Trike Eigenbau aus Sperrholz

Servus liebe Leute!

Nachdem mein Trikebau aus Zeit- und Motivationsmangel sowie aktuell durch die Freude am Hochrad fahren immer wieder ins stocken geriet hat sich nun doch wieder etwas getan was ich Euch nicht vorenthalten will.

Stehen geblieben waren wir ja hier zuletzt bei der Kritik an der Konstruktion meiner hinteren Blattfedern.
Für diese konstruktive Kritik möchte ich mich ausdrücklich bedanken denn sie hat denke ich zu einer Verbesserung meiner Konstruktion geführt was ja mit ein Sinn dieses Forums ist.

So habe ich mich dann doch dazu entschlossen beide hinteren Blattfederlagen neu zu bauen was wiederum ein abändern der Hinterradschwinge bedingte, beides hatte ich anfangs gescheut.

Alte Blattfedern (re.) und neue die Version (li.):
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9,4 Kilo für den Rohbau von Rahmen und Schwinge sind alles andere als Leichtbau. Aber ich versuche es positiv zu sehen, so habe ich beim fahren und anschließendem hochschleppen ins 2.OG das intensivere Trainingserlebnis.
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Hier seht Ihr alle versammelten Aluteile kurz vorm lackieren. Letzteres ist mir übrigens reichlich daneben gelungen, aber das ist ein anderes Thema.
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Die Unterseite vom Rahmen mit Aussparung für den Bowdenzug- und Kabelverhau bzw die Kraftwaage für die Vorderradbremsen (ein Hebel Bedienung).
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Die nachfolgenden Bilder sind gestern entstanden nachdem mein Trike das erste mal auf eigenen Rädern stand.
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Als nächsten sollen Spur- und Lenkstangen entstehen sowie aus gebogenem Sperrholz die Lenkhebel.

Zudem ist noch ein hölzerner Gepäckträger in Planung den ich auf einer Sattelstütze befestige welche dann in das Rohr hinterm Sitz eingeschoben wird.

Beste Grüße vom Marco aus Leipzig...
 
Sevus liebe Leute, folgend wieder ein kleines Update, hier das austesten der richtigen Lenkhebelposition:

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Hier die Entstehung der Lenkhebel bisher - fertig sind sie noch nicht:

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Hier die halb fertigen Lenkhebel, aktuell sind die Ränder bereits begradigt und die Löcher für Lagerung und Griffrohr gebohrt, habe ich aber noch kein Foto von.

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Hier die Entstehung vier kleiner Ringklemmen aus einer 8mm Aluplatte, die sollen später mal die hölzernen Lenkhebel auf Position halten.

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Euch allen noch einen schönen Montag Feierabend!
 
Heute sind die Lenkhebel weitestgehend fertig geworden, die Holzteile haben aktuell die erste Schicht Lasur erhalten und die Aluteile ihren schwarzen Lack.

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Für nächsten Samstag strebe ich die Endmontage des Trikes und wenn dabei alles gut läuft die erste Probefahrt an.

Mal schauen mit welchem Gefährt ich kommenden Sonntag die 40km Runde beim LVZ Fahrradfest absolviere...
 
Ich kenn die Arbeiten mit "Ich hab zwar kaum Werkzeug, aber Geschick und Zeit!" ja zur Genüge... Umso beeindruckter bin ich von deinen ergebnissen. Da steckt echt viel Know How und noch mehr Zeit drin :)
 
"Learning by doing"bzw. "Try and Error", wie die Neudeutsche Variante von "Versuch und Irrtum" so heist sorgt auch für Wissen ;) Versuch mach Klug.
Und jetzt genug der doofen Sprüche meinerseits.
 
Hälten wird es, und die erste version ist schon mal da. In meinen Holzvelomobil hab ich die Lenkhebel ungefahr in ahnlicher position. Mit nachsicht hatte ich die Hebel lieber etwas hoher und etwas nach innen gehabt. War am anfang fur die Schulter ziemlich gewohnungsbedurftig.

Daher wurde ich raten die stangen erst nach eine probefahrt zu kurzen. Auch mit denn hebelverhaltniss musste mann vielleicht noch was rum spielen. Es ist gut dafur noch was fleisch sitzen zu lassen.
 
Das Gefährt ist ja MAL DER OBER MEGA HAMMER ULTRA KRACHER :love: .
Will haben Effekt löst grad bei mir aus *_*.
Sowas aus wüsteneisenholz oder rotbuche oder Hainbuche wäre für mich der letzte schrei
 
Hälten wird es, und die erste version ist schon mal da. In meinen Holzvelomobil hab ich die Lenkhebel ungefahr in ahnlicher position. Mit nachsicht hatte ich die Hebel lieber etwas hoher und etwas nach innen gehabt. War am anfang fur die Schulter ziemlich gewohnungsbedurftig.

