“Jana hat mir einen Sonnenuntergang auf einer Halde versprochen.”
Welverwiesel
Hallo zusammen,
die zweite Tour de Ruhr ist eher ein Genuss. Wie es oben schon steht, habe ich Dirk einen Sonnenunterngang auf einer Halde versprochen. Den soll er auch bekommen.
Dieses mal starten wir am CentrO in Oberhausen. Verkehrsgünstig gelegen zwischen der A516 (mit Anschluss zur A3 und A2) und der A42 (von beiden Autobahnen kommend gibt es kostenpflichtige Fotos ;-) ). Wir treffen uns auf dem Parkplatz 9/10, Arenastraße 3, 46047 Oberhausen (kostenlos, keine Höhenbeschränkung, für WoMos freigegeben). Wer lieber mit dem Zug kommen möchte kann gerne nach Oberhausen HBF anreisen, es gibt teilweise Aufzüge (mein „normales“ Up passt nur mit eingeschlagenem Lenker diagonal grade so rein).
Da ich Dirk einen Sonnenuntergang versprochen habe, starten wir zu einer Humanen Uhrzeit für Langschläfer oder Mitfahrer mit weiterer Anreise. Wer mag kann vorher noch shoppen gehen.
Die Strecke ist im Brevetmodus geplant (d.h.
KEINE geplante Einkehr unterwegs), wenn wir natürlich eine Eisdiele sehen und uns danach ist können wir anhalten. Ich bin die Strecke mit meinem Zox 26 auf Duranos gefahren. Es gibt unterwegs ein paar Drängelgitter, diese sollten aber mit jeder Fahrzeugart machbar sein. Es sind aber alle Willkommen! Ob 2, 3 oder 4 Räder, aufrecht oder liegend. Wie schon geschrieben:
Tempo 20-25km/h in der Ebene (flotter, sportlicher Fahrstil)!
Der Untergrund ist durchwachsen, von feinstem Asphalt, Kopfsteinpflaster, 50m Wiese, Kanten, Pflaster. Eine gut fahrbare Mischung.
Hier die wichtigsten Fakten:
Datum: 15.08.2020
Uhrzeit: 14:30 Uhr
Sonnenuntergang (Essen): 20:52Uhr
Streckenlänge: ca. 82km
Highlights: CentrO, Gasometer, Spiralbrücke, Grüner Pfad, Landschaftspark Duisburg, A42 Rheinbrücke, Halde Norddeutschland, Rheinfähre Orsoy/Walsum, Rotbach(see), Supermarkt in Bottrop ;-), Tetraeder, Burg Vondern, Ripshorster Brücke, McDonalds am CentrO
Wir starten in Oberhausen und machen uns auf Richtung Westen. Hier kommt direkt am Anfang eine Kante und ein paar Meter „Wiese“. Im Anschluss überqueren wir den Rhein-Herne-Kanal über die Spiralbrücke (eine Fußgängerbrücke mit bunten Tartanboden, hier ist zumindest hoch schieben angesagt). Nach ein paar Metern an der Emscher entlang, kommen wir auf den grünen Pfad. Dieser ist teilweise wie eine Autobahn ausgebaut, hat leider an den Kreuzungen Vorfahrt Achten.
Nach 8 km erreichen wir schon den Landschaftspark Duisburg Nord, hier können wir eine kurze Fotopause machen. Wir folgen den grünen Pfad bis zum Ende und fahren dann ein bisschen durch Duisburg und kommen zum Rhein. Hier geht es in einer S Kurve auf Pflaster ziemlich eng auf den Rheindeich (also ich schaff die Kurve nicht). Dem Rhein folgen wir Flussabwärts, hier war bei der Probefahrt ein Meer an Disteln am Wegesrand. Auch hat man einen tollen Blick auf die Eisenbahnbrücke, Halde Rheinpreussen, Autobahnbrücke und den Rhein.
Diese Autobahnbrücke überqueren wir auch, direkt danach gibt es auch 4 Anforderungsampeln die wir überqueren. Wir fahren an der Halde Rheinpreussen vorbei und machen uns auf den Weg zur Halde Norddeutschland. Diese umrunden wir teilweise und genießen den Blick auf 359 Treppenstufen. Die erste Überlegung war diese Halde zu erklimmen. Allerdings sind es ziemlich Steile serpentienen mit gepflasterten Regenrinnen in denen Schätzungsweise 1/3 von einem 20“ Platz findet, klar sind die rund, aber das macht weder hoch noch runter Spass (auch mit 26" nicht..). Oben gibt es eine kleine gepflasterte Fläche, für den Rundweg bräuchte man dann eher ein MTB.
Wir erfreuen uns weiter an den weiten und platten Straßen des Niederrheins und fahren Richtung Orsoy. Hier erreichen wir bei ungefähr 40km die Fähre nach Walsum. Für 2€ nimmt uns der Fährmann mit auf die andere Seite.
Wir fahren nun tendenziell wieder nach Osten und kommen in Duisburg auf die HOAG Trasse und folgen dieser ein einige Km. Danach geht es ein bisschen weiter durchs Ländliche und in Dinslaken Hiesfeld treffen wir auf den Rotbach. Diesen verlassen wir aber schnell wieder und rollen „gemütlich“ weiter nach Bottrop
In Bottrop nach ungefähr 70km erreichen wir einen Rewe (bis 21.00 Uhr geöffnet), hier können wir uns nochmal mit Getränken und Snacks versorgen bevor es dann die letzten wenigen Kilometer bis zum Tetraeder geht. Es geht nochmal hoch (Asphaltiert). Oben erwartet und ein kleiner Rundweg aus Schotter und ein toller Blick. Bei Gutem Wetter kann man bis zur Halde Hoheward in Herten gucken.
Der Tetraeder ist einer der Landmarken im Ruhrgebiet. Hier die wichtigsten Fakten:
Halde ca. 90 Meter über der Umgebung (Halde Emscherblick, ca. 120m über NN)
Begehbare Aussichtsterassen in Form einer dreiseitigen Pyramide (Seitenlänge 60m)
Steht auf 9m hohen Betonpfeilern
Aussichtsplattformen auf verschiedenen Höhen (18m, 32m, 38m)
Bei Nacht: Beleuchtet
(Wer über die A42 aus Richtung Dortmund anreist kann ihn vorher schon nach der Abfahrt auf die B224 beim überqueren des Kanals auf ungefähr 2 Uhr links neben dem Gasometer sehen).
Der Sonnenuntergang ist gegen 20:50 Uhr, es empfiehlt sich auch im Sommer eine Winddichte Schicht (Pulli, Jacke o.ä.) mitzunehmen, da man grade nach dem Anstieg etwas verschwitzt ist und dort meistens etwas Wind geht.
Wir bleiben dort bis nach Sonnenuntergang und genießen die rasante Abfahrt.
Es geht nun, vorbei an der Burg Vondern, zum Kanal über eine optisch schöne Brücke vorbei am Gehölzgarten Ripshorst. Wir biegen hiernach direkt zum CentrO ab und kommen nach am Fastfoodladen „zur goldenen Möwe“ vorbei. Und rollen entspannt die letzten Meter bis zum Parkplatz.
Die aktuellen Corona Beschränkungen in NRW besagen:
Maskenpflicht: In Warteschlagen, Restaurants und öffentlichen Gebäuden, auf der Fähre
Sport: Ist mit mehreren Teilnehmern erlaubt, bei Pausen und am Start dürfen sich aber max. 10 Menschen zusammen tun, hier ist auch wichtig: Abstand halten.
Liebe Grüße
Jana