Tretroller / Footbike


Mit einer Vorbauverlängerung ließen sich nochmal 4-5 cm herausholen:
Der Vorbau klingt gut, danke. Der ist nicht nur lang, sondern baut auch schon ein bisschen in die Höhe. Die Verlängerung würde ich aber lieber als zwischengestecktes Rohr machen, um den Lenker wie bei dir zum Klappen seitlich drehen zu können.

Ich hab jetzt erstmal Akku-Licht ergänzt, ausgesucht u.a. nach der Rücklicht-Größe:

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Das Rücklicht hatte ursprünglich einen Gummispannhalter für die Sattelstütze, aber den habe ich zerlegt und mit einem Stück Alu-Flachprofil, einem Stück 8mm-Rundstab und einer M5-Schraube kombiniert. Am Schutzblech ist es mit unter die Schraube für den Spritzschutz geklemmt. Der Scheinwerfer ist nichts besonderes, aber ich habe nicht vor, auf stockdunklen Wegen zu fahren, da reicht es, wenn ich gut zu sehen bin und der Weg direkt vor mir ein bisschen aufgehellt wird.
Die Anbauhöhen erfüllen sogar die StVZO-VOrgaben für Fahrräder.
 
Ich habe den Royal jetzt mal auf Bullhornlenker umgebaut und eine kleine Testrunde auf dem Mauerweg bis zum Köppchensee (Lübars) gedreht. Gesamt ca. 20 km.

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Ich habe auch das o. g. Vorbauverlängerungsstück eingesetzt, um noch mehr Einstellmöglichkeiten zu haben. So wie auf den Bildern, mit Trinkflaschenhalter, aber ohne Beleuchtung wiegt der Roller jetzt 9,9 kg.

Ich kann mich jetzt wie beim "Großen", dem MIBO GT, bewegen ohne mich durch den Lenker eingeengt zu fühlen bzw. die Unterarme übermäßig abwinkeln zu müssen. Gerade beim sportlicheren Fahren kann ich so besser Schwung holen und mich richtig "austoben".

Allerdings ist die Lenkung doch deutlich unruhiger als beim "Großen" mit Bullhorn. Man muss darauf achten, sich gleichmäßig auf den Lenker abzustützen, weil einseitiger Druck die Lenkung verzieht. Es fühlte sich nie irgendwie gefährlich oder unkontrolliert an, erfordert aber etwas mehr Konzentration. Ein gewisser Gewöhnungseffekt wird da sicher noch eintreten, ich möchte aber auch nochmal ein breiteren Bullhornlenker ausprobieren (der hier ist mit 37 cm recht schmal, ideal wäre wohl Schulterbreite wo ich dann bei 40-42 cm wäre).

Von der Zeit her war ich auf dem Rückweg ansonsten genauso schnell wie sonst auch mit dem "Großen".
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt brauchst Du nur noch eine Generator-Handkurbel und ein Motor, dann darfst Du damit auf der Straße fahren.
Reicht nicht auch ein
He, spammt mal jetzt den schönen Tretrollerfaden nicht mit E-Bike-Gedöns zu! ;)

Das Akkulicht hatte vorhin gleich den ersten Einsatz, allerdings nur 5km von einer Gardinenreparatur zurück nach Hause. Funktioniert, das lasse ich erstmal so.

Irgendwas stimmt wohl an meiner Trettechnik noch nicht. Das hohe Knie aus diesem Video (was @jenne in seinem Buch "hohes Bein" nennt) macht mich nicht schnell:


Wenn ich das Knie nur wenig anhebe und beuge und dafür die Hüfte mit dem Bein deutlich mit vor- und zurückkippe, bringt das mehr. Wenn die Hüfte dabei mit der Bewegung nach hinten etwas früher beginnt als das Bein, baut sich hinten in der Beinmuskulatur etwas Spannung auf, und die brauche ich auch, um oberhalb von 20 km/h überhaupt noch Vortrieb zu erzeugen. Mit dem hohen Knie bewegt sich der Fuß einfach nicht schnell genug, die Technik ist bei mir eher für Steigungen oder zum Anfahren gut. Und das hohe Knie mit der Hüftbewegung zu kombinieren funktioniert irgendwie nicht.
 
Irgendwas stimmt wohl an meiner Trettechnik noch nicht. Das hohe Knie aus diesem Video (was @jenne in seinem Buch "hohes Bein" nennt) macht mich nicht schnell:
Könnte evtl. auch an der Lenkerposition liegen. Mit dem Original-Lenker ging das beim Royal auch nicht so richtig, weil ich gar nicht weit genug nach vorne gekommen bin, um ordentlich Schwung zu holen. Darum geht's ja bei der Technik vor allem, mit Hilfe der Schwerkraft das Bein stärker zu beschleunigen. Die Hüfte bewege ich dabei übrigens auch mit nach hinten, kann aber aus dem Stegreif nicht sagen, was die Bewegung einleitet, Hüfte oder Knie - ist schon zu automatisiert. Muss ich mal beobachten.
Beim Zurückführen des Beins dieses dann etwas anzuheben, ermöglicht schnellere nach-vorne-Bewegung, weil das "Pendel" kürzer und somit die Eigenfrequenz höher ist. Allerdings finde ich die Technik insgesamt recht kräftezehrend, so dass ich in der Regel den "Pendelschritt" mit nur leicht angehobenem Knie, aber dennoch Hüftbewegung nach hinten für einen großen Ausfallschritt durchführe.
 
