Trike mit Neigetechnik aus Kohlefaser

AW: Trike mit Neigetechnik aus Kohlefaser

Hallo vauthech,
ich habe mir ein Dreirad gebaut, das etwas schwer geworden ist. Der Hauptrahmen besteht aus St37 Rechteck-Profil, der in einem Winkell von 90° und 45° zusammengeschweißt wurde. Die Dreieckslenker bestehen aus Kombination Rund-Rechteck-Rund-Profil.
Ich werde bei dieser Profil-Auswahl bleiben, egal welches Material (egal, was der Rest der Welt macht). Ich wollte Dich mal fragen, ob man so was in C gestalten kann.
Gruß Stefan
Hallo Stefan
Wenn du mit C Carbon meinst, hiermit kann man alle Formgebungen herstellen. Es ist nur eine Frage des Aufwandes. Zeig am besten ein Foto, das sagt mehr als viele Worte.
Gruss
vauthech
 
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Hallo Stefan
Wenn du mit C Carbon meinst, hiermit kann man alle Formgebungen herstellen. Es ist nur eine Frage des Aufwandes. Zeig am besten ein Foto, das sagt mehr als viele Worte.
Gruss
vauthech

Hallo vauthech,
ja ich meine Carbon. Ich werde jetzt mein Dreirad komlpett auseinanderbauen und alles bis auf die letzte Schraube einzeln wiegen. Das mache ich, um mal eine Vorstellung zu bekommen, wieviel der Rahmen in Relation zum Ganzen (ohne Batterien) wiegt. Von den Rahmenteilen mache ich dann Großaufnahmen. Es handelt sich um ein Dreirad mit 2 Rädern hinten und Neigetechnik zum Aufrechtsitzen.
Gruß
Stefan
 
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E-MTB-Fahrrad 2 133.jpgE-MTB-Fahrrad 2 129.jpgE-MTB-Fahrrad 2 131.jpgE-MTB-Fahrrad 2 134.jpgE-MTB-Fahrrad 2 132.jpg

Liebe Liegeradfreunde
Inzwischen sind weitere Teile fertiggestellt. Ich hoffe, das ich bald die erste Probefahrt machen kann. Mir fehlt allerdings noch die Übersicht über die Anordnung der Hebel am Lenker. Scheibenbremse VL, VR
Neigungsblockierung, Bremse H mit Feststellung. Wie würdet ihr dies lösen? Die Kettenführung im Zentralrohr habe ich mit vier Rollen gelöst, wobei zwei für die Kettenspannung vorgesehen sind. Mit dem Gewicht
liege ich in meinen Vorgaben, obwohl noch einiges fehlt. Eine Box werde ich mit der Kopfstütze kombinieren. (Foto kommt). Die Welle für die Kettenräder hinten habe ich einmal mit Rechtsgewinde und das innenliegende
Kettenrad mit Linksgewinde versehen. Bei Motorunterstützung verhindert ein Freilauf das Mitdrehen der Kurbel. Weitere Bilder stelle ich ein.
viele Grüsse
vauthech
 
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Ouff!! Das ist ja Trikep*rn. Immer wieder staune ich wenn ich diesem Thread anschaue! Gratuliere! Hoffentlich wird es auch einmal ne Video geben!
 
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Mir fehlt allerdings noch die Übersicht über die Anordnung der Hebel am Lenker. Scheibenbremse VL, VR
Neigungsblockierung, Bremse H mit Feststellung. Wie würdet ihr dies lösen?
Hallo vauthech,

tolles Projekt. Zu den Hebeln habe ich in Beitrag 73 schon etwas geschrieben. Ich vermute, dass auch bei Deiner Konstruktion eine Neigebewegung beim Bremsen eines Vorderrades ausgelöst wird. Nach meiner Erinnerung hat Schwaabel davon berichtet, bei mir ist es ebenso. Mit einem Bremshebel werden daher beide Vorderradbremsen gekoppelt bedient. Der andere Bremshebel (ich gehe davon aus, dass du aus Gewichtsgründen nur zwei montieren willst) steht für Hinterradbremse oder Neigungsblockierung zur Verfügung. Ich habe ihn für die Neigungsblockierung verwendet. Die Hinterradbremse wird bei mir über einen leichten Lockout-Hebel bedient. So kann sie als Schlepp- und Parkbremse fungieren. Als Betriebsbremse ist sie unbedeutend (nicht im rechtlichen Sinn). Wahrscheinlich wirst Du die Hinterradbremse mechanisch bedienen. Dabei ist zu prüfen, ob der kürzere Zugweg ( im Vergleich zur Bremse) eines Feststellbremshebels oder Lockout-Hebels die Bremse schließt. Ich habe für hinten daher die BB7 Road verwendet. Das funktioniert.

