Wie kommt man von Süden nach Norden angenehm durch Frankfurt? Und wieder zurück?
Das ist echt die Frage nach dem kleinsten Übel. Und nach dem Reise-Profil. Es gibt Leute, die meiden Radwege, wie der Teufel das Weihwasser, bei anderen sind es eher die großen Straßen. Zeitlich nimmt sich das in Frankfurt nichts (da ist die Tageszeit und der Wochentag entscheidender).
Eine mögliche Strecke führt von Süden durch die Flughafentunnel (unter 18 West und Nordwestbahn), dann am Main an Kelsterbach vorbei, in Höchst über den Main und dann die Nidda hinauf bis Bad Vilbel oder weiter.
und das ist nicht die schlechteste Möglichkeit.
Primär Wetterau - Friedberg
Mein Arbeitsweg
So schön ist der Fluchhafen ned, dass man da freiwillig langfährt;-)
Lässt sich westlich aber recht gut umfahren. Ab Mörfelden gibt es einen sehr tauglichen Radweg, den ich spätestens ab dem Tunnel unter der Startbahn West auch benutzen würde. Und man kommt schon mal sehr glimpflich bis zum Main.
Weiter ober hatten wir mal über die Nutzbarkeit der B3 und der B44 im Süden von FFM diskutiert.
B44 südlich geht mit Einschränkungen: Zwischen Walldorf und Zeppelinheim ist sie eine viel befahrene Bundesstraße ohne Seitenstreifen, teilweise mit neuem, gut fahrbarem Radweg. An den anderen Stellen unangenehm, da man die einzige Spur selbstbewusst blockieren muss.
Ab Zeppelinheim wie eine Autobahn, lässt sich auf dem Standstreifen gut fahren, was ich aber höchstens bis Neu Isenburg empfehlen kann. Danach kommen mehrere zweispurige Kreisel mit Autobahnanschlüssen und sehr viel, sehr schnellem Verkehr. Radfahren ist dort zwar erlaubt, aber niemand rechnet damit. Am Stadion vorbei bis in die Innenstadt auch eine große Einfallstraße, schön geht anders. Dann eher
durch Neu Isenburg und die alte B3 nach Ffm.
Wenn Du Richtung Friedberg willst, kommt die B3 nördlich von FFM bis Karben ja wohl eher nicht in Frage
Die B3 ist zwischen Frankfurt und Bad Nauheim zu großen Teilen Kraftfahrtstraße.
aber etwas weiter östlich durch Bad Vilbel bis Kloppenheim könnte ich mir vorstellen. Ortsdurchfahrten sind halt grundsätzlich doof.
Muss nicht sein, Radweg an der Nidda ist besser und schneller.
mittemang durch FFM durch.
muss man sich für angenehme Strecken sehr gut auskennen. Ganz erträglich sind Eschersheimer und Friedberger jeweils stadteinwärts, weil es leicht bergab geht und die Radverkehrsanlagen akzeptabel sind. An der Friedberger haben Radler zwar jetzt eine eigene Fahrspur, aber man steht trotzdem an jeder Ampel und atmet Abgase ein.
durch Offenbach durch hatte ich nie wirklich Spaß
Ist ja auch Offenbach...
An der Nidda lang kannst du mit dem VM vergessen, zumindest das Stück von Höchst bis in den Norden der Stadt.
Das kