Training für den "runden Tritt"

spreehertie

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Moin Forum,

aufgrund dieses Beitrags fühlte ich mich genötigt das zu schreiben*), was aber in dem Toxy ZR-Faden nichts zu suchen hat:
Moin Eddy,

Eddy schrieb:


Mit dem Liegerad geht es natürlich nicht so gut wie mit dem Rennrad.
ich sehe das genau umgekehrt.*) Ideal ist ein Kurzlieger mit Untenlenker, bei dem ich den pausierenden Fuß auf dem Rahmen abstellen kann; noch komfortabler ist natürlich ein Trike. Und ich wüßte nicht, warum die Trittfrequenz so niedrig sein sollte. Einfach einen leichten Gang wählen und in der Ebene dahinrollen.

Gruß
Felix

*) Wieviele Rennradler ziehen schon am Pedal? Ist ja auch viel anstrengender als auf dem Liegerad. Außerdem muß man noch aufpassen, daß das hängende Bein nicht mit der rotierenden Kurbel, bzw. dem Pedal kollidiert.

Gruß
Felix

*) Ich weiß, daß es den Runden Tritt nicht gibt, aber es gibt schon Unterschiede zwischen der Trettechik "Stampfen wie eine Kolbenmaschine" und dem Versuch, tendenziell mehr der Kurbelbahn zu folgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann die smoothness sehr gut mit Garmin Vector3 ermitteln und es macht nach meiner Erfahrung einen deutlich spürbaren Unterschied, wie rund ich trete. Der Wert steigt dann auch von knapp über 20 auf über 30. Der Impuls, die Oberschenkelrückseite zu nutzen entspannt auf jeden Fall die Vorderseite. Im Ergebnis ergibt das auch eine höhere Leistung. Um das richtig nutzen zu können, muss man das aber auch trainieren.
 
Ich habe hier einen ziemlich steilen Berg auf einer meiner Strecken. Wenn es nass ist, dann dreht das (angetriebene) linke Vorderrad meines Velayos regelmäßig durch. Dieses Teilstück habe ich dann mit Erfolg genutzt, den Runden Tritt zu üben.
 
und wie trainiert man das, idealerweise ohne Hilfsmittel wie z.B. Trittfrequenzzzähler?
 
und wie trainiert man das, idealerweise ohne Hilfsmittel wie z.B. Trittfrequenzzzähler?
Moin beate,

beim Zählen "Einundzwanzig-zweiundzwanzig-dreiundzwanig-..."
Bei ruhige Zählweise, vielleicht vorher mit einem Sekundenzeiger abgleichen, ergibt das bei eine Kurbelumdrehung pro Zahl etwa eine 60er TF und pro halbe Kurbelumdrehung eine 120er TF.;)

Gruß
Felix
 
Logisch. 120 schaffe ich nicht, und wenn ich irgewas dazwischen trete und dabei langsamer werden, erwische ich mich auch beim langsamer Zählen.
 
Kurbeln am VM 165mm (mit 140 gehts auch nicht besser), am Scorpion und auf den Rennrädern 170mm. VM und Scorpion SPD, Rennrad Haken und Riemen. Kurbellänge passt ganz gut zur Beinlänge - je nach Schätzmethode brauche ich zwischen 162 und 170mm.

TF steigt sogar langsam - aber ich suche eine Weg, mir nicht im Zweifelsfall doch etwas vorzumachen. Problem ist Fahren mit Leistung, insbesondere (auch leicht) bergauf.

Im Scorpion empfinde ich den schwergängigen Antrieb als Hemmnis. Das wird demnächst umgebaut und damit hoffentlich besser.
 
Moin, in alten Radsportbüchern las ich, das man früher im Winter mit Starrnabe gefahren ist. Sprich Fixie. Ich fahre u.A.ein Bahnrad. (Nur so aus Spaß), und gerade bergab trainiert das Kadenz. Auch zwingt die starre Verbindung zum bewegen der Beine.

Als Ich noch ambitionierter war, habe ich auch Spin Ups und einbeiniges Treten trainiert.
 
Ich weiß, daß es den Runden Tritt nicht gibt, aber es gibt schon Unterschiede zwischen der Trettechik "Stampfen wie eine Kolbenmaschine" und dem Versuch, tendenziell mehr der Kurbelbahn zu folgen.
Noch dazu gibt es in der aktuellen Literatur keine einheitliche Meinung darüber, welche Stampf- oder Wirbeltrettechnik etc. die beste ist.

