Trommelbremsen Rückstellkraft einstellen

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Moin,
kann man bei einer Trommelbremse (Sturmey Archer X-SD (70mm)) irgendwo die Rückstellkraft für den Seilzug einstellen? Ich hatte eigentlich mit einer Drehfeder gerechnet, wie sie es bei V-Bremsen gibt, aber etwas vergleichbares konnte ich nicht finden.

Viele Grüße,
Nepomuk
 
AW: Trommelbremsen Rückstellkraft einstellen

Servus,

gibt es auch nicht.
Auf der Bremsplatte befindet sich eine Feder die die 2 Bremsbacken wieder zusammenzieht. Einstellbar ist da nichts.

Kräfte zu hoch oder zu niedrigß

Gruß,
Patrick
 
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Zu niedrig nehme ich an, wie bei mir. Schmieren hilft, ansonsten eine dünne Feder über den Zug ziehen, die sollte aber im Angesicht des Winters vielleicht aus Edelstahl sein. Ich hatte mir selber welche gewickelt, aber das Material reichte nicht ganz, deshalb nicht verbaut. Inzwischen scheints auch mit Ballistol zu gehen, die meisten anderen Fahrer kommen ja mit dem Serienzustand klar.
 
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Rückstellkraft ist im Normalfall ausreichen, nur der Pflegezustand der Trommelbremse nicht! Bremse öffnen, reinigen und die Drehbolzen mit wenig Öl leichtgängig machen.
 
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Bei mir trat das Problem nach etwa 700km auf, bischen früh für ne Wartung finde ich. Wahrscheinlich ist auch Standzeit schädlich und wer regelmässig fährt hat weniger Probleme.
 
AW: Trommelbremsen Rückstellkraft einstellen

Servus,

die Bremsen sind nicht sehr wertig, man sollte schon vor dem Einbau die Drehgelenke mit Kupferpaste bearbeiten (soweit es geht).
Kein Fett/Öl nehmen, das wird durch die Wärme schnell flüssig und versaut euch die Bremsbeläge.

Gruß,
Patrick
 
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Bei mir trat das Problem nach etwa 700km auf...

Hast du nicht auch Panzerhebellenkung ?
Da sollte das Problem der Zugreibung wegen geringerer Zugradien doch kaum auftreten, oder ?

Ich hab auch Panzerlenkung und kein Problem mit Zugreibung.
 
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Hat trotzdem gehakt. Nervig, aber mit ein paar Schlenkern löste sie sich wieder.
 
AW: Trommelbremsen Rückstellkraft einstellen

Vielen Dank für die vielen Antworten.

Auf der Bremsplatte befindet sich eine Feder die die 2 Bremsbacken wieder zusammenzieht. Einstellbar ist da nichts.

So wie beim Auto? oder nur der untere Drehbolzen? Weil extra (Zug)Federn, die die Platten wieder zusammenziehen habe ich nicht. Es sind nur die zwei Backen, die unten wahrscheinlich am unteren Bolzen mit einer (Dreh)Feder gespannt werden und durch den Hebel am oberen Bolzen auseinander gedrückt werden.

Das Problem ist, dass die Bremse nach dem Bremsen schleift, weil sich die Außenhülle vom Bremshebel weg bewegt. Das heißt es ist nicht genug Zug auf der Leitung. Oder die Reibung in der Außenhülle ist zu hoch. Die Außenhülle habe ich allerdings erst im Januar getauscht, weil die Gewindespurstange den Zug durch hatte.

Ich werde nochmal schauen was ich an "Reinigung" vornehmen kann.

Viele Grüße,
Nepomuk
 
AW: Trommelbremsen Rückstellkraft einstellen

So wie beim Auto? oder nur der untere Drehbolzen? Weil extra (Zug)Federn, die die Platten wieder zusammenziehen habe ich nicht. Es sind nur die zwei Backen, die unten wahrscheinlich am unteren Bolzen mit einer (Dreh)Feder gespannt werden und durch den Hebel am oberen Bolzen auseinander gedrückt werden.
Hier sind beide Ankerplatten der Trommelbremsen drauf, an der 90er sieht man die Rückstellfeder besser.
Das Problem ist, dass die Bremse nach dem Bremsen schleift, weil sich die Außenhülle vom Bremshebel weg bewegt. Das heißt es ist nicht genug Zug auf der Leitung. Oder die Reibung in der Außenhülle ist zu hoch.

Letzteres würde ich sagen. Habe ich nur, wenn der Zug einfriert oder der Außenzug verrostet ist.
Es kann natürlich sein, daß die Rückstellfeder kurz vorm Brechen ist und keine Rückstellkraft liefert. Einfach mal unten direkt den Hebel der Bremse bewegen, dann merkst Dus schon was Sache ist.

Gruß,

Tim
 
AW: Trommelbremsen Rückstellkraft einstellen

Hallo,

habe heute auch erst etwas nachgeschmiert. Ich denke es ist die Summe der Reibungen, hier ein wenig, da ein wenig und schon macht die Bremse nicht mehr 100% auf und der Bremshebel musste bei mir den letzten Rest auf gedrückt werden. Bitte keine Tipps zum Alter und Austausch. :) Ich werde noch nicht ausgetauscht. :D Die LR auch nicht, den die haben höchstens 3000Km runter und etwas Verschleiß ist höchstens bei mir zu sehen. :p

Hatte jemand schon mal Silikon als Schmiermittel hier eingesetzt, das ja wohl temperaturunabhängig ist?