Daher wurde ich raten die stangen erst nach eine probefahrt zu kurzen. Auch mit denn hebelverhaltniss musste mann vielleicht noch was rum spielen. Es ist gut dafur noch was fleisch sitzen zu lassen.

Ich hoffe doch dass es hält. Mit der Hebellänge sowohl ober- als auch unterhalb vom Drehpunkt habe ich lange rumprobiert, auch mit den Positionen der Hebel und der Länge der Schubstangen, an den Achsschenkeln habe ich ja auch drei möglich Anlenkpunkte zum experimentieren.

Ich habe auf dem Trike sitzend versucht einen Eindruck von den Lenkkräften zu bekommen, so wie es jetzt ist kann man im Stand lenken, vielleicht in etwa so schwer wie wenn man einen Servolosen PKW im Stand lenkt. Ich gehe aber mal davon aus dass man meist mindestens etwas am rollen ist wenn man lenkt, dann dürften die Lenkkräfte hoffentlich kein Thema sein. Lenkrollradius ist nahe Null bzw minimal negativ, habe aber eine recht große Spreizung.

Die Alurohre für die Griffe sind bereits abgelängt, ich glaube aber aktuell nicht dass ich sie jetzt zu kurz habe. Die Hölzernen Lenkhebel könnte ich an ihrer Lagerung noch weiter nach innen verstellen, habe aber Angst jemand beleibteres könnte beim Hinsetzen dran hängen bleiben weil die Griffrohre halt nach innen geneigt sind, ich finde das fässt sich so besser an.

Ich bin selber noch unsicher ob das so alles funktioniert wie ich mir das vorstelle.
Um so weiter mein Trike seiner Fertigstellung näher rückt um so geiler bin ich darauf endlich die erste Probefahrt machen zu können.
Aber die Vorfreude wechselt sich auch manchmal mit der Angst ab ich könnte dann feststellen dass ich nach all dem investierten Geld, Zeit und Mühe ein kaum fahrbares Etwas erschaffen habe.
Ich hoffe ich bin nächstes Wochenende schlauer.
 
Mist verdammter! :cry:

Ich war gerade im Keller und habe den hölzernen Lenkhwbeln ihre zweite Lasurschicht verpasst, soweit okay.

Gar nicht okay sind die Aluteile die ich gestern Abend mit Spraydose in glänzend Schwarz lackiert habe.
Zwei Teile sind glänzend schwarz, aber der Rest, darunter die Spurstangen, Ringklemmen und Lenkhebelrohre sind bis auf wenige Schwarz matt oder schwarz glänzende Stellen in ein mattes Grau gehüllt. Ich habe mit dem Rest Farbe in der Dose noch mal drübergeduscht, es erscheint zwar erst Schwarz, wird dann aber wieder grau.

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Eigentlich hatte ich mit diesen Spraydosen von Obi bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht. Ich habe die Teile wie immer vorher mit Aceton gesäubert, habe die Haftgrundierung (auch von Obi) aufgetragen und dann den schwarzen Lack.

Laut Google ist das wohl ein bekanntes Problem was durch zu hohe Luftfeuchtigkeit und/oder Restfeuchte auf den Bauteilen bzw zu kalten oder zu unterschiedlichen Temperaturen von Lack und Bauteilen verursacht werden kann.

Lackiert habe ich wie sonst auch in meinem Keller, der Luftfeuchtemesser zeigt 63% Luftfeuchte an, Temperatur schätze ich auf 20 Grad oder mehr.

Ich überlege nun ob ich noch mal neue Spraydosen kaufe in der Hoffnung dass der nächste Lackauftrag deckend schwarz wird, aber vermutlich wird auch das nix bringen.

Um die Farbe wieder runter zu holen und einen neuen Lackauftrag zu beginnen fehlt mir die Zeit wenn ich am Wochenende Trike fahren will.

Aber vielleicht ist ja so eine graue Spurstange mit schwarzen Flecken gar nicht so unschick... :rolleyes:
 
Guter Farbauftrag selbst mit den besten Spraydosenlacken ist eher Zufall als Absicht, wie ich bei vielen Versuchen unter verschiedenen Umständen gerade erst wieder feststellen konnte. Insofern es sich bei allen zu lackierenden Teilen um Metall handelt, würde ich, wenn es optimal werden soll, diese im Winter zum Pulverlackieren geben, und das Rad erst einmal im Sommer und Herbst genießen.
 
