Triketest aktivRadfahren

Aufgrund dieses Threads habe ich mir diese Woche erstmals die Zeitschrift "aktiv Radfahren" für 4,90 Euro gekauft, es war auch das letzte Mal. Mit Einband 148 Seiten, 43 Seiten Werbung, Artikel mit versteckter Werbung, vielen Bildern und wenig Informationen, 3 Beilagen mit Werbung. Da sollte man als aktiver Radfahrer doch eher überlegen, ob man nicht besser den Wald schonen sollte.
Gruß
Uli
 
Aufgrund dieses Threads habe ich mir diese Woche erstmals die Zeitschrift "aktiv Radfahren" für 4,90 Euro gekauft, es war auch das letzte Mal. Mit Einband 148 Seiten, 43 Seiten Werbung, Artikel mit versteckter Werbung, vielen Bildern und wenig Informationen, 3 Beilagen mit Werbung.
Deshalb hab ich die Zeitschrift als App gekauft. Für 2,90€. Aber auch nur wegen dem Triketest
Ganz nett und als erster Einstieg ganz ok, aber nicht wirklich neues. Da ist z.B. dieses Forum als Informationsquelle für den wirklich Interessierten bestimmt sinnvoller.
Der restliche Inhalt für mich eher uninteressant und mit Werbung zugepflastert. Ein Blatt was es nicht wirklich braucht....
Gruß
Ernst
 
Was den Informationsgehalt des Artikels betrifft dürft ihr eines nicht vergessen, alle hier im Forum beschäftigen sich schon länger und intensiver mit dem Thema und kennen das Spektrum der Anbieter, Modelle und Einsatzgebiete schon sehr gut. Der Bericht scheint ja bewusst hauptsächlich an Einsteiger gerichtet zu sein. Was die Werbung betrifft, lest ihr ab und an auch schon einmal andere Magazine und Zeitschriften?
 
Mit Einband 148 Seiten, 43 Seiten Werbung, Artikel mit versteckter Werbung, vielen Bildern und wenig Informationen, 3 Beilagen mit Werbung. Da sollte man als aktiver Radfahrer doch eher überlegen, ob man nicht besser den Wald schonen sollte.

Jopp..

Was die Werbung betrifft, lest ihr ab und an auch schon einmal andere Magazine und Zeitschriften?

Keine, welche für teueres Geld noch Unmengen an nicht herauszuschüttender (Tageszeitung..) Werbung beinhalten. Dafür ist mir das Geld zu schade. Aus diesem Grund habe ich das Heft auch nicht in physikalischer Form erworben, obwohl ich es in der Hand hatte.

Viele Grüße
Wolf
 
Keine, welche für teueres Geld noch Unmengen an nicht herauszuschüttender (Tageszeitung..) Werbung beinhalten.
Darum habe ich auch kein Abo irgendeiner Zeitung oder eines Magazins. Nur wenn mich etwas interessiert hole ich mir eins. Oft reicht da schon das kurze durchblättern im Supermarkt um es schnell wieder ins Regal zu legen.

Ein schönes Osterwochenende,
Dietmar
 
Zuletzt bearbeitet:
Die meisten Zeitungen sind einfach nur nervig und das Papier nicht wert auf dem sie gedruckt sind. Kaum aufgeschlagen findet man zwischen Bergen von Werbung den zweihundertdreiundzwölzigsten Test von Rädern oder Komponenten. Das mag ganz nett sein wenn man gerade ein neues Rad kaufen will, aber das tut man ja nicht monatlich :( Die Tourenbeschreibungen die ich immer wieder interessiert aufschlage sind meistens nix mehr als der Text der Tourismusbroschüre und hat eher weniger mit der erlebten Realität auf der Tour zu tun. Natürlich gibt es immer wieder mal einen wirklich interessanten Artikel, aber das rechtfertigt eben nicht das ganze Heft zu kaufen.

Die einzige Radbezogene Zeitschrift die ich gern lese ist "Fahrstil". Weniger als 1% Werbung und für jeden Artikel eine Wertung ob der Autor - so es sich in dem Artikel um ein Produkt oder eine Organisation handelte - voreingenommen sein könnte. Aufgrund des geringen Werbeanteils ist die Zeitung zwar teuer, aber ich betrachte sie eher als "Buch" da sie weit weg ist vom üblichen Fahrradjournalismus, da wird Radfahren von immer wieder neuen Blickwinkeln betrachtet und es geht eher um die Philosophie dahinter.
 
