Tipps und Tricks für einen 24 Std.-Marathon

tjs

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Ich habe mich relativ spontan zum 24 Std Marathon Brelinger Berg angemeldet:whistle:. Meine Erfahrungen mit dieser Art Rennen ist eher gegen Null, ich bin zwar schon mal einen Brevet gefahren und habe auch im Winterpokal mal eine 250 km Runde gedreht aber ganz vergleichbar mit einen 24 Std. Rennen ist das ja nicht.

Meine Hauptüberlegungen sind Taktikfragen:
-schnell angegen und hoffen möglichs lange durchzuhalten
- gleichmäßig fahren und feste Pausen einplanen
- gleichmäßig fahren und Pausen nach bedarf
- Berg runter schnell und rauf eher locker
- wie kann meine Zielsetzung aussehen ( mind. Brevetzeit 27 Std. 400km)
- ....

Mit dem Essen bin ich mir relativ sicher:
- Matodextrin+ Salz im Getränk
- Obst und Trockenobst während der Fahrt
- in den Pausen Brot
- zun naschen/ motivieren zwischendurch Salzbrezel und Lutschbonbons:p

Pausen:

- ???
schlafen muss ich wahrscheinlich nicht es sei den ich komme ich der Nacht davor nicht zum Schlafen.

Für Anregungen bezüglich Renngestaltung und Vorbereitung wäre ich wirklich sehr dankbar(y).

Übrigens ich werde mit dem Alleweder A4 in alltagstrim fahren, so wie ich zur Arbeit fahre so geht es ins Rennen nur überflüßiger Ballast wird rausgenommen, Einkaufstaschen, Schloss, Ersatzkleidung.... Bereift ist das A4 entweder mit Shredda falls die noch solange durch halten sonst mit Marathon GG.

Grüße aus HH
Tom
 
Vorbereitung: streich alle Deine Gedanken, in denen das Wort "Rennen" vorkommt.

Zielsetzung: guck in Deine Signatur.
 
Servus,

gehs ja nicht zu schnell an..
Für 24h würde ich einen niedrigen GA Puls anstreben, grade wenn man so lange Strecken noch nie gefahren ist.
Das zum "Rennen" zu machen, dürfte nach wenigen Stunden zum ausbrennen führen.
Auch wichtig: Essen und trinken!
Selbst bei mageren 150W Antriebsleistung wären das 14000kcal! in 24h ... Das bekommt man eigentlich garnicht zu sich genommen, schon garnicht unter körperlicher Belastung.
Aber man sollte wenigstens so viel wie möglich Kohlenhydrate nachschieben, damit die Fettverbrennung am laufen bleibt und man nicht in den Hungerast fährt.

Ansonsten gibts hier ja ein paar die sowas schon mitgemacht haben.. die haben sicher mehr Ahnung als ich.

Gruß,
Patrick
 
Meine Hauptüberlegungen sind Taktikfragen:
-schnell angegen und hoffen möglichs lange durchzuhalten
Mein Tipp: Langsam angehen und hoffen, möglichst lange durchzuhalten. Jacky hat schon recht, 150W kann man nicht über 24 h halten. CAS hatte damals bei seinem 24h Rekordversuch knapp über 100 Watt treten können, wenn ich mich recht entsinne. Um das Ganze für dich dennoch möglichst angenehm zu machen, empfehle ich noch folgendes:

Übrigens ich werde mit dem Alleweder A4 in alltagstrim fahren […] Bereift ist das A4 entweder mit Shredda falls die noch solange durch halten sonst mit Marathon GG.
Mach dir ordentliche Reifen drauf (mindestens Duranos) und reinige den kompletten Antriebsstrang vorher! Mach den Dreck von den Ritzeln runter und von den Kettenblättern sowie von allen Leitrollen. Ist die Kette gelängt? → Austauschen! Sind alle Lager leichtgängig? Innenlager? Kettenrollenlager? Schaltwerksröllchen? Pedalachsen? Sind die Kettenleitrohre sauber?
Ich schätze dich schon so ein, dass du darauf auch alleine gekommen wärst, aber wenn du durch diese Maßnahmen 15 Watt gewinnst, ist das auf 24h ein gigantischer Unterschied – ich wollts nur nochmal betonen ;-)

Planen ist schwierig, vor allem, wenn du es das erste Mal machst. Ich hab mal einen 49h-Ritt durchgezogen, da isst man einfach, wenn man sich danach fühlt und was der Körper grad verlangt. Nur die Dosis ändert sich und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man auch ohne Probleme einen ganzen Fertigkuchen einfach so wie einen Snickers verdrücken kann.

