Strada, diverse Modifikationen (war: Ich hab's Getan!)

Schrieb ich ja in meinem Bericht über mein VM. Der Satz ist nicht ganz vollständig (gebraucht), je ein Elastomer fehlt. Das macht die Federung härter. Trotzdem empfinde ich in der Summe keine Verschlechterung des Komforts. Aber auch keine Verbesserung. Das Fahrverhalten ist eindeutig sicherer geworden, sowohl bei hohem Tempo als auch in Kurven.
 
Das würde mir auch gefallen wegen sichererem Strassenverhalten, denn mit seiner grossen Breite wäre das Strada ja gut gewappnet für schnelle Kurvenfahrt, schade dann wenn es schaukelt. Werde mich bei Zeiten dafür bei Roland für elastomere melden.
 
Hallo @tw463 .

Würdest Du den Tongshengmotor in Deinem Strada als "laut" bezeichnen?
Und gab es schonmal Probleme damit?

Ich bekomme nämlich auch nächste Woche ein Strada und bin bzgl. Motor am Überlegen, welchen ich nehme.

Viele Grüße

Kai
 
@Deichflitzer
Der Tongsheng ist sicher kein besonders leiser Motor, aber wirklich laut wäre anders. Hohe Kadenzen mag er weniger, da bringt er nicht mehr viel Unterstützung. Dadurch wirkt er an sehr steilen Anstiegen mit sehr kleinen Gängen eher etwas schwächlich.
Trotz allem ist es ein guter Motor, der mir bisher keine Probleme bereitet hat. Vermutlich liesse sich mit einer optimierten Programmierung viel herausholen, aber ich habe noch keine vernünftige Anleitung dazu gefunden. Dass ich mich bisher noch kaum darum gekümmert habe, zeigt aber auch, dass der Leidensdruck nicht allzu hoch sein kann.
 
Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort @tw463 . So viele steile Anstiege gibt es hier nicht. Müsste also reichen.
Wenn er problemlos läuft hilft mir das schon mal.
Viele Grüße
 
ich habs getan meinen Strada ein Größeres Antriebsrad Verpast mit Messer PICT5109.JPGSpeichen PICT5107.JPG
 
In letzter Zeit bin ich mit meinem Strada vor allem gefahren. Grosse Veränderungen habe ich nicht vorgenommen, weil einfach alles gut läuft.
Die Rohloffnabe ist ein absoluter Hit. Seit ich die die habe, gibt es kaum mehr Verschalter oder Schaltungsprobleme. Das einzige kleine Problem ist die Qualität des Abtriebsritzels des Zwischengetriebes. Hier habe ich anfänglich gespart und das war falsch, weil die Belastung hier bei kleinen Gängen der Rohloff sehr gross ist. Im Moment tut ein hochwertiges Alukettenblatt seinen Dienst ganz ordentlich, aber ein Chromstahlblatt liegt schon bereit.

Auch die Inlets in allen drei Reifen bieten keinen Grund zur Klage, wobei ich sie glücklicherweise schon seit Monaten nicht mehr aktiv gebraucht habe.
Trotzdem habe ich mir eine billige China-Reifendrucküberwachung zugelegt. Das funktioniert verblüffend gut und ich berichte hier mal kurz darüber.
Die Sensoren sehen folgensdermassen aus:

P1214693_DxO.jpg

Und hier ein Bild der Anzeige:

P1214699_DxO.jpg

Sie ist zwar erst provisorisch montiert, aber Provisorien halten ja bekanntlich läger.

Zwar funktionieren diese Sensoren nur bis 6 Bar, aber für mein Strada mit den relativ fetten Reifen reicht das problemlos. Am besten fährt es sich jetzt im Winter bei um 4 Bar vorne und um 3 hinten. Ab 5 Bar vorne und über 4 hinten wird es unkomfortabel und rein gefühlsmässig nicht schneller.

Ein grosses Problem war, dass ich die Anzeige des 4. Sensors nicht deaktivieren konnte. So piepste der Alarm für zu tiefen Reifebdruck andauernd. Aber ein guter Bastler weiss sich zu helfen; so baute ich mir ein 4. Fake-Rad, das sieht dann so aus:

P1214708_DxO.jpg

Ein von einem Ersatzschlauch abgesägtes Ventilröhrchen samt eingesetztem Ventil und auf der Schlauchseite montiertem Sensor. Das Ding habe ich vor Wochen auf gute 5 Bar gepumt und die hält es heute noch. Damit gaukle ich dem System ein 4. Rad vor und habe nun Ruhe.
 
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Es gibt wieder mal was Neues!

Der erste funktionsfähige Prototyp meiner hydraulischen Trommelbremszylinder ist fast fertig. So sieht er aus:

P2249612_DxO.jpg P2249614_DxO.jpg

Vorläufig ist er noch etwas zu lang (ca. 110 mm). Die nächste Ausführung wird voraussichtlich etwa 90 mm lang werden (durchmesser 20 mm). Der "Kragen" Wird noch etwas abgefräst. Hier kommt der Hydraulikanschluss hin.
Der Zugstab ist eine auswechselbare 2 mm Speiche. Das Klemmteil für die Speiche kommt noch.

Jetzt warte ich auf die Lieferung des einen oder anderen Spezialwerkzeugs und muss noch einen Lieferanten für einen geeigneteren Kunststoff (vorläufig noch PVC) suchen.
 
