Tretroller / Footbike

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zu 1.: WIe hoch ist den Dein Lenker aktuell bzw. wie hoch liegen die Griffe ungefähr über Oberkante Weg? Hast Du unter Umständen ein Foto?
.... Was fährst Du für Reifen? Und mit welchem Luftdruck fährst Du?
Spannend und meines Erachtens nicht klar vorhersehbar ist, ob es durch einen höheren Lenker mitunter mehr Stabilität gibt, weil Du eine entspanntere und sich sicher anfühlendere Körperhaltung einnehmen kannst.
Die Höhe des Lenkers läßt sich nicht einstellen. Ich habe nichts am Roller geändert, es ist alles original. Der Lenker ist mir einfach zu niedrig, weshalb ich mich beim Fahren immer nach vorne bücken muß. Ich habe nur den Lenker etwas nach hinten gekippt, was aber nicht ausreicht. Deswegen suche ich eine passende Verlängerung der Säule. Ideal wären ca. 15 cm.

Die Reifen sind auch original, und den Luftdruck habe ich nach Gefühl eingestellt. Es müßten aber so um 1,5 bar sein. Was ich meine, ist, daß ich beim Kurvenfahren in Gefahr komme, umzufallen, was ich auf die kleinen Räder zurückführe. Ob das so ist? Beim Fahrrad habe ich auch das Gefühl. daß größere Räder ein sicheres Fahren ermöglichen.
 
Was ich meine, ist, daß ich beim Kurvenfahren in Gefahr komme, umzufallen, was ich auf die kleinen Räder zurückführe. Ob das so ist? Beim Fahrrad habe ich auch das Gefühl. daß größere Räder ein sicheres Fahren ermöglichen.
Kommt man beim Roller auf die Geschwindigkeiten, wo die Radgröße bedeutsam ist? Ich kenne jetzt nur Microscooter und Mibo Royal, da ist es eher eine Sache der Gewöhnung. Die ersten Meter auf dem Micro sind immer unheimlich zappelig, aber nach einigen hundert Metern habe ich die Lenkung wieder unter Kontrolle. Mein Sohn und mein Neffe ziehen den Micro dem Mibo vor. Wir alle fahren Kurven lieber so, dass das Schwungbein innen ist.
 
1. ist mir der Lenker etwas zu niedrig, weil ich ja das Teil eher als Gehhilfe und nicht zum Schnellfahren benutze. Daher ist meine Haltung eher die eines Fußgängers, und da muß ich mich immer bücken. Eine Verlängerung von etwa 15 cm wäre sehr hilfreich. Ich finde aber nur solche mit viel weniger, und der Durchmesser paßt auch nicht. Die "geriffelte" Stange meines Rollers hat einen Durchmesser von 25mm.

Was meinst Du mit geriffelter Stange? Meinst Du die Spacer auf dem Gabelschaft unterhalb des Vorbaus? Wenn man den Vorbau abmontiert kann man die Spacer (dicke Unterlegscheiben) abnehmen und den Lenker tiefer montieren. 25mm Durchmesser scheint mir aber ein komisches Außenmaß zu sein, deswegen bin ich mir immer noch nicht sicher was gemeint ist.

15cm AHEAD Verlängerung ist schon ziemlich viel. Die meisten sind tatsächlich kürzer. Vielleicht geht was mit Verlängerung plus anderem Vorbau? Oder gibt es noch größere/höhere BMX Lenker?

2. habe ich besonders beim Kurvenfahren immer noch ein wackeliges Gefühl. Liegt das daran, daß die Achse bei einem kleinen Rad tiefer liegt als z.B. bei einem 26" Rad? Ich bin sicher, daß ein größeres Vorderrad mehr Stabilität bietet. Je tiefer der Drehpunkt (Achse), desto kippeliger wird es, so mein Empfinden. Wie sind da Eure Erfahrungen? Natürlich bringt ein größeres Vorderrad auf der anderen Seite einen größeren Wendekreis mit sich, das ist der Nachteil dabei. Und der große Roller ist unhandlicher.
Ein größeres Vorderrad und/oder schwerer Reifen bringen durch den gyroskopischen Effekt einen stärkeren Geradeauslauf mit Vor- und Nachteilen. Die Lenkgeometrie spielt spielt dabei aber auch eine wichtige Rolle. Sieht bei dem Kostka auf dem Bild aber ziemlich normal aus. Ob für Dich ein Roller mit größeren Rädern besser funktioniert, müsstest Du ausprobieren. Ich hatte mit kleinen Rädern kein Problem.

Möglicherweise liegt es auch an der Geschwindigkeit, je schneller, desto stabiler. Und im Vergleich zum Fahrrad sind Tretroller sowieso wackeliger. Da man mangels Sattel nicht fest auf dem Roller sitzt, sondern nur drauf steht, kann man ihn nicht freihändig fahren. Das bedeutet auch, dass Stabilität über beide Arme und Lenker erreicht wird. Selbst einhändig fahren ist eher schwierig bis gefährlich. Kann schon sein, dass eine unergonomische Position und Haltung einen negative Einfluss hat. Wenn man sportlich fährt kommt eine nach vorne gebeugte Haltung auch automatisch und dann passt der niedrigere Lenker auch besser.