Hier noch ein Schokoriegel für dich zur Motivation:

bahlsen-comtess-mamor-kuchen_720x600.jpg
 
...
Mach dir ordentliche Reifen drauf (mindestens Duranos) und reinige den kompletten Antriebsstrang vorher! Mach den Dreck von den Ritzeln runter und von den Kettenblättern sowie von allen Leitrollen. Ist die Kette gelängt? → Austauschen! Sind alle Lager leichtgängig? Innenlager? Kettenrollenlager? Schaltwerksröllchen? Pedalachsen? Sind die Kettenleitrohre sauber?
...

abgesehen davon, das man sowas auch unabhängig von nicht geplanten Rekordversuchen machen könnte: bitte nicht erst in den Tagen davor !

Falls (!) ich da mitfahren sollte (hängt vor allem von der Startzeit ab), pumpe ich vorher nochmal die Reifen auf...

das "Gefällt mir" gilt dem Schokoriegel ;)
 
Langsam losfahren - 24h sind lang. Und essen, essen und essen. Du wirst dennoch nicht die Kohlenhydrate durch Essen zuführen können, die Du verbrennst.
Vielfältiges Essen! Kann man ja alles am Start bunkern.
Nur das Essen, wonach Dir gerade ist.
PS: ich werde die erste Runde mich hinter die Rennradler verkrümeln und mir da zunächst mal Strecke ansehen und mich ganz langsam einrollen.
 
sagt mal...muß man da wirklich 24 Std. auf dem Bock sitzen?
Nein. Du kannst Dir die 24 h so einteilen wie Du magst, wenn ich das recht verstanden. Das ist bei 24 h Events allerdings in der Regel so.
Du hast 24 h Brutto-Zeit und es liegt an Dir, was Du daraus machst.
 
Danke euch,
ich glaube das Essen bekomme ich hin da ist mein Magen robust aber ich habe ein Trinkproblem, ich eigentlich immer zuwenig, in letzter Zeit habe ich mir angewöhnt nach etwa 50-70 Km. eine kleine Cola zu trinken mit der Cola sollte es ausreichend Flüssigkeit sein. Ich weiß nur nicht ob der frühe und häufige Einsatz von Cola zu Problemen führt.
Beim Rad ist es so das jetzt der routinemäßige Wechsel von Ketten und Leitrohren ansteht, das Schaltwerk muste gerade getauscht in sofern ist das meiste ok. bei den Reifen weiß ich noch nicht so genau, wahrscheinlich ziehe an Wochenende gebrauchte Marathon auf und bewahre die Shredda für den Marathon auf.

Gruss Tom
 
sagt mal...muß man da wirklich 24 Std. auf dem Bock sitzen?
moin tkosi
bei diesem Veranstaltung darf man alles auch zwischendurch schlafen( dafür steht extra die Sporthalle zur Verfügung). Das ist ja alles nicht offiziell sondern nur ein loses Treffen von Radfahrern die zufällig alle um den selben Berg fahren wollen und wenn das einer 24 Std. macht selber schuld:ROFLMAO:. Die Ergebenisse des Vorjahres spiegeln das ja wieder von 85-561 km alles dabei bei einem Teilnehmer wurde sogar die Anfahrt dokumentiert.
Tom
 
Fast 600km ist aber für einen Upright auch schon ne seeehr ordentliche Leistung, Hut ab.
20h sollte man aber schon gefahren bekommen, wenn mans locker angehen lässt. Dann reichen auch 25km/h für ne ordentliche Strecke.

Gruß,
Patrick
 
20h sollte man aber schon gefahren bekommen, wenn mans locker angehen lässt. Dann reichen auch 25km/h für ne ordentliche Strecke.
Kannst du ja mal vormachen. Wie lange war noch gleich Deine längste Strecke diese Jahr? Mir ist echt schleierhaft, was solche "Prognosen" sollen, aber du redest ja auch sonst gerne von Dingen, von denen du null Ahnung hast.