Gruß, Roland
 
AW: Trommelbremsen Rückstellkraft einstellen

Kupferpaste ist das Schmiermittel der Wahl im Bremsenbereich.

Mit einem Schraubendreher den Belag vom Exzenter anheben, mit einem kleinen Schraubendreher oder einem Zahnstocher ein wenig Kupferpaste auf den Exzenter, auf anderer Seite ebenso.
 
So hole ich diesen Faden aus dem digitalen Nirvana und stelle eine neue Frage. Da meine Trommelbremsen schwergängig sind und sich auch nicht komplett zurückstellen nach einer Bremsung (erst, wenn ich den Bremshebel am Tiller selber hoch drücke), nehme ich an, dass ich die angesprochenen Wartungsarbeiten vornehmen muss. Wie ist es am Quest, schafft man das durch abschrauben der Räder von der Achse oder muss man die Räder mit Achse samt Stoßstangen und Stabi-Stangen abschrauben? Hat jemand ein Paar Bilder von einer solchen Arbeit ins Besondere von der Wartung der Bremse?
 
hmm, kann sein ... am Besten ich gebe es beim örtlichen Fahrradschrauber ab, der soll mal die Bremsen warten. Kling nach zuviel Arbeit als dass ich selber daran Spaß hätte, falls man wirklich das Rad samt Achse und Stoßstange aufbauen muss.
 
am Besten ich gebe es beim örtlichen Fahrradschrauber ab, der soll mal die Bremsen warten.
Nein. Falls du es dir nicht zutraust, dann frage ihn, ob ihr es einmal zusammen machen könnt. Es ist überhaupt kein Hexenwerk, aber ich hätte mich ganz zu Anfang auch nicht rangetraut.

Eine alte aber immer noch gute Anleitung zur Bremsenwartung gibt es hier im Wiki. Beim Quest muss man halt vorher das Rad samt Federbein ausbauen, d.h. Bremsen an den Stellschrauben ganz auf locker drehen, Bremszug aushängen, links den Tachogeber aushängen, die gekonterten Muttern oben am Radkasten mit zwei 2 13er Schlüsseln lösen, die Lenkstangen abschrauben (am besten mit 10er Ratschenschlüssel und schmalem oder schmal geschliffenem 8er Gabelschlüssel) und dann hast du das Federbein mit Rad in der Hand. und kannst die Bremse zerlegen, säubern und die entsprechenden Stellen mit Kupferpaste wieder langfristig gängig machen.

Wenn deine Bremse sich nicht mehr von alleine rückstellen will, sind die Beläge schon etwas abgefahren und die Wege für die Bremsnocke zu weit. Dann entweder einfach einen neuen Satz Beläge verbauen (z.B. bei Ginkgo erhältlich) oder die Bremsschuhe unterlegen. Letzteres aber nur, wenn man weiß, was man tut.

Und wenn du eh schon alles ausgebaut hast, schadet es je nach Laufleistung auch nicht, das Federbein selbst mal auseinanderzunehmen, zu entschmoddern und mit neuer Fettfüllung zu versehen.

Notfalls sollte man seine Bremsen auch unterwegs wieder hinbekommen, daher halte ich es für keine gute Idee, diese Arbeiten komplett auszulagern.

Viele Grüße,
Martin
 
Grundsätzlich hast Du recht. Es ist auch nicth der Respekt vor dem Vorhaben, da ich bereits ein FAW restauriert habe. Die Sache ist die, dass ich gerade erst von einer dreiwöchigen Dienstreise zurück bin und ich nicht das Wochenende wieder für Schraubereinen aufbrauchen möchte. Dann lieber mit den Kinder etwas unternehmen. Ich denke, ich könnte dem Fahrradschrauber zur Hand gehen, sodass ich die Teile wenigsten anständig reinige, bevor er sie wieder einbaut. Hmmm ... weiß noch nicht wie ich entscheide aber erstmal vielen Dank für den Link.
 
Grundsätzlich hast Du recht. Es ist auch nicth der Respekt vor dem Vorhaben, da ich bereits ein FAW restauriert habe. Die Sache ist die, dass ich gerade erst von einer dreiwöchigen Dienstreise zurück bin und ich nicht das Wochenende wieder für Schraubereinen aufbrauchen möchte. Dann lieber mit den Kinder etwas unternehmen. Ich denke, ich könnte dem Fahrradschrauber zur Hand gehen, sodass ich die Teile wenigsten anständig reinige, bevor er sie wieder einbaut.
Ich denke, dass man es doch daheim schneller machen kann , als dieses VM erst zu einem Fahrradschrauber zu bugsieren, dort vlt zu warten, ihm zu helfen und dann wieder heim zu bugsieren. Im endeffekt ist das zeitaufwendiger als selbst Hand anzulegen bzw sich vlt einen VM-Kollegen in der nähe dazu einlädt.
 
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