du mit Haube fährst, hast du insbesondere im feuchten Herbst die Beschlags-Problematik.
Und berücksichtige folgenden Rat:
"A towel, it says, is about the most massively useful thing a velomobilist can have"
Es kann Scheiben frei wischen, oder, wenn du Cabrio fährst, kannst du es dir als "Superlätzchen" über deinen Brustkorb legen, genau dort, wo dich sonst die kalte Luft stören würde.

Wann ist es denn exakt so weit? Schade, dass ich nicht schon im Rentenalter bin, sonst würde ich mich in Siedenburg auf die Lauer legen... :sneaky:
 
@24kmh_sammler Warum machst du es in Brohl so kompliziert? Von Süden kommend: Die Koblenzer Straße weiter parallel zur B9. Dann mündet die in der Nähe des Hauses Nr. 65 sehr spitzwinklig in die B9 ein und ab da kann man die, soweit ich mich erinnern kann, auch legal Richtung Norden befahren. Rückzu genau umgedreht.

Ich finde, daß man bei Temperaturen unter 10°C auf jeden Fall dünne Handschuhe im VM brauchen kann. Ich stelle mir eine Langstrecke bei dem eher ungemütlichen Herbstwetter mit Zeltübernachtung nicht gerade spannend vor, insbesondere, weil Klamotten halt überhaupt keine Chance haben, irgendwie auch nur annähernd trocken zu werden. Zelt dabei für den Notfall halte ich aber für eine gute Idee.

Meine Fahr-Erfahrungen durch den Köln-Bonner Raum sind auch wenig berauschend. Wenn du nicht nach Duisburg müßtest, würde ich eine Strecke wesentlich weiter östlich (über Bielefeld, Nordwestdeutsches Tiefland und das Sauerland) oder über Kassel anpeilen.

Ansonsten meine Fahrempfehlung am Rhein: B42 ab Koblenz (auf der Bahnbrücke im Süden den Rhein queren). Weniger Verkehr, weniger Anstiege, weniger Orte. Fahrrad-verboten-Schild zwischen Assmannshausen und Rüdesheim ignorieren, genauso wie auf der B42 zwischen Rüdesheim und Eltville, die Straßen sind breit genug und so kommt man wenigstens zügig voran. Dann wird alles gut.
 
Fahrrad-verboten-Schild zwischen Assmannshausen und Rüdesheim ignorieren, genauso wie auf der B42 zwischen Rüdesheim und Eltville
Bei Ersterem bin ich bei Dir, das Zweite kann man auch links abbiegen und über die Käffer fahren....auch wenn ich es liebe schnell auf der B42 zu fahren :)
 
Ich habe geplant, zunächst nach Duisburg zu radeln um dort meine Eltern zu besuchen. Dann am Rhein entlang bis Mainz und dann dem Main folgen. Bei der Streckenplanung war BRouter schon recht hilfreich, und beim ersten Teil (bis Duisburg) mache ich mir auch wenig Gedanken, da es dort offenbar genügend gut zu fahrende Landstraßen gibt. Beim zweiten Teil frage ich mich, wie gut ich durch Düsseldorf, Leverkusen und Köln durchkomme.

Ich bin Jahre lang zwischen D'burg und Köln gependelt.
So richtig toll gibts nicht. Wenn es an einem WE wäre könnte ich dich auch von DBurg bis LEV begleiten.
Grob was ich fahre:
Ab Lifesaver exakt Richtung Süden B8(die alte lang nach Kaiserswerth. Dort zum Rhein auf Radweg bis Messe. Ddorf Landtag(Evtl Durchfahrt wegen Weihnachtsmarkt oä problematisch) , Bilk, Fleherbrücke und Wasserwerk. Himmelgeist, Urdenbach, Monheim, Hitdorf. LEV.
Über die Brücke A1(keine Ahnung wegen Wegführung weil dort gebaut wird) Durch Fordgebiet , wieder an den Rhein über kleine Brücke Niehler Hafen und am Rhein entlang auf Rheinpromenade (Geht zwar nicht schnell aber sehr wenig Ampeln) bis Köln Süd

Ab Fleher Brücke kann man auch die B9 linksrheinisch bis Dormagen, danach alte Römerstr . Fand ich aber nie so doll. Werktags viel Verkehr.
Bei Bedarf kann ich dir einen Track schicken...
 
Beim Fahren reichen kurze Klamotten mit Sicherheit aus(y).

Bei Temperaturen knapp über null in kurzer Hose und T-Shirt? Ist das wirklich so warm da drin?
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SL oder Gt? mit oder ohne Staufächern vor den Radkästen?
SL mit Staufächern auf beiden Seiten.
Als "Warmduscher" würd ich die ein oder 2 Übernachtungen zu dieser Jahreszeit in einer Pension oder Hotel vorziehen. Da braucht man dann auch nicht im Dunkeln Zeltaufbauen und kann seine Klamotten wieder trocknen.
Da ich nicht genau weiß, wie weit ich komme, kann ich nicht im Voraus buchen. Daher das Zelt, damit habe ich immer und (fast) überall eine Übernachtungsmöglichkeit. Warm duschen kann man ja auch auf Campingplätzen.
 
Oh - ein neues VM in meinem Revier? (y) Was ist denn dann dein täglicher "use-case"? Mal sehen, wann wir uns das erste Mal über den Weg fahren... schreib mal mehr (evt. per PM)
Ab Oktober nächsten Jahres Pendeln zur Arbeit (Steinbach-Flughafen). Ansonsten natürlich (kleinere) Touren. Alltag sonst vermutlich eher wenig wegen kurzen Strecken und/oder Gepäcktransport.

