Trike für winterliche nasse, laubbedeckte Waldwege Hase Kettwiesel Cross oder ICE Fullfat

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Habe gerade vergeblich versucht, mit meinem Scorpion durch nasse, laubbedeckte Waldwege mit leichter Steigung zu fahren. Reifen sind die Marathon 365. Jetzt mache ich mir Gedanken, ob das mit dem Kettwiesel Cross oder mit dem Fullfat gegangen wäre... was meint Ihr? Und ja ich weiß, Waldwege sind nur bei 2m Breite erlaubt...
 
Luft raus und neu versuchen, oder alternativ was grobstolligeres montieren, Smart Sam o.ä. und auch da, so wenig Luft wie möglich am HR. Ich bin auch gerade mit meinen Maxxis DTH bergauf hängengeblieben. Druck abgelassen auf 2 Bar, aber der Schlamm war 10cm tief.
 
Reine Physik?

Dir fehlen die nötigen Untersetzungen am Trike, um die starke Motorkraft, (der Motor bist Du), in eine derart langsame Reifenbewegung umzusetzen, die den Reifen bei nassem rutschigem Untergrund greifen läßt.

Mit dem Trike kannst nicht umkippen; Trikefahren auf Eis macht Laune, falls der Grund unter dem Eis fest ist. Auf Eis lernst Du Trikefahren.
 
Hast du eine Idee, warum es nicht funktioniert hat?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten und je nach Grund auch andere Abhilfen.
Die erste Möglichkeit ist, daß dein Antrieb nicht genügend Schlupf hat und das Antriebsrad durchdreht. Die zweite Möglichkeit ist, daß du nicht genügend Leistung aufbringen kannst, um das Gefährt zu bewegen, weil du bei den notwendigen niedrigen Übersetzungen nicht genügend Kraft aufbringen kannst.
Bei mangelndem Schlupf brauchst du einfach mehr Reibung zwischen Reifen und Straße. Breitere Reifen, weniger Luftdruck, das Trike hinten schön schwer beladen, gegebenenfalls sogar ein Stollenprofil für die Reifen wählen.
Bei mangelnder Leistung mußt du die Gangschaltung anpassen, verwende ein möglichst kleines Kettenblatt und ein möglichst großes Ritzel an der Kassette. Dann kannst du mit vernünftiger Kadenz und vernünftiger Leistung auch sehr sehr langsam fahren. Bei Nabenschaltungen ist eine Anpassung auch möglich, da aber umso mehr auf das maximale Drehmoment achten.

Mit dem Full Fat wird das wahrscheinlich gut funktionieren, da die Reifen einfach sehr breit sind und daher einfach bauartbedingt viel Grip haben.
 
Habe gerade vergeblich versucht, mit meinem Scorpion durch nasse, laubbedeckte Waldwege mit leichter Steigung zu fahren. Reifen sind die Marathon 365.
:unsure: :confused: Ich fahre auch Marathon GG365 ...... Aber ich habe da weniger Probleme, erst bei einer längeren größeren Steigung bleib ich irgendwann stecken.
Naja, vielleicht liegt es auch an den etwas über 3kg Akku auf dem Gepäckträger. Und den über 3kg Nabenmotor
DSCN0417.JPG
LG, Klaus
 
Das Gewicht hinten spricht an dieser Stelle wohl fürs Kettwiesel, dazu noch zwei Räder, die greifen können, oder?
 
Ich kenne mich mit dem Antrieb des Kettwiesels nicht aus. Ich glaube aber, daß dort ein Differential eingesetzt wird? Ich würde allerdings sicherstellen, daß es auch richtig funktioniert (z.B. mittels einer Differerentialsperre), sobald ein Rad nicht mehr greifen kann und durchdreht. Letztendlich kann man aber nicht mit Gewißheit sagen, ob ein bestimmtes Fahrzeug für genau deine Fahrsituation geeignet ist, bevor man nicht genau weiß, wie diese aussieht und wie sich das Fahrzeug verhält. Da ist es wahrscheinlich zweckdienlicher, eine vergleichbare Situation irgendwo anders herzustellen und das dann mit einem entsprechenden Fahrzeug zu testen. Wie gesagt, gegebenenfalls kann auch eine Modifikation deines aktuellen Scorpion schon ausreichen, damit du diese Strecken fahren kannst. Ein kleineres Kettenblatt oder ein neuer Hinterreifen kosten deutlich weniger als ein neues Trike.
 
