Stitch & Glue bei Sperrholzkonstruktion

Das Zusammenkleben hat nun in der Garage stattgefunden:

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Alles schön über Kopf und immer irgendetwas im Weg …

Aber die Mühe hat sich gelohnt und ich freue mich, dass es immer noch auf das Trike passt:
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Öffnen und Schließen geht auch sehr gut. Aber, um ehrlich zu bleiben, die Hülle hat bereits so viel Gewicht und geht so schön weit auf, dass die Nase aufsetzt, da das Hinterrad hochkommt.

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Aber erstmal die Hülle fertig machen, die untere Ebene und die Haube/Hood kommen noch.
 
Dem würde ich beipflichten. Auch beim diagonalen Durchfahren von Rinnen oder Absätzen wackele ich mit dem Kopf mächtig hin und her. Da ist es sicherlich nicht spaßig, wenn links und rechts ein Anschlag für die Rübe vorhanden ist. Auch gepolstert stelle ich mir das nicht angenehm vor.
Ich würde im Zweifelsfall die Haube für den Kopf lieber etwas breiter auslegen und die Öffnung selbst dann soweit es geht aufweiten.
 
Erst ist sehr warm in der Garage und Hektik kommt auf bzgl. der Topfzeit - und nun ist es mit so eben 14°C tagsüber schon ganz schön kühl … woll‘n wa ma nich meckern, sondern fröhlich weiter an der Hülle rumklecksen:

Das Bodensegment hinten wurde noch im Warmen und der vordere Abschnitte heute im Kühlen angeklebt.

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Die Bodenplatte_vorn passt nicht mehr (zu klein), da sich jetzt doch andere Bögen ergeben haben. Muss ich neu ausschneiden und anpassen:

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Gewicht für den aktuellen Stand inkl. der QuickFix-Alu-Mechanik liegt bei knapp 12 kg.

Somit gibt es bereits Skizzen zur Teilung in einen kürzeren, aufgeklappt nicht mehr ganz so hohen und auch leichteren Teil und einen hinteren, feststehenden Abschnitt.
Ich bau aber erstmal den ersten Entwurf zu Ende - Trennen per Multitool kann ich dann später immer noch überlegen!
 
Kein Baufortschritt - dafür hat mir die Teilung der Hülle keine Ruhe gelassen.
Aktuell ist diese "Cabrio-Variante" mein Favorit.
Erfordert dann noch Anpassungen der Fixierungen des hinteren, dann feststehenden Teils am Trike. Sollte hoffentlich im Bereich der Lenkhebellagerung möglich sein, die sich seitlich neben der Sitzfläche befinden.
Weitere CAD-Träumereien wären ein nach hinten klappbarer, oberer Heckabschnitt (weitere waagerechte Teilung des Hecks erforderlich), um leichter an den sich öffnenden Gepäckbereich zu kommen. Ergänzt um beliebig flexible Varianten von Dach- und Seitenabdeckungen ...

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Vermute das diese Teilstelle die vernunftigste ist. Und Schräg ist auch gut. Beim verticale Teilschnitt musste das Drehpunkt auch genau an die richtige Stelle sitzen. Sonnst wurde noch was nach hinten bewegen.

Bei weitere trennungen fur Gepack wurde ich raten, mal was grosse Sachen zu probieren die du da rein schieben möchtest. Z.b. ein Zelt, Getränkepackung, Rucksack
 
Sieht gut aus. Wie wirst Du mit der Trennstelle der beiden Karosseriehälften vorgehen? Kommen dort Verstärkungsstücke zum Einsatz?
Willst Du eine Dichtung einbauen?
Eine einfaches D-förmiges Dichtband aus dem Baumarkt auf die aufgedoppelte Trennstelle geklebt hat sich bei mir in mehrerlei Hinsicht bewährt.
Es gleicht ziemlich große Unterschiede im Spaltmaß aus, verhindert zuverlässig das Aufeinanderdeppern der Haube und der Karosserie, vehindert, dass sich die Haube während der Fahrt verwindet und hin- und herwabbelt und ganz nebenbei dichtet es natürlich auch schön ab und verhindert das Eindringen von Wind und Regen.
 
Danke schön - auch für die Fragen und die Beschreibung deiner Erfahrungen an dieser „Schnittstelle“.

