Tilting Mechanismus bei Trike/Vm

Das ist eine Neigesteuerung, hat nichts mit der hier diskutierten Neigetechnik zu tun die Umkippen verhindert (der Schwerpunkt legt sich in die Kurve).
Ein Trike mit Neigesteuerung kippt besonders leicht (der Schwerpunkt bewegt sich aus der Kurve), das ist wirklich nur Spielerei.
 
...

Das Umdenken zwischen diesen zwei Zuständen, im Grenzbereich auch noch blitzschnell, macht m.E. den mehrspurigen Neiger für nur wenige interessant.
...

Spannende Einwände?
Gruß Hein :)
Wer seinen Kurvenneiger so baut das ein Umdenken nötig ist hat das Problem das Umdenken zu langsam sein kann...
solche Neiger sind für mich deshalb nicht interessant.

Ich bevorzuge Neiger bei denen die Stabilisierung bei besonderen Fällen z.B. plötzlicher Haftreibungsverlust auf Glatteisflächen durch Reflexe gelöst wird.

Gruß Heiko
 
Würde ich auch bevorzugen ;-), kann mir aber keinen vorstellen.
Bei Glatteis auf einem dynamisch stabilisierten Fahrzeug sind meine Reflexe praktisch chancenlos. Ein Neigetrike könnte m.E. zwar durch Neigungswinkelbegrenzung Schäden verhindern, wäre aber nicht besser beherrschbar als ein dynamisch stabilisierter Einspurer.
Kannst Du meiner Vorstellungskraft bzgl. Deines Neigers konkret auf die Sprünge helfen?
 
...ok, stattgegeben: wenn der zweite Hebel am Tripendo die Neigung beeinflusst. würde ich den im Glatteisfall wohl reflexhaft festhalten und so auf einem nichtneigenden Trike sicher sitzen.
Andere Ansätze?
 
geht bei mir durch ziehen an den Lenkerhebeln. Das ist das was ich als erstes mache ohne zu überlegen. Dabei wird die Neigung verringert (falls es vorher eine gab z.B. in einer Kurve) oder stabilisiert (Geradeausfahrt).Ebenso wird dabei die Lemkung auf Geradeausfahrt gestellt.

Ebenso brauche ich nicht zu überlegen das Rad wieder zu balacieren falls unerwartet die Haftung der Reifen wieder gegeben ist.

Mit dem Tripende würde mir das nicht so einfach gelingen da nach meiner Erinnerung ein Hebel für die Neigung und einer für die Lenkung vorgesehen ist. Gleichzeitiges ziehen an beiden Hebel dürfte kaum zur Neutralisiern von Lenkeinschlag und Neigung führen. Dazu können sicherlich Tripendofahrer mehr beitragen.


Hier ein frühes Bild von meinem Kurvenneiger: https://www.velomobilforum.de/forum...-neiger-mit-federung.26206/page-3#post-333568

Auch Beitrag 26 in dem Faden dürfte für Dich interessant sein

Hier findest Du den Bericht und Bilder wo jemand das in schön gebaut hat:

Gruß Heiko
 
Gibt’s eigentlich inzwischen jemand, der eine Neigetechnik auf Basis von Board-Trucks ausprobiert hat?
Die erreichen ja inzwischen auch schon unverbreitert bis zu 44cm Achsbreite…
Hier mal Beispiele:
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oder auch
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(…alle über 40 cm)
 
Zuletzt bearbeitet:
vielleicht nur, weil ich denke, wenn wir einen mehrspuhrer zum neigen bewegen möchten, dann doch der teil an dem die doppelspuhr ist,
die "einfache" spuhr mit sitz ist ja dann eben nur bis zur hinteren hälfte, desswegen wie beim flevotrike (die sind untereinander auch noch unterschiedlich) pseudo neiger.
ob das nun berechtigt ist ?
nur weil der körper geneigt wird, ist es doch kein neiger,
man könnte auf einen starren rahmen den sitz auf einem halbrunden kreis mit rollen wie bei der achterbahn befestigen,
das würde körperneigung ja ermöglichen.
in kurfen sicher nicht vorteilhaft aber bei schräger fahrbahn währe man ausbalaciert, wir wollen aber etwas anderes, oder ?

gibts denn eine "offizielle" definition von neige mehrspuhrer ?
 
Die Gummis, die dort verbaut werden, dürften das Neigen in extremer Schräglage verhindern.
Die fürs carving gedachten Trucks werden ja nicht horizontal sondern eher um ca. 35 Grad gekippt eingebaut und sind auch mit Gummis schon ziemlich wendig, sonst gibt’s auch noch Varianten mit Stahlfedern:
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Reicht das auch nicht gibt’s noch z. B. die Carver C7 mit einer zweiten Drehachse, die man ggf. für schnelles Fahren auch mit einem Schieber blockieren könnte:
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…die „normalen“ dürften aber auch schon reichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt’s eigentlich inzwischen jemand, der eine Neigetechnik auf Basis von Board-Trucks ausprobiert hat?
Die erreichen ja inzwischen auch schon unverbreitert bis zu 44cm Achsbreite…
Hier mal Beispiele:
Anhang anzeigen 273615Anhang anzeigen 273616
oder auch
Anhang anzeigen 273617
Anhang anzeigen 273618
(…alle über 40 cm)
Hallo,

nach meinem Verständnis haben diese Achsen eine von der Senkrechten abweichende Lenkachse die in Ihrer Abweichung sich nicht nennenswert ändert. Ich habe das bei einem Rad ausprobiert das ich Nümbrechtrad genannt habe, Werner S. hat einen ähnlichen Versuch Forelle genannt und die Firma Jouta hat sowas sogar verkauft.

