Statistiken und Erfahrungen mit Zecken bei Aufenthalt in Wald und Wiese

Hallo Tim,

Mir nicht. Nach den zwei Sprints gerade eben musste ich vor den ersten Stechmücken fliehen, das erste Mal in diesem Jahr. Und wenn ich nach ner Tagestour heimkomm, kann ich gar nicht schnell genug aussteigen, so schnell sind die Viecher von den Büschen neben der Straße im Milan und auf mir :eek:

hmm, mich resp. mein Blut mögen die sowieso. Ist halt häufig flüssige Schokolade. :whistle:

Und sofort Bescheid gegeben! Aufgewacht, Streifen gesehen, geklingelt.

(y)

MRSA sind in Kliniken übrigens eine große Problematik (gerade in Deutschland. Einige andere EU-Länder sind weit besser darin, Hygienestandards seriös umzusetzen). Eine sehr große, welche immer größer wird, gewissermaßen. Sie sind nun dran, Alternativen zu Antibiotika zu erforschen, welche eine andere Herangehensweise an den Tag legen, welche "Resistenzen" ausrotten soll, allerdings.. wann?

Viele Grüße
Wolf
 
Mein Hund bekommt alle 3 Monate "Bravecto" als Zecken und Ungezieferschutz. Das wirkt bei ihm Wunder. Manchmal finde ich in seinem Fell tote oder fast tote Zecken. Wenn es wirklich eine schafft sich reinzubeissen , stirbt sie bevor sie Blut saugen kann.

Gandarf nimm Deinem Hund zu Liebe, lieber Abstand von Bravecto. Da dreht sich mir als angehende THP der Magen um.

Bravecto vergiftet kurz gesagt das Blut Deines Hundes und über den Blutweg schädigst es langfristig auch jedes Organ deines Hundes. Das bittere dabei ist, das eine mit Erreger infizierte Zecke, weil Bravecto kein Repellent ist, ihre Erreger dennoch aufs Tier übertragen kann.
Wenn ein Hund ein Zeckenmagnet ist sollte geschaut werden, was mit seinem Stoffwechsel oder Immunsystem nicht rund läuft.
Zecken reagieren z.B auf Milchsäure, Buttersäure und Ammoniak

Es gibt kein Mittel welches vorm Biss einer Zecke schützt und wenn doch ist es so giftig, dass es dem Tier und auch Mensch schadet.

Besser ist es das Tier und sich selbst abzusuchen und die Zecke zu entfernen.
 
@Karspeed
Dafür gibt es keinerlei Nachweise. Allerdings gibt es im Netz einen regelrechten Glaubenskrieg.
Ich halte mich an die Empfehlung des Tierarztes meines Vertrauens und:
http://www.wir-sind-tierarzt.de/download/Seiten-aus-DTBl_04_2017_Leserforum.pdf

Lg
Gandalf

Ps: Selbstverständlich suche ich meinen Hund nach einer Wanderung ab. Das kann allerdings schon zu spät sein.
Keinen ähnlichen Schutz zu verwenden sehe ich als riskanter an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die muss existieren, sonst wäre keine Zulassung erfolgt.
Für die Zulassung genügt meines Wissens der Nachweis entstehender Antikörper. Ein Wirknachweis muss dagegen nicht erbracht werden.
Bzgl. Statistik würde mich mal eine ehrliche zu den unerwünschten Wirkungen - sog. Impfreaktionen - interessieren, aber entweder gibt es die nicht oder wenn dann sind sie ungünstig, sonst würden sie sicher veröffentlicht, denn wären sie sehr günstig für die Impfung, wäre das ja die perfekte Werbung.
Übrigens zahlt nicht der Hersteller bei einem entstandenen Impfschaden, sondern der Steuerzahler. :eek:

ist natürlich eine hochgefährliche Sache, kommt aber nur in extrem seltenen Fällen vor - ich kann mich an 20 Fälle pro Jahr in D erinnern. Da Chlostridium tetani keinen Sauerstoff mag, überlebt der nur in sehr tiefen Wunden. Mit einer Schürfwunde ist man somit eher nicht gefährdet. Es gibt von Natur aus keinen Schutz, weshalb ich höchst skeptisch bin, dass eine Impfung hier schützen kann. Kritische Mediziner (als ich meine nicht Impfkritiker) gehen von einer max. Wirkzeit der Impfung von 2 Jahren aus. D.h. wer sich brav und regelmäßig alle 10 Jahr impfen lässt, läuft vmtl 8 Jahre ohne Schutz herum. Das dürften dann grob überschlagen so mind 60 Mio Menschen in Deutschland sein. Vmtl deutlich mehr, weil ja nicht alle regelmäßig gehen. Dagegen stehen dann ca. 20 Erkrankungsfälle jährlich. Bzgl Wirksamkeit geht das für mich nicht zusammen.
Einzig denkbarer natürlicher Schutz und vllt viel verbreiteter als man vermutet, könnte über den Darm sein. Der Keim macht nur im Säuglingsdarm große Probleme, bei älteren nicht, und kann als "normaler" Darmkeim vorkommen, wie andere Chlostridien auch. Nur überhand nehmen sollte er nicht. Da das Immunsystem zu großen Teilen über den Darm trainiert ist, ist das Bakterium dem Körper dann bekannt und das Immunsystem passt beim rel. Gesunden auf, dass Darmkeime nirgendwo sonst hin kommen.

VG, Roland
 
ich kann mich an 20 Fälle pro Jahr in D erinnern.
Es sind wohl weniger. Seit längerem besteht allerdings keine Meldpflicht mehr, man kennt die Fallzahlen also nicht. Da die Letalität bei ca. 25% liegt, lasse ich mich trotzdem gerne impfen.
Kritische Mediziner (als ich meine nicht Impfkritiker) gehen von einer max. Wirkzeit der Impfung von 2 Jahren aus.
Und andere von über 15 Jahren. Nachsehen kann man nur mit einen Titermessung.
Auch hier wieder gilt: Da der Ansteckungsweg über ein natürliches Reservoir geht, ist eine hohe Impfrate nicht notwendig - wer das geringe Risiko eines qualvollen Todes in Kuf nehmen will, darf das von mir aus gerne tun. Radfahren ist gefährlicher.

Gruß,

Tim
 
Radfahren ist gefährlicher.
Glaub ich nicht. Nicht bewegen ist gefährlich und am Ende ist das Leben eh tödlich. :whistle:
Wenn man aber die niedrigen Fallzahlen ins Verhältnis setzt zu Impfkomplikationen, dann muss jeder selbst entscheiden was er/sie macht.

VG, Roland
 
Doch, klar. Sonst wären die Pocken nicht ausgerottet worden.
Das ist gerade ein schlechtes Beispiel, denn auch der letzte registrierte Pockentote war geimpft! Auch ich laufe mit der Narbe der Pockenimpfung durch die Gegend, aber die Isolation der Infizierten und das Ende der unsinnigen gezielten Berührung von Infizierten (wodurch man sich eine Immunisierung erhoffte und stattdessen gerade die Infektion weiterverbreitete) hat wohl den deutlich größeren Anteil. (In den USA sind z.B. nie Massenimpfungen durchgeführt, sondern ausschließlich Risikopatienten geimpft worden.)

