Steil hinauf

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Ich genieße es, mich am Berg zu verausgaben..... , die Endorphine durch den Kopf schwirren, wenn ich mal wieder einen Berg niedergerungen habe. Ob es dabei lange gemächlich oder kurz und knackig bergan geht, ist mir egal. Wenn ich meinen Flow gefunden habe, bin ich total bei mir.
Letzten Sonntag wollte ich mal sehen, ob das sein kann, was mein Filius erzählte: auf dem Weg zur Arbeit stünde ein Schild mit 30% Stiegung.
Und siehe da:
DSC_0283[1].JPG

Also allen Mut zusammen genommen und reingetreten......, leider mußte ich zweimal aus den Klickis raus:(, war wohl zu langsam
DSC_0285[1].JPG

Mit etwas frischer Puste konnte ich überraschender weise im Berg wieder anfahren, so daß ich es tatsächlich geschaft hab, da hoch zu fahren.
Laut Brouter sind es zwar nur 16%...., war sicherlich das steilste Stück Straße, das ich mit dem ZR bezwungen habe:love:

Fahre übrigen Rohloff mit 70/17, Entfaltung 173/912 und klar, Fronttriebler...

Oben gabs dann diese Belohnung
DSC_0289[1].JPG

Wo fahrt ihr denn so hoch?
 
Sagen wir mal so: Ich schaffe mit meinem Lepus nicht mal die Auffahrt unserer Tiefgarage...
 
Der steilste Pass, den ich mit dem Lieger gefahren bin, war den Velebit hinauf. Das werden vielleicht um die 12° gewesen sein, dafür ein bisserl länger. Aber ich bin halt ein labbriges Cornflake! Als Junger hatte ich eine Zeitlang den Wunsch, alles zu treten, obwohl ich schon damals nicht gut am Berg war. Um die 30° werden schon dabei gewesen sein, das aber nur in kurzen Etappen mit Schnaufpausen und zickzack, wenn kein Verkehr war. Inzwischen genieße ich den Obenlenker, der ist praktisch zum Schieben.

lg!
georg
 
Hi Georg,
ich glaube Du meinst Prozent, nicht Grad...
30° = 57,7%, 12° = 21,3 %
LG, Harald
 
Radius c4, San Francisco, 25 Prozent, Mason Street, 2001, mit Gepäck!
Zeitweise hatten nur noch Schultern und Füße Kontakt zum Rad.

Edit: die Hände waren natürlich immer am Lenker.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo fahrt ihr denn so hoch?
z.B. hier:
Zittau-Wiesenbaude Da bin ich aber nicht jedesmal ohne zu schieben hochgekommen. Neben der Fitness spielt auch das Wetter ein Rolle; mit einem Fronttriebler sind die steilen Stücke eher nicht fahrbar, auch ohne Nässe oder Gätte. Ist auch nicht alles asphaltiert und stellenweise gibt es sehr schlechte Oberfächen. Genau diese Strecke am Stück bin ich auch erst einmal gefahren, da haben Form und Wetter aber gestimmt;-) Eine geile Tour, zumal am Ende diesen Tages die höchstgelegene Brauerei Tschechiens wartete:) Am nächsten Tag dann die ebenso famose Brauerei Schwan in Leitmeritz -momentan leider geschlossen:-(((. Am dritten Tag dann eine der besten in Sachsen, die kleine Brauerei Rechenberg. Davor gibt es aber ordentlich Hügel. Kurz nach Rechenberg ist mir dann leider das Vorderrad kaputtgegangen. Ging also nur bis Mulda statt bis Dresden. Kann ich landschaftlich und bierologisch nur empfehlen das Zittauer-, Jeschken-, Iser- Riesen- und Erzgebirge. Die sind halt viel dichter als die Alpen;-)

Viele Grüße,
Frank

P.S. Wer es steigungstechnisch wissen will sollte die Dresdner Brevets dieses Jahr fahren. Am besten mit VM oder Fronttriebler;-)
 
Laut Brouter sind es zwar nur 16%....,
Ich habe den Eindruck, dass die, die solche Schilder aufstellen, einfach das Schild nehmen, was sie als erstes zu greifen bekommen. D.h. eigentlich zeigen die immer doppelt soviel Steigung an als tatsächlich ist.

Wo fahrt ihr denn so hoch?
In meiner Region ist schon eine 5% Steigung für ein paar hundert Meter gut.
Sonst bin ich in Norwegen, Sachsen, Tschechien, Östereich gefahren. In Norwegen hatte ich keine gefunden, die mehr als 10% hatte. Der stärkste Anstieg in den Alpen war 14%.
Mit dem Vm war ich noch nicht im Gebirge unterwegs. Könnte ich mir problematisch vorstellen: Hoch schieben, runter bremsen und warten bis die Bremse wieder kühl ist.
 
Das steilste mit dem LR ist das hier:
20220329_184700.jpg
Diverse Fahrradcomputer haben ~24% ausgespuckt. Heute auf dem Heimweg von der Arbeit an ein paar Stellen nachgemessen, die Werte lagen bei 13° - 14°, die 24% könnten also hinkommen.
Das Stück ist eingebettet in 700m Anstieg mit 80hm. Bis man da hinkommt ist man also schon warm gefahren.
Meist ist's da aber nicht so sauber wie auf dem Bild, wenns dann noch feucht ist kannst auch mit dem MTB schon mal eng werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den Eindruck, dass die, die solche Schilder aufstellen, einfach das Schild nehmen, was sie als erstes zu greifen bekommen. D.h. eigentlich zeigen die immer doppelt soviel Steigung an als tatsächlich ist.
Das kann ich für unsere Gegend nicht bestätigen, die 20%ter hier halten was sie versprechen :D.
 