Kann man alles machen aber der einzig brauchbare Versuch in die Richtung hat Flevo mit dem Trike abgeliefert; wobei das auch nur erfolgreich ist weil die Koppelung zwischen Lenkeinschlag und Neigung aufgehoben ist.

Gruß Heiko
 
vielleicht nur, weil ich denke, wenn wir einen mehrspuhrer zum neigen bewegen möchten, dann doch der teil an dem die doppelspuhr ist,
die "einfache" spuhr mit sitz ist ja dann eben nur bis zur hinteren hälfte, desswegen wie beim flevotrike (die sind untereinander auch noch unterschiedlich) pseudo neiger.
Den wesentlichen Unterschied zu mitneigenden Hinterrädern sehe ich darin, dass die Neigeachse schräg steht, Schräglage lenkt dadurch zugleich immer ein bisschen ein. Keine Ahnung, wie das mit den übrigen Lenkparametern interagiert, aber offensichtlich funktioniert es ja. Ein Knicklenker wie das Flevotrike ist es allerdings auch nicht, sondern eher ein "Einspurer mit seltsamem Hinterrad". Unebene Wege fahren sich möglicherweise etwas seltsam, speziell solche, bei denen die Hinterachse immer wieder verkippt wird.
 
... Ein Knicklenker wie das Flevotrike ist es allerdings auch nicht, sondern eher ein "Einspurer mit seltsamem Hinterrad". ..
Das Flevotrike ist nur dann ein wie Einspurer wenn der "Lenker" am Vorderteil befestigt wird. Es gab Flevotrikes mit zwei "Lenkern" und es gab welche die nur den "Lenker" am Hinterteil befestigt haben.

Für die letztgenannten bedeutet das die Seitenneigung über den "Lenker" beinflußt werden kann und die Lenkung über die Beine/und Balacieren beeiflußt wird.

Beim Erstgenannten bleibt ein Vorteil das die Seitenführung der Hinterachse länger erhalten bleibt mit dem Nachteil von zwei zusätzlichen Spuren...

Gruß Heiko
 
vielleicht nur, weil ich denke, wenn wir einen mehrspuhrer zum neigen bewegen möchten, dann doch der teil an dem die doppelspuhr ist,
die "einfache" spuhr mit sitz ist ja dann eben nur bis zur hinteren hälfte, desswegen wie beim flevotrike (die sind untereinander auch noch unterschiedlich) pseudo neiger.
ob das nun berechtigt ist ?
Ich würde sagen das kommt darauf an wieviel (Masse) ungeneigt bleibt. Bei einem unbeladenen Flevotrike dürfte sich ja 90% neigen. Wenn Du 50kg hinten drauf packst sieht das ganz schon anders aus. Der Test könnte sein mit einem Rad auf eine Erhöhung (oder Vertiefung) zu fahren, z.B. an der abgesenkten Bordsteinkannte mit dem rechten Rad rauf auf den Gehweg/Radweg und bei der nächsten Einfahrt wieder runter. Oder sonstige natürlichen Rampen / Absenkenkungen nutzen. Wenns dann Dich und /oder das Gepäck zu stark durchschüttelt, könnte man vielleicht von Pseudoneiger reden. Wobei ich dafür gerne ein anderes Wort nehmen würde. Der Teil, der sich neigt, neigt sich ja nicht pesudo.
Parallelogrammmäßige Neigetechnik ist nicht die einzige Möglichkeit einen brauchbaren Neiger zu bauen. Siehe Carver One:
 
... Wenn Du 50kg hinten drauf packst sieht das ganz schon anders aus. Der Test könnte sein mit einem Rad auf eine Erhöhung (oder Vertiefung) zu fahren, z.B. an der abgesenkten Bordsteinkannte mit dem rechten Rad rauf auf den Gehweg/Radweg und bei der nächsten Einfahrt wieder runter. Oder sonstige natürlichen Rampen / Absenkenkungen nutzen. ...
Seit einiger Zeit fahre ich mein Flevotrike mit verlängertem Radstand und auch deutlich mehr als 50kg Last auf der Hinterachse. Das es, wie Du schreibst, ganz anders aussieht kann ich nicht feststellen.

Gruß Heiko
 
Gibt’s eigentlich inzwischen jemand, der eine Neigetechnik auf Basis von Board-Trucks ausprobiert hat?
Die erreichen ja inzwischen auch schon unverbreitert bis zu 44cm Achsbreite…
Hier mal Beispiele:
Anhang anzeigen 273615Anhang anzeigen 273616
oder auch
Anhang anzeigen 273617
Anhang anzeigen 273618
(…alle über 40 cm)
Das wäre "lean steering" mit dem Nachteil dass sich der Schwerpunkt Richtung Kurvenaussenseite bewegt, man braucht also mehr Radstand als beim ungeneigten Trike. Dazu kommt "bump steering", wenn ein Rad über einen Buckel fährt lenkt die Kiste.

Greg hat da so ziemlich alles ausprobiert:
 
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