Technische Daten der Optima Liegeräder

Wegen der Gewichtsverteilung:

Ich habe bei mir (75kg, 1,90m) beim Toxy ZR (14kg) mal nachgewogen.

Ohne Gepäck war die Gewichtsverteilung 58% vorne und 42% hinten.

Bei Rädern wie Baron oder Fuego müsste es noch etwas frontlastiger sein, da die Hinterachse weiter vom Fahrerschwerpunkt entfernt liegt; wobei das teilweise dadurch kompensiert werden könnte, dass das ZR durch den VR-Antrieb eine schwerere Gabel hat und sämtliche Antriebsteile vorne liegen.

Insgesamt sind aber eigentlich alle Liegeräder, bei denen das Vorderrad hinter dem Tretlager liegt, deutlich frontlastiger als Aufrechträder. Mit der Radgröße hat das nicht viel zu tun, aber es stimmt schon, dass gewisse Nachteile kleiner Laufräder durch diese höhere Auflast verstärkt zur Geltung kommen.
 
Hallo @Fernweh,

einige der von Dir genannten Modelle (Stinger, Taifun) kannst Du neuwertig zu günstigen Preisen beim Ligfietswinkel Amsterdam testen bzw. erstehen. Dessen Sortiment findet sich hier .
Viell. ist ja auch eines der Modelle von Rainbow Ligfietsen (Lyner oder Lyric) was für Dich. Diese haben einen etwas längeren Radstand, was bei Deiner Körperlänge zu einer ausgewogeneren Gewichtsverteilung führt. Und sie sind, wie die Räder von Nazca, ebenfalls aus Stahl.
Ich habe keine geschäftliche Verbindung zu dem Laden, kenne nur sein Sortiment aus eigener Anschauung.
 
Modelle von Rainbow Ligfietsen (Lyner oder Lyric) ...
sind oftmals mit Untenlenker, die sie nicht sucht. Es sind schöne Räder, jedoch ausserhalb ihres Suchfensters. Untenlenker sind bequeme Räder, wo kein UDK oder Tiller irgendwo im Weg ist.
Die Untenlenker werden halt oft von den Anfängern gemieden, da sie vermuten dass sie sich schwieriger fahren alssen.

Uli
 
Vielleicht auch ein Thema bei deiner Größe: Schau beim Kauf (oder miss, wenn es etwas bringt, bei deinem Trike) den Sitz nach. Möglicherweise brauchst du einen großen Rahmen und einen mittleren Sitz.

Das mit dem Runterfallen sehe ich ziemlich entspannt: Ich habe genau deine Größe und fahre ein Challenge Distance mit 2x 26"-Rädern. Da sitze ich schon ziemlich hoch. (Das Distance würde ich übrigens nicht als Anfängerrad empfehlen. Es ist robust, es ist tourentauglich, aber es braucht einige Kilometer, bis jemand damit sicher fährt.)
Mit meinem Distance bin ich v.a. als Anfänger regelmäßig um gefallen und habe mir außer einmal, bei einer Fahrt auf einer Schotterstraße, nie etwas getan. Und da war ich selbst schuld. Ich bin nicht mehr aus den Cleats gekommen. Normaler weise, falle ich, wenn ich schon falle (sehr selten) beim Stehenbleiben um. Da schürfe ich mir nicht einmal die Hand auf, trotz der hohen Sitzhöhe.

Ein Velomobilist hat mir erklärt, dass sich ein höheres Rad leichter fahren ließe. Aber ob das stimmt, weiß ich nicht.

lg!
georg
 
Baron, Hurricane, Taifun, liegen so bei 30-35cm sitzhohe, ganz vergleichbar mit Trike. Auch 5-10 cm tiefer bei ein M5 Tieflieger oder Baron Xlow macht da nicht so viel. Das Tieflieger gefuhl ist indertat anders als beim Midracer. In uber 20 jahre hatte is schon einige ausrutscher usw mit denn Tieflieger. Keins davon hatt zu wirklich ernsthafte schaden gefuhrt. Handschuhe tragen als sicherheitsmassnahme ist an zu raten. Das Taifun wurde ich definitv auch als einsteiger rad bezeichnen. Die Kette lauft da auch frei, und es ist wegen denn etwas langeren Radstand ein tick gutmutiger als das Hurry.

Ultratief mit kette neben vorderrad ist schön wenn mann die Beine hatt, um schnell zu fahren. Dann neigt mann sich in die Kurve.

Wenn man wegrutscht vorn, hatt man vorwerts und runter einen fall bewegung. Meist reicht die vorwertsgeschwindigkeit, um die bewegung nach unten etwas ab zu mildern. Auch lasst sich oft denn Aufprall mit arm/hand etwas abbremsen, oder die reibung andern. Beim Midracer hab ich das gefuhl das es zum schaden fuhren könnte wenn ich mall fallen wurde. Vom zweiten oder dritten Treppenstufe ist schon ein unterschied.
Ich bewege ihm auch in mildes gelande, aber mit viel vorsicht wenn es scheif gehen könnte, wo ich mit aufrecht gelanderad mehr risico nehme. Da kann ich aber mit Beinen etwas abfedern wenn es runter geht. Auf denn rucken liegend geht das nicht.

26er oder 28er vorn rollt wirklich spurbar besser uber weniger ideale strassen, Radwege, und die gibt es leider recht viel. Hab mein eigenbau Carbonrad von 451 vorn auf 26 und dann auf 28 umgebaut. Zuruck auf 20er vorn wurde ich nicht machen, weil mir das bessere verhalten auf schlechtere strecken gut gefällt.
 
