Trike für wirklich bergige Gegenden ? Z.B.Erzgebirge oder so ....

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Also wenn ich in einer wirklich bergigen Geged wohnen würde, wäre folgendes das Trike, das ich mir aufbauen liese.
Dieses Steintrike Wild Humdinger mit Rohloff und einem Bafang M400

Was wäre eure Bergziege ?

LG, Klaus
 
An sich wäre jedes Trike als Bergziege geeignet
empfohlen Vollfederung (vorne und hinten)
genaueres kommt auf den Untergrund drauf an

wichtig für Hügeliges//Bergiges Gegenden ist eine passende Schaltung (Untersetzung für Steigungen)
 
eher DualDrive, Rohloff mit Kettenblättern oder Pinion mit Naben/Kettenschaltung
 
Also es gibt unter dem Titel ja ggfs. noch 2 Nutzungsdimensionen, die zu differenzierten Anforderungen der Idealgefährte verleiten.
  • mit oder ohne Motor?
  • on- oder offroad?
1) Onroad ohne Motor? Dann ist verwindungssteifer Leichtbau das Wichtigste, also die Frage, wie viel ich da (mit welcher Antriebseffizienz) überhaupt auf den Gipfel wuchten muss. Von Vorteil ist ein 20" Hinterrad für die niedrige Entfaltung (1m?). Für Abfahrten gut gefedert und möglichst tiefer Schwerpunkt.

2) Onroad mit Motor? Da gelten die Ideale von (1) eigentlich weiter, wenn auch nicht mehr ganz so prominent. Bei 20" Hinterrad schaffen es sicher auch noch einige (legale) Nabenmotoren gut hoch, ansonsten klarer Fall für den Mittelmotor...

3) Offroad ohne Motor? Es gilt weiter das Ideal von (1) mit Verschieben des Fokus von Leichtbau auf Federung und satter Aufstandsfläche gegen Umkippen (also tiefer Schwerpunkt und entweder breites Trike oder besser schmales Quad). Es gibt einen Zielkonflikt am Antriebsrad >Entfaltung vs. Rolleigentschaften<... Mit 26" bleibt dann eigentlich nur noch die Pinion übrig, wenn man (garantiert) unter 1m Entfaltung hinkriegen will - Rohloff garantiert das Eingangsdrehmoment dann nicht mehr.

4) Offroad mit Motor? Da hat die Empfehlung von (2)(3) entweder einen Zielkonflikt mit dem Mittelmotor (Pinion/Motor) oder der Hinterradgröße (Rohloff/Entfaltung <1m). Notfalls muss man das über ein Zwischengetriebe lösen... und dann kann man sich auch gleich Gedanken machen, ob insb. offroad zwei Querachsen nicht sinnvoller sind als eine... mit anderen Worten: https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/bambuk-4x4-quad.51099/

VG Steffen
 
2) Onroad mit Motor? Da gelten die Ideale von (1) eigentlich weiter, wenn auch nicht mehr ganz so prominent. Bei 20" Hinterrad schaffen es sicher auch noch einige (legale) Nabenmotoren gut hoch, ansonsten klarer Fall für den Mittelmotor...

My case - I have an un-suspended T-Tris 26 with Mxus XF08, suspension is by balloon tyres, 17 Amp controller and 44v battery. The stock 26-36-48 triple on the front and a 13-34 8 speed freewheel

- I have not been able to test the steepest usual roads since January, including the one that stalled my BBS01 clone on the upright (yes there is a restaurant at the top), because they are behind a closed frontier
- locally the >20% gradients are no problem
- usually with the 26T chainwheel I have to change up a gear or two to 26:28 or 26:24 to stay in cadence and speed is 18-24 km/h
- on gradients that hurt your legs when you walk up 26:34 and assistance level 5 (600W) will see cadence drop to 80 and speed to about 13-15 km/h. If you were pedalling alone your speed would be 7-8 km/h in that ratio so the motor is doubling that speed.

