Hallo !
Ich baue meine Taschen auch selbst. Meine sind aus Markisenstoff (Außenschichte) und dünnem PVC (wahrscheinlich) innen, also 2 Taschen in einander. Was den Vorteil mit sich bringt, dass die Außentasche leicht genäht und auch, wenn nötig, geflickt werden kann, ohne die Dichtigkeit der inneren Tasche zu stören. So kann ich auch ungeniert Außentaschen annähen, ohne mir Sorgen wegen der Dichtigkeit machen zu müssen. Auch Scheuern beim Radeln ist egal.
Unten kann man meine Taschen am Foto sehen. Sie passen auf alle meine Räder. Die vordere Tasche ist eine spezielle Tasche fürs Liegeradl, sie ersetzt die Lenkertasche.
Dort, wo ein Polster oder ein steifer Rücken nötig ist, habe ich Schaumstoff von einer alten Isomatte ein geschoben oder an geklebt. (Gymnastikmatten sind aus dem selben Material, aber meistens dünner und leichter.) Die Taschen habe ich mit einer normalen Nähmaschine genäht. Die Nähte der inneren Tasche habe ich mit einem Nahtdichter abgedichtet, das hält bei den ältesten wasserdichten Taschen seit 20 Jahren vollkommen dicht. Einen einzigen Defekt hatte ich bisher zu verzeichnen, da habe ich die Breite der Taschen beim Durchfahren einer Sperre unterschätzt und eine Außentasche an der Naht ein wenig ein gerissen.
Zu deiner Tasche: Wenn sie voll ist, wird sie die Form zwangsläufig behalten, schwieriger kann es werden, wenn sie nur halbvoll, aber relativ schwer beladen ist. Da ist wahrscheinlich eine Befestigung am oberen Ende des Sitzes sehr hilfreich.
Ob die geklebten Befestigungen halten, wird die Praxis zeigen. Das hängt v.a. von der Zugrichtung ab. Wenn du hohe Punktbelastungen in einem kleinen Bereich hast, kann das schwierig werden, ähnlich einem Yoghurtdeckel: Der hält, wenn er auf der gesamten Fläche belastet wird, wenn du an der Lasche ziehst, ziehst du ihn leicht ab. Deshalb habe ich die Befestigungen meiner Taschen immer genäht, mit Verstärkungsstück untergelegt, um Ausreißen zu verhindern.
Viel Spaß beim Tüfteln!
georg