Trommel vs. mech. Scheibe

Was ist denn schon "über Kopf" an einer senkrechten Lenkstange, wenn die Hebel für eine waagerechte Lenkstange entworfen wurden?
Naja, jedenfalls macht man wahrscheinlich die Schelle nach unten, damit sich der Griff oben gut anfässen lässt und den Zug / die Leitung nach unten, für eine aufgeräumte Verlegung ohne eine große Schleife oben. So eine Schleife oben muss man ja auch irgendwie aufräumen und die Leitung ans Ziel bringen. Geht man außen herum direkt an die Bremse, muss man aufpassen, dass sie auch ohne Schutzbleche nicht am Reifen scheuern kann. Auch Drehgriffschaltungen werden ja meist recht unergonomisch mit dem Zug nach unten montiert. Ich habe jetzt Azub im Kopf, die es auch oder inzwischen anders hwrum anbieten. In einer achnellen Bildersuche sieht es so aus, als ob sie dann die Leitungen durch die Lenkstange führen. Dafür muss man die Lenkstange aber auch so bauen, dass die Züge leicht wieder unten rauskommen und sich die Arbeit der Verlegung machen. Optisch attraktiv finden, werden das trotzdem viele nicht.
 
Einen Bremshebel für hydr. Bremsen am Rad habe ich bislang noch nicht zerlegt, daher weiß ich nicht, warum die Dinger bzw. vielmehr die "Ölwanne" des Gebers horizontal liegen soll.

In den Montage-Anleitungen der Hersteller, egal ob Tektro, Shimano, etc., ist halt immer drin beschrieben, dass die Montage horizontal bis maximal 45° geneigt erfolgen darf. Die Montage am Trike mit Panzerlenkung ist in dem Sinne dann sogar um 2 Achsen verdreht (sofern es keine speziellen Bremshebel, sondern Standard-2-Rad-Bremshebel) sind.

Am ehesten kann ich mir dann noch als weitere Alternative Standard-Bremshebel vom RR vorstellen. Die werden ja per se vertikal montiert. Die Zug- bzw. Leitungsverlegung ist dann ggf. schwierig.

Ebenso möglich sind/werden Bremshebel, die per Funk mit dem Bremssattel kommunizieren. Aber das wäre mir am Rad derzeit zu viel Technik, die a) ausfallen kann und b) unterwegs ggf. nicht repariert werden kann.
 
daher weiß ich nicht, warum die Dinger bzw. vielmehr die "Ölwanne" des Gebers horizontal liegen soll
Ich denke, das hängt vorrangig damit zusammen, dass im Vorratsbehälter mit einer Luftblase zu rechnen ist (vor allem bei fortschreitender Abnutzung von Belägen und Scheibe), die nicht in den Zylinder geraten darf.

In den Montage-Anleitungen der Hersteller, egal ob Tektro, Shimano, etc., ist halt immer drin beschrieben, dass die Montage horizontal bis maximal 45° geneigt erfolgen darf.
Hatte eben mla einen Blick in die Anleitung von Fahrwerker, da steht das tatsächlich auch drin. Da wird aber ja auch von einer (ungefähr) wagerechten Lenkstange ausgegangen. Über die Montage an einer senkrechten Stange steht da garnichts und das ist eine ganz andere Kipprichttung.

Die Montage am Trike mit Panzerlenkung ist in dem Sinne dann sogar um 2 Achsen verdreht
Ich sehe das nur um eine Achse gedreht, nämlich die, die in Fahrrichtung verläuft.

Am ehesten kann ich mir dann noch als weitere Alternative Standard-Bremshebel vom RR vorstellen. Die werden ja per se vertikal montiert.
Dafür bräuchte es erstmal eine Lenkstange, die so gebogen ist, dass der Bremshebel beim Betätigen nicht an die Stange stößt. Beim Design der Rennrad-Bremshebel wird ja davon ausgegangen, dass der Rennradlenker einen Bogen hat.

