Über die Alpen mit der Streetmachine Gte -> Welche Schaltung?

eignet sich auch mit Gepäck bestens für die Berge. Bei besonders steilen Passagen habe ich mich weiter oben in die Sitzschale gesetzt, um auch mit dem Körpergewicht treten zu können.
Super, wenn das so klappt! Sei nur vorsichtig mit niedrigen Kadenzen und hoher Last (besonders am Berg) - ich hab' mir damit mein Knie ruiniert! Ich habe beim Einstieg in die Liegerad-Welt völlig ahnungs- und auch recht problemlos mit 175er Kurbeln und großen Kettenblättern die möglichen Geschwindigkeiten mit dem M5 Steetlegal genossen und nach dem Umbau auf "Tourenrad" nix an der Übersetzung geändert...mit den genannten Folgen.
Das ist der eigentliche Grund für meine gebetsmühlenartig wiederholte Empfehlung hoher Kadenzen und entsprechend kurzer Entfaltungen am Tourenlieger.
Also Obacht und sofort reagieren, wenn sich die Knie melden sollten!

LG Holger
 
Super, wenn das so klappt! Sei nur vorsichtig mit niedrigen Kadenzen und hoher Last (besonders am Berg) - ich hab' mir damit mein Knie ruiniert! Ich habe beim Einstieg in die Liegerad-Welt völlig ahnungs- und auch recht problemlos mit 175er Kurbeln und großen Kettenblättern die möglichen Geschwindigkeiten mit dem M5 Steetlegal genossen und nach dem Umbau auf "Tourenrad" nix an der Übersetzung geändert...mit den genannten Folgen.
Das ist der eigentliche Grund für meine gebetsmühlenartig wiederholte Empfehlung hoher Kadenzen und entsprechend kurzer Entfaltungen am Tourenlieger.
Also Obacht und sofort reagieren, wenn sich die Knie melden sollten!

LG Holger
Danke. Guter und wichtiger Tipp.

Ich als Knievorgeschädigter fahre, wo immer möglich, recht hohe Frequenzen (90-110 RPM) und hab das Gefühl in den Gelenken stets im Blick. War auf der Tour dann kein Problem, da es immer im Rahmen blieb (auch bei 6 km/h) und die Schaltung ja eigentlich auch schon sehr berggeeignet ist. 15% Steigung gehen so auch fahren, wenn auch nicht sehr lang (oder eben mit kleinen Pausen). :D

(Für mich ist "dynamische Fahren" eher ein Problem, also viel Beschleunigen und abbremsen. Wenn ich da nicht aufpasse, drücke ich zu viel.)
 
Ich würde eine MTB Kurbel mit 24-36-48 dranbauen. Die MTB Kettenblätter schalten sich besser als die Rennradblätter. Hinten 32z passt. Bei mehr als 12% musst Du eh schieben.
 
Ich bin mit meinem Radius Hornet 1 auch schon einige Bergpässe gefahren ... als ich jung war vor 25 Jahren ;)
Standardausstattung war vorne 24/38/48 und hinten 11-30 ... ging schon, wenn auch mit Knieproblemen, eine Tour musste ich sogar mal abbrechen.
Jetzt habe ich wieder Lust zu fahren und hier in Linz lockt auf der anderen Seite der Berge das Meer. Da ich eh gerade beim Erneuern bin, werde ich in jedem Falle mal die Kassette auf 11-32 oder sogar 34 wechseln, das hilft dann hoffentlich auch mit 50 Jahren noch über die Berge zu kommen. Die Entfaltung sollte sich dann (gemäß irgend so einem Onlinerechner) von 1,6m auf 1,4m (bei 34 Zähnen) steigern.

Gibt es seitens der Erfahrenen hier so einen Richtwert für die anzustrebende Höchstenfaltung bei längeren Bergfahrten mit Gepäck?
 
Ganz einfach: Wie langsam kannst du dein Hornet bergauf noch sicher fahren? In dieser Geschwindigkeit musst du noch vernünftig, also nicht zu langsam, treten können.

Zum Vergleich mein Challenge Distance, ein alter Reiselieger, der bergauf relativ labil ist:
Es hat wie dein Hornet ein 26 Zoll Hinterrad, die Übersetzung ist also bei gleichem Reifenumfang gleich. Nicht übersehen, durch den geringeren Reifendurchmesser (26x 1,5) ist das Distance also langsamer übersetzt wie z.B. mein MTB mit 26" und dicken Reifen.
Ich habe eine Kassette mit 12-36 verbaut, dazu vorne eine Trekking-Kurbelgarnitur mit 48-36-26, die war einfach zu bekommen. Damit kann ich mit dem relativ labilen Radl bergauf mit 7km/h noch relativ gut fahren, wenn die Straße verkehrsarm ist, auch mit 6km/h. Bei 5km/h trete ich schon ungesund für meine Knie, und Verkehr wird gefährlich. Da schiebe ich lieber, was mit dem Tillerlenker gut geht und meine Knie durch die Abwechslung entlastet. Die schnellstmögliche Übersetzung (48-12) benütze ich nie. Im Test kann ich damit 40km/h mit sehr schnellem Treten überschreiten. Ich könnte also die Übersetzung ohne Weiteres noch reduzieren, etwa auf 46-30-24, aber das ist mit Standard-Teilen nicht so einfach zu machen.

Wenn du langsamer sicher fahren kannst, und/oder dein Hinterreifen dicker ist, kannst du auch mit einer langsameren Übersetzung fahren. Mit dem Anhaltspunkt denke ich, dass du ziemlich einfach deine Übersetzung finden kannst.

lg!
georg
 
Wie @irg schrieb - irgendwann wird es kippelig...und die Option, mit Gepäck steil bergauf unter 5 km/h eine 100er Kadenz zu treten wird im Alltag genau so wichtig, wie die Megapixel bei Digitalkameras - irgendwann isses nur noch theoretisch interessant. Mit dem Trike sieht das anders aus, aber am Einspur-Lieger sind so etwa 1,45m Entfaltung ein gutes Maß zum Einstieg.
Falls man extremer Schnelltreter oder kniegeschädigt ist, eventuell auch noch etwas kürzer. Ich hatte an der SPM mit der Rohloff irgendwas bei 1,25m - auch mit Reisegepäck nur aus Versehen an steilen Brückenlauffahrten mit sehr/zu hoher Kadenz genutzt...richtige Anstiege möchte/kann ich so nicht fahren, weil ich die hohen Kadenzen so nicht dauerhaft treten kann (bringt bergauf übrigens auch Unruhe ins System!) und die Fuhre andererseits bei "Reisekadenz" zu langsam und auch instabil wird. Dann lieber schieben!

LG Holger
 
Ja das mit dem Knie...
Ich versuche es jetzt mal mit vorne 24 und hinten 34, das war die beste, einfach zu erreichende Kombination bei meinem aktuellen Umbau, das sollte als Entfaltung ungefähr 1,4 ergeben. Bis das mal fahrbar ist, wird es aber noch dauern, weil erst alle Teile da und zusammengebaut werden müssen - aber dann werde ich berichten.
 
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