Gutes Gelingen

Peter
 
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Liebe Liegeradfreunde
Die ersten Probefahrten sind gemacht und meine Überraschung war der einfache Umgang mit der Neigetechnik. Wenn man ein bißchen Fahrt hat, lässt sich gut manöverieren, keine Kippeligkeit
wie im Stand. Es macht richtig Spass sich in die Kurven zu legen, und durch die Lenker an den Achsschenkeln geht das Aufrichten wie von selbst. Danke nochmal an alle Befürworter dieser direkten
Lenkung.
Die Bremsen vorn bediene ich mit einem Hebel, vom Weg her gibt es keine Probleme. Die Spannung der Federn für Rückstellung der Bremsklötze habe ich etwas zurückgenommen. Die Räder laufen trotzdem noch frei. Für die zweite Bremse h habe ich einen Hebel gebaut mit verstellbarer Reib- Bremse, der auch als Feststellbremse h dient.
Für die Feststellung der Neigung habe ich einen Bremshebel umgebaut, mit dem ich den Feststellpunkt auch einstellen kann. Der Hebel der Neigungsblockierung ist kugelgelagert und läuft sehr leicht.
Die Blockierung braucht man meiner Ansicht nach aber nur für den Stand bzw. für das Auf-und Absteigen.
Jetzt ist die elektrische Ausrüstung dran, Motor und Beleuchtung.
bis bald
vauthech
BremseH.jpgNeigungsblockierung.jpgTrikeHL.jpgTrikeVL.jpg
 
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Wunderschön, obwohl der "dicke" Hauptholm einer gewissen Gewöhnung bedarf ;)

Wie hoch ist denn das aktuelle Gewicht?
 
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Sehr schön - gratuliere!
Freue mich, dass du dich für die direkte Lenkung entschieden hast.
Alles andere hätte m.M.n. auch nicht funktioniert.
 
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Hallo vauthech,

macht wirklich Spaß Dein Projekt zu verfolgen. Freue mich immer, wenn Du Bilder schickst.

Freue mich, dass du dich für die direkte Lenkung entschieden hast.
Alles andere hätte m.M.n. auch nicht funktioniert.

Es funktioniert schon auch auf andere Arten, z.B. Ansteuerung der Achsschenkel über Panzerlenkung mit Verbindung zum Querlenker.
Lenkung.jpg
Beim Tiefffliegertrike beispielsweise funktioniert das über einen Lenkerdrehpunkt, der Verbindung zum Querlenker hat.
IMG_5426.jpg

Hinsichtlich Fertigungsaufwand, Gewicht und Stabilität halte ich die Direktlenkung schon für vorteilhaft. Die Handhabung ist halt Geschmackssache.

Gruß

Peter
 
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Dass man die Lenkung an sich auch anders machen kann, ist klar.
Kann mir aber nicht vorstellen, dass man solche Konstruktionen noch abfangen kann, wenn man wegen schlechtem Untergrund wegrutscht.
Aber egal, vauthech hat sich richtig entschieden und gut....
 
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Wie hoch ist denn das aktuelle Gewicht?
Hallo Reinhard
Das Gewicht im jetzigen Zustand, also ohne E-Motor und ohne Akku sowie ohne Beleuchtung beträgt 15320g.
Bei der Schaltung (Rohloff), sowie den Vorderrädern läßt sich das eine oder andere Gramm noch sparen. Vielleicht ändere ich hier später noch etwas.
viele Grüsse
vauthech
 
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Servus,

ich finde die Verarbeitungsqualität immernoch verblüffend.
Ich habe nie verstanden wie Carbonteile so hergestellt werden können (mit dem Oberflächenfinish) und habs bis heute nicht gerafft..
Schade das man das nirgends lernen kann :(

Und 15,5kg ist für n Neiger schon ganz ordentlich.