Ebenso möglich sind/werden Bremshebel, die per Funk mit dem Bremssattel kommunizieren.
Ich denke, darüber brauchen wir uns zur Zeit und vermutlich auch die nächsten Jahre erstmal keine Gedanken machen.
 
Hallo zusammen,

was ich hier im Faden noch vermisse - gibt es die hydraulischen 90er Trommeln nicht mehr?
Mit denen war ich am Alleweder recht glücklich mit einer Ausnahme - man hatte keinen guten Druckpunkt. Man konnte den Griff bis zum Lenker ziehen und mehr Bremsen ging halt nicht. Bremste trotzdem fast so gut wie das Auto, nur manchmal nicht (evt. wenn sie warm wurden, aber das kam eher selbten vor, da ich eigentlich kein Dauer-Bremser bin bergab). Dafür reichten von der Kraft her ein-zwei Finger leicht aus zum Abbremsen.

Avid BB7 hatte ich am Trike (gekoppelt, wie in Ö glaub ich vorgeschrieben): Diese ging auch super, aber der kombinierte Bremsgriff hakte etwas mit der Zeit, soweit ich mich zurückerinnere. Die Avid BB7 haben halt das "Standardleiden", dass man sie öfter nachstellen/ einstellen muss, aber das ist schnell erledigt. Fingerkraft war, wenn ich mich noch richtig erinnere, stärker als bei der hydraulischen Trommel im VM.

Beste Grüße
Franz
 
was ich hier im Faden noch vermisse - gibt es die hydraulischen 90er Trommeln nicht mehr?
hat mein Alleweder 6 auch, aber ich meine, mal irgendwo aufgeschnappt zu haben, dass es die nicht mehr neu gibt. Wie erwähnt, haben ja aber Ginkgo und Fahrwerker da wieder eine Lösung angekündigt, von der ich aber seit der Spezi auch nichts mehr gehört habe. Wenn das Thema durch ist, das ich gerade mit Ginkgo bearbeite, will ich auch als nächstes nach den Bremsen nochmal nachfragen.
 
Vermute das schlechte Druckpunkt von die Hydraulische Trommel hängt damit zusammen das zwei systemen gekoppelt werden. Den Zylinder an die Nabe druckt nicht direct auf die Trommelbremsbacken, sondern auf das Armchen wo normaler weise den Zug zieht. Damit baut man moglich etwas spiel ein, was spurbar sein kann. ( hab personlich keine erfarungen damit). Bei Auto's steckt man den Zylinder meist im Trommel wo der die beide halbrunde Backen auseinander druckt.

Weiter ist den Weg die den Zylinder ablegt limitiert und nicht so gross wie das riesige Einstellbereich einer Trommelbremse mit diesen 4 cm langen Einstellschraube. Mit vortschreitendes Verschleiss könnte eine suboptimale combi entstehen. Moglich, weiss ja nicht wie da die Feinjustage gemacht wird.

Weiteres kleines Manko bei Trommelbremsen ist das das Hebeldrehpunkt durch die Bremsplatte eine schnode Metal auf Metal version ist. Und das die Federkraft die die Bremskörper wieder frei von der Nabenhulse druckt nicht so stark ist. Bei Verschmutzung, auch wenn's nur feuchtigkeit ist, geht das drehen der Hebel nicht so gut und reicht die Federkraft irgendwann nicht mehr um die Bremsen Frei zu drucken. Reibung in der Kabelhulle spielt da auch noch mit.

