Triken und dabei gesund bleiben ...

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Liegetüm

Bin momentan dabei, den Körper an die etwas andere Form der Fortbewegung ( Trikefahren ) zu gewöhnen.
Habe mir dabei auch auf youtube den sehr nützlichen Beitrag eines HP Scorpionfahrers angesehen. Auch von der Firma Bikerevolution gibt es eine ausführliche Einleitung zum Trike fahren.
Hat sich bei jemandem von Euch bei der Anpassung ein gesundheitliches Problem ergeben? Wenn ja, wie seid ihr damit umgegangen?
 
Hallo Liegetüm,

seit August bin ich ca. 1700 km mit meinem Scorpion 26 & Steps 8000 gefahren. Zu beginn hatte ich bei Stecken über 40km schmerzende Fußsohlen - das lag an zu weichen Schuhsohlen, nun habe ich mir welche mit harten Sohlen besorgt und auch nach mehr als 120 km am Stück gibt es keine Probleme mehr mit den Füßen.

Nach längeren Ausfahrten merke ich noch Muskelkater in den Oberschenkel und dem Rücken, aber die Pendelstrecke (je 14km) bereitet keine Problem mehr, die Muskeln gewöhnen sich langsam daran.

Gruß
Jürgen
 
Die Anpassung löst keine gesundheitlichen Probleme aus, sondern macht vielleicht bestehende sichtbar.

folgende Dinge scheinen mir wichtig:
  • Richtigen Abstand des Tretlagers finden, zu weit geht auf die Achillessehne und die Lendenwirbel, zu kurz auf die Knie
  • Runden flüssigen Tritt praktizieren; Trike ist wie Beinpresse, man kann zuviel Kraft auf die Pedale bringen — besser runterschauten und mehr U/min
  • Einschlafende Füße sind Zeichen fehlender Anpassung — anhalten und ein wenig gehen, Schuhe nicht zu eng schnüren, Zehen bewegen — nicht nur Trike fahren sondern viel gehen oder laufen, das stärkt die Wadenmuskulatur, die den Blutfluss verbessert
  • Oberkörper entspannen, Arme und Schultern locker halten, sonst gibt es Verspannungen; Lenker locker halten
  • Kopfstütze ist nicht dazu da den Kopf abzulehnen — während der Fahrt. Ist eine Ruhestütze. Kopf nach vorn zu halten ist anders anstrengend als den Kopfen in den Nacken zu nehmen wie auf dem Rennrad, glücklicherweise auch weniger anstrengend. Man gewöhnt sich recht schnell daran, also nicht am Anfang mit Gewalttouren provozieren.
  • Schon mancher hat am Berg festgestellt dass er oder sie die Bauchmuskulatur verloren hat die da mal war — früher. Jetzt könnte man sie ganz gut gebrauchen. Statt zu jammern wie lahm ein Trike ist besser die Schultern etwas noch vorn und den Oberkörper ein bisschen mitnehmen und die Bauchmuskulatur bzw. deren Reste aktivieren — und schon geht es leichter hoch. Mit 20-30 Sekunden anfangen und beobachten was passiert. Mit Übung leicht steigerbar. Man wird nicht unbedingt schneller, aber es geht leichter.
 
Hallo Liegetüm,

seit August bin ich ca. 1700 km mit meinem Scorpion 26 & Steps 8000 gefahren. Zu beginn hatte ich bei Stecken über 40km schmerzende Fußsohlen - das lag an zu weichen Schuhsohlen, nun habe ich mir welche mit harten Sohlen besorgt und auch nach mehr als 120 km am Stück gibt es keine Probleme mehr mit den Füßen.

Nach längeren Ausfahrten merke ich noch Muskelkater in den Oberschenkel und dem Rücken, aber die Pendelstrecke (je 14km) bereitet keine Problem mehr, die Muskeln gewöhnen sich langsam daran.