Zum Hauptthema: Das angeblich süße AB Blut ist auch bei mir immer als Grund für die Zeckensammelei angeführt worden - aber das habe ich ja heute immer noch und festgebissen hat sich schon lange keine Zecke mehr. (Ich bin zwar weniger im dichten Unterholz unterwegs als früher, aber mein Garten ist ein "halber Urwald" und die Borreliosezecke habe ich in Frankfurt Hausen "aufgesammelt" (wo ich zur Studentenzeit gerne auch im Sommer abends unterwegs war, weil es selbst am Niddaufer keine Schnaken oder Fliegen gab. So viel zur "gesunden" Frankfurter Luft).
C.
 
daß manche schon früh sterben
Mit "spät" meinte ich ein eher mittleres Alter (so 50+) ;)
Der Speck braucht ja doch etwas um sich anzulagern.
[DOUBLEPOST=1495179001][/DOUBLEPOST]Natürlich spielt vor allem die örtlichen Gegebenheiten eine Rolle. ich wohne im Osten Österreichs. Das ist ein einziges Zeckenverseuchtes Gebiet. Dort ist es natürlich viel warscheinlicher Zecken abzubekommen. Ab 10 Grad plus muß man überall , auch in Großstädten , mit ihnen rechnen. Zum Glück wollen mich die Biester nicht besonders. Ich habe eher selten Zecken an mir. In gemäßigteren Zonen , ist es nicht ganz so gefährlich. Es hat ja auch nicht jede Zecke , Krankheitserreger in ausreichender Menge , in sich. Und das eigene Immunsystem ist ja auch noch da.


Österreich:

Oesterreich.jpg



Deutschland:

PFI_Risikokarte_DEU_2016_0.jpg
 
Viele Sterben ... unaufhaltsam.
Statistisch gesehen sterben sogar alle. Ist nur die Frage nach dem wie und wann. ;) Es gibt sicher eine Menge Optimierungsbedarf bei einem Großteil der Bevölkerung. :whistle: Aber meine Erfahrung ist auch, dass viele sich gar nicht helfen lassen wollen. Oft ist das Bequemlichkeit, aber teils erfüllt Krankheit auch einen Zweck und es darf sich auch nichts ändern. Da waren schon einige Menschen, die nur kurz bei mir in der Praxis auftauchten und als sie merkten, dass es besser wurde, brachen sie die Behandlung ab. :confused:

VG, Roland
 
Das ist gerade ein schlechtes Beispiel, denn auch der letzte registrierte Pockentote war geimpft!
Wenn es so ist, ist ein gutes Beispiel. Es zeigt dann anschaulich, daß eine Impfung für den Einzelnen nicht zu 100% wirken muss, um eine Krankheit ohne Reservoir außerhalb der menschlichen Population auszurotten.
Ich habe jetzt nur von den letzten Fällen gelesen, die alle einen leichten Verlauf hatten - die Impfung hat ja oft nur zu einer deutlich verbesserten Überlebensrate geführt.
(In den USA sind z.B. nie Massenimpfungen durchgeführt, sondern ausschließlich Risikopatienten geimpft worden.)
Glaube nicht den falschen Formulierungen in der Wikipedia. Die USA hat bis 1972 routinemäßig geimpft und dann die rotuinemäßige Impfung eingestellt und nur noch Risikogruppen geimpft. Ohne einen einzigen Fall im Land und mit einer Impfung, die auch noch nach Ansteckung wirksam ist, auch angebracht. In Deutschland wurden dagegen in den 70ern noch regelmäßig Pockenviren eingeschleppt.

Gruß,

Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tim, hallo Carsten K.,
gegen Tetanus ist die Impfung gewiss "wirksam" im Sinne von "reduziert das Risiko massiv" und ein nicht unerheblicher Anteil an der Reduktion des Aufkommens von Tetanus ist der Impfung zuzuschreiben.

Dies auch vollkommen unabhängig davon, ob die Impfung im Einzelfall nun 2 oder 15 Jahre effektiv schützt, denn:

Bei jeder tieferen Wunde, kritischeren Verletzung (mit Erd-/Bodenkontakt erst Recht) und/oder Verletzungen durch unsaubere Gegenstände wird im Zweifelsfall diese Impfung aufgefrischt. Ich war noch nie länger als 3-4 Jahre ohne Neuimpfung, denn Ärzte gehen bei Wundstarrkrampf kein Risiko ein. Und ich halte diese Vorgehensweise für durchaus sinnvoll. Gleiches mit Tollwutimpfungen: Diese schützen auch nicht zwangsläufig derart lang, wie der Hersteller vorgibt (hängt auch vom Organismus ab), doch wird eine Tollwutimpfung in einem Risikofall (Verletzung durch vermeintlich infizierte Tiere, Arztbesuch) aufgefrischt.