Moin,

ich habe mir auch meine erste "aktiv Radfahren" gekauft. Den Test fand ich eigentlich ganz ok, leider gibt es keine objektiven Kriterien wie Rahmensteifigkeit wie sie z, Bsp bei Tour oder Roadbike verwendet werden. Die Zeitschrift scheint mit eher einen Lebenstil zu beschreiben als technische Vergleiche anzustellen. Schön fand ich auch die Reisebeschreibung der Triketour. Ein schöner Apetizer sozusagen. Ich hab mir damit die Wartezeit im Flughafen Gate vertrieben, und dafür wars nett, ne zündende Idee war für mich aber nicht dabei. Die kritisierte Werbebeilage Mecklenburg fand ich fast noch das Beste, die Rundtouren wären tatsächlich ne praktikable Idee für mich! Die Müritz z. Bsp kenne ich nur vom Wasser aus, das könnte ne schöne Runde sein.

Gruss, rwd
 
Also ich bin froh, wenn Liegeräder etwas Medienpräsenz bekommen. Die Tour hat schon mal "besondere Räder" vorgestellt, unter anderem ein Troytec. Die aktivRadfahren ist auch Wiederholungstäter. In der Ausgabe Sep/Okt 2014 war ein mehrseitiger Artikel über eine Weltreise mit einer Speedmachine enthalten. HP Velotechnik wurde schon mehrfach bedacht. Eine so umfangreiche Vorstellung verschiedener Hersteller und Modelle sah ich aber noch nie in einer Zeitschrift.
Die Hersteller und Händler wird's hoffentlich freuen. Nur von uns paar Forumsexperten können die auch nicht leben.

Das fahrstil-Radkulturmagazin lese ich auch regelmäßig. Enthält durchaus Werbung, nur weniger als andere, kostet dafür auch nicht 5€ sondern 15€. Ich höre schon die Aufschreie, wie wahnsinnig teuer das sei. :rolleyes:
Ich weiß nicht wie hoch die Auflage ist, aber im Vergleich zu den bekannten Magazinen vermutlich verschwindend gering. Wenn ich mir anschaue, auf wie vielen Hochzeiten der Chefredakteur Gunnar Fehlau so tanzt, dient fahrstil wohl weniger dem Broterwerb, sondern scheint mir eher ein zusätzliches Hobby zu sein. ;) Schön dass es Menschen gibt, die so enthusiastisch fürs Fahrrad sind. (y)
 
Also ich bin froh, wenn Liegeräder etwas Medienpräsenz bekommen.

Das ist immer schön, vor allem, wenn es sich nicht um Unfälle ohne Helm-, dafür mit KFZ-Beteiligung handelt. :whistle: :D (Sonst prägen sich wieder unhaltbare Vorurteile in der lesenden Masse ein..)

Dennoch bin ich bei Zeitschriften darauf bedacht, dass sie mir für ihr Geld nicht gefühlt 1/4el des Heftes an Werbung "offerieren". Das muss nicht jeden Leser stören.

Viele Grüße
Wolf
 
Sorry, aber hier wird vollkommen ausgeblendet, was sich seit einigen Jahren in den Printmedien abspielt. Sinkende Auflagen, weniger Geld für Anzeigen und massiv gestiegene Kosten für Papier, Farbe und Technik sind für einen beispiellosen Aderlass in Verlagen, Druckereien und bei allen Zulieferanten verantwortlich.

Die Verlage sind auf Gedeih und Verderb auf jeden Werbekunden angewiesen, damit sie ihre Blätter überhaupt noch produzieren können. Gut recherchierte Artikel, objektive Berichterstattung und ein Minimum an Werbung sind in keiner Fachzeitschrift - egal um welches Genre es sich handelt - machbar.

Somit erklärt sich die Aufmachung eines Nischenproduktes wie der "aktiv Radfahren" von ganz alleine. Dafür liefert dieses Magazin noch ziemlich viel Information, allerdings in erster Linie für Einsteiger und Leute die sich zu einem bestimmten Thema mal einen Überblick verschaffen wollen.

Für die Insider aus diesem Forum, die seit Jahren alles Wissenswerte zum Thema quasi aufsaugen, ist diese Zeitschrift einfach nicht gemacht. Also, seid bitte fair gegenüber den Machern der "aktiv Radfahren". Unter den gegebenen wirtschaftlichen Sachzwängen ist die Zeitschrift gar nicht so schlecht. Der Artikel zum Thema "Trikes" liefert für den Einsteiger einen Marktüberblick, befriedigt aber nur bedingt die Ansprüche von Insidern. Mehr kann heutzutage kein Fachmagazin leisten.

