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ich bin noch nicht so lage hier unterwegs,hab aber noch nichts über Trainingspläne speziell für liegeradfahrer gelesen.im renn- und mountainbikebereich gibt es davon reichlich,aber die biomechanischen gegebenheiten unterscheiden sich, denke ich.wie sieht es mit der Trittfrequenz bei verschieden langen belastungen aus.was ist der optimale Bereich.bergtraining sowie Zeitfahren,wie könnte eine vorbereitung auf ein rennen aussehen.FTP training?
evtl. sind ja hier welche ,die sich darin auskennen.
 
Der Unterschied ist minimal. Was auf dem RR funktioniert, funktioniert auch beim Liegerad (außer vielleicht ein "aus dem Sattel gehen"). Da moderne Trainingsmethoden vorallem über Lastbereiche arbeiten und zb sehr niedrige Trittfrequenz zur Kraftsteigerung nachweislich sinnlos ist, kann man moderne Trainingspläne gut übernehmen.
Für optimales Training hilft ein Puls und Leistungsmesser, weil damit sinnvolles HIIT Training möglich ist. So hab ich schlaffe Nudel in nur einem Monat meine FTP von 172 auf 198w steigern können. Weit weg von meinem früheren hoch... Aber für insgesamt nur 20h Training doch sehr effektiv.
 
Für ein gutes Training braucht es einen guten Test, Leistungsmessung in irgendeiner Art und jemand, der den Plan so schreibt, wie er individuell passt und den Biss das auch durch zu ziehen. ;) Und - tata - schon wird man besser. :D Deine Fragen beantworten sich nicht pauschal, denn da muss man das Training als Trainer beobachten und ggf. eingreifen und verändern. Zumindest bei meinen Athleten läuft das so. ;) Allgemeine Trainingspläne helfen zwar schon mal weiter, reizen das Potential aber in der Regel nicht aus.
 
wie sehen bei dir deine Hit Intervalle bzw. sweetspot intervalle aus?welche Trittfrequenz benutzt ihr bei euren Liegerädern.ich fahre 150mm kurbeln ,leiere ich dann auf dem Liegerad mit über 100 umdrehungen ?
 
Ich hab die Frage auch gerade im Laufforum gestellt. Ich link mal rüber:
 
Hit Intervalle bzw. sweetspot intervalle
Die Trainingseinheiten baue ich erst nach dem Leistungstest zusammen. Es bringt nichts, wenn die nicht genau auf Dich passen, denn dann kannst Du Dir im Extremfall die Zeit sparen und gleich spazierenfahren. Du fährst wohl ein MBB. Ich beobachte, dass ich nach 5 Wochen noch nicht länger mit hohen Kadenzen fahren kann, ohne dass es unruhig wird. Drum nutze ich am MBB bewusst 165er Kurbeln, weil da auch etwas niedrigere Frequenzen genug Kraft aufs Pedal bringen, versuche die Frequenz aber stetig zu erhöhen. Unter Umständen muss man die passende Kurbellänge auch in einem Test ermitteln, was leider technisch rel. aufwändig ist.
Bei starrem Tretlager schaut das wieder anders aus - da dürfen es eher kurze Kurbeln sein und Frequenzen bis 130/140. Aber auch das muss ins Training eingebaut werden.
 
ich fahr den lightning klone ,jetzt wo ich nach 2 schweren stürzen ganz auf das liegerad umgestiegen bin,etwa 15000km pro jahr .bis 2020 bin ich 24000 km mit dem rennrad jährlich unterwegs gewesen. mein FTP lag bei 320w mit 63 kg Gewicht.jetzt nach der reha stehe ich etwa bei 270 watt ftp mit dem Liegerad.subjektiv kann ich auf dem rennrad bei meinen Trainingsstrecken(immer zwischen 1000 und 2000 höhenmetern auf 100 km)20-30 watt mehr fahren.die effektive durchschnittsgeschwindigkeit ist bei mir aber ziemlich gleichgeblieben.ich bin in flachen bzw. bergab Passagen mit dem lieger schneller,an meinen anstiegen etwas langsamer.beim rennrad training bin ich oft aus dem sattel gefahren,was den höheren wattwert erklären könnte,ich möchte aber auch mit dem lieger ein paar Rennradler ärgern.die bergauf strecken haben eine länge von 1-4 km .die frage ist:
drücke ich die ftp mit sweetspot Intervallen nach oben,und wenn mit welchen Drehzahlen?zur zeit drehe ich 85 Umdrehungen mit den 150mm kurbeln
oder
kürzere hit Intervalle als k-intervalle oder mit höherer trittfrequenz?

hab mal irgendwo gelesen, daß walter zorn um 70 umdrehungen für optimal hielt.
 