Gelegentlich muss man da dran und was tun. Bei mir spielt das Wetter dabei auch ne rolle, moglich auch da das Velomobil draussen im unbeheizten Scheune ubernachtet. Bei die Wechsel von trockenes auf sehr feuchtes Wetter kann das Problem von hangen bleibende Trommelbremsen recht plotzlich auftreten. Hab damit recht unangenehme Erfarungen. Kreuze nach eine sehr kurze Abfahrt ne 80 km Strasse, kraftig Bremsen und ich stehe. Seh ne Lucke und will los fahren, bemerke dann 2 meter weiter auf der Fahrbahn das die Bremse hangen bleibt, und ich verdammt langsam vorwerts komm, trotz voller leistung, und es nähert sich wieder ein Auto mit 80+ km/h...

Bei nachlassende Ruckstellkraft auch mal präventiv eingreifen, wartung zu machen, obwohl noch nichts schlimmes los ist, ist an zu raten. Das Drehpunkt sparsam schmieren, Bremsseil schmieren, abdichten und regelmassig tauschen wenn zu verschmutzt. Hab beim Milan ne extra Feder um den Bremzug, gemacht, die auch das Armchen druckt. Das hilft.
 
Weiter ist den Weg die den Zylinder ablegt limitiert und nicht so gross wie das riesige Einstellbereich einer Trommelbremse mit diesen 4 cm langen Einstellschraube. Mit vortschreitendes Verschleiss könnte eine suboptimale combi entstehen. Moglich, weiss ja nicht wie da die Feinjustage gemacht wird.
Dort ist eine 4cm lange Einstellschraube, weil die Hebelübersetzung zwischen dem Bremshebel an der Bremsplatte und dem Excenter auf der Welle so hoch ist (20:1 oder mehr?).

Durch die lange Einstellschraube mit 1mm Gewindesteigung ergibt sich die Feinjustage.
Weiteres kleines Manko bei Trommelbremsen ist das das Hebeldrehpunkt durch die Bremsplatte eine schnode Metal auf Metal version ist. Und das die Federkraft die die Bremskörper wieder frei von der Nabenhulse druckt nicht so stark ist. Bei Verschmutzung, auch wenn's nur feuchtigkeit ist, geht das drehen der Hebel nicht so gut und reicht die Federkraft irgendwann nicht mehr um die Bremsen Frei zu drucken. Reibung in der Kabelhulle spielt da auch noch mit.
Wenn ein wenig(!), hochtemperatur-beständiges(!!), Schmiermittel in den Lagerstellen in der Bremsplatte und zwischen Excenterwelle und Bremsschuhen, ist der Widerstand in der Bremsmechanik der Bremsplatte zu vernachlässigen.

Wenig bedeutet: ein bisschen Montagepaste mit einen fusselfreien Q-Tip dünn auf der Oberfläche der Lagerstellen verteilen und alles überschüssige abwischen. Du willst nicht, das dir in der Bremse ein Schmierstoff-Tropfen auf die Bremstrommel oder Bremsbeläge gelangt.

Bewährt hat sich bei mir seit Jahren Weicon AS 120 P Hochtemperatur-Montagepaste (nur die anthrazit/bronze-farbene Version! Die weisse Montagepaste taugt nicht für Trommelbremsen). Schnöde Kupferpaste aus dem Autozubehör sollte ebenfalls gut funktionieren.

IN KEINEM FALL sollte man für die Schmierung einer Bremse Fett oder Öl verwenden!!11!

Zum reinigen der Bremsbeläge und Trommel eignet sich IMO am besten Aceton. Feuerzeugbenzin eignet sich ebenfalls recht gut. Mit verschiedenen Bremsenreinigern hatte ich dagegen nur schlechte Erfahrungen. Mit 120-240er Schmirgel kann man ebenfalls die Bremstrommeln reinigen. (das ausschmirgeln mach ich seit Jahren und kann keinen Unterschied im Durchmesser zwischen neuen und >15.000km alten Bremstrommeln messen. Die Unterschiede der Trommel-Ø meiner acht (oder 9?) Laufradsätze ist <0,05mm).

die Excenterwelle:
Screenshot 2024-11-07 at 11.17.01.png

Das Hauptproblem sind meist alte Bremszughüllen oder zu enge Radien bei der Bremszugverlegung. Die Bremszüge lassen sich hervorragend mit Rivolta SKD 16 N schmieren. Das Zeug ist speziell dafür gemacht zwischen die Litzen der Stahlseile zu kriechen und das Eindringen von Wasser auch langfristig zu verhindern. Einfach den neuen, noch aufgerollten Brems- oder Schaltzug in eine alte Tupperdose legen, Rivolta SKD 16 N draufsprühen, 5min warten bis das Lösemittel verdunstet ist und in die Bremszughülle montieren.