Lade dir als Backup noch OSMAND auf dein Handy - und alle Tracks drauf. Kostet nichts, und wenn was ausfällt, bist du abgesichert. Handy von vorneherein an eine Powerbank. Und du solltest es schon mit Klett vorbereiten, so dass du es auf den Radkasten kletten kannst (vorbehaltlich GPS/Carbon-Problematik!). Einen Ersatz-Akku fürs Licht kann ich dir evt. ausleihen, wenn die Stecker passen.
Auf dem Handy habe ich Oruxmaps als Backup. Ersatzakku fürs Licht habe ich, aber Danke für das Angebot.

Solange du das Zwiebelprinzip berücksichtigst, ist der Pannenfall im Regen der Maßstab. Dafür habe ich immer eine sehr leichte, winddichte Regenjacke dabei, so dass auch feuchte Kleidung die Chance hat, warm zu bleiben. Ich würde für jeden Tag mindestens ein trockenes T-Shirt haben wollen, und im VM trocknet nichts! Als Beinkleid genügt eine Laufhose. Kleidung, die warm genug ist, wenn du nicht im VM bist, ist wahrscheinlich erheblich aufwändiger.
Zwiebelprinzip versteht sich von selbst. Ersatzkleidung werde ich natürlich mitnehmen. Und trocknen können die Sachen über Nacht im Schlafsack.

Und berücksichtige folgenden Rat:
"A towel, it says, is about the most massively useful thing a velomobilist can have"
Danke für den Tipp. Werde ein kleines Handtuch griffbereit dabei haben.

Wann ist es denn exakt so weit? Schade, dass ich nicht schon im Rentenalter bin, sonst würde ich mich in Siedenburg auf die Lauer legen... :sneaky:
Nächsten Montag geht es mit dem Zug nach Siedenburg. Ich hoffe, dass die Übergabe nicht Stunden in Anspruch nimmt, so dass ich gegen Mittag losfahren kann.
 
Bei Temperaturen knapp über null in kurzer Hose und T-Shirt? Ist das wirklich so warm da drin?
Bei 8°C fahre ich Cabrio in Shorts und mit kurzem Trikot + Unterhemd, wenn ich wg Regens den Schaumdeckel drauf mache nur im Unterhemd. Bei 1°C Schaumdeckel, die übers Knie langen Laufhosen, kurzes Trikot + Unterhemd. Kälter war's hier noch nicht, seit ich das Strada habe. Wegen des Wetters habe ich bislang noch keine Notwendigkeit gesehen, mit Haube zu fahren.

Kurze Rad-Handschuhe trage ich bei jedem Wetter, bin's einfach seit > 25 Jahrten gewohnt, zum Radfahren immer Handschuhe zu tragen.
 
Ich bin Jahre lang zwischen D'burg und Köln gependelt.
Bei Bedarf kann ich dir einen Track schicken...
Danke, das würde helfen.
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Ja;)! Das Temperaturempfinden ist natürlich sehr subjektiv. Hast Du auch eine Haube mitbestellt bei deinem Milan? Dann wird es in jedem Fall reichen. Für die Pausen etwas zum überziehen mitnehmen.
Normalerweise friere ich nicht so leicht. Haube habe ich, also werde ich auch eine kurze Hose einpacken. Die seltsamen Blicke, wenn ich im Winter im T-Shirt rumlaufe, bin ich schon gewohnt. Da kommt es auf die Hose auch nicht mehr an.;)
 
Ist das wirklich so warm da drin?
Das Temperaturempfinden ist natürlich sehr subjektiv.

Ich kann natürlich nur für das DF sprechen - bis letzte Woche bin ich auch noch mit kurzer Hose gefahren, aktuell habe ich eine lange an, wobei ich in der kurzen sicherlich nicht frieren würde. Oben herum trage ich allerdings schon eine langärmelige winddichte Castelli-Jacke, aber da kommt eben der Unterschied der Modelle ins Spiel: das DF hat ein wesentlich größeres Einstiegsloch, während im Milan die Klappe zugemacht wird und nur noch der Kopf rausschaut. Da ist es bestimmt wärmer drinnen.

Für den Kopf sollte aktuell eine Kappe oder eine sehr düne Mütze reichen, sonst ist der Kopf recht bald feucht. Weil die Sonne zu dieser Jahreszeit entsprechend früh und lange tief über dem Horizont steht, ist eine Sonnenbrille bestimmt eine gute Idee (falls die Sonne scheint...).
 
...Da ich nicht genau weiß, wie weit ich komme, kann ich nicht im Voraus buchen...

sollte aber kein Problem sein, unterwegs rechtzeitig eine Unterkunft passend zum Geldbeutel zu finden. Wenn Du Dir nicht sicher bist, das nervlich auszuhalten :sneaky: mach Dir vor Antritt der Fahrt eine Liste mit potenziellen Unterkünften am Wegesrand alle 30-40km, die Du bei Bedarf abtelefonieren kannst.
Selbst bei Touren durch das Outback in D hat das hinreichend gut funktioniert, solange die Ansprüche an die Unterkunft nicht zu hoch sind.
Achtung: Jugendherberge kommt von "Berg", die stehen immer am höchsten anfahrbaren Punkt der Gegend.
 
Bei Temperaturen knapp über null in kurzer Hose und T-Shirt? Ist das wirklich so warm da drin?...

ich lese das auch immer wieder. Kann ich für mich in meinem alten Milan GT nicht bestätigen, obwohl ich alles andere als ein Frostköttel bin. Unter 10°C nur mit knielanger Hose. Unter 5°C dürfen es auch mal Überschuhe sein...
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Im Zweifelsfall auf https://www.bettundbike.de/ schauen - da ist auch die Unterbringung des Fahrzeugs sichergestellt.

das gilt gelegentlich aber nur für (tragbare) Zweiräder. Velomobile in den Keller schleppen ist doof ;)
 
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