Gruß

Hesse
 
Hesse: Da muss ich dir widersprechen. Den Zeitschriften bricht seit Aufkommen des Internets die Leserschaft und damit auch die Werbeeinnehmen weg. Die Reaktion der Verlage? Jammern und massiv an Personal und damit der Qualität der Artikel einsparen. Weniger fundierte Artikel = weniger Interesse der Leserschaft Geld für gedruckte Informationen ausgeben die es, mit etwas suchen, umsonst in breiterer Masse, höherer Aktualität und besserer Qualität im Internet zu finden gibt. Die Verlage haben die sich stetig ändernde Medienlandschaft jahrelang schlicht komplett verschlafen. Es hat Jahre gedauert bis die überhaupt Webseiten hatten...

Ich hab deshalb schon vor Jahren meine Abonnements gekündigt und kann mich kaum noch erinnern wann ich das letzte mal am Kiosk in Fachzeitschriften geblättert habe.

Kleiner Nachtrag:
Werbung in Zeitschriften, wenn sie klar ersichtlich(!) und nicht versteckt von der Presseabteilung der Unternehmen geschrieben und von der Anzeigenabteilung der Zeitschrift platzierte "Artikel" daherkommt, stört mich zb nicht im Geringsten. Das ist Teil der Finanzierung einer Zeitschrift.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sinkende Auflagen, weniger Geld für Anzeigen und massiv gestiegene Kosten für Papier, Farbe und Technik sind für einen beispiellosen Aderlass in Verlagen, Druckereien und bei allen Zulieferanten verantwortlich.

Tja, dann wird es Zeit, die Papierauflage einzumotten und auf digitale Inhalte umzusteigen. Dass dies möglich ist (wenngleich mit Paywall-Vor- und Nachteilen), zeigt der Markt. Es gibt auf dem Markt kein Recht, "am Leben" zu bleiben. Somit löst sich das Problem von selbst.

Gut recherchierte Artikel, objektive Berichterstattung und ein Minimum an Werbung sind in keiner Fachzeitschrift - egal um welches Genre es sich handelt - machbar.

Fachzeitschriften mit etwas geringerem Gesamtumfang und dafür lediglich wenigen Seiten Werbung sind nicht selten. Auch funktioniert der umgekehrte Weg: Werbung möglichst nicht intrusiv einbinden - möglichst unauffällig, dennoch passend zum Thema. Die Art der Einbindung ist mitentscheidend für die Aufnahme bei Lesern.

GEO (samt Ablegern wie GEO Epoche) z.B. hat die Einbindung unintrusiv im Griff. Der Spiegel hingegen.. nunja. Ein Leser stolpert alle paar Seiten förmlich über den Riss zwischen Bericht und Werbedruck..

Somit erklärt sich die Aufmachung eines Nischenproduktes wie der "aktiv Radfahren" von ganz alleine.

Es ist schon schön, wenn aus einem Beispiel auf universelles "Das muss so! Das geht nicht anders!" geschlossen wird. ;)

Dafür liefert dieses Magazin noch ziemlich viel Information, allerdings in erster Linie für Einsteiger und Leute die sich zu einem bestimmten Thema mal einen Überblick verschaffen wollen.

Dies wiederum ist vollkommen in Ordnung. Ihre Werbeaufmachung ist nichtsdestotrotz entgegen dem, was ich als "das ist OK" betrachte. Und dass es anders (oder weniger störend/intrusiv) funktioniert, zeigt die (nicht themenbeschränkte) Konkurrenz.

Viele Grüße
Wolf
 
@Marc:
Widerspruch abgelehnt! Ich habe die Folgen des Abwärtstrends bei den Printmedien, aber nicht deren Ursachen, beschrieben. Dass das Internet als grundlegende Ursache anzusehen ist, bestreite ich nicht. Und das, was du als Reaktion der Verlage beschreibst, entspricht dem allgemeinen Stammtisch-Konsens, hat aber nichts mit der Realität zu tun.

Verlage haben seit Jahren keine andere Wahl mehr, als alle bereits genannten Register zu ziehen. Das bedeutet massiver Stellenabbau, Anpassung von Inhalten und letztendlich die Umwandlung vom reinen Printmedien-Anbieter zum Multimedia-Konzern. Genau das haben viele gemacht, während andere längst nicht mehr existieren. Deine Aussage, die Verlage hätten die Entwicklung jahrelang verschlafen, ist ein reiner Allgemeinplatz, der jeglicher Grundlage entbehrt.

