Genau, zwischen Dresden und Meißen auf jeden Fall linkselbisch (in Fließrichtung) fahren, da gibt's zwar ein paar mehr Kurven und auch mal etwas Kopfsteinfplaster, aber seeeehr gutmütiges flach verlegtes.
Den Rest der Strecke bin ich auch schon (teilweise mehrmals) gefahren.
Aus der Erinnerung:
In Diera-Zehren im Naturerlebniszentrum Elbepark lässt sich gut ein Kaltgetränk genießen (im Cafe vorn auch ohne Eintritt). Die Strecke hier ist recht hügelig, aber landschaftlich total toll. Dafür kommt dahinter Schloss Hirschstein. Dort hats auf 2-3 km einen Weg dessen Baujahr in etwa dem der Burg entspricht. Mit dem Einspurer ging das noch am Rand war der ok zu fahren, mehrspurig sollte man vorher das Gebiss raus nehmen. Die andere Elbseite dort kenne ich aber nicht.
Dahinter wird's flacher und recht eintönig, dafür ruhig und dünn besiedelt. Torgau mit seiner kleinen Schlossanlage ist vielleicht noch erwähnenswert, aber auch keine große Attraktion. An die Wege hier habe ich keine negativen Erinnerungen (linkselbisch). Irgendwo war mal ein Radweg an einer Bundesstraße, der war halt eher durchschnittlich, aber auch nicht lang.
In Wörlitz kann man auch gut, wenns nicht grad Pfingstsonntag ist, quer durch den Park (langsam) fahren. Ist schön angelegt mit ein paar künstlichen Grotten oder so ähnlich.
Dahinter gibt's kurz nur eine Strecke und ab Romney bis Magdeburg würde ich rechtselbisch empfehlen, ist deutlich naturbelassener und weniger Hauptstraßen-Radweg als links. In MD selbst lohnt der Dom (wenn er nicht wieder wegen Bauarbeiten geschlossen ist). Ab MD geht's nur rechtselbisch, aber dafür super, voran. Auch beim Wasserstraßenkreuz Hohewarte gibt's keine Drängelgitter o.ä.
Ab Rogätz auf jeden Fall wieder linkselbisch weiter. Schönere Wege, mehr Gelegenheiten zur Einkehr und Übernachtung.
Bei Arneburg kann man den Schlenker auch auslassen und geradeaus durch den Industriepark und am alten KKW Stendal vorbei - n bissl Industriedenkmal gucken auf glatten Straßen (und einem sanften Hügel).
Zwischen Havelberg und Wittenberge haben beide Ufer ihre Reize und keines ist mir negativ in Erinnerung, was die Wegstrecke angeht. Ab Wittenberge würde ich aber rechtselbisch emfpehlen. Ab Hitzacker dann sind beide Seiten ziemlich gleich, was Qualität, Länge und Strecke angeht: Flach und am Deich und glatt.
Hinter Lauenburg würde ich linkselbisch empfehlen. Rechtselbisch fährt man dann über die "Geestkante" - Hügelig durch den Wald auf Sandwegen. Linkselbisch hat man flache gerade Strecke mit "Blick" auf die Hügel
Ab Geesthacht ist es (bis auf den ersten Kilometer) rechtselbisch eigenlich schöner, hier verläuft der Weg auf einer alten Bahntrasse. Ab Hoopte ist hier jedoch die Strecke doppelspurig mit Betonplatten und Grünstreifen in der Mitte ausgelegt. Für Einspurer super zu fahren, für Zweispurer nicht so angenehm. Ab Ochsenwerder ist das aber vorbei und der Weg bis in die Hamburger Innenstadt sehr gut zu fahren.
Linkselbisch ab Hoopte ist an Wochenenden mit viel Touristenautos zu rechnen, aber auch gut zu fahren. Ab Harburg der Weg über die alte Harburger Elbbrücke, durch Wilhelmsburg und dann durch den alten Elbtunnel ist aber auch sehr schön zu fahren und nett anzusehen.
Auf der Seite vom Elberadweg
https://www.elberadweg.com/informationen/aktuelle-baustellen/ gibt es auch Infos zu aktuellen Baustellen und Umleitungen. In 2016-2018 wurde wegen der vorherigen Hochwasser aber vieles erneuert und inzwischen ist glaube ich kein größerer Abschnitt mehr gesperrt. Vor Fahrtantritt hier am besten nochmal nachschauen.
Ach und NICHT über Pfingsten fahren, wenn ihr es gerne ruhig habt.
Als Alternative zum Elberadweg, bin ich mal ab Meißen das Triebischtal hoch (Brouter-Kurzzeichen SäS) bis Dossen und ab dort den Mulderadweg (Freiburgermulde FMU, VMU) bis Dessau-Roßlau gefahren und ab dort den Elberadweg weiter. Die Wege waren auch gut, nicht immer perfekt, aber gerade im Sommer nicht so überfüllt und landschaftlich sehenswert. Auch der Anstieg im Triebischtal ist sanft und schön zu fahren - auch für norddeutsche Flachlandradler wie mich.