Ausgeruht aus dem Bungalow zurückgekehrt, Notebook und Forumszugang vorliegend..
Ja, am 2.7. waren bzgl. der Elektronik in den Bauraum limitierender Konsole auch mir die Hände gebunden, ohne Neuentwurf der Anbindungsmöglichkeiten am Modell ging nichts mehr weiter. Elektronik ist nur Teil des Aufwands. Funktional alles ohne überraschende Probleme trotz Kopf-Schaltplan - keine Defekte, keine Fehlfunktionen. Hilft nichts, wenn die Konsole nicht sinngemäß (robust, ansprechend) an die Einzelmodule
angebunden werden kann.
Daher am 2.7. mit
@Sturmvogel einen improvisiert verbundenen Testlauf durchgeführt, Funktionen erläutert, kleine Anpassungen besprochen (bspw. runder Steckverbinder für die OnTop-Durchfädelung). Dann folgte eine Woche Anpassung, Weiterentwicklung (auch bzgl. meiner Fertigungszeitplanung - ja, da verschätzte ich mich) und Fokus aufs Projekt.
Herausforderung dieses Wochenende: Konsole eigentlich für abweichende Montageposition vorgesehen. Sie sitzt an dieser Position nicht bündig auf dem Radkasten, zumal trotz adäquater Konzeption und Fertigung, Zugentlastungen usw.:
Vorher:
Nachher:
(Es sind 3,5-4 "Lagen" im Inneren - Litzen mit minimalem Klebstoffaufwand vibrationsarm fixiert. Abgesehen der separat geschützten vier nahezu verlustfreien Automatikumschaltkonzepte zwischen internem Primär- und Sekundärnetz sowie externem Akku ist alles bündig und mehrfach gepolstert.)
.. nicht alles der nach innen gebogenen Auflagefläche folgend unterzubringen war.
Daher wurde die Anbindung ansprechend, lösbar und klapperfrei adaptiert, kostete allerdings -Stunden-. "Vorarbeit" nur insofern, dass noch nicht fixierte Leitungen und Steckverbinder eine direkte Anprobe verunmöglichen.
Feste Leitungen schieden im Sinn der Wartungsmöglichkeit aus. Meine Entscheidung,
@Sturmvogel hätte sicherlich auch mit festen Leitungen Vorlieb genommen, allerdings aus Erfahrung: was hilft die schönste Installation, wenn sie weder transferierbar (in anderes, ähnliches Velomobil, bspw. nach Unfallschaden - oder auch in neues Velomobil, dann allerdings mit Konsolenanpassung #2), noch für den Laien instand setzbar (bspw. durch Einsendung -nur einer- defekten Komponente!) vorliegt?
Genau: nichts. Die Leitungen sind nahezu unzerstörbar, doch bspw. ein Akkutausch in der Konsole ist nun für mich mehr Aufwand (der Akkutausch), als für
@Sturmvogel , welcher lediglich ein paar Verbindungen sowie Klett-/Pilzband lösen muss.
Dazu Erstversuch meiner neuen Leitungsverlegungslösung ohne Klappern mit jederzeit nachstell- oder änderbarer Fixierung in handschmeichelnder, kantenfreier Form, Montage der Komponenten in freier Natur mit Blick auf die Ausrichtung (von vorne, von hinten - in Werkstattraum kaum möglich) und weitere Anpassungen.
Für eine Person alleine aufgrund Versatz vor Ausgang unmöglich - trotz neuer Türen und abgeflextem Geländer - das Velomobil durch den Eingang zu heben.
Das Hutzenmodul wurde noch abgeschliffen und neu lackiert, wobei mich
@Sturmvogel wie auch bei vielen anderen Handgriffen und "bitte kurz halten!" tatkräftig unterstützte.
Die >40h Schichtlänge ohne Schlaf waren dennoch eine Herausforderung.
@Sturmvogel : Super Videos! Sogar mit Schnellanleitung!
Ja, der oberste Taster ist zur digitalen
Brems RÜCKlichtjustierung und -abschaltung. Mittlerer = Trinitas, dritter = Bremslichthelligkeit. Alle sind thermalgeschützt, dimmen automatisch auf 50% herunter, wenn die Temperatur Werte erreicht, welche normale Lampen zum Ausfall bringen - und dies zweistufig + dritte Not-Aus-Funktion bei > Kochtemperatur von Wasser.. und speichern die gewählte Helligkeit, sofern einer ein paar Sekunden wartet, auch nach Spannungsverlust. Von Einschaltstromkurven brauche ich gar nicht zu schreiben - alles, damit das Forumsladerbordnetz nicht in die Knie geht, wenn sämtliche Funktionen beim Einschalten auf maximaler Helligkeit stehen.
dramaturgisch wirklich erste Sahne was ihr da macht - aber nur aus der Zuschauerperspektive
Naja.. Auftrag an Großunternehmen, drei Abteilungen dediziert für Deinen Auftrag, Budget im 100fachen Bereich des hier gegebenen - und Du wirst überrascht sein, wie lange es bis zur dauerhaft funktionalen, komfortablen Lösung dauert. Oder überhaupt nicht dort angelangt.
