Tourbericht Donau - Moldau - Böhmen

F

Friedie

Liebe Velomobilisten,

bin wieder im Lande. Tolle Tour, aber teilweise sehr hartes Gelände.
Der Altmühlradweg ist zur Hälfte geschottert, die andere Hälfte geteert - mit der Leitra machbar.
An der Donau sind wir nur geteerte Landwirtschaftswege gefahren.
Der Aufstieg zur Tschechischen Grenze durch das österreichische Mühlviertel war zum Teil sehr hart. Der finale Aufstieg war 5 Kilometer lang mit Steigungsprozenten zwichen 12 und 16%.
Nach der Grenze, im ehemaligen Sperrgebiet des Eisernen Vorhangs, desaströse Armeepisten, es war unmöglich den Schlaglöchern auszuweichen.
Die Strecke vom Lipno - Stausee an der oberen Moldau entlang nach Cesky Krumlov war das absolute Highlight der Tour. Auf guten Straßen geht es 35 Kilometer leicht bergab. Dann führt der Moldau - Radweg immer wieder auf die Höhen des Böhmerwaldes. Die magische Zahl heißt 12%; entweder rauf oder runter.
Das sich ständig verschlechternde Wetter zwang uns zum Abkürzen der Tour.
80 Kilometer südlich von Prag wandten wir uns wieder gen Westen.
Immer wieder Regen, nachts Sturm und saukalt. Wir haben nur gezeltet, nur dreimal auf einem Campingplatz. Ich habe wirklich geflucht, weil ich die Leitra offen gefahren bin.
Die Strecke zur deutschen Grenze in Tillyschanz sind wir nach Straßenkarten gefahren. Ab Eslarn dann den Bocklweg, ein 50 Kilometer langer Radweg auf einer alten Bahnstrecke. Perfekt für Velomobile. Dieser Weg ist auch Teil des Paneuropa Radweges, der allings nur als Vision existiert. Kein einziges Schild.
Dann über Nürnberg nach Vellberg.
Ingesamt waren das 1103 Kilometer.

Viele Grüße Friedie
 
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