Fahre einen Race King Black Chilli in 26/2.0 auf dem Azub TiFly x mit steps 8000. Bei einer Kadenz von sowas 90 und geringer Unterstützung kein Problem. Mit 2,8 Druck stets handelbar. Solange sich der Reifen dreht, ist es GUT.
Natürlich ist es hilfreich, " den Weg zu Sehen". Traktionsfreundliche Trails suchen
 
Das Gewicht hinten spricht an dieser Stelle wohl fürs Kettwiesel, dazu noch zwei Räder, die greifen können, oder?
Auch beim Kettwiesel greift für gewöhnlich nur ein Rad (Differenzial).
Dazu kommt, bei zwei Rädern hinten, auf die sich die Last verteilt, hast Du pro Rad nur das halbe Gewicht.
Deswegen wurde ja schon empfohlen das Gewicht hinten zu erhöhen, dazu noch besser profilierte Reifen, ggf. geringerer Luftdruck und ggf. stärkerer Antrieb.
Nicht unsonst haben Geländefahrzeuge eine Geländeuntersetzung und grobstollige, beite Reife sowie ggf. noch Ketten für die Reifen. Und können trotzdem nicht überall fahren.
Die grobstolligen Reifen haben auf befestigten Wegen u.a. den Nachteil ordentlich Krawall zu machen. Die Klingel kann man sich dann häufig sparen :).
 
Erst mal Danke für die Tipps! Die Reifenauswahl ist beim fs20 durch die Schutzbleche begrenzt und ich fahre schon auf Minimalluftdruck. Mit der Rohloff habe ich, denke ich, schon eine gute Übersetzung. Fullfatfahrer gibt es hier wohl weniger?
 
Hallo just my two cents
Ein wesentlicher Punkte ist auch das gleichmäßige treten. Ohne Motor ist das durchaus sehr anspruchsvoll; ein Motor hilft beim anfahren durch den gleichmäßigen Antrieb sehr gut. Nasses Laub am besten noch auf nasses Baumwurzeln ist aber auch sehr schlimmes Terrain. Profil hilft nur wenn es was zum reingreifen gibt, ansonsten wenig Druck und breite Reifen
Grüße Stefan
 
Ich bin seit Jahren mit dem Kettwiesel+Differential im Gelände unterwegs und bisher noch in keiner Steigung steckengeblieben. Bereifung Schwalbe Big Ben, 2,1 atm Luftdruck. Ohne Differential gehts nicht so gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dazu kommt, bei zwei Rädern hinten, auf die sich die Last verteilt, hast Du pro Rad nur das halbe Gewicht.

Das kann man durch Verlagerung des Körpergewichtes in gewissen Grenzen beeinflussen.

Mit der Rohloff habe ich, denke ich, schon eine gute Übersetzung.

Die Art der Schaltung ist völlig egal (mal abgesehen davon, dass eine Schaltnabe schwerer ist und damit ein bisschen mehr Last auf das Antriebsrad / die Antriebsräder bringt). Entscheidend ist, welche kleinste Entfaltung Du hast.

Deine Wege zu fahren ist übrigens kein Problem, wenn Du sie in umgekehrter Richtung fährst, so dass Du Gefälle statt Steigung hast. :ROFLMAO:
 
Ich fahre seit Jahren ein Hase Lepus mit Differential. Ich bin noch nie wegen durchrutschender Reifen an einer Steigung hängen geblieben. Profilreifen sind im Gelände sicher von Vorteil, aber beim Hase mit Differential geht das auch mit abgefahrenen Normalreifen und Normaldruck.
 
Ich bin seit Jahren mit dem Kettwiesel+Differential im Gelände unterwegs und bisher noch in keiner Steigung steckengeblieben. Bereifung Schwalbe Big Ben, 2,1 atm Luftdruck. Ohne Differential gehts nicht so gut.
Ich fahre seit Jahren ein Hase Lepus mit Differential. Ich bin noch nie wegen durchrutschender Reifen an einer Steigung hängen geblieben. Profilreifen sind im Gelände sicher von Vorteil, aber beim Hase mit Differential geht das auch mit abgefahrenen Normalreifen und Normaldruck.
Also, mit dem Tadpol rückwärts den Hügel hoch. Mit einem DD und Daumengas geht das.
 
Ein Quad mit Doppelfreilaufantrieb hinten ist für "Offroad" besser geeignet als jedes möchtegern Offroad Trike. Wenns um Traktion geht, ziehen Trikes da immer den kürzeren, da es immer ein Kompromiss aus Traktion oder Kippstabilität ist
 
möglichst breite Reifen allein bringen auf nassem Laub wenig bis garnix. Mit meinem Fully mit 2.4-Zöllern komme ich derzeit deutlich besser durch den Wald als mit dem Fatbike, weil der Reifen schlichtweg besser dafür geeignet ist. Der Reifen muss durch das Laub durch, damit er Grip aufbauen kann. Also braucht es lange Stollen, einen hohen Anteil an negativ Profil und ausreichend Auflast.

Bei einem Tadpole-Trike lastet einfach nicht genug Gewicht auf dem Hinterrad, da wirst Du auf nassem Laub bergauf immer mal Probleme haben. Und beim FullFat wird das, bedingt durch die lange Schwinge, noch schlimmer...
Fatbike-Reifen, die nasses Laub gut können, möchte ich ohne Motorunterstützung am Trike nicht fahren...

Schwalbes Little Joe in 37-406 wäre z.B. Scorpion-Schutzblech-kompatibel...

Bei Trockenheit sieht das alles natürlich ganz anders aus ....
 
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