Gruß,
Patrick
 
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Bin absolut fasziniert von der Ausführung !
Selbst die "Wuchtigkeit" des Zentralrohres hat jetzt in der fertigen Ansicht irgendwie etwas Stylisches!

Möchte ebenfalls ein Trike mit im Zentralrohr laufender Kette, nachdem bereits Schwaabbel's Lösung es mir absolut angetan hatte:(:D

https://www.velomobilforum.de/forum/showthread.php?21704-Mal-wieder-was-anderes&p=252430#post252430

wenn ich auch mit der Neigetechnik (nach Versuchen auf der Spezi) gleichgewichtsmäßig definitiv überfordert bin...

Hoffentlich gibt es so etwas (ohne Neigetechnik) mal zu kaufen, da ein derartiger Selbstbau mich doch überfordern würde


PS stelle mir vor, daß vorne ein kleiner Rammschutz, z.B. aus Gummi, gegen leichte Stöße sinnvoll sein könnte

Edit
Wie wär's mit 'ner Kleinserie;):D
 
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Liebe Trike-Liegeradfreunde
Inzwischen habe ich mehrere Fahrten unternommen. Ich muß sagen , das mir das Fahren mit gelöster Neigebremse am besten gefällt. Das Rad lässt sich freihändig fahren und nur durch Gewichtsverlagerung lenken.
Insofern bin ich mit der Neigetechnik sehr zufrieden.
Jetzt kommt der Wermutstropfen: Wenn ich eine kleine Steigung fahren muss, habe ich das Gefühl, ich bin in den Alpen. Bei einem Gewicht von gut 15kg hab ich mir das etwas flüssiger vorgestellt. Muss ich
beim Trikefahren umdenken, oder ist noch etwas im Argen? In der Ebene, oder leichtem Gefälle, läuft das Trike tadellos. Naja, der Motor kommt, ist aber grundsätzlich keine Lösung.
Vielleicht hat der Eine oder Andere noch einen Tipp für mich. Sturz und Spur habe ich beides auf 0 eingestellt

viele Grüsse
vauthech
 
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Servus,

ich finde die Verarbeitungsqualität immernoch verblüffend.
Ich habe nie verstanden wie Carbonteile so hergestellt werden können (mit dem Oberflächenfinish) und habs bis heute nicht gerafft..
Schade das man das nirgends lernen kann :(

Ich habe mal gesehen, wie man bei Fake-Carbon Teilen die Oberfläche hinbekommt. Die Teile werden in ein Wasserbecken gelegt. Nachdem sich die Oberfläche beruhigt hat, legt man eine Folie mit Carbonmuster oben auf. Die Folie löst sich auf, das Muster bleibt und schwimmt. Die Teile werden dann vorsichtig aus dem Wasser nach oben gehoben und das Muster legt sich schön sauber auf die Spoiler usw..
 
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Hallo vauthech,

freut mich das Du die Neigetechnik beim ersten Versuch schon so gut hin bekommen hast. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe bist Du bisher aufrechte Räder gefahren. Eine Gewöhnung an die anderen Verhältnisse auf dem Lieger ist durchaus normal und mit jeder Fahrt wird es besser...

Bis Du mit dem Rad Zufällig beim Tag der offenen Tür in Kriftel oder beim Schloßparktreffen in Karlsruhe im September. Dein Rad würde ich gerne mal im Original sehen.

Gruß Heiko
 
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Jetzt kommt der Wermutstropfen: Wenn ich eine kleine Steigung fahren muss, habe ich das Gefühl, ich bin in den Alpen. Bei einem Gewicht von gut 15kg hab ich mir das etwas flüssiger vorgestellt. Muss ich
beim Trikefahren umdenken, oder ist noch etwas im Argen? In der Ebene, oder leichtem Gefälle, läuft das Trike tadellos. Naja, der Motor kommt, ist aber grundsätzlich keine Lösung...
viele Grüsse
vauthech

Sehe ich es richtig, daß Du noch kein Trike/Liegerad hattest?
Das liegt wohl eher daran, das Trike Fahren ganz anders die Muskeln belastet, als ein Up
und man kann auch in keiner Weise, wie dort, sein Körpergewicht einsetzen.

Da ist sicher ein Training/Eingewöhnen angesagt.

Technische Hintergründe schließe ich aus, da dieses Dir sonst auch auf der Ebene, bzw. sogar bergab beim Rollen auffallen würde...
 
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