Zuletzt bearbeitet:
Laut Brouter sind es zwar nur 16%...., war sicherlich das steilste Stück Straße, das ich mit dem ZR bezwungen habe:love:
Mich würde einmal interessieren, mit welchem Reifen und Druck du das geschafft hattest. Bei mir ist mit 28 Durano 7 Bar ab ca 12% Feierabend, weil dann die Reifen durchdrehen an meinem ZR und ich dann schieben müsste
 
Hi Georg,
ich glaube Du meinst Prozent, nicht Grad...
30° = 57,7%, 12° = 21,3 %
LG, Harald
Stimmt natürlich! Und 30° mit dem Radl, das wird kaum zu machen sein, ohne hinten über zu kippen!

Die Prozentbezeichnungen sind öfters falsch. Das hat mir mein Vater, damals in der Straßenplanung tätig, gesagt.

lg!
georg
 
Bei mir ist mit 28 Durano 7 Bar ab ca 12% Feierabend, weil dann die Reifen durchdrehen an meinem ZR und ich dann schieben müsste
Das ist mal eine interessante Frage: Wer ist steigfähiger, ZR, Zox, Flevo? Auf der steilsten von mir bezwungenen Strecke sagt Brouter nur noch 16%+. Der Forumslader hat, wenn ich mich recht entsinne, tatsächlich irgendwas von rund 20% gemessen. Vor einer Weile hatte ich Bilder von oben im Bilder- und Berichte-Faden eingestellt. Dort bin ich mit Kojak in 35-406 am Racertje hochgefahren (na gut, schlecht vergleichbar, da Eigenbau), mit 57-16 an der Rohloff. Man muss aber auch extrem gefühlvoll treten, weil eigentlich über die gesamte Zeit das Rad Schlupf hat. Diesen minimal und für die Balance kontrollierbar zu halten, ist die Kunst dabei.

Gruß,
Martin
 
... tatsächlich irgendwas von rund 20% gemessen...

Für Schöne Pässe sind Pillnitzberg, Helfenberger Grund, Borsberg e.t.c. halt zu kurz. Für mich nicht, ich fluche und verwünsche meinen Freund mit Wohnsitz im Dresdner Hochland jedesmal;-) Letztens mit dem Birdy, da will das Vorderrad schon öfter hochkommen;-)

Hier zwei Stücke von meiner obigen Tour:
Heufuder
Spindlerpass, schlesische Seite

Die ganz steilen Stücke sind zum Glück nur kurz. Anhalten sollte man trotzdem tunlichst vermeiden;-)

Man muss aber auch extrem gefühlvoll treten, weil eigentlich über die gesamte Zeit das Rad Schlupf hat. Diesen minimal und für die Balance kontrollierbar zu halten, ist die Kunst dabei.

Ich würde vermuten, das können nur die ganz großen Flevokünstler;-) Insofern würde
Das ist mal eine interessante Frage: Wer ist steigfähiger, ZR, Zox, Flevo?
ich aufs Flevo tippen, sofern Du das Ding streichelst;-)

Viele Grüße,
Frank
 
Meine steilste Passage mit dem Lieger war auf dem Saaleradweg hinter Saalfeld 22 %. Und die hat mich an meine Grenzen geführt, aber es hat sich gelohnt. Eine sehr schöne Gegend. Respekt für 30%
 
mit welchem Reifen und Druck du das geschafft hattest.
Ich habe den G-One Speed 40-406 tubless drauf, pumpe alle 2 bis 3 Wochen nach, waren vermutlich so um 4 bar drin...
Aber wie @Racertje schrieb,
Man muss aber auch extrem gefühlvoll treten, weil eigentlich über die gesamte Zeit das Rad Schlupf hat. Diesen minimal und für die Balance kontrollierbar zu halten, ist die Kunst dabei.
Den Schlupf hatte ich natürlich auch, aber der Asphalt war auch echt gut. Außerdem merke ich in solchen Situationen - also an der Grenze des Fahrbaren, bevor das Rad umkippt - immer, daß es zu einem großen Teil Kopfsache ist, ob ich durchziehe.... und der Rest muß dann ja auch noch passen....
Liebe Grüße
Daniel
 
Weinebene, unten 400 hm mit 16%, puh, danach wirds a bisserl flacher
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Weinebene

Stilfserjoch, unten Stücke mit 15%, hatte noch 2 Gänge in Reserve, oben 12%, 1800 hm in 3h, unterbrochen von ner halben Stunde Gewitter mit Hagel, runter zu die vordere Bremsscheibe blau gebremst
 
Mit dem Liegerad weiß ich nicht, was meine steilste Steigung war. In der fränkischen Schweiz bin ich im Rahmen eines Brevets die 18% nach Teuchatz raufgefahren; das war damals noch mit der Speedmachine. Mit meinem jetzigen Lieger dürfte noch etwas mehr gehen. Da dürfte das Limit meine Fitness sein, weil man mit dem Liegerad nicht so gut balancieren kann wie auf dem Aufrechtrad und darum eine höhere Mindestgeschwindigkeit halten muss.

Mit dem Velomobil dürfte spätestens bei 15% Schluss sein, weil das Hinterrad durchrutscht. Das tut es auch schon bei gut 10%, wenn die Straße etwas rutschig ist. Da ist mir der Haunsberg von Oberndorf Richtung Obertrum in Erinnerung; auf regennasser Straße war das schon grenzwertig.

Mit einem Aufrechtrad bin ich dagegen mal die Filbert Street in San Francisco rauf gefahren. Das war mit einem Faltrad (Bike Friday Tikit); die 31.5% habe ich gerade so geschafft, aber hing weit über dem Lenker – der Lenker war ungefähr unter meinem Bauchnabel.
 
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