Bremszüge abdichten hilf nur sehr kurzzeitig. Ein trockener Bremszug saugt sich durch die Kapillareffekt auch abgedichtet mit Wasser voll.
Gelegentlich muss man da dran und was tun. Bei mir spielt das Wetter dabei auch ne rolle, moglich auch da das Velomobil draussen im unbeheizten Scheune ubernachtet. Bei die Wechsel von trockenes auf sehr feuchtes Wetter kann das Problem von hangen bleibende Trommelbremsen recht plotzlich auftreten. Hab damit recht unangenehme Erfarungen. Kreuze nach eine sehr kurze Abfahrt ne 80 km Strasse, kraftig Bremsen und ich stehe. Seh ne Lucke und will los fahren, bemerke dann 2 meter weiter auf der Fahrbahn das die Bremse hangen bleibt, und ich verdammt langsam vorwerts komm, trotz voller leistung, und es nähert sich wieder ein Auto mit 80+ km/h...

Bei nachlassende Ruckstellkraft auch mal präventiv eingreifen, wartung zu machen, obwohl noch nichts schlimmes los ist, ist an zu raten. Das Drehpunkt sparsam schmieren, Bremsseil schmieren, abdichten und regelmassig tauschen wenn zu verschmutzt. Hab beim Milan ne extra Feder um den Bremzug, gemacht, die auch das Armchen druckt. Das hilft.
Wenn die Trommelbremse nach dem bremsen hängen bleibt, sind die Bremsbeläge zu weit verschlissen und klemmen auf der nun zu weit gedrehten Excenterwelle. Bei 90mm Trommelbremsen ist der Originaldurchmesser der Bremsbeläge etwa ø89mm. Unter etwa ø87,5mm klemmen die Bremsbeläge auf der Excenterwelle und die Bremse öffnet nach dem Bremsen nicht mehr.

Ich hab mir angewöhnt neue Bremsplatten zu montieren und die alten, verschlissenen Bremsplatten gründlich zu überholen. Also komplett zerlegen, reinigen und mit Weicon Montagepaste schmieren. Zur Montage brauchts dann diese Star-Lock Scheiben um die Bremsbacken wieder auf dem Lagerbolzen zu befestigen.

Ausserdem lege ich bei jeder Überholung, an dem Bremsbelag-Lagerbolzen eine dünn mit Montagepaste bestrichene 0,1-0,2mm Stahl-Distanzscheibe zwischen die beiden Bremsbeläge. Dadurch verringert sich die Reibung zwischen den beiden doch sehr rauen Bremsbelag-Trägern.

Ich wollte für Trommelbremsen-Überholung immer mal ne Anleitung erstellen, aber halte gar nichts davon wenn komplette Technik-Laien an Bremsen rumfummeln. Hab mal ein Rad mit sehr verschwenderisch geölten Scheibenbremsen gesehen, weil der Besitzerin das quitschen auf den Nerv ging.

Technik-Laien sollten mit neuen, blitz-sauberen(!) Gummi- oder dünnen Montage-Handschuhen* einfach neue Bremsplatten montieren. Dabei kann nicht viel schief gehen. Bremsen ist ein typisches Dunning-Kruger Thema: Wenn du kaum Ahnung davon hast, weisst du gar nicht was du alles falsch machen kannst. (ich versteh zb grad genug von Buchhaltung um zu Wissen das ich keine Ahnung davon hab ;))


*ich zerlege die alten, verdreckten Bremsen deshalb mit alten Montage-Handschuhen und montiere sie später mit neuen Handschuhen
 
Zuletzt bearbeitet:
@Marc danke fuhr deine ausfuhrliche Erklärungen.

