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Moin Kaefer,
ich nehme an, dass Du den großen Unterschied im Luftwiderstand je nach Temperatur herausgerechnet hast? Natürlich ist es auch über dem Asphalt bei Sonnenschein insgesamt gleich deutlich wärmer als die im Schatten gemessenen Temperaturen. Wir hatten bei den Weltrekordfahrten teilweise im Bereich von 20 cm über dem Asphalt über 60°C, kein Wunder, dass auch aus dem Grunde viele Versuche gescheitert sind bei nicht so schwitzfesten KandidatInnen, obwohl die Velomobile super liefen.
Bei den Schwalbe Reifen haben wir bei unseren Messungen allerdings auch ohne Temperaturunterschiede größere Unterschiede von verschiedenen Reifen gefunden, ein Pro One läuft mal super und der nächste ist `ne lahme Ente. Hattest Du alle Tests mit denselben Reifen gefahren?
Grundsätzlich kann ich die Unterschiede schon glauben, nur den absoluten Wert von 2,2 W/°C sehe ich als speziellen Wert, der nur für ein bestimmtes Fahrzeuggewicht gelten wird. Da der Rollwiderstand auch noch stark vom Gewicht abhängt (über den dicken Daumen 0,5-1Watt mehr je zusätzlichem Kilogramm Gewicht), müsste der Zuwachs auch noch auf das Gewicht spezifiziert werden. Es ist jedenfalls doch hochinteressant, was aus einer großen Datenmenge alles herausgelesen werden kann, nur was, das ist immer für mich die große Frage, weil ja ein Reifen nicht wie der andere ist (bei anderen Herstellern hatten wir nicht so große Unterschied messen können wie bei Schwalbe) und weil natürlich viele Effekte gleichzeitig ein Ergebnis verändern. Mal sehen, was wir zu Deiner Erfahrung beisteuern können, die Dimension überrascht mich jedenfalls auch und bringt mich auf die Idee, dass wir also Winterreifen beim Velomobil auch noch aus einem ganz anderen Grund bräuchten, nämlich Reifen, deren Gummimischung auch noch auf tiefe Temperaturen mit einem geringeren Rollwiderstand abgestimmt sein müssten?
Danke für die Erkenntnisse, Helge
ich nehme an, dass Du den großen Unterschied im Luftwiderstand je nach Temperatur herausgerechnet hast? Natürlich ist es auch über dem Asphalt bei Sonnenschein insgesamt gleich deutlich wärmer als die im Schatten gemessenen Temperaturen. Wir hatten bei den Weltrekordfahrten teilweise im Bereich von 20 cm über dem Asphalt über 60°C, kein Wunder, dass auch aus dem Grunde viele Versuche gescheitert sind bei nicht so schwitzfesten KandidatInnen, obwohl die Velomobile super liefen.
Bei den Schwalbe Reifen haben wir bei unseren Messungen allerdings auch ohne Temperaturunterschiede größere Unterschiede von verschiedenen Reifen gefunden, ein Pro One läuft mal super und der nächste ist `ne lahme Ente. Hattest Du alle Tests mit denselben Reifen gefahren?
Grundsätzlich kann ich die Unterschiede schon glauben, nur den absoluten Wert von 2,2 W/°C sehe ich als speziellen Wert, der nur für ein bestimmtes Fahrzeuggewicht gelten wird. Da der Rollwiderstand auch noch stark vom Gewicht abhängt (über den dicken Daumen 0,5-1Watt mehr je zusätzlichem Kilogramm Gewicht), müsste der Zuwachs auch noch auf das Gewicht spezifiziert werden. Es ist jedenfalls doch hochinteressant, was aus einer großen Datenmenge alles herausgelesen werden kann, nur was, das ist immer für mich die große Frage, weil ja ein Reifen nicht wie der andere ist (bei anderen Herstellern hatten wir nicht so große Unterschied messen können wie bei Schwalbe) und weil natürlich viele Effekte gleichzeitig ein Ergebnis verändern. Mal sehen, was wir zu Deiner Erfahrung beisteuern können, die Dimension überrascht mich jedenfalls auch und bringt mich auf die Idee, dass wir also Winterreifen beim Velomobil auch noch aus einem ganz anderen Grund bräuchten, nämlich Reifen, deren Gummimischung auch noch auf tiefe Temperaturen mit einem geringeren Rollwiderstand abgestimmt sein müssten?
Danke für die Erkenntnisse, Helge