Heute nochmal gebastelt und einen Moustache Lenker ausprobiert. Tl;dr: Der bleibt! :D

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BLB Fubar Bar 25,4 Moustache.

Die Enden habe ich um 65 mm gekürzt, damit diese nicht den Knien im Weg sind und damit das Ganze weniger geweihartig wirkt. Die maximale Außenbreite beträgt jetzt 47 cm und die kleinste ca. 37 cm (am oberen Ende der Schaumstoffgriffe gemessen).

Die Lenkkontrolle ist deutlich besser als bei dem 37 cm schmalen Bullhorn-Lenker, den ich gestern testete. Das Verreißen beim Nach-vorne Schwingen ist deutlich reduziert, für meinen Geschmack ist die Fuhre jetzt ausreichend fahrstabil.

Ich habe kurze Zweifinger Bremshebel montiert. Von der Bremskraft her völlig ausreichend, sie stören aber ein bisschen, wenn ich den Lenker sehr weit vorne greife. Evtl. könnten auch Lenkerendhebel funktionieren. Die die ich am Bullhornlenker hatte, passen aber nicht in den Innendurchmesser. Es gibt auch welche für Außenmontage, bei Gelegenheit mal ausprobieren. So ließen sich die Züge auch schöner, unter Lenkerband versteckt, verlegen.

Das wuchtige Vorbauverlängerungsteil finde ich etwas hässlich. Eine Lösung mit verstellbarem Vorbau wäre eleganter. Wenn @Fanfan eine Lösung hat, denke ich vielleicht nochmal drüber nach. Ansonsten passt die Geometrie ja erstmal für mich.
 
140 mm habe ich hier gefunden:
Den habe ich jetzt mal zusammen mit diesem Lenker bestellt:
Der hat weniger geneigte Griffe, 5° Upsweep statt der ca. 15° beim Orignallenker, die durch die Neigung und den Backsweep ja nochmal etwas mehr werden. Mit den drei Verstellmöglichkeiten (Vorbauwinkel, Schafthöhe, Lenkerneigung) habe ich da sicher auch etwas Freiheit, die Griffe quasi an Ort und Stelle zu drehen.
 
He, spammt mal jetzt den schönen Tretrollerfaden nicht mit E-Bike-Gedöns zu!

Es ging mir ja nichts ums E-Bike-Gedöns an sich, sondern um die theoretische Möglichkeit den Tretroller StVZO-technich als Fahrrad (Pedelec) zu tarnen.

Wobei ich mich gerade Frage: wie sieht es eigentlich auf der Straße ohne Fußweg aus? Muss ich mit dem Tretroller dann am linken Straßenrand fahren? In Schrittgeschwindigkeit oder muss ich mich dann möglichst breit machen und sogar schieben?
Hier auf dem Lande werden nämlich immer noch neue Landstraßen (Verbindung zwischen Ortsteilen) ohne Fuß- und Fahrradweg gebaut. Dafür Tempo 100 auf ein paar hundert Metern.
 
Wobei ich mich gerade Frage: wie sieht es eigentlich auf der Straße ohne Fußweg aus? Muss ich mit dem Tretroller dann am linken Straßenrand fahren?
Außerorts schreibt die StVO das für Fußgänger ja vor, im Zweifelsfalle musst Du halt auf fußgängertypische Geschwindigkeiten runtergehen. Erfahrungen hab ich damit noch nicht.
Innerorts stellt sich die Frage für mich nicht mehr ernsthaft - abgesehen von irgendwelchen Sonderfällen fahre ich da rechts, schon wegen der Relativgeschwindigkeit, aber auch wegen des Überraschungseffekts in Kurven und im Dunkeln wegen Blendung.
 
Heute die erste Fahrt mit dem Royal zur Arbeit "non-stop", d. h. ohne Zwischenstopps um irgendwas einzustellen. Das ist schonmal ein gutes Zeichen, dass die Konfiguration passt.

Gesamtzeit 25:20 auf 7,77 km bei 18,41 km/h Schnitt. Das kommt schon gut an meine Bestzeit mit dem GT von 24 Min heran. Und die war im Sommer. ;) Einige Stellen waren auch noch nass, da konnte ich nicht voll durchziehen.
 
Auf der Straße klar rechts, links fände ich viel zu gefährlich
Die Sprung fuss Wechsel technik kommt bei mir automatisch wenn es steil nach oben geht, dann bin ich aber mit Laufen und Roller schieben kaum langsamer : )
 
Wobei ich mich gerade Frage: wie sieht es eigentlich auf der Straße ohne Fußweg aus?
Straßen ohne Fußweg (oder einem auf der anderen Seite) kenne ich nicht, abgesehen von Kraftfahrstraßen mit dem Schild: Kraft.jpg
Landstraßen sind natürlich was anderes.
Roller gelten als Spielzeug und nicht als Fahrzeuge.
 
