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Ich habe es jetzt mal ausprobiert: Rad auf die Bremse, sogar Bremse nass gemacht => wenn man einen Bremshebel andrückt, bremst es deutlich (zumindest beim auflaufenden Bremsbelag), aber es sprang immer wieder von alleine zurück. Blockiert hat es nie.Nä selbst der worst case neue 90er Beläge nach Regenfahrt sind zwar übellaunig giftig weil viel zu viel Selbstverstärkung, aber die Rückholfeder mag sie wieder lösen, wenn es denn eine Zentrierung gibt an der sich das Konstrukt abstützen kann.
Ich weiß nicht, ob ich das ganz verstanden habe.Die Anschläge müssen aber nachstellbar sein. Wenn der Zug nachgestellt wird müssen die Anschläge mitwandern sonst werden sie unwirksam.
Das Problem ist doch (falls es wirklich eines ist), dass sich die Bremsbeläge gemeinsam nach links oder rechts bewegen können, so dass einer der Beläge die Trommel berührt, ohne dass sich der Abstand der Beläge voneinander geändert hat und damit keine Kraft auf die Rückstellfeder ausgeübt wird.
Ohne Zug auf dem Bremszug geht das tatsächlich in geringem Maß; aber wie oben beschrieben reicht es in meinen Versuchen bei weitem nicht aus, damit der auflaufende Belag blockiert.
Wenn die Beläge verschlissen sind und der Bremszug nachgestellt ist, so dass permanent ein leichter Zug auf dem Bremszug ist (weil jetzt die Rückstellfeder permanent unter leichter Spannung steht), können sich die Beläge nicht mehr so leicht nach links und rechts bewegen. Das kann ich natürlich nur im „Trockentest“ ohne montiertes Rad probieren, weil ich keine stark verschlissenen Bremsbeläge da habe. Aber mein Eindruck ist, dass es unter Spannung ein noch geringeres Problem als ohne Spannung ist.
Den ersten Fall – ohne Spannung im Bremszug bzw. der Rückstellfeder – könnte man recht einfach dadurch beheben, dass die Grundplatte dreiecksförmig verlängert wird, so dass sie exakt zwischen den sechseckigen Bremsbelag-Haltern liegt und dadurch verhindert, dass sich diese über die Nullstellung hinaus bewegen können:
Das verstehe ich nicht – meinst du einen zweiseitigen Hebel? So dass die Hebelgelenke an den gleichen Stellen bleiben, aber die Kraftarme nicht die Verlängerungen der Lastarme sind, sondern hinter der Bremse durch gehen?Vielleicht möchtest Du später die Hebelei umdrehen und um die Achse herumführen. Dann steht sie erstens nicht so heraus und zweitens kann man dann eine Zentrierfeder anbringen, falls nötig.
Ist auf jeden Fall eine interessante Idee und würde die Konstruktion kompakter machen. (Allerdings dann auch unterschiedlich bei 70- und 90-mm-Bremsen, da unterschiedlich viel Platz ist.) Andererseits sehe ich beim momentanen Prinzip auch kein echtes Problem.
Wie gesagt, man kann die Bremse beliebig montieren; man muss nur die Drehmomentstütze entsprechend wählen, damit das Bremsbelag-Gelenk (an der sie angeschraubt ist) an die richtige Stelle kommt.Spräche etwas dagegen, das ganze 90 Grad zu drehen, dass die Hebel senkrecht stehen?
Nach unten vermutlich nicht genügend Platz für die Geometrie. Aber nach oben sollte ja gehen.
Bei den Alpha-Federbeinen ist das Gelenk nach meiner Erinnerung ein Rohr, das direkt auf dem Federbein befestigt ist. Damit entfällt die Drehmomentstütze sowieso. Wenn das Rohr einfach 8 mm Außendurchmesser hat, dann könnte man meine Grundplatte direkt dort aufstecken und auf die Gewindehülse mit Flansch als Gelenk verzichten.Beim Alpha-Federbein sind die Drehpunkte ja oben und unten direkt mit am Federbein...
Ein mögliches Problem bei der momentanen Konstruktion ist noch das Verkippen; sieht man auf folgendem Foto, unter Belastung stehen die Sechskant-Gewindehülsen nicht mehr parallel. Das liegt am großen vertikalen Abstand zu den Bremshebeln, die aber dort sein müssen, weil sie sonst nicht unter der Bremstrommel durchpassen. Aber womöglich ist das auch nicht so schlimm, weil sich die Bremsbeläge beim Andrücken an die Trommel wieder parallel ausrichten. Ansonsten muss ich schauen, dass ich die Hebelgelenke mit weniger Spiel konstruieren kann. (Ich denke, es liegt eher am Spiel als an Torsion im Material.)