Das Hängen bleiben weil der Exenter zu weit verdreht ist, versteh ich. War aber nicht der Fall da es nach die Wartung nicht mehr auftrat, bis irgendwann wieder gewartet werden musste. Hab damit auch erfahrungen das es Auftrat bei anhaltend feucht-klammes Wetter, und dann wieder weg war, wenn es einige Tage Trocken war. Hab das auf die Kabel zuruckgefuhrt, getauscht und dann war es behoben. Die von dir erwahnten Kapilär Wirkung spielt da auch mit, wahrscheinlich. trocken gehts noch, wenn feucht vorhanden ist saugt sich der Hulle (und das Schmutz darin) voll und macht dann probleme.

Die Trommelbremsen sind weit weniger sensibel in Wartung und Handhabung als Scheibenbremsen, meiner meinung nach. Das heisst aber nicht das die Wartung nicht vernachlassigt werden kann, oder sich doch recht plotzlich andienen kann.

Mein Radl altag is nicht so anspruchvoll. Hab keine Hugel, keine Ampel und grad mal 1 Kreisverkehr wo ich gelegentlich anhalten muss. Denn rest geht mit ein bisschen entschleunigen, Beine still halten auch schon.

Werde deinen tipps mitnehmen wenn ich mal wieder dran muss.
 
Werde deinen tipps mitnehmen wenn ich mal wieder dran muss.
Wenn du keine Ersatz-Bremsplatten hast, kauf neue Bremsplatten, montier sie und kümmer dich ganz in Ruhe um die alten Bremsplatten.

Dann kannst du die überholten Bremsplatten wieder einbauen und hast ein Backup wenn die nächste Bremsenwartung ansteht. Das hat sich bei mir über die Jahre als wesentlich stressfreier herausgestellt.
 
Hallo,
zu Bremstrommel kann ich nichts schreiben:
Habe 40 000 km mit bb7 und 37 000 km Shimano billigst glaube 200 oder so was hydr. Scheibenbremse auf Scorpion Plus HP Schutzbleche gefahren.

Ich vermute!!! beim ice sprint das es sich ähnlich verhällt

Hydr Shimano:
Bremswirkung deutlich besser
Nachstellen entfällt!!!
Verschleiß wie bb7
Deutlisch weniger Geräusche da bei bb7 gesinterte Beläge und Shimano standart Beläge gefahren, glaube halb und halb oder so

Bei ordentlich Regen halten die Beläge bei beiden Bremsen nur 200 km (Teer, Feldwege mit Dreck ) Shimano evtl. 20 % länger als bb7

Mit den Shimanobremse und Schutzblechen wie in meinem Avatar zu sehen halten die Beläge im Daueeregen ca 2000 km.
Im Mischbetrieb halten die Beläge 6400 km. Mit Standart HP Schutzblechen 3500 km

Über Kopf Montage habe ich mit Schlauchstück abgedeckt. Fahre bei jedem Wetter ganzjährig. Bislang keine Probleme

Für den ganzjahres Einsatz inkl. Regen würde ich entweder Scheibe mit modif Schutzblechen nehmen oder die oft dafür empfohlene Trommelbremse (aber in Details kann ich zu Trommelbrmese nix sagen)

Wenn du keine modif Schutzbleche fahren willst aber ganz Jahres und Regenfaher bist rate ich deutlich nach einschlägigen Erfahrungen zu Trommelbremsen.
Bzgl modifizierung Schutzbleche gibt es einige Threads. Meine modifizierung ist eine von mehreren Möglichkeiten

