Streetmachine Gepäckträger verbogen

Meine erfahrungen mit handmassig verbiegen sind das ich es mit Handkraft ziemlich kontrolieren kann, wenn viel kraft notwendig ist, nutze ich eben ein Hebel, damit ich weniger kraft aufwenden muss und es daher wieder im kontrolierbaren kraftbereich zuruck geht. Hebel kann mann mit etwas nachdenken so einsetzen das man nur eine seite bewegt. Trager abbauen und Fuss moglichst nah an Trager oberseite, hande oder Hebelstock an die Reibstelle einsetzen.

Hällt die Stelle im Auge, check da regelmassig nach, bremsausfall oder abreiben der befestigung will man nicht haben.
 
Das ist jetzt aber billiges HP-Bashing ohne echte Argumente. Mal eben ein Foto angeschaut und sofort erkannt: das kann ICH besser. Steifer bauen ist ja nun auch nicht schwer (sic!), wenn man weitere Randbedingungen wie Gewicht, Herstellungskosten etc. einfach mal außer acht lässt. "Respekt vor den Konstrukteuren" ist das jedenfalls nicht gerade.
Hi Fetzer,

ein Konstrukteur, der das so konstruiert, darf aus meiner Sicht durchaus fachlich kritisiert werden.
Und wenn meine Formulierung "Gebäckträger" (mit Smiley!) bereits als zu provokant verstanden wird, müsste man wohl das halbe Forum löschen...

Fotos kann man mit Sachverstand anschauen:
  • Das hier rot markierte "Ohr" am HP Träger ist als Kragträger ausgeführt.
    Großer Hebelarm, das "Ohr" wird bei Überlastung als erstes in der Nähe der Schweißnaht verbiegen (Bruch neben der Schweißnaht).
  • Georgs Foto hat genau wegen dieser Belastung eine an 2 Punkten angeschweißte Strebe nach unten gezogen und am mittleren Stützpunkt noch zusätzlich einen Bogen als Abstützung zur gegenüberliegenden Seite drin.
1681886855779.png

Wenn's bei Deiner Belastung dauerhaft hält, reichts für diesen Fall.
Das Rohr muss dann halt entsprechend dick gewählt werden, damit's bei dieser Konstruktion genügt.

Ein ähnlich konstruiertes "Ohr" an einem Alu-Träger an meinem Up hat sich gerade vor 2 Wochen verabschiedet.
Ich nehme an, dass ich das Ding etwas mehr belastet habe als vorgesehen...
Wenn ich's reparieren werde, bekommt's eine stabilere Lösung.

Gruß, Harald
 
das ein gepäckträger kein sturzbügel ist erklährt sich ja von selbst.
ihr solltet euch entscheiden was ihr wollt.
ja klar könnt ihr beides haben, zu einem anderen preis und gewicht.

allerdings ist so eine doppellösung nicht das gelbe vom ei,
denn ein sturzbügel sollte ja weiter aussen sein/stehen als der gepäckträger um ihn zu schützen,
beim "zwischending" kann man ihn nur stützen. :unsure:
 
@gue : Einige mm Platz gewonnen? Prima. Sicherheitshalber schon geguckt, ob das auch so ist, wenn Du drauf sitzt oder Gepäck dran hast und das Rad seitlich hin- und herbewegst?
 
Fotos kann man mit Sachverstand anschauen:
Fahrradtaschen werden üblicherweise an den oberen horizontalen Streben eines Gepäckträgers eingehängt.
Der Kragträger stützt also nur die Querkräfte* ab bzw. ist ein Abstandhalter.
Für die im Normalbetrieb auftretenden Belastungen ist er also m. E. absolut ausreichend dimensioniert.

Wie @windwärts geschrieben hat, ist ein Gepäckträger nicht als Sturzbügel ausgelegt, daher fand ich die Kritik an der Konstruktion auch als unangemessen. Jede zusätzliche Strebe bedeutet mehr Gewicht und mehr Kosten.

*15 kg pro Packtasche mit einem Hebelarm von 10 cm zur Strebe ergeben ein seitliches Moment von ca. 15 Nm?
 
Es geht hier um 2 Themen. Vielleicht hätte ich zum 2. nichts schreiben sollen.

Das eine ist das Verbiegen, das der Thread-Ersteller beschrieben hat.

Das andere ist eine Konstruktionsweise, die ich ein wenig aufwändiger und leicht schwerer ausgeführt (es geht um keinen großen Mehrsufwand) als besser empfunden hätte. Aber wahrscheinlich verstehen unter einem robusten Reiserad die Konstrukteure von HP und ich etwas anderes darunter. Darin sehe ich weder ein Problem noch eine Herabsetzung. Es geht, wie schon geschrieben, um den Einsatzbereich und die Lebensdauer.

Lg!
georg
 
Es geht, wie schon geschrieben, um den Einsatzbereich und die Lebensdauer.
dann würdest du aber die kräfte in den rahmen, resp. die befestigungspunkte leiten.
ausgerissenen/ gebogene gewinde sind sicher der grössere aufwand zum richten.

ich bin kein metaller aber das der gepäckträger vor allem anderen verbogen wird, finde ich schon gut.
weiss nicht ob am scorpion die gleiche dimension an material gebraucht wird, ich bin damit 2 mal auf die fresse und der gepäckträger ist "nur"
etwa 2 mm verbogen.
der hällt schon etwas aus.
 
Hallo Allseits,

wir driften gerade ziemlich ab, obwohl wir uns eigentlich alle recht einig sind.
Bei einem Unfall ist's klarerweise gut, wenn der Gepäckträger vor dem Rahmen nachgibt.
Keiner will einen Träger auf diese Belastungen auslegen.

Georg (= @irg ) und ich sehen diese Variante dennoch als nicht ausreichend an, bei beiden auf eigenen Erfahrungen begründet.
(Und zumindest bei mir mit gebrochenen Trägern begründet.)

@wolfson sieht's für sich als ausreichend an und bei ihm reichts anscheinend auch. Passt auch gut.

Ich habe zu dem Thema nicht mehr zu sagen...

Zu den von @Zimt zitierten 2 Themen ( Schön formuliert! :) ) wird sanfte Gewalt ohne Abbauen des Trägers am einfachsten sein.
Wer was als "Handkraft" oder ggf. Einsatz eines Hebels sieht wird halt ein wenig unterschiedlich sein.
Viel Kraft braucht's sicher nicht um das Röhrl wieder zurückzubiegen.
Der vorgeschlagene Hydraulikspreizer fällt für mich unter Forumshumor...

Gruß, Harald
 
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