Ehrlich gesagt, hab ich bis jetzt nur die Vorstellung, den hinteren Teil sowohl nach innen aufzudoppeln und gleichzeitig etwas nach vorn zu verlängern. Somit ergeben sich Kontaktflächen an den Schnittflächen (Längsrichtung) und auch in links/rechts Querrichtung. Für beide Flächen wird wohl eine flexible Dichtung erforderlich - wie und wo genau, lass ich aber aktuell lieber erstmal offen.

Ich bleibe aber sowieso erstmal eisern bei dem Plan, eine geschlossene Cockpithaube zu ergänzen - und dann anschließend, sehr wahrscheinlich wenn noch weitere vermutete Nachteile eintreten, wie Be-/Entlüftung und Innenraumschall bei geschlossener Cockpithaube, die Trennscheibe/Multitool anzusetzen.
 
Kleine Fortschritte: die Innenflächen und die Verklebung der Bodenplatte sind jetzt geschafft. Das sieht alles ganz gut aus - und beim nächsten mal wird‘s dann richtig schön!

Nacharbeiten der Außenflächen/Kanten und Versiegelung kommen als nächstes.
 

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Ein bisschen weiter gekommen:
Vom Boden die überstehenden Ränder per Laubsäge und Raspel an die Hüllenform angeglichen.
Hier mal eine vorher-nachher Studie (und der Einsatz der Raspel ist im Foto gut festgehalten - sieht aufgrund der Lichtverhältnisse dramatischer aus, als es ist):
 

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Bin heute beim Versiegeln mit Epoxidharz dran:

Zunächst die Löcher vom "Nähen" mit den Kabelbindern und die offenen Sperrholzkanten einpinseln.
Hier ist die erste, rechte Seite bereits geschafft:
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Anschließend werden die kleinen Löcher und andere verfugbare (tolles Wort ... :unsure:) Ritzen zugespachtelt und dann mit der Rolle die Flächen abgedeckt.
 
Epoxid saugt sich weniger ins Holz hinein, es ist nicht so dunnflussig wie Farbe. Mit der Roller bleibt wahrscheinlich eine Tropfenstructur auf die Oberflache. Weil das Epoxid zu dick aufgetragen wird. Und das Epoxid ist dan schwerer weg zu schleifen als das Holz daneben. Hab gute erfahrungen mit diese flexibele Plastic spachtel aus dem Maurerabteilung. So was wie diese https://shop.keramik.at/en/c/ola1-1864/a/ola1-2268.html https://shop.breddermann-kunstharze.de/spachtel-satz-kunststoff-hp-l1103.html?language=de
 
Ich kann noch nicht berichten, wie es geworden ist - morgen gibt’s Bilder und Bericht. Dann wird sich zeigen, ob was weggelaufen ist - ich hoffe nicht!

Meine Erfahrung ist, dass ein Pinsel eher zu viel Menge und zu dick aufträgt. Mit der Rolle, insbesondere einer PU-Schaumrolle, die nicht zu stark benetzt ist, hat man genau die Menge, die vom angeschliffen Sperrholz gut aufgenommen wird. Hier hab ich aber unbedingt eine Baumarkt-Schaumrolle (für Farblacke vorgesehen) ausprobieren wollen (weil billiger). Die saugt sich aber mit Epoxi voll und reagiert auf Druck entsprechend anders, als die PU-Schaumrolle (von West System) und neigt zur Blasenbildung. Werd ich beim zweiten Mal nicht wieder verwenden.
Meine Erwartung ist, dass sich nach dem Aushärten, die noch vorhandenen Holzfasern aufgerichtet haben. Die werden dann weggeschliffen und der zweite Durchgang Versiegelung folgt (mit PU-Schaumrolle).

Bei den großen und leicht zugänglichen Flächen macht das auch richtig Spaß :-).
 
Alles ausgehärtet - und es sieht gut aus!
Hier die besagte Schaum-Lackrolle:
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Erwartungen bzgl. der Fasern sind eingetreten. Das Epoxid ist gut bis scheinbar vollständig in die Oberflächen eingezogen. An einigen Stellen haben sich die Fasern deutlich aufgerichtet (obwohl vorher mit feinem Sandpapier behandelt, bei der Körnung müsste ich jetzt schwindeln) - hier ein Fotoversuch am Heck in Fahrtrichtung:
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Den Unterschied zwischen der aufgepinselten, dickeren und der aufgerollten, dünneren Epoxischicht sieht man hier ganz deutlich (ich bin mal zuversichtlich, dass sich das noch angleicht):
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Und für Halloween in diesem Jahr zu spät, optisch jedoch ganz effektvoll - Beleuchtung von innen:
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