Man hat immer noch Schwierigkeiten, die einzelnen gemessenen Parameter (Sauerstoffverbrauch, Energieverbrauch, Kraft, Hebel etc. ) per Trittmuster/frequenzvorgabe so zu kombinieren, daß in der Praxis tatsächlich die maximale Leistung rauskommt.
Rennfahrer erzielen of bessere Ergebnisse, wenn sie einfach so fahren, wie sie es aus Erfahrung kennen.
Trainingszustand, Psychologie und Physiologie sind anscheinend doch wichtiger als neue Tricks..

meine Quelle: "Das Kleingedruckte beim Radfahren" (Buchtipp an anderer Stelle im Forum)
 
ich hab da mal ne frage zum rundtritt.
als anfänger (1 jahr liegerad) lächle ich wenn ich anmeine ersten 100km denke, schlangelinie ohne ende.
jetzt hat es klickis gegeben vor 2-3 wochen. (vorher noch nie benutzt).
dass das augenblicklich eine verbesserung war, merkte ich bei steigungen, bei tempo 16.2 km/h bis tempo 18,7km/h hatte ich zuvor ein grosses pulsieren beim motor (kraftsensor) der meinen unrunden tritt "verstärkt hat". das wurde vom ersten augenblick mit klickis verbessert,
ganz weg ist es noch nicht.
ich glaube aber zu merken, das für einen runden tritt, auch die nötigen rumpfmuskeln vorhanden sein müssen. so das der oberkörper
"steiff bleiben" kann (keine seitenbewegungen) .
die eigentliche frage: ist meine annahme richtig mit den rumpfmuskeln, muss man die haben für den runden tritt resp. sind sie voraussetzung,
oder werden die rumpfmuskeln automatisch trenniert beim rundtritt ?

edit: auch mir hilft der takt von musik, es gibt auch player die man "pitschen" kann. dann lassen sich die "eigenen playlists auf das gewünschte tempo einstellen.
mein player dafür ist poweramp, es gibt eigentlich nichts, was der player nicht kann.
 
Moin runwithdog,
in alten Radsportbüchern las ich, das man früher im Winter mit Starrnabe gefahren ist. Sprich Fixie.
im Münchner Raum gibt es einen Brevetfahrer, der sich vor ein paar Jahren überlegt hatte, ob er einen "Haiteck"-Carbonrenner anschaffen soll, oder von seinem vorigen Kettenschaltungsrennrad auf Fixie umsteigen.

Er tat das Letztere und ist auch lange Brevets damit gefahren und das nicht mal langsam.

Gruß
Felix

PS: Bei H-B-K 2010 war ein Engländer(?) dabei, der bergauf mit ziemlich dicken Übersetungen gefahren ist, bis ihm der Fahrradrahmen am Unterrohr neben den Schalthebelanlötern gebrochen ist. Da müßte es noch schöne Fotos geben, wie der Bruch mit Speichen und Kabelbindern geschient wurde. Er hat sich dann aber die Schleife nach Köln gespart und ist gleich zurück nach Hamburg, wenn ich das richtig erinnere.
 
Wichtig ist denke ich auch Spannung zwischen Armen und Lenker bzw. Schulter und Sitz, ähnlich wie beim Tanzen.
 
10 Tachosekunden lang ein Bein mitzählen und mit 6 malnehmen.
Mach ich immer mal. Matthias @mbi03 schrieb mal von Bahnradtrainingsfrequenzen von 180+ :oops: Das hat mächtig angespornt.

Am besten war "rechtsrechts-linkslinks" als Anfeuerung an einer Steigung. Anfangs war ich irritiert, dann hab ich rechts getreten, rechts gezogen, links getreten, links gezogen und konnte Lolek und Bolek, meine beiden Oberschenkel, zu noch mehr Leistungsabgabe überreden ;)
Besonders bedeut- und wirksam bei Sprints (Rennradler, S-Pedelecs, starke Steigungen, Intervalltraining) und losem Grund.

Gruß Krischan, heute noch die ZugWadenmuskeln der Rennradler auf der 8. Großen Weserrunde den Solling rauf staunend vor Augen
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin runwithdog,

im Münchner Raum gibt es einen Brevetfahrer, der sich vor ein paar Jahren überlegt hatte, ob er einen "Haiteck"-Carbonrenner anschaffen soll, oder von seinem vorigen Kettenschaltungsrennrad auf Fixie umsteigen.

Er tat das Letztere und ist auch lange Brevets damit gefahren und das nicht mal langsam.

Gruß
Felix
Ich bin ja für Beides :). Aber klar geht mit Fixie enorm viel. In der heroischen Epoche der TdF wurden auch ohne oder sehr einfachen Schaltungen enorme Leistungen erbracht.GCN TdF 1903
 
Moin runwithdog,

während der TdF-Anfänge hatten die Fahrräder wohl weder Schaltung noch Bremsen. Später kamen dann die Naben mit jeweils einem Ritzel auf jeder Seite. Schön auch die Zweigang-Retrodirekt-Variante mit meistens der kleinen Übersetzung beim Rückwärtstreten, 2007 fuhr ein Engländer mit so einem Rad bei P-B-P. Eine verwegene Schaltung habe ich mal an einem Renner aus den 20ern oder 30ern gesehen. Zwei Hebel am Hinterbau und sowohl die Nabenachse als auch die Ausfallenden verzahnt. 1. Schnellspanner öffnen - 2. Umwerfer mit zweitem Hebel betätigen.o_O Zu der Zeit war wohl die Meinung, daß ein Schaltwerk mit Röllchen zu viel Energie kostet.

Gruß
Felix

PS: Warum versteckst Du Deinen Text in dem Zitat?:unsure:
 
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