Üblicherweise arbeiten diese dann nicht mit "fertigen Bauteilen des ersten Kundenauftrags", welche beim
ersten Versuch zu einer adäquaten Lösung führen müssen, sondern mit 25er bis 2000erter Testreihen-Prototypen.
die sind der Hammer! Leider nicht so einfach zu reproduzieren! Eher Unikate….
Evtl. ein Thema für zukünftige Unterhaltung? Lässt sich bei angepassten Teilen (3D-Modelländerungen an Spiegelverkleidung beispielsweise, so dass ich nicht für -ein- Modell -ein Paar- "Spitzen" reverse-engineeren muss) durchaus ökonomisch fertigen.
Ich glaube bei so einer Komplexität wäre es wirklich zielführender das Ganze mit Mikrcontrollern zu realisierenden und die Schaltlogik in der Programmierung zu hinterlegen…
Ist bereits integriert. Und natürlich bleibt auf Basis von x-axis Joysticks mit integrierten LEDs usw. Bauraum über. Andererseits liegen die integrierten Schalter, Taster und LED-Ansteuerungen in der Konsole schon im dreistelligen Preisbereich, denn IP-Ratings, Oxidationsbeständigkeit und Abbrandsicherheit auch ohne Schutzkappe kommen nicht von Ungefähr. In kompakter Bauform dreimal nicht. Jeder der Taster kostet im Einkauf das > 14fache der "üblichen Asiataster".
Auch wird die halbe Konsole durch einen ~74Wh Akku ausgefüllt - inkl. selbstrückstellender Thermalsicherung gegen Überstrom. Weglassen von Schutzmaßnahmen kommt bei gewissen Qualitätsanforderungen nicht in Frage (bspw. sind alle Lötstellen - auch in den Schrumpfschläuchen - mit Heißkleber gegen Feuchtigkeitseintritt geschützt.). Die Alarmanlagensensitivität ist einstellbar. Es bestehen zwei unterschiedlich gewertete Bordnetzkreisläufe - und die Möglichkeit, einen externen 3S Akku anzubinden, bei jedem Ladestand. Beide Akkus werden angeglichen und gleichmäßig geladen, dennoch bleiben Schutzmaßnahmen des 2-Kreislauf-Forumsladers bestehen.
Auch bei komplett leerem Akku - intern wie extern - besteht die Möglichkeit, Abblendlicht, Rücklicht, Tagfahr- und Spiegelpositionslicht sowie sogar die Trinitas (Fernlicht) rein über Dynamobetrieb zu nutzen, ohne den Akku aufzuladen.
Dass der interne Forumsladerakku auch über ein externes Steckernetzteil aufgeladen werden kann - balanciert! - und der externe Akku über den internen Akku in Zukunft ebenfalls aufgeladen werden kann (und somit beide Akkus unabhängig von externen Ladegeräten genutzt werden können) sind weitere Details..
Die Status-LEDs besitzen bspw. allesamt(!) eine eigene KSQ. Konstante 5mA Stromaufnahme der LEDs, unabhängig der Bordnetzspannung. Theoretisch lässt sich somit auch ein 7,4V externer Akku anklemmen - und wird funktional aktiv geschaltet, solange der Forumslader nicht aktiv ist. Nur das CR4 limitiert den Spannungsbereich auf 3S Akkus (oder niedrig geladene 4S Akkus), ansonsten ließe sich dieses System auch am 24V Bleigelakku betreiben, ohne dass eine der Funktionen Schaden nimmt oder abweicht.
Blaulicht wurde vergessen.
Blinker nach vorne wirken mit dem anen Licht auch etwas schwach. Wär vlcht. besser, wenn es beim Blinken aus sein würde.
Wieviel Watt haben eigentlich die TagfahrLEDs in den Spiegelkappen?
Das täuscht etwas. Auf Fotos weicht es ohnehin ab. Die Blinker übersieht - weder bei hellstem Sonnenschein, noch bei tiefster Nacht - niemand, welcher nicht auch eine Straßenbahn "
übersieht", Farbabweichung bei aktivem Spiegelsignallicht hält sich in Grenzen aufgrund der gewählten Leistungsunterschiede, LED-Farbe (das "Orange" wurde daraufhin ausgewählt) und höchsteffizienter LED-Binnings.
Leistungsaufnahme Tagfahrlicht pro Spiegel = 0,4-0,5W inkl. Konstantstromquellenverlusten. Ausleuchtung vergleichbar mit Taschenlampen üblicher Binningqualität im 1W-Bereich, allerdings ohne jede Blendung dank Diffusoroptiken.
Leistungsaufnahme der Blinker habe ich nicht gemessen, rechnerisch sind es ca. 2,5W inkl. KSQ-Verlusten. LED-Helligkeit liegt ~25% bei gleichem Strom über Massen-LED-Binnings günstiger Preisklasse, allerdings kostet eine Diffusoroptik in jedem Fall Helligkeit. Sie bleiben auf dem Niveau hochwertiger edler Motorradblinker. Zum Lichtfarbenunterschied - das Blinken ist weiterhin deutlich erkennbar:
Vergleiche die Helligkeit und den gleichmäßigen Abstrahlbereich mit einem der oft verwendeten Atto-Modelle.
grün wären die eigentlich
Seltsam, OK - allerdings war "grün" bereits vergeben und orangegelb ist selbsterklärend in diesem Fall.