Stinger ist ja quasi der "kleine Bruder" der Cheetah, hinten gefedert, aber mit 20"-Rad. Da ist etwas mehr Gewicht hinten, weil das Rad näher unter den Sitz kommt. Hatte nicht @Spaceballs einen Stinger für jemanden in der Familie besorgt?
Ja, haben einen Stinger in unserem Fuhrpark.
Bin immer noch der Ansicht, dass es sich dabei um ein sehr universelles und gutes Fahrrad handelt zu einem tiefen Preis.

Gewichtsverteilung (hinten / vorne) fiel mir nie negativ auf (wie auch bei meinen anderen Rädern).

Sitzhöhe finde ich weniger relevant, eher der Sitzwinkel ist für mich entscheidend.
Gerade als Anfänger empfinden viele einen steileren Sitz als angenehmer und übersichtlicher im Verkehr.

Technische Daten geben höchstens Indikationen schlussendlich kann aber nur eigene Erfahrung zeigen ob es passt.
Frisch auf Liegerad-Einspurern ist es schwierig zu beurteilen was einem zusagt und ob dies dann mit ausreichender Erfahrung auch noch der Fall ist.
Insofern die alte Empfehlung: Probefahren, Probefahren und Probefahren.
Am Besten einen ganzen Tag oder sogar eine Woche auf den Strecken welche man dann auch im Alltag fahren will.
 
Zuletzt bearbeitet:
..... ich suche (seit dem Herbst eigentlich) nach einem günstigen gebrauchten Lieger ...

Die Definition von günstig ist bei verschiedenen Leuten unterschiedlich. Bei dem einen ist 1200 € günstig, beim andern 250 € und wiederum andere finden ein gutes Rad um die 500€ günstig.

Des weiteren ist die Sitzhöhe ein Aspekt, der unterschiedlich wahrgenommen wird. Daher sollte man einfach mal zehn verschiedene Räder mit unterschiedlichen Sitzen und ggf. Geometrien / Konzepten testen um herauszufinden was man selber möchte. Das was man anhand von Infos aus dem Netz und ersten eigenen Ideen erstmal für sich heraussucht und dass was man nachher mag, sind oft zwei unterschiedliche Dinge.

Gerade wenn man Trikeerfahrung hat (und Trikes oft "Untenlenker" haben), verstehe ich nicht dass sie direkt ohne Probefahrt außen vor gelassen werden.

Lieben Gruß

Uli
 
Der Optima High Baron passt mir (1,92m, 82kg) wie angegossen, obwohl ich elend lange Beine habe. Paar Jahre zuvor war ich 96kg, und auch da hatte ich nie Bedenken in Sachen Stabilität. Je schneller man mit dem High Baron fährt umso besser fühlt er sich an (geht wie auf Schienen).

wie hast du das mit der Scheibenbremse hinten gelöst?
 
wie hast du das mit der Scheibenbremse hinten gelöst?
Selbst gebaut auf Basis eines IS2000-Postmount adapters, zwei Spax Schrauben und etwas Carbonfaser. Hab es unnötig stabil gemacht und könnte einiges Gewicht sparen, aber: ist gut genug für den Moment. Neu-Design des Cockpits ist wichtiger. Detail-Fotos anbei.
 

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26er oder 28er vorn rollt wirklich spurbar besser
bei der entsprechenden Innenbeinlänge von @Fernweh wären dann auch Alu- oder Stahl Stickbikes eine Möglichkeit. Sind halt schon verwindungssteifer. Auch da unbedingt auf die passende Rahmenlänge achten!
Das was man anhand von Infos aus dem Netz und ersten eigenen Ideen erstmal für sich heraussucht und dass was man nachher mag, sind oft zwei unterschiedliche Dinge.
Probefahren und unabhängig davon Anforderungen z.B. im Bezug auf das budget wären schon hilfreich, um gezielter Hinweise geben zu können.
 
Mein X-Seam dürfte größer sein. Bin 1,86 aber weiblich, mit deshalb wahrscheinlich längeren Beinen und besser gepolstertem Hinterteil als Du. Es summiert sich ja echt alles bei dem Wert ...
Was hast du denn für eine InnenbeinLänge?
Das Taifun sollte denke ich nicht schwieriger zu fahren sein als ein Stinger.

Zur Fallhöhe: Ich hatte ja schon ein paar Stürze mit nem Tieflieger und da ist auch ziemlich die Tapete ab, weil du über den Asphalt rutschst. Üblicherweise 10*15cm etwas neben/unten vom Po. bei Tiller ist auch schon mal der Ellbogen dran. Vor allem dreht das Fahrrad so schnell dass ein abfangen unmöglich ist.

Ich würde auch zum Highracer raten, aber Ok wenn das Auge nicht mitmacht sollte man doch dem Rückenmark folgen.

Und wenns sportlich sein soll, dann Abstand von Federung nehmen.
 
Stickbikes bringen denn Sitz nochmal ein stuck hoher, und die gewichtsverteilung ist oft nicht optimal, zu heck lastig.
 
Ich bin glaube ich Zweitbesitzer eines ziemlich "späten" Barons, der wurde laut Rechnung im Sommer 2012 zusammengebaut.
 
Aufgebaut bzw. Bestände an Neurädern verkauft wurden sie teils noch bis vor wenigen Jahren.

Ihre letzte Modell(weiter)entwicklung war glaube ich der Baron Elite aus teilweise Carbon, 2011 etwa kam der auf den Markt, davon wurden dann aber nicht mehr viele Exemplare produziert.

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Siehe auch hier:

Leider gar nicht mehr in die Produktion übernommen wurde der Faltbaron (war keine Eigenentwicklung):

 
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