Heute war bestes Wetter für eine kurze Roller-Runde inkl. Selfie
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Ich wünsche euch einen ebenso schönen Tag :)
 
Nachdem es ja jetzt grundsätzlich mit dem Royal passt, kann es an die Verschönerung gehen.
Ich habe Cane Creek 200TT Bar End Bremshebel montiert, längere Züge verlegt und diese unter Lenkerband versteckt. Nicht so einfach, etwas zu grün passendes zu finden. Weiß geht immer, ist aber langweilig. Habe mich dann für die "giftige" gelb/grün Kombination entschieden. :sick::sneaky:

Die TT Bremshebel passten nicht ganz in den Innendurchmesser des BLB Fubar Lenkers, daher wollte ich erst Tektro Zusatzbremshebel für Außenmontage verwenden. Das ging, aber mir waren die Hebel zu kurz/unergonomisch. Die hätte ich bei vorderer Handposition nur mit dem kleinen Finger bedienen können. Also die Lenkerenden etwas aufgefeilt, bis die TT Bremshebel passten. Ergonomie stimmt jetzt, aber das Bremsgefühl war sehr schwammig, weil die Teile ja eigentlich für RR Bremsen, die anderes Hebelverhältnis haben, gedacht sind. Ich habe jetzt vorne eine Mini V-Brake montiert, damit ist es etwas besser, aber noch nicht ideal. Möchte als nächstes mal einen "V-Brake Stroke Converter", der das Seilzugverhältnis übersetzt, ausprobieren.

MIBO Royal - Moustache Lenker Gelb 1.jpg MIBO Royal - Moustache Lenker Gelb 2.jpg

Beim Fahren fühlt sich der Lenker jetzt nochmal deutlich besser an. Ich habe unter dem Cork Lenkerband noch Schaumstoffgriffe platziert, so dass das Ganze jetzt super komfortabel ist (beim Zustand vieler Berliner Radwege sehr hilfreich). Außerdem kann ich bei Bedarf noch weiter nach vorne greifen ohne dass dort Bremshebel im Weg sind.
 
Nach langem Hin und Her habe ich mir eben einen Roller bestellt. Ich wollte einen guten Kompromiss aus kompakt und guten Rolleigenschaften. Mein Favorit war bisher der Mibo Royal. Faltbar gerade auch für Mitnahme mit der Bahn, dann meist Fernverkehr. Aber gut, nun werde ich wohl um ein Radticket nicht herum kommen. Ist jetzt ein Roller ohne viel Schnickschnack und rel. leicht geworden, doch ohne Faltoption. Der Yedoo Dragstr (VR und HR in 20"). Ich hatte immer auf den Gebrauchtmarkt spekuliert. Ist aber weder beim Mibo noch beim Yedoo (noch) nicht so der Bringer. Also mal wieder ordentlich investiert (vom Geld für meine frisch verkaufte Rohloff :)).
 
+1.
B ingespannt, was du zu Bereifung sagst. Diese original Kenda-Reifen laufen gut, sind aber pannenanfällig (jedenfalls in D'Dorf Altstadt..).

Habe im Sommer auf dem Dragstr die alten Conti Contact Speed 28-406 vom DF aufgefahren - ohne Platten. Da ergänzen sich VM und Roller gut. Durch den Sturz des VM fährt man die Reifen ja seitlich der Laufflächen ab und kann sie im Roller ideal auffahren.
 
B ingespannt, was du zu Bereifung sagst. Diese original Kenda-Reifen laufen gut, sind aber pannenanfällig (jedenfalls in D'Dorf Altstadt..).
Danke für den Hinweis. Ja, hier im Norden macht der Flint Probleme. Wenn die Strassen feucht sind, sind die Reifen schnell gespickt wie 'nen Mettigel.
Da ergänzen sich VM und Roller gut.
Ja, auch Einspurer LR und Roller ;). Habe 4 LR mit dieser Laufradgröße und auch einiges an Reifen dafür (CCS, div. CCU, alte Kojak, F-Lite - wohl zu breit und wenn nichts mehr geht M+). Die Kenda werde ich wohl dann gar nicht fahren oder versuchen, die tubeless woanders zu verwenden.
 
V-Brake Stroke Converter
brauche ich doch nicht. Die Bremsleistung der Mini V-Brakes reicht mir. Mit kompressionsfreien Zughüllen ließe sich evtl. noch der Druckpunkt verbessern.

Ich habe außerdem noch einen inline Zugeinsteller verbaut, weil die TT Bremshebel sowas ja nicht besitzen.

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Das sind jetzt 35 mm Kojak Reifen. Die 40er Marathon Racer passten auch noch geradeso, mit Schutzblechen aber wahrscheinlich nicht mehr.
 
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