der Ostseeküstenradweg ist anfangs von grauenhafter Oberflächenbeschaffenheit
ersetze "anfangs" durch "durchweg".
entgegen dem Uhrzeigersinn eröffnen sich dem Nutzer folgende Unbilden:
Kiel
Der Radweg ist an mehreren Stellen über steile Treppen ausgeschildert. Witzbolde im Verkehrsmunisterium des fahrradfreundlichsten Bundeslandes haben dazu sogar eine Radweg-Wegweiservariante mit getrepptem Richtungspfeil anfertigen lassen.
Kiel...Grömitz
Spurplattenwege mit Matsche dazwischen, wie man sie aus der DDR kannte, und die für übliche Trikes/Velomobile gerade eben nicht passen. meistens aber doofe Bundesstraßenseitenwege. Selten mal ein schönes, aber trotzdem befahrbares Päddken wie in Westfalen.
Dahme...Travemünde
Strandpromenade mit Wackel-Opis und Kötern noch und nöcher. Ab und zu mal ein Kind, aber die reagieren wenigstens, im Gegensatz zu Hundehaltern und Scheintoten. Man kann die Strandstraße hinter den Strandpensionen benutzen, die ist 30, aber hupen tun die Urlaubsdeppen dort als seien sie Kölner oder Düsseldorfer im Berufsstreß.
Travemünde...Stralsund
Sand, Sand, Sand, Sand, Sand
Stralsund...Rügen...Swinemünde
Unbefahrbare Wege aus festzementierten Eierkieseln
Generell
Überall hängen noch Wegweiser mit schwarzen Rädern auf gelbem Grund, die die Älteren unter uns vielleicht noch von den letzten drei Seiten in Opas Shell-Atlas kennen. Wo was erlaubt und verboten ist, denkt sich da oben jeder Wikingerhäuptling selber aus. Während in Westfalen der eher coolere Menschenschlag Rad fährt, fährt in Schleswig-Holstein offenkundig die unangenehme Menschheitshälfte besonders gerne Rad.