Wenn der Betroffene nichts mehr äußern kann, keinen Impfpass anbei führt (wer führt den schon im Alltag anbei?!) und / oder nicht genau weiß, wie lange die letzte Impfung her ist, reichen auch geringe Verletzungstiefen oder niedrige Infektionsrisiken, um den Arzt zur Tetanusimpfung zu bewegen.


Hallo Roland,

Da waren schon einige Menschen, die nur kurz bei mir in der Praxis auftauchten und als sie merkten, dass es besser wurde, brachen sie die Behandlung ab. :confused:

täusche Dich nicht: In vielen Fällen werden die Betroffen erst einmal vorgeben, dass sich etwas bessert (demnach lügen) und später, in Ruhe, zuhause feststellen, dass es dies nicht tut oder nicht in adäquater Ausprägung zu den Kosten der Behandlung. Und sich dann (gerechtfertigt) gegen die Behandlung entscheiden. Gewissermaßen wirken viele "Naturheilpraktiker" und Homöopathieempfehler leider wie die Zeugen Jehovas: Immer friedlich, immer freundlich - und doch prägen sie, manipulieren sie durch das Verankern einer Angst, einer unterschwelligen, persistent vorhandenen Angst a la: "Was, wenn sie doch Recht haben? Was, wenn wir an Tag X ins Nichts gehen und nicht zu ewig lebenden Bewohnern der Erde oder gar Verwaltern des Bewohnerhaufens werden?" etc.

Wäre dies nicht gegeben, würden viele "Kunden" gegenüber Naturheilpraktikern auch direkter oder ehrlicher sein. Aber die Art und Weise, alles besänftigend, "in Balance bewegend" zu argumentieren, ist furchtbar und für viele Menschen nicht direkt und/oder hilfreich genug.

Entspricht dem Hausarzt, welcher mir bei ernsthaften Beschwerden dreimal in Folge nichtswirkenden Mist verschrieben hat (während ich über andere Bezugsquellen an wirksamen Mist gelangen kann und diesen auch selbstmedikamentierend einsetze, wenn ich weiß, dass es sonst nichts bringt) und bei Zeckenbissen einzig und allein auf rote Coronas / Rotfärbung achtet. Da gehe ich auch nicht mehr hin, der mag so freundlich sein, wie er will. Kostet nur Zeit (und bei Heilpraktikern Geld).

Viele Grüße
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
@Karspeed
Dafür gibt es keinerlei Nachweise. Allerdings gibt es im Netz einen regelrechten Glaubenskrieg.
Ich halte mich an die Empfehlung des Tierarztes meines Vertrauens und:
http://www.wir-sind-tierarzt.de/download/Seiten-aus-DTBl_04_2017_Leserforum.pdf


Es gibt lediglich keinen Beweis dafür, dass Bravecto Epilepsie beim Hund auslöst.
Für meinem Geschmack reichen die Vorfälle die es in Deutschland und in den Nachbarländern und das man das Blut des Tieres vergiftet schon aus.

Aber gut, muss jeder Halter mit sich selber ausmachen.
 
Hallo Gandalf,

uff, das ist heftig. In Deutschland sind es etwa 5 bis 40%, wobei es in den Regionen meines Aufenthalts etwa 10-20% betrifft. 50% ist übel.. Selbst, wenn einer davon ausgeht, dass die Wahrscheinlichkeit auf Übertragung nie 100% beträgt, würde ich mich freiwillig fernab von höheren (abstreifbaren) Gräsern und Büschen/Blumen aufhalten.. brr..

Viele Grüße
Wolf
 
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