Trike - Erfahrungswerte Gangschaltung erwünscht

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Hallo zusammen

Ich bin neu hier und möchte wieder in das dreirädrige Hobby einsteigen. Habe vor Jahren ein Steintrike Mungo Sport gefahren und es leider verkauft als die Freizeit anderes genutzt wurde... Heute bereue ich es und möchte wieder einsteigen.

Ich tendiere dazu mir wieder ein Mungo Sport zu kaufen. Ziel ist es jedoch dieses komplett zu zerlegen und neu aufzubauen mit der aktuellen Technik. Speziell die Gangschaltung möchte ich nach meinem Bedarf anpassen. Hatte damals die Version mit 81-Gängen und fand es prima.

Kennt sich jemand mit der Gangschaltung aus oder weiss was passt? Bin gerne offen für Erfahrungswerte. Würde das Trike auf Wander/Waldwegen und natürlich der Strasse bewegen (60/40).

Sobald der Umbau losgeht werde ich hier Bilder teilen in einem seperaten Thread.

Viele Grüsse
Markus
 
Dass es für das Mungo keine Ersatzteile mehr gibt ist Dir bekannt? Also wenn Du die Ersatzteile nicht selbst bauen kannst/willst wäre auch ein akteuller Rahmen angezeigt.
Die Dual-Drive gibt es aktuell nach schon lange nicht mehr. Müsste man das Fabrikat wechseln, so lieferbar.
Mungo impliziert 20" Hinterrad, da sollten die Ritzel nicht zu groß und der Schaltkäfig nicht zu lang werden.
 
Wüsste jetzt nicht warum Wander-/Waldwege eine im Stand schaltbare Schaltung erfordern? Den einzigen speziellen Vorteil den ich sehe, dass der Kettenspanner immer relativ kurz ist. Ob das, ohne nach derzeitigem Kenntnisstand erkennbare weitere Vorteile, den Mehrpreis etc. rechtfertigt?
 
20" und langer Kettenspanner ist nicht notwendigerweise k.o.-Kriterium - immerhin fahren wir es auch seit vielen Jahren mit vielen Trikes - können aber sehr wohl zu Schäden führen, gerade auf Waldwegen. Da spreche ich auch aus Erfahrung.
PS: Ich gehe aber davon aus, dass du nur auf Wander- und Waldwegen unterwegs bist, auf welchen das Radfahren auch zugelassen ist :)
 
Hatte ich bisher auch dort nicht vermisst, bis jetzt konnte ich solchen Fällen immer rechtzeitig schalten, man sah es ja kommen. Aber ok, man kann natürlich auch andere Erfahrungen haben.
Vielleicht bin auch nur ein Spezialfall, denn die einzige Nabenschaltung die ich längere Zeit im Stadtverkehr gefahren hatte, hatte ich nach wenigen tausend Kilometern wegen mangelnder dauerhafter fehlerfreier Funktion (trotz mehrfacher kostenloser Einsendung in der Gewährleitungszeit) auf Kettenschaltung umgerüstet. Die Pinion (deutsche Quatlitätsarbeit) am Rad meiner Frau musste ich kurz nach Ablauf der Garantie beim Hersteller von der Ölleckage befreien lassen, was "normal" sein soll und daher kostenpflichtig war. Mit einer Kettenschaltung komme ich da entschieden preiswerter davon und kann es, dank der einfachen und zugänglichen Technik, überdies in aller Regel zeitsparend selbst machen. Einzig die Rohloff an einem anderen Rad meiner Frau läuft bisher ohne Probleme, hat aber auch noch kaum Kilometer. Bei der DualDrive im Mungo musste ich damals die zerbröselte Wurmfeder ersetzen. Dank der hervorragenden Anleitung hier im Wiki, konnte ich das selbst machen. Mangels Ersatzteilen, einfach mit einem O-Ring.
 
Vorweg, ich baue seit 1996 meine Fahrräder selbst, also Rahmen und Teile nach meinen Wünschen kaufen und zusammenbauen, ähnlich habe ich es letztes Jahr mit meinem HP Scorpion gemacht, mein Händler hat die Teile, die ich nicht brauche, wieder zurückgenommen. Anfangs hatte ich eine 10Fach XT Schaltung, war damit nach ca. 3 Monaten unzufrieden. Ich fahre ca. zwei Drittel Feld und Waldwege, teilweise mit vielen kleinen und mittleren Steigungen, der Rest Straße und kann nur sagen, spar dir den Stess mit einer Kettenschaltung.
Habe seit November letzten Jahres eine Rohloff neu mit Felge für unter 1000€ bekommen und die ist der absolute Hammer.
Ich habe jetzt noch 3 eBikes, 2 davon selbst gebaut und die werde ich nach und nach auch umrüsten. Kettenschaltung sind zwar preiswert, aber wer das Geld dafür hat, sollte sich für eine Rohloff entscheiden
 
Von Sturmey Archer gibt es auch eine cassettenabe mit 3x nabenschaltung im inneren. Glaub bei Ginkgo haben die es. CS RK3 ist die bezeichnung. Geht mit 8,9,10 fach und wahrscheinlich auch mit 11 fach mtb. Da kriegt mann aber vermutlich ein problem weil das Schaltwerk zu weit runter Hangt.

Wegen 20 zoll wahre es mein tipp das Schaltwerk Altus m310 mal gut an zu sehen. Ist nicht hochwertig und etwas schwer, hatt aber sehr grosse rollen, weswegen es sehr eine hohe kapazität hatt, 43 zahen unterschied. Und das bei ein sehr kurzen Kafig, ungefahr so lang wie 3fach Rennrad. Macht neben 7 und 8 fach auch 9 fach ohne probleme. Und 34er ritzel.
 
aktuellen Technik
…bei Kettenschaltungen ist 1x12-fach mit sehr langem Schaltwerkskäfig. Würde ich bei 20“ Hinterrad definitiv nicht machen. Wenn‘s Kettenschaltung sein soll, bleib bei 3x9-fach oder 3x10-fach und gut ist. Wenn Du Nabenschaltung bevorzugst: Rohloff.
 
Hallo zusammen
Vielen Dank für die tollen Tipps. Das ist definitiv sehr interessant. Ich werde wohl bei einer Kettenschaltung bleiben und werde mir die vorgeschlagenen Lösungen mal genauer anschauen.
Eine Änderung hat es jedoch gegeben. Es wird nun ein Wild One und kein Mungo Sport mehr.

Gruss Markus
 
Wir schreiben hier fleißig, nur der Fragesteller meldet sich nicht mehr…
Ich lese das trotzdem mit großem Interesse (und @Markus1979 hat sich ja wieder gemeldet), denn wir werden sicherlich nochmals ein Trike erwerben. Mit der Rohloff an unseren Toxy LT waren wir super zufrieden: bei mir >60.000km, 3x Ölwechsel und Ritzel einmal gewendet nach 30.000km, dabei auch Kettentausch. Mehr war definitiv nicht zu tun Aber das Geräusch und der (zumindest gefühlt) etwas schlechtere Wirkungsgrad muss man akzeptieren. Mit der Kettenschaltung muss ich mich jetzt regelmäßig beschäftigen. Knapp >3.500km am Stück (Radtour über 7 Wochen) einfach nur nutzen und keinerlei Service ist grenzwertig.
 
Da es ein Wild One wird sieht die Ersatzteilversorgung natürlich besser aus. Hab mal beim Thomas angefragt was er empfehlen würde.
Mit der Rohloff bin ich ebenfalls am überlegen…

Gruss Markus
 
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