Als letzte Variante bleibt dann noch der Tretroller mit 3 Rädern. Mit Luftbereifung gibt es aber nur wenig Auswahl im Reha oder Industriebedarf. Wenn es nicht so unbequem wäre, würde ich als Gehhilfe eher ein Laufrad für Erwachsene empfehlen. Da hängt man mit dem Hinterteil aber mit dem vollen Körpergewicht im Sattel, was ich auf Dauer als unangenehm empfinde.
 
falls die Lenkeraufnahme passt könnte man so ein uralt Lenker aus dem 80er Klapprad Bereich dranbauen?
Gerade wenn alles sehr direkt wahrgenommen wird, wäre der beruhigende Effekt eines großen Vorderrades sicher spürbar...
 
Viel höher sind Klappradlenker aber auch selten. Die meisten sogar weniger hoch. Bin kein Klappradexperte, aber Mifa hat normale 25.4mm Klemmung. BMX oft 22.2mm (wie ist es beim Kostka?).
 
Im Vergleich zu meinem MIBO Royal 20/20 ist die Lenkung beim MIBO GT 26/20 und Wolfer 28/20 deutlich ruhiger. Beim Wolfer so sehr, dass mir ein nur 37 cm breiter Bullhorn-Lenker ausreicht. Gerade am Anfang würde ich aber einen breiteren Lenker empfehlen, das gibt mehr Kontrolle.

Beim Royal kommt hinzu, dass ich den Vorbau ziemlich extrem, auch nach vorne, verlängert habe. Das beeinflusst die Lenkgeometrie sicher nicht positiv. Ich habe mich daran gewöhnt, bei mehr als einstelligen Kilometerzahlen nervt es mit dem 20/20 aber doch etwas. So nehme ich diesen mittlerweile nur noch zum Einkaufen.

MIBO Royal 20/20:
Wolfer 28/20:
 
Apropos Laufruhe, die kam mir heute bei dieser etwas unerwünschten Koordinationsübung auf neuer Route zugute... :LOL:
Die unverfüllten Fugen waren so breit, dass die 35 mm Kojaks schon unangenehm einspurten. Mit dem MIBO 20/20 wäre das Spurhalten sicher deutlich schwieriger geworden.

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Ist imho eine Sauerei, das Pflaster dort am Kanal. Ich nehme an, mit Absicht so breitfugig verlegt, um unerwünschte Radler abzuhalten.
 
@ smö:
Ich weiß nicht, wie das mit dem Zitieren funktioniert. Deshalb mal so:

Ich verstehe jetzt, warum das Fahren mit einem großen Vorderrad stabiler ist. Und warum es für meinen Bedarf besser ist, den Lenker so dicht wie möglich am Körper zu haben. Dann fallen nämlich die Arme als Wackelelemente weitgehend weg. Nach meinem Empfinden müssen die Unterarme in der Waage sein, und so dicht wie möglich am Körper. Vielleicht kaufe ich jetzt erst mal eine am Markt verfügbare Verlängerung und lasse bei Bedarf noch ein Stück Rohr dazwischenschweißen. Wenn es das nicht bringt, kommt evt. ein 26" Vorderrad ins Blickfeld.

Laufrad:
Ich habe beim Kauf meines Kostka sogar einen Sitz mitbekommen, den ich aber gleich abgeschraubt habe. Ein Fehler? Ein Laufrad soll ja eigentlich ein "Rollator-Ersatz" sein. In dem Alter bin ich aber noch gar nicht. Aber ausprobieren kann ich den Sitz ja trotzdem mal. Für mich sieht es aber sehr unbequem aus.
Hier ein Beitrag zu einem Laufrad aus Karbon:
 
Nach meinem Empfinden müssen die Unterarme in der Waage sein, und so dicht wie möglich am Körper.
Eigentlich nicht. Wenn die Geometrie des Rollers zu deiner Körpergröße passt, kannst du die Arme in jeder Phase des Bewegungsablaufs weitestgehend gestreckt lassen. Durch die gestreckte Armhaltung ist die Kontrolle meiner Meinung nach besser, weil Arme und Lenker in der Grundstellung eine stabilere Anordnung bilden. So kannst du dich auf dem Lenker abstützen, ohne die Lenkung zu beeinflussen. Die Lenkbewegung kommt dann hauptsächlich aus den Schultern.

Das mit den abgewinkelten Unterarmen nah am Körper sieht man zwar bei den Mini Scootern, die sind aber auch nur ein Kompromiss, um geringe Abmessungen des Rollers zu erzielen. Ergonomisch ist das nicht.

