Moin zusammen,
auf der zuvor genannten Fähre bei Hitzacker sind wir auf einer Tour schon mit mehreren Liegern und einem Trike mitgenommen worden.
Letzteres haben wir dabei hochkant über die kleine Zustiegsbrücke getragen. Für ein VM ist die Fähre weniger geeignet, weil man zwar an dem Hitzacker gegenüber liegendem Ufer über die Rampe am Bug an Bord kommt, aber zum verlassen am zur Stadt gelegenem Ufer nur die auf dem linken Bild gezeigte seitliche Rampe zur Verfügung hat.
Aber es gibt ja zuvor die Brücke der B195 bei Dömitz, zumindest der Fuß- und Radweg auf der Brücke ist, abgesehen von den Dehnungsfugen, von der Breite und Oberflächengüte her ok, siehe das Foto. Die Zuwegung von Dömitz aus dahin ist, naja... .
Auf meinen Trainingsrunden mit dem VM fahre ich lieber auf der meist neu asphaltierten und steigungsarmen Ostseite, d.h. ich folge der B195 über die Dörfer. Rüterberg erreicht man mit dem VM z.B. nur über die Stichstrasse. Abgesehen von den Strassen im Dorf ist alles andere rundum Sand-/Schotter-/Waldweg bzw. zerbrochene Betonspur-Doppelbahn/Kolonnenweg. Hinter der Brücke über die Löcknitz geht links vor der Burgruine Wehningen ein Betonweg ab. Dieser führt deichbegleitend an der Elbe entlang. Ab und zu gibt es kurze Abschnitte mit Asphalt bzw. Pflastersteinen aus Beton. Diese sind zwar etwas ruppeliger, aber mit der Spurbreite der meisten schmalen VMs noch gut zu befahren. (Mit einem Velayo hat man hier eher die "A***h"-karte gezogen.) Zwischendrin verläuft der Weg sowohl unten am Deichfuß, als auch oben auf der Krone. Wenn einem allerdings oben ein Rad mit Kinderanhänger entgegenkommen sollte, wird es interessant, da dieser nur etwa 1 m - 1,20 m breit ist.
Ab Neu-Bleckede würde ich auf die Westseite wechseln. Der Elberadweg ist bis Boizenburg zwar weiterhin gut ausgebaut, und das "Fliesenstädtchen" durchaus einen Besuch wert. Doch hat man anschliessend einen 60 m hohen Geestsporn zu erklimmen und danach bis Lauenburg nur einen schmalen, schlechten und verwinkelten Radweg parallel zur stark befahrenen B5 zur Verfügung.
Ab Bleckede mit seinem "Biosphaerium" kann man der Elbuferstrasse bis Höhe der "Alten Elbe" folgen, um ab dort dann wieder den deichbegleitenden Betonweg zu nehmen. Hier verläuft dieser aber, abgesehen von den Rampen der Zufahrten ins Deichvorland, i.d.R. am Deichfuss.
Hinter Lauenburg kommt, auf der Westseite, ein kurzes Stück Beton-Doppelspur, deren Breite aber für die meisten VMs ausreicht.
Am Parkplatz quere ich die B209 und fahre auf parallel dazu verlaufenden Wirtschaftswegen nach Artlenburg hinein. Hier geht es wieder an den Elbdeich und es folgt wieder ein munterer Wechsel von Asphalt, Beton und kurzen Pflasterstücken. Die Elbe selbst sieht man nur sporadisch, Stichwort Zufahrtsrampen. Wem dass zu langweilig wird, der kann auf Höhe Geesthacht die Elbbrücke der B404 nehmen. Hierzu ist für VMs ausschliesslich die Nutzung der Strasse empfehlenswert, was allgemein auch toleriert wird. (Die Fußwege sind viel zu schmal, auf dem Sperrwerk reicht die Breite nicht mal für das passieren zweier Fußgänger.). Durch die Vier- und Marschlande würde ich per VM dem Aussendeich folgen, hier bieten sich immer mal wieder nette Blicke über die Elbe und das gegenüber liegende Ufer. Nach Hamburg hinein fährt es sich per VM am besten über den Kaltehofe Hauptdeich. Da die Kurven der Unterführung für Fußgänger und Radfahrer unter der Billhorner Brückenstrasse (Höhe Holiday Inn) für VMs zu eng sind, fährt man besser den Billhorner Röhrendamm entlang, unterquert die B4/B75, dreht hinter der historischen Tanke bzw. der Bahnüberführung Richtung Brandshofer Deich und biegt rechts in den kleinen Zuweg zur Hochwasserschutzanlage ein. Dieser mündet auf den Rad-/Fußweg, welcher einem am Grossmarkt vorbei zu den Deichtorhallen und ins Stadtzentrum führt. Die Fähre der Linie 62 ab Landungsbrücken nach Finkenwerder kann ich für VMs nicht empfehlen (zu voll, nur schmale Rampen mit Buckel zum drüberheben). Da würde ich per VM eher den Weg durch den Alten Elbtunnel und über Wilhelmsburg, Neuhof, Rethe- und Kattwykbrücke nach Moorburg vorziehen, um ins Alte Land zu gelangen.
Soweit dazu von mir.
Gruß
Morten