Vielleicht wae was hilfreiches dabei

vG
Bernhard
 
Ich meine, Fahrwerker erlauben explizit jede Montagelage, außer am normalen Lenker links und rechts vertauschen, dass der Ausgleichsbehälter unten hängt. (Zur Sicherheit natürlich lieber nochmal nachfragen.)
Habe gerade mit Fahrwerker gesprochen und der am Telefon sagte auch, dass die Montage an einer sebkrechten Lenkstange in beiden Richtungen kein Problem sei. Empfehlen würde er eher Leitung nach unten, wegen Schmutz, aber wenn ich das richtig gehört habe, eher aus optischen Gründen.
 
1. Die Bremsleistung ist bei beiden Systemen mehr als der Reifen Grip hat.
Dem möchte ich aus eigener Erfahrung widersprechen.
Bei meinem Systemgewicht von >170kg habe ich es an meinem ersten ICE Adventure HD nie geschafft, die Räder mit der montierten 70mm SA-Trommelbremse zum Blockieren zu bringen. Reifen waren Marathon+, Big Apple und Urban Contact...
Nun fahre ich ein sehr ähnliches Rad mit hydraulischen Scheibenbremsen, da blockieren mit den gleichen Reifen durchaus die Vorderräder...

PS: An schwachen Händen oder mangelndem Mut, mal ordentlich zuzupacken wird es nicht gelegen haben...
 
Dem möchte ich aus eigener Erfahrung widersprechen.
Bei meinem Systemgewicht von >170kg habe ich es an meinem ersten ICE Adventure HD nie geschafft, die Räder mit der montierten 70mm SA-Trommelbremse zum Blockieren zu bringen. Reifen waren Marathon+, Big Apple und Urban Contact...
Nun fahre ich ein sehr ähnliches Rad mit hydraulischen Scheibenbremsen, da blockieren mit den gleichen Reifen durchaus die Vorderräder...

PS: An schwachen Händen oder mangelndem Mut, mal ordentlich zuzupacken wird es nicht gelegen haben...
Dann hat da was nicht gepasst, ich hab 2 Velomobile wo ich auch bei Tempo 100 die Reifen pfeifen lassen kann, ich versuche das aber zu vermeiden.
Meistens hilft es schon die Trommeln zu reinigen und die Beläge mit Sandpapier aufzurauen.
Scheibenbremsen ziehen am Anfang auch nicht so toll, bei Trommeln dauert das etwas länger.
 
Bei meinem Systemgewicht von >170kg habe ich es an meinem ersten ICE Adventure HD nie geschafft, die Räder mit der montierten 70mm SA-Trommelbremse zum Blockieren zu bringen.
Und genau das ist das Kriterium: Schafft man es, oder nicht.

Schafft man es also immer und unter allen Umständen die Räder zum blockieren oder das Hinterrad zum Abheben zu bekommen, ist die Bremse "ausreichend" dimensioniert, schafft man es nicht, sollte man optimieren, wenn einem die Bremsleistung nicht ausreichend vorkommt. Ob das mit Scheibenbremsen oder größeren Trommen passiert, mechanisch oder hydraulisch, weniger Spiel, anderer Hebelübersetzung, mehr Kühlluft oder ganz etwas anderem ist völlig egal. Jedes System kann gut sein, oder auch nicht. Prinzipiell gibt es zwar bedeutende Unterschiede, aber bewerten muss man jedes System im Fahrzeug und der eigenen Anwendung, den verwendeten Reifen, den Stecken etc.

Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen. Und dann kann man im Detail anfangen, Optimierungen zu diskutieren. Oft reichen schon anders verlegte Bowdenzüge, um Reibung massiv zu miminieren, hier und da ein nuer, nicht vergammelter Zug soll auch helfen etc.

Aber eine allgemeine Aussage zu der eigentlichen Frage "sind Trommel oder mech. Scheiben besser" würde ich nie treffen wollen.
 