Es gibt keine Industrie, deren Gesicht sich in den vergangenen Jahre derart massiv gewandelt hat, wie die Druckindustrie. Und die Behauptung von TitanWolf, dass ich universelle Behauptungen a la "Das muss so! Das geht nicht anders!" aufstelle, entbehrt nicht nur jeder Grundlage, sondern verleitet mich eher zu der Annahme, dass meine Aussage nicht so recht verstanden wurde. Es ging mir nämlich darum, einen Sachzwang aufzuzeigen und nicht darum, diese Reaktion zu bewerten.

Letztendlich bleibt die Frage, ob wir die Bemühungen einer Fachzeitschrift um Information einer interessierten Leserschaft respektieren oder die Testergebnisse und den Werbeanteil zum draufhauen nutzen wollen. Da dem Heft keine vollkommen abwegigen Aussagen zu entnehmen sind und deren Erscheinen ohne die Werbung schlicht weg nicht möglich gewesen wäre, sehe ich der Antwort gelassen entgegen.

Gruß

Hesse
 
Hallo,

Den Zeitschriften bricht seit Aufkommen des Internets die Leserschaft und damit auch die Werbeeinnehmen weg. Die Reaktion der Verlage? Jammern und massiv an Personal und damit der Qualität der Artikel einsparen.

"Die Verlage"
Es gibt auch welche, die gegen den Strom schwimmen. Mit Fahrradzeitschriften kenne ich mich nicht so aus, aber in einem anderen Nischenmarkt gibt es einen kleinen Verlag (vermutlich muss man ihn inzwischen als einen der größeren betiteln), der hat nicht nur in den letzten Jahren mehrere eigene Zeitschriften erfolgreich am Markt platziert, nein, der hat auch den seit rund 70 Jahren bestehenden Platzhirschen aufgekauft und lässt ihn in unverändert guter Qualität bei beibehaltener Redaktion seit Jahren weiter erscheinen!

Gruß, Klaus
 
Und das, was du als Reaktion der Verlage beschreibst, entspricht dem allgemeinen Stammtisch-Konsens, hat aber nichts mit der Realität zu tun.

Schön wäre es. Ich verfolge die Aufruhr seit Jahren mit, samt Printmedien vs. Digitalmediengezetere und ich kenne keinen Redakteur/professionellen Blogger/freien Journalisten, welcher nicht unterschwellig oder direkt auf den Zug aufsprang. Abgesehen von 2-3 Beispielen, welche das Ganze relativierten (herzlichen Dank hierfür, das ewige Gejaule ist unerträglich).

.. und letztendlich die Umwandlung vom reinen Printmedien-Anbieter zum Multimedia-Konzern. Genau das haben viele gemacht, während andere längst nicht mehr existieren.

Dir ist schon klar, dass Ersteres und Letzteres zusammenhängen? ;) Der Grund, wieso viele nicht mehr existieren, war u.A. ihre Unwilligkeit, neuen Medienwegen eine Chance zu geben.

Es gibt keine Industrie, deren Gesicht sich in den vergangenen Jahre derart massiv gewandelt hat, wie die Druckindustrie. Und die Behauptung von TitanWolf, dass ich universelle Behauptungen a la "Das muss so! Das geht nicht anders!" aufstelle, entbehrt nicht nur jeder Grundlage, sondern verleitet mich eher zu der Annahme, dass meine Aussage nicht so recht verstanden wurde. Es ging mir nämlich darum, einen Sachzwang aufzuzeigen und nicht darum, diese Reaktion zu bewerten.

In Deinem letzten Beitrag ging es um den Sachzwang von Werbebeilagen/-anteilen. Und dieser ist, das ist ein Fakt, so nicht gegeben. Es existieren mehrere Wege, diese Problematik aufzuheben - und EINER davon sind massenweise Werbeanzeigen. Leider ist dies nicht jener Weg, welcher Kunden zum Weiterkauf motiviert, sondern das Gegenteil (Huhn oder Ei, was steht zuerst am Abgrund?).

Nebenbei hat die Beitragsqualität in den letzten 15 Jahren überall stark abgenommen. Auch, wenn dies in einigen Themengebieten fast als "unmöglich" dargestellt werden kann, war sie doch nie vorhanden.. :whistle:

Letztendlich bleibt die Frage, ob wir die Bemühungen einer Fachzeitschrift um Information einer interessierten Leserschaft respektieren oder die Testergebnisse und den Werbeanteil zum draufhauen nutzen wollen. Da dem Heft keine vollkommen abwegigen Aussagen zu entnehmen sind ..