Roller mit größeren Vorderrädern (ab 26 Zoll) sind nicht nur wegen des gyroskopischen Effekts, sondern auch wegen der ergonomischeren Geometrie (insbesondere für große Menschen) fahrstabiler.

Ich empfehle dir, mal ein paar Videos zur Tretroller Fahrtechnik anzuschauen, da wirst du das mit der gestreckten Armhaltung auch wiederfinden:



 
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Die Höhe des Lenkers läßt sich nicht einstellen. Ich habe nichts am Roller geändert, es ist alles original. Der Lenker ist mir einfach zu niedrig, weshalb ich mich beim Fahren immer nach vorne bücken muß. Ich habe nur den Lenker etwas nach hinten gekippt, was aber nicht ausreicht. Deswegen suche ich eine passende Verlängerung der Säule. Ideal wären ca. 15 cm.

Die Reifen sind auch original, und den Luftdruck habe ich nach Gefühl eingestellt. Es müßten aber so um 1,5 bar sein.
Hallo Ginkgo,
ich habe an meinem Kostka Hill Twenty einen BMX-Lenker montiert, da mir die ursprüngliche Lenkerhöhe zu niedrig war (siehe Foto). Nun liegen die Griffe ca. 90 cm über Oberkante Weg. Wie hoch ist das bei Dir bzw. Deinem Roller?
Zum Luftdruck: Schau doch mal auf die Reifenflanke, was dort für Werte von minimal bis maximal stehen. 1,5 bar ist schon recht wenig. Damit federt es gut, aber dadurch wird auf viel weniger Energie in Schub umgewandelt. Hier solltest Du 3 bar nicht unterschreiten. Ich fahre stets mit dem maximal möglichen Luftdruck.
Gruß, Steffen
 

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Mein neuer Tretroller Go!Mate staep ER EVO

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Das Besondere an diesem Roller ist das Trittbrett, eine Blattfeder aus mehreren Schichten Ahorn.
 
bist du sicher, dass das kein Elektroroller ist?
Man kann diesen Roller als Tretroller oder mit Elektrounterstützung fahren. Ich wohne am Rande des Vogelsbergs in einer Gegend, wo es immer nur bergauf oder bergab geht. Bergab rolle ich nach ein paar mal treten mit bis zu 30 km/h (dann bremse ich ab). Bergauf muß ich schieben, wenn ich keine Motorunterstützung habe. Ansonsten wäre in dieser Gegend ein Tretroller unbrauchbar.
 
Zum Luftdruck: Schau doch mal auf die Reifenflanke, was dort für Werte von minimal bis maximal stehen. 1,5 bar ist schon recht wenig. Damit federt es gut, aber dadurch wird auf viel weniger Energie in Schub umgewandelt. Hier solltest Du 3 bar nicht unterschreiten.
Das kommt wirklich auf den Reifen, die Breite und das Körpergewicht an. 3 bar kann unter Umständen auch zu viel sein, vor allem wenn man auf schlechten Wegen fährt. Oder 3 bar sind bei schmalen Reifen viel zu wenig, wenn der Fahrer kein Leichtgewicht ist.

Ich fahre stets mit dem maximal möglichen Luftdruck.
Das halte ich für keine brauchbare Faustregel. Mit dem maximalen Luftdruck, der auf dem Reifen steht, hat man dann oft einen knüppelhart aufgepumpten Reifen, der vielleicht auf gutem Asphalt gut rollt, aber bei schlechteren Wegen keinen Komfort mehr bietet und langsamer rollt als mit weniger Luftdruck. Ich fahre viele (breite) Reifen sogar unterhalb des "minimalen" Luftdrucks, weil sie damit besser rollen.
 
Der Wolfer hat jetzt wieder einen starren Vorbau (Procraft), was ich als Anlass genommen habe, mal wieder das Gewicht zu bestimmen:
7,27 kg

Mit Schutzblech, Kojak Reifen und zwei Flaschenhaltern, aber ohne Pedale. ;)
 
Heute habe ich mein Kickbike Race Max (Konfiguration: "irgendwelche" Reifen, also nicht optimiert) lange, allerdings im Flachen (größtenteils Flussradwege) gefahren, dabei einen Schnitt von 16,5 km/h geschafft. Hm, ich bemerke jetzt, dass man doch noch andere Muskeln als beim Liegeradfahren nutzt. Morgen werde ich das evtl. noch mehr merken :rolleyes:
 
War heute noch jemand tretrollernd auf der Berliner Sternfahrt?

Ich bin in Bernau ein- und am Kotti wieder ausgestiegen. Hat mir gereicht und ich musste ja auch noch nach Hause kommen. 38 km sind es einschl. Heimfahrt geworden. Das Tempo war auch gut mitzuhalten.

(Track gekürzt auf die eigentliche Sternfahrt)

An Liegerädern habe ich ansonsten nur ein Hase Pino gesichtet.
 
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