Dem möchte ich aus eigener Erfahrung widersprechen.
Bei meinem Systemgewicht von >170kg habe ich es an meinem ersten ICE Adventure HD nie geschafft, die Räder mit der montierten 70mm SA-Trommelbremse zum Blockieren zu bringen. Reifen waren Marathon+, Big Apple und Urban Contact...
Ich denke, je schwerer das Systemgewicht ist - oder besser gesagt, je höher die jeweilige Radlast ist, desto schwerer wird es mit dem Blockieren werden, da mehr Reibkraft übertragen werden kann, je mehr Gewichtskraft auf das Rad kommt.

Am Alleweder konnte ich es trotz hydraulischer 90er Trommen glaub ich kaum zum Blockieren bringen, das hatte aber wohl den Hintergrund, dass vorher das Hinterrad abhob, bevor vorne was rutschte.

Beste Grüße
Franz
 
Ich denke, je schwerer das Systemgewicht ist - oder besser gesagt, je höher die jeweilige Radlast ist, desto schwerer wird es mit dem Blockieren werden, da mehr Reibkraft übertragen werden kann, je mehr Gewichtskraft auf das Rad kommt.
Genau das ist der Punkt, den "Leichtgewichte" wahrscheinlich nicht so einschätzen.

Als meine Frau das "alte" Rad mit den Trommelbremsen gefahren ist, hatte sie (natürlich) keinerlei Probleme, die Räder zum Blockieren und/oder das Hinterrad zum Abheben zu bewegen, aber da war das Systemgewicht eben auch locker 70-80kg geringer!

Ich habe schon einige Zeit an den Trommelbremsen zu optimieren versucht seinerzeit... Und versteht mich nicht falsch: Ich bin auch mit den Scheibenbremsen nicht 100%ig glücklich. Es gibt Kriterien, da wünsche ich mir unbedingt die Trommelbremsen zurück. Aber für meinen Anwendungsfall (und nur von dem spreche ich) ist die Bremsleistung der Scheibenbremsen signifikant höher.
 
Ich denke, es kommt auch draufan, welche Karakteristik man möchte beim Bremse.
Vor einigen Jahren hattte ich mal eine XT250, die vorne und hinten mech. Trommel-gebremst war. Mir war das die allerliebste Bremse. Natürlich musste man etwas anziehen am Bremsgriff, aber wenn ich mich richtig erinnere, war sie beim momentanen Bremsen giftiger als eine Scheibenbremse und vor allem ohne "Wartezeit", wenn's regnet, die mich bei der Scheibe an neueren Motorrädern schon etwas störte oder auch beim Auto, wenn Matsch auf der Straße ist. Dafür lässt sich eine Scheibe halt etwas besser dosieren. Aber wenn man ohnehin nur vor Kurven scharf bremst oder wenn's sein muss, dann sehe ich die Dosierbarkeit von nicht unbedingter Erforderlichkeit.
Aber je nachdem, was man halt mag.

Beste Grüße
Franz
 
Moin zusammen,
Ich hatte bei meinem Sprint das gleiche Problem mit einem sabbernden Tektro-Bremshebel. In der Bucht habe ich die Tage noch einen Händler gefunden, der die führt. Zwar zusammen mit dem Bremssattel (90€), aber war einfach umzubauen. Jetzt bremst wieder.

Für meinen Winterservice habe ich mir vorgenommen, die Bremsscheiben zu tauschen (ca. 50Tkm). Stellt sich die Frage, ob ich gleich auf 180er Scheiben umrüsten soll. Zum einen erhoffe ich mir eine bessere Bremsleistung, zum anderen habe ich festgestellt, daß bei den 160er Scheiben der Bremssattel am Adapter anliegt. Da musste ich schon mit Beilagscheiben arbeiten um den Bremssattel sauber einstellen zu können.
Hat jemand Erfahrung mit 180er Scheiben am ICE SprintX?
Grüße
 
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