Der Rest vom Heft war herzlich uninteressant - gemischt mit einer Masse an intrusiver Werbung. Das ist nicht bloss mein Eindruck, demnach stellt sich die Frage nach dem "Draufhauen" überhaupt nicht: Es wird einfach nicht gekauft. ;)

Viele Grüße
Wolf
 
@Klaus d.L.: Ok, Ausnahmen gibts ja überall. :D
Von Fahrradzeitschrifen hab ich nun keine Ahnung, aber konnte das Geschehen über Jahre bei den etablierten Foto-"Fach"-Zeitschriften verfolgen und hab ein bisschen, hmm, "extrapoliert"... ;)

@Hesse501: Ich hab damals als Fotograf die ganze Entwicklung (erst die Umstellung von analog auf digital, dann den Einbruch der Honorare, ect) nicht nur als Zuschauer mitverfolgt. Zum Glück war ich nicht auf Verkäufe an Zeitschriften angewiesen. Sonst hätt ich viel früher aufgehört.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Klaus,

Es gibt auch welche, die gegen den Strom schwimmen. Mit Fahrradzeitschriften kenne ich mich nicht so aus, aber in einem anderen Nischenmarkt gibt es einen kleinen Verlag ..

klar gibt es diese. Nur muss neben der Printmedienaufmachung auch das Themengebiet ansprechen. Für Fahrradthemen erwerbe ich gewiss keine Printmedien, ausser, es bietet sich ein interessanter, thematisch passender Beitrag, welcher den Erwerb rechtfertigt.

Da ich in diesem Fall dennoch das gesamte Werk durchblättere, halten mich die von Hesse als "Sachzwang" proklamierten Dinge vom Kauf letztenendes distanziert. Somit hat der Verlag erneut einen potentiellen Kunden weniger.

Wenn die von Dir genannten Fachzeitschriften es anders handhaben, bin ich auf den ersten Fall gespannt, dass ein Beitrag in diesen Zeitschriften zu einem Thema, welches mich interessiert, mich zum Erwerb motiviert.

Viele Grüße
Wolf
 
@TitanWolf:
Darf ich raten? Du hast beruflich nichts mit Print und Medien zu tun? Anders lässt sich deine etwas weltfremd anmutende Argumentation nämlich nicht interpretieren.

Ein Beispiel gefällig? Das Wortspiel "Printmedien vs. Digitalmediengezetere" zeugt von fundamentaler Unkenntnis medientechnischer Zusammenhänge. Es gibt kein Printmedien, welches sich erfolgreich digitaler Produktionsprozesse entzieht. Das "Gezetere" existiert schlich und ergreifend nicht. Die Druckvorstufe ist digital, die Produktion wird zunehmend digital und der Internet-Auftritt der Verlage/Zeitschriften ist auch alles andere als analog. Oder habe ich deine offenbar etwas nebulös formulierte Anspielung nur nicht verstanden?

Und deine Aussage, der Sachzwang (...und dies ist ein Fakt!:whistle:) von Werbebeilagen/-Anteilen sei so nicht gegeben, ist betriebswirtschaftlich leicht zu widerlegen. Oder glaubst du alles Ernstes, dass es in Deutschland eine einzige Zeitschrift gibt, die sich ausschließlich über Ihre Verkaufserlöse finanzieren kann?

Bevor das jetzt aber zu einer der im Internet leider üblichen Auseindersetzungen auf Nebenkriegs-Schauplätzen wird, ziehe ich mich lieber zurück und überlasse das Feld den "Eingeweihten".

Gruß

Hesse
 
@Hesse501: Ich hab damals als Fotograf die ganze Entwicklung (erst die Umstellung von analog auf digital, dann den Einbruch der Honorare, ect) nicht nur als Zuschauer mitverfolgt. Zum Glück war ich nicht auf Verkäufe an Zeitschriften angewiesen. Sonst hätt ich viel früher aufgehört.

...dann liegen wir doch garnicht soweit auseinander. Die zunehmende Digitalisierung und der damit einhergende Siegeszug des Internets haben Zeitschriften-Verlage in eine Situation gebracht, die sie offenbar zu Reaktionen gezwungen hat, die wir begrüßen oder ablehnen können.

Ich persönlich finde die Entwicklung nicht gut, aber der in diesem Thread diskutierte Artikel ist deshalb beileibe kein Beispiel für schlechten Journalismus oder mangelhafte Sachkenntnis. Wie bereits gesagt, er befriedigt eigentlich das Bedürfnis von Einsteigern, sich einen Marktüberblick zu verschaffen. Insider werden sich hier und da über bereits bekannte Fakten und zuviel Werbung aufregen. Na und?

Gruß

Hesse
 
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