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Prototyp meiner hydraulischen Trommelbremszylinder ist fast fertig. So sieht er aus:
text und bild kann ich sehen und oder lesen, aber trotzdem habe ich null plan von dem was du da baust.
wo kommt den das hin, wenn es fertig gebaut ist ?
am griff wo die bremse betätigt wird ?
bei der radbefestigung da wo sonst das metallkabel ist?
oder in die bremse drinnen für die bremsbacken ?
oder noch was anderes, was ich nicht auf dem schirm hab ?
 
Der hier abgebildete Zylinder kommt an die Bremstrommel. Die Fahrradspeiche wird durch den Kolben in den Zylinder gezogen. Dadurch lässt sich die Trommelbremse ohne Umbau weiterhin genau so betätigen, wie zuvor. Die Speiche hat dieselbe Aufgabe wie das Bremskabel.

Auf der Bremshebelseite will ich für Tillerlenkungen eine Art Tandemzylinder bauen, bei dem zwei vergleichbare Zylinder hintereinanderliegen und sich durch den herkömmlichen Bremshebel betätigen lassen. Ein so aufgebauter Geber-Zylinder wird ca. 150 mm lang werden. Er hat zwei Kolben, damit bei einem Leck nicht beide Bremsen gleichzeitig ausfallen. Möglicherweise baue ich aber auch zwei nebeneinanderliegende Zylinder ein. Da Geber- und Nehmer-Zylinder baukastenartig konstruiert sind, lassen sie sich den jeweiligen Bedürfnissen problemlos anpassen.

Bei Panzerlenkungen sollte ein herkömmlicher Hydraulikbremshebel gut funktionieren. Ein Volumen von 0,6 mL Hydrauliköl ergibt am Nehmer-Kolben einen Hub von ca. 20 mm.
 
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Musst Du die Hydraulik öffnen, um die Speiche einzuhängen, oder hast Du einen hohlen Kolben da drin?
 
Danke @Fanfan, du hast mich dazu gebracht noch einmal nachzudenken.

In der Hitze des Gefechts denke ich manchmal viel zu umständlich. Beim derzeitigen Stand der Kunstruktion wird die Speiche an der Kröpfung gehalten und mit einer Halterung auf die Kolbenstange geschraubt.

Das Prinzip ist folgendermassen:

Die Speiche wird in eine geschlitzte Hülse eingelegt, die auf der Speichenseite mit einer passenden 2 mm-Bohrung und auf der anderen Seite mit einem Innengewinde versehen ist.
P2259622_DxO.jpg

Das könnte nun folgendermassen verschraubt werden
P2259624_DxO.jpg

Da durch das Schlitzen des Gewindes die Zugfestigkeit nicht mehr gegeben ist, wird die Gewindehülse mit einer Art Überwurfhülse gegen eine Aufspreizung gesichert (die bayonettverschlussartige Einfräsung ist eher eine Spielerei, ein gerader Schlitz würde reichen)P2259635_DxO.jpg

Anschliessend werden die zusammengesteckten Hülsen mit dem Gewinde der Kolbenstange gemeinsam verschraubt.
P2259642_DxO.jpg

Die Einzelteile seht ihr hier:
P2259620_DxO.jpg

Vermutlich werde ich diese etwas abenteuerliche Konstruktion wieder verwerfen und die Speichen einfach am Gewindeteil in die Kolbenstange einschrauben. Damit gewinne ich weitere 20 mm Baulänge.

So läuft das bei der Entwicklung neuer Teile. Oft denkt man anfänglich zu kompliziert, oder man hat eine fixe idee, von der man erst abzuweichen bereit ist, wenn der Bauaufwand zu gross wird oder der Platz nicht ausreicht.
 
wir alle tun alles um mehr aus dem Velomobil raus zu holen sind dabei alle Anbau teile zu Modifizieren
 
Inzwischen sieht der Bremszylinder folgendermassen aus:

P3019644_DxO.jpg P3019645_DxO.jpg P3019648_DxO.jpg

Es fehlt mir nur noch der 2,3 mm Gewindebohrer um die Speiche einschrauben zu können.
 
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Wegen des Gewindebohrers, nimm statt der Speiche einen 3mm Draht, dann kannst Du Standardgewinde M3 schneiden und bohren.
Bei Deiner Konstruktionsfreude bekommst Du vll einen Speichennippel in den Kolben eingepasst? Dann brauchst Du den Bohrer nicht mehr... Messingkolben und einlöten?
Gruß Krischan
 
da fehlt doch noch das Gegen Stück wie willst du über die Hydraulik die Bremse an Ziehen?
 
Vergesst nicht, dass es sich um Bremsen handelt!
Die Zugkräfte hier können sehr gross werden. Ich lege das System so aus, dass ihm Spitzenbelastungen bis gegen 400 Kg nichts anhaben sollten. Speichen sind auf solche Belastungen ausgelegt.

Ja @Krischan, das mit dem in den Kolben eingepassten Speichennippel ist noch nicht ganz vom Tisch. Einlöten will ich ihn aber keinesfalls, denn das könnte sich einerseits auf die Festigkeit der Speiche auswirken und verhindert andererseits ein einfaches Austauschen der Speiche; was vom Sicherheitsaspekt her unbedingt möglich sein muss (Materialermüdung).

@magic
Das Gegenstück wird vermutlich ein Klemmteil, das ich erst in Angriff nehmen werde, wenn die Speichebefestigung endgültig klar ist.
Ich habe auch noch eine neue Idee für eine Verankerung auf der Kolbenseite mittels Kröpfung und Nippel. Dann liesse sich das Gegenstück, bei richtig gewählter Speichenlänge, verschrauben.
 
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