Very steep sections are very short, the average gradient to cross the mountain is between 7.5 and 9.5% on the long passes, I ride those mostly with the 36T chainwheel now that I am fitter. If I don't want to sweat I can change down to 26:13 and enjoy the scenery at 24 km/h. I do not know how many Wh/h km that costs but the rule of physics is to go from point A to point B the same amount of energy is required no matter what assistance level you are in. If you want to do long distance climbs change down on the front, use assistance level 3 and work harder...
 
Auf dem Jakobsweg fuhr ich mit 52-42-24 und hinten 11-40, Entfaltung ca 1m. Ist mir viel zu lang. (Normale MTB Kettenschaltung, die 3x9 sram ging mir kaputt, deshalb blieb ich bei 1 m Entfaltung. ) In meinem Alter, über 70, komme ich so die meisten längeren Berge bis max. 12 % hoch.

Jetzt fahre ich Mountain drive, vorne 56 - 38, und hintern 11-36. Damit schaffe ich auch mühsam 16-17%, bin dann allerdings an der Traktionsgrenze. Die Entfaltung von 67 cm ist aber schon großartig.
 
Ich kann nur übers Erzgebirge mitreden - da tuts bei mir ein Steintrike wild one ohne Motor vorn 54-42-30; hinten 11-34. Damit bin ich bisher alles (asphaltierte) hoch gekommen - auch die Kriebstein (angeblich eine der steilsten Straßen Deutschlands). Bei Schotter, wenig festem Untergrund fehlt jedoch leider schnell der Grip am Hinterrad - zu wenig Gewicht drauf (ich fahre sehr flach - also Hintern weit vorn). Die Über-/Untersetzung reicht auch für die Kinderkutsche - lasse aber seit zwei Jahren hinten aktiv mittreten (Hase Trailer-Trets).
Die Grundsätzliche Steigfähigkeit hat mich beim Umstieg vom up eigentlich am meisten überrascht - eben weil Erzgebirge. Klar, an manchen Stellen gehts nur mit <6km/h aufwärts (wenn die ups schon umfallen) - aber es geht.
 
Klar, es geht auch ohne Motor. Von 2006 - 2011 oder war es 2012 :confused: fuhr ich meine Trikes auch ohne Motor.
Ich hab mir den Motor damals aus reiner Vorsorge, damit ich mich wegen meiner Krankheit nicht so anstrengen muß, einbauen lassen :)
Doch einmal auf den Geschmak gekommen, möchte ich nicht mehr ohne ;)

LG, Klaus
 
Im wirklich bergigen Gelände wäre für mich ein Delta mit Differential das ideale Rad. Alles andere hat im Winter oder auf Split/Sand/Geröll zu wenig Traktion.

Bernd
 
Habe ein TIFKY X mit Steps und ein Hi Trike mit Sram Red. Danke @Roland . Tretfrequenz <95/105. dann klappt es . Auch auf Schotter, natürlich besser mit E. Reifen Red Chili, sind zwar nicht nachhaltig, aber in D gefertigt und GUT
Nachhaltig bezüglich Verschschleiß
 
Es kommt darauf an was für Trails man fahren will.
Im Wallis (CH) funktioniert die Kombination Bergbahn-Shuttle & Trike Downhill recht gut um Spass zu haben.
Also eher in Richtung Freeride/Enduro/Downhill.

alpenscorpion.jpeg Sunnegga_Flowtrial.jpg
Scorpion fs26 Enduro beim Sunnegga-Trail in Zermatt
 
Hallo zusammen!
Fahre ein Wild One 20/28 mit 27-Gang Kettenschaltung. Fahre von Lörrach öfter auf den Feldberg und zurück . Nehme auch Nebenstrecken mit extremer Steigung - Hinterradgrip ist das Problem - , mit Gt 365 Reifen gute Verbesserung im Grip.
Glaube, daß weniger die Technik, als vielmehr der Mann an der Kurbel entscheidend ist. Wichtig ist nur, daß der Schwung reicht, um die jew. Tretkurbel drücken zu können.
 
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