Meine Verzweiflung bezüglich des Lackauftrags hat sich gelegt. Nach etwas Google Recherche habe ich von dem Hinweis gelesen dass sich dieser Grauschleier einfach rauspolieren liese.

Also habe ich auf dem Heimweg fix etwas Lackpolitur gekauft und tataaa...

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...aus matt Grau wird glänzend Schwarz.

Man bin ich froh...
 
Moin Spatzentreter,

Dein Trike ist klasse!

Gruß
Felix

PS:
Hier seht Ihr alle versammelten Aluteile kurz vorm lackieren. Letzteres ist mir übrigens reichlich daneben gelungen, aber das ist ein anderes Thema.
Gar nicht okay sind die Aluteile die ich gestern Abend mit Spraydose in glänzend Schwarz lackiert habe.
Zwei Teile sind glänzend schwarz, aber der Rest, darunter die Spurstangen, Ringklemmen und Lenkhebelrohre sind bis auf wenige Schwarz matt oder schwarz glänzende Stellen in ein mattes Grau gehüllt. Ich habe mit dem Rest Farbe in der Dose noch mal drübergeduscht, es erscheint zwar erst Schwarz, wird dann aber wieder grau.
Warum machst Du Dir den Streß, die Aluteile selbst zu lackieren? Willst Du alles selbst machen oder traust Du einem Eloxierbetrieb nicht, bzw. kennst keinen?:unsure: Bei der bisherigen Dauer des Projektes kann ich fehlende Zeit für das Eloxieren nicht gelten lassen.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Trike ist klasse!
Vielen Dank. :)

Warum machst Du Dir den Streß, die Aluteile selbst zu lackieren? Willst Du alles selbst machen oder traust Du einem Eloxierbetrieb nicht, bzw. kennst keinen?
Ich habe über das Thema zwar schon einiges gelesen, habe es aber für das Trike nicht in betracht gezogen und mich deswegen auch nicht damit beschäftigt bzw nach Firmen gesucht die mein bissel Kleinzeug für mich eloxieren.

Ja, zum einen vor allem des selber machens wegen, auch weil ich das selber lackieren der Kleinteile für den angedachten Verwendungszweck des Trikes als Schönwetter-Cruiser für ausreichend erachte, weil ich so selber bestimmen kann welches Teil ich wann fertig lackiert daliegen habe. Denn es dürfte gar nicht so einfach sein für meine Kleinsmengen einen Betrieb zu finden der mir verbindlich ein zeitnahes Datum nennen kann und will an dem ich meine fertig eloxierten Teile abholen kann - und der sich daran auch hält, gerade wenn man einen Betrieb noch nicht kennt kann man da auch schnell mal Schiffbruch erleiden.

Zudem mögen meine Teile von weitem und für den Laien ganz ordentlich ausschauen, tatsächlich ist deren Oberflächengüte und Maßhaltigkeit nicht überall so gelungen wie ich es mir gewünscht hätte, da käme mir so etwas edles wie eloxieren ein bissel wie Perlen vor die Säue vor, da täten mir die Mehrkosten dafür vielleicht auch ein bissel leid.
Es ist eben nur ein Bastelprojekt um mich auszuprobieren. Ein lackiertes Teil kann ich auch ohne Skrupel schnell mal noch nachbearbeiten und die Sache anschließend mit neuem Lack vertuschen.

Bei der bisherigen Dauer des Projektes kann ich fehlende Zeit für das Eloxieren nicht gelten lassen.;)

Eigentlich wollte ich ja schon im Frühjahr 2020 mein fertiges Trike fahren, aber manchmal entwickeln sich die Dinge eben anders.
Zudem drängt aktuell sehr wohl die Zeit da ich - zumindest wenn am Trike und beim Wetter alles passt - kommenden Sonntag mit meinem Trike am LVZ Fahrradfest teilnehmen möchte, das hat mich die letzten Wochen auch motiviert beim bauen dran zu bleiben.

Dazu kommt ja noch dass weitere Projekte in der Warteschleife hängen die angefangen werden wollen oder müssen.
 
Moin Spatzentreter,

ich verstehe Deine Beweggründe, aber
Denn es dürfte gar nicht so einfach sein für meine Kleinsmengen einen Betrieb zu finden der mir verbindlich ein zeitnahes Datum nennen kann und will an dem ich meine fertig eloxierten Teile abholen kann - und der sich daran auch hält
genau das wäre doch eine Aufgabe für das Forum, bei dessen Mitgliedern bestimmt einer dabei ist, der einen Betrieb kennt, der mal eben Deine Teile mitmacht.

Gruß
Felix
 
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