Strukturiert ihr die Intervalle wirklich strikt nach Plan? Habe das mal ausprobiert, aber festgestellt, dass das auf meinen Hausrunden nicht so wirklich praktikabel ist, da es kaum Strecken gibt, wo man das ungestört durchziehen kann. Zu viele Ampeln etc.
Ich finde das ist eher was für den Rollentrainer, außer man hat wirklich eine Idealstrecke, bspw. entlang des Oderdeichs, als Hausrunde.

Stattdessen lege ich meine Intervalle auf "natürliche" zu überwindende Hindernisse, bspw. einen Hügel, Rampe einer Autobahnüberführung oder einfach mal wenn es gut rollt und mit etwas mehr Power noch das I-Tüpfelchen an Speed rauszukitzeln ist. Das motiviert mich auch viel mehr, alles zu geben, als irgendwo "ohne Grund" nach vorgegebenem Plan Intervalle einzubauen.
 
Wie hast du denn mit Rennrad trainiert? Wenn man keine Ahnung von Training hat, kommt man doch nicht auf solche Leistungswerte, wie du oben angegeben hast. Trainingsarten wie Sweet Spot, VO2max, u.a. unterschieden sich nicht zwischen Liegerad und Rennrad. Warum sollten sie? Den Unterschied von 20-30 Watt zwischen Liegerad und Rennrad hab ich auch. Das halte ich für völlig normal. Das bekommt man weg, wenn man nur noch Liegerad fährt. Aber nur deshalb, weil man mit Rennrad dann schlechter wird.
Zum Bergfahren findest du seitlange Abhandlungen hier. Für mich sind zwei Dinge entscheidend. Lange Anstiege mit Liegerad kann man nur gut fahren, wenn man sehr gleichmäßig tritt, sowohl von der Leistung her, wie auch von der Kadenz. Der größte Nachteil ist hierbei, dass man die Muskulatur immer exakt gleich belastet. Man hat nicht die Möglichkeit, mal aus dem Sattel in den Wiegetritt zu gehen, und damit den Muskel anders zu belasten. Das ist für mich der Hauptgrund, warum ein Liegerad langsamer ist. Ein weiterer Grund ist das höhere Gewicht.
Die optimale Kadenz ist sehr individuell. Ich drücke auch lieber dicke Gänge mit niedriger Frequenz. Andere kurbeln lieber schneller. Macht keinen Unterschied.
 
drücke ich die ftp mit sweetspot Intervallen nach oben
Lt. Trainingslehre NEIN. Sweetspot ist ein rel. unspezifischer Bereich mit dem wir eine gute Grundkondition erreichen, aber nichts spezielles trainieren.
So Aussagen wie xxx ist die optimale TF sollte man als persönliche Erkenntnisse abhaken, die nur für diese Person gelten. Die optimale TF gibt es nicht - das hängt ab von der Konstitution, Trainingszustand, Kurbellänge und auch Strecke - zu viele Faktoren für fixe Aussagen. Ich trainiere eher ein großes Spektrum an Trittfrequenz, denn in einem gewissen "normalen" Bereich ist das einfach neuromuskuläre Steuerung. Da der Hebel fehlt ist bei kurzen Kurbeln höhere Kadenz wichtig.
ist ja starr vom Tretlager. Da sollten kurze Kurbeln gut gehen.
 
ich teile was bernhard sagt zu 100%.mein rennradtraining hatte 2x pro woche intevalltraining über und unter der schwelle.dazu 2 trainings mit mindestens 4 1/2 stunden.die form wird dann automatisch besser.beim lieferadresse irritiert mich etwas das beim dicken drücken die muskulatur gefühlt früher übersäuert,beim drehen um 100 umdrehungen hab ich dann aber das gefühl nicht. soviel watt entwickeln zu können bzw. schneller anaerob zu werden.
 
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