Tom, wenn es das erste Event dieser Art ist: einfach losfahren und gucken, was passiert. Du hast nichts zu verlieren, und wenn "nur" 300km dabei rauskommen, auch gut! Denn dann hast du es gemacht, und nicht nur hättekönntesollte rumgelabert. Fahre am Anfang in der Starteuphorie nicht zu schnell, wenn du die letzte Stunde noch richtig einen raushauen kannst, umso besser.
Beim zweiten Mal weisst du dann schon viel besser, wann du essen, schlafen, trinken musst, und dürftest deutlich besser abschneiden. Nur Mut! Es ist eigentlich reine Kopfsache, wenn du halbwegs gut trainiert bist. Lasse dich nicht von den Schwätzern verunsichern, es ist eigentlich ein Experiment, was du dir zumuten kannst und was du für so eine Strecke brauchst. Finde ich Klasse, ich drücke Dir die Daumen!(y)
Gruß
Frank
 
@madeba : Da hast du recht. Die längste Fahrt ging nur über 11h am Stück. Das war aber vor 3 Jahren mit einer völlig anderen Kondition als heute.
Ich war danach recht platt, aber ich bin auch zu straff gefahren (knapp 30km/h direkter Gegenwind durchs Rheintal mit 20kg Hänger hinten dran).

20h fahren ist zu 90% Kopfsache.. Das haben mir schon einige gezeigt, und davor habe ich tiefsten Respekt, denn das ist meine Schwachstelle (Mentale Härte bei sowas)
 
Ich kenne diese Situation nicht von Rennen, sondern nur vom Bergsteigen, wenn durch die Nacht weitergehen aufgrund besonderer Umstände die beste verbleibende Option wurde.
Mit relativ geringer Leistung gegangen funktioniert das eigentlich recht locker und wohl auch weit länger als 24 h.

Gruß, Harald
 
@madeba : Da hast du recht. Die längste Fahrt ging nur über 11h am Stück....
Ich war danach recht platt, aber ich bin auch zu straff gefahren (knapp 30km/h direkter Gegenwind durchs Rheintal mit 20kg Hänger hinten dran).)
Junge, kannst du eigentlich mal einen Beitrag verfassen, indem du nicht gnadenlos aufschneidest? Du bist in 11 Stunden über 300km MIT HÄNGER gefahren? Oder waren die 30km/h nur über 5 Minuten? Mann Mann Mann , dir fehlt anscheinend nicht nur die mentale Härte beim Radfahren, sondern auch bei der Wahrheit(n). Deine Groupies dürfen sich jetzt gerne wieder über mich echauffieren, ist mir egal :D.
 
So, nachdem nun alle ihre guten Ratschläge abgeliefert haben, ohne zu wissen welche Vorleistungen der TE für ein 24 h Rennen aufzubieten hat (ich vermute keine, da er Cola scheinbar für ein Sportgetränk hält), möchte ich nicht hintenanstehen.

Was ich den Zeilen des TE entnehme, läßt mich ihm raten er solle sich einem Viererteam anschließen. Das bietet bei geschickter Einteilung die Möglichkeit von Erholung in den Pausen, und bei noch geschickterer Einteilung 2-3 Std. Nachtschlaf für jeden. Dann erübrigt sich auch das hier so warm empfohlene Schleichen und man kann ziemlich Gas geben. So jedenfalls meine Erfahrung.

Ein gutes Ergebnis im Team ist allemal mehr wert, als ein Einzelergebnis unter ferner liefen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, nachdem nun alle ihre guten Ratschläge abgeliefert haben, ohne zu wissen, welche Vorleistungen der TE für ein 24 h Rennen aufzubieten hat (ich vermute keine, da er Cola scheinbar für ein Sportgetränk hält), möchte ich nicht hintenanstehen.
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Na ganz so schlimm ist es nicht, ich bin Marathon gelaufen und geskatet, fahre seit Jahren zwischen 10-15000 Jahreskilometer mit dem Rad und bin mehrere Brevets und normale Marathons gefahren.
Die Cola trinke ich weil ich immer zu wenig meines normalen Getränks zu mir nehme, meistens verdünnten Apfelsaft oder Tee. Cola trinke ich im Alltag nie, erstaunlicherweise kann ich aber bei Radfahren in kurzer Zeit eine größere Menge davon trinken und behebe dadurch mein Flüssigkeitsdefizit. Übrigens hat Jostein, ein sehr erfahrener Langstreckenfahren, auch immer Cola dabei:D.

Du darfst mir aber gerne deine Erfahrungen mit der Langstrecke mitteilen und auch wie du dich mit Nahrung versorgt hast, meine mangelde Erfahrung war ja der Grund für den Threat.
Eine Staffel ist völlig reizlos für mich das ich 6 Std Radfahren kann oder auch 250 km am Stück weiß ich ja das Spannende und Neue ist doch aus meinen Komfortbereich raus zu kommen und zu testen wie weit ich mich den belasten kann und mag.

Gruss Tom
 
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