Gruß
Jürgen
Hallo Jürgen,
das mit den Fusssohlen hatte ich anfangs auch - gleiche Massnahme getroffen. Seit einiger Zeit reibe ich mir morgens die Beine mit MagnesiumChloridöl ein ( eigene Herstellung ) . Magnesium ist am Wirkungsvollsten in der transdermalen Anwendung. Seitdem kein Muskelkater oder sonstige Beschwerden.
[DOUBLEPOST=1573749694][/DOUBLEPOST]Danke Jupp,
es sind gute Ratschläge - werde mir das mit der Haltung verinnerlichen.
 
Hallo Zusammen,

mit dem Scorpion habe ich einen teuren Versuch gestartet Sport, zwar nicht in mein Alltag aber, in mein Leben zu bringen. Nach der Arbeit (Büro) genieße ich meine Freizeit, zu der Sport leider nicht dazu gehört. Mit dem Scorpion fahre ich im Sommer fast täglich und in der Winterzeit an schönen trockenen Tagen zur Arbeit hin und zurück, 60km insgesamt. Der Scorpion hat meine seeliche und körperliche Gesundheit verbessert!
Ein tolles Gefährt!
Ein Liegerad war nicht meine erste Wahl. Vorerst habe ich es mit einem normalen Montainbike probiert, mit Erfolg. Die Distanz war kein Problem und die dafür benötigte Zeit, konnte ich aufgrund flexibler Arbeitszeiten auch aufbringen. Jedoch konnte ich auch nach mehreren Käufen nicht den richtigen Sattel für mich finden. Auch eine Beckenknochenvermessung und ein entsprechend empfolener Sattel konnten am Durchblutungsproblem nichts ändern. Da meine Familienplanung noch nicht abgeschlossen ist, habe ich mich in die Welt der Liegeräder getraut, und bin begeistert.

lg, Murat
 
Hat sich bei jemandem von Euch bei der Anpassung ein gesundheitliches Problem ergeben? Wenn ja, wie seid ihr damit umgegangen?
Bei mir. Nach einem kühlen Regenschauer eine heftige Entzündung der Blase oder der Harnröhre. Das müssen gerade mal 2-3 km gewesen sein.

Eine sinnvolle Lösung habe ich noch nicht. Und wie ich mich in der kalten Jahreszeit am geschicktesten einpacke, ohne an Beweglichkeit zu verlieren, weiß ich auch noch nicht. Der Schritt bleibt halt auf der Liege sehr deutlich kühler als auf dem normalen Rad.

Zur Zeit ist das Rad übrigens ohne Sitz; ich versuche gerade, den Holzsitz anzupassen. Und habe dazu kaum Zeit bzw Es fehlt mal wieder Material.
 
Als ich anfing mit dem Liegerad längere Strecken bis 25 km zu fahren, hatte ich anfangs das Gefühl, nach einer Weile "irgendwie" nicht mehr richtig Luft holen zu können.

Meine laienhafte Erklärung dafür ist, dass durch die liegende Position mehr Blut im Oberkörper ist, als ich es damals gewohnt war. Nach ein paar Wochen hatte sich der Körper wohl daran gewöhnt, Leistung auch im Liegen bringen zu können, und das Gefühl verschwand.
 
Der Schritt bleibt halt auf der Liege sehr deutlich kühler
Kenne die Problematik aus eigener leidvoller Erfahrung. Wenn es etwas frischer ist, trage ich deswegen doch wieder Radhosen mit Polster (nicht zu dick) und jetzt im Winterhalbjahr eine Isolationsshorts drüber, also so ein Primaloft-Stepphöschen.
 
Moin moin!
(.....) Wenn es etwas frischer ist, trage ich deswegen doch wieder Radhosen mit Polster...
Hmmh, in jeder Drogerie sind isolierende Polster in verschiedenen Dicken erhältlich, welche mann in die Unnerbüx einklebt. Diese haben zwar eigentlich eine andere Zweckbestimmung, aber was solls...
Bis denne,
HeinzH.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als ich Ende März meine ersten Fahrt mit dem Liegedreirad unternahm habe ich auch einmal meine Rennradhose getragen. Das Problem bei der Hose war aber, das ich durch meine Prostata Erkrankung zu Beginn noch öfter Wasser lassen musste. Das war mir zu unpraktisch und so nutzte ich die zu Beginn meiner Erkrankung vom Urologen empfohlene Inkontinenz Hose. Und siehe da, schneller Zugriff :) und da sie ja nun nicht mehr feucht werden auch gute Isolierung.

Hätte nicht gedacht, das ich sie noch einmal Zweckentfremdet nutze. Kosten nicht viel und es gibt sie bei Rossmann im 8-Pack.

https://www.rossmann.de/de/Men-Active-Fit-Pants-Plus-L/p/7322540887648#site:product__info

https://www.tena.de/maenner/produkte/inkontinenz-pants-fur-manner/tena-men-active-fit-pants
 
Eine sinnvolle Lösung habe ich noch nicht. Und wie ich mich in der kalten Jahreszeit am geschicktesten einpacke, ohne an Beweglichkeit zu verlieren, weiß ich auch noch nicht. Der Schritt bleibt halt auf der Liege sehr deutlich kühler als auf dem normalen Rad.
Also ich habe mir diese Winterradhose bestellt. Sie ist schön warm, winddicht und regenabweisend aber auch atmungsaktiv. Genau die richtige Radhose für die kalte Jahreszeit

LG, Klaus
PS. Hab mir wie Du eine Blasenentzündung bei einem kalten Regenschauer geholt, die in einem Harnverschluss endete und ein Katheter brauchte .... jetzt is es zwar ok, aber aufpassen .....
Na ja, hätte auch gleich warm Duschen sollen als ich heimkam
 
Zuletzt bearbeitet:
Neo aus dem Tria Bereich. Knapp atmungsaktiv und warm. Sonst Neo aus dem Surferbereich. Reinpinkeln geht auch, vor allem ist der Beinabschluss besser als bei sämtlichen Radlhosen
 
Servus Zusammen,
bin gestern ausnahmsweise mal mit normalen Schuhen gefahren und prompt mit beiden Füßen von den Pedalen abgerutscht. Die Folge war, daß beide Beine unter die Vorderachse fielen und ich mir beide Wadenmuskeln heftig prellte. In Zukunft werde ich also wieder mit meinen Schuhen mit Cleats fahren.
Gelegentlich tut mir nach längeren Fahrten der Hintern ein wenig weh, was jedoch nicht vergleichbar mit Fahrten auf einem "normalen" Rad ist.
Ansonsten kann ich nichts Negatives zum Thema Liegeradfahren sagen.
 
Bin momentan am Suchen einer Jacke, die gut isoliert, aber nicht zu doll wärmt, denn Wärme baue ich beim Fahren selber auf - ja, und unten muss sie einen energischen Gummizug haben, dass die Nieren warm bleiben.
 
- ja, und unten muss sie einen energischen Gummizug haben, dass die Nieren warm bleiben.

da hilft eine Trägerhose viel mehr, da sie auch Oberteile daran hindert zu verrutschen. Warme Trägerhosen ohne Sitzpolster findet man bei den Läufern. Darüber kannst du dann eine beliebige Jacke der richtigen Wärmestufe anziehen.
 
Servus Zusammen,
bin gestern ausnahmsweise mal mit normalen Schuhen gefahren und prompt mit beiden Füßen von den Pedalen abgerutscht. Die Folge war, daß beide Beine unter die Vorderachse fielen und ich mir beide Wadenmuskeln heftig prellte. In Zukunft werde ich also wieder mit meinen Schuhen mit Cleats fahren.
das kann gar nicht sein... hab hier schon oft gelesen, dass das blödsinn wäre, sowas nie passiert... :sneaky:;)

im Ernst: ich finds ohne cleats anstrengend und ja - auch gefährlicher... mir ist auch schon mal das Bein (die ersten Tage wo ich noch ohne Cleats fuhr) abgerutscht und fast unters Trike gekommen..

Trike und Cleats = gute Kombination !
 
Also ich habe mir diese Winterradhose bestellt.
Gibt es sowas in der Preisklasse auch irgendwo in Geschäften?

Übrigens: ich trug sogar eine gepolsterte Radhose. Aber das Problem scheint gewesen zu sein, dass die natürlich nicht regendicht ist und so auch das Polster naß wurde. Bin schon am überlegen, ob ich eine der ganz alten "Woll"-Hosen mit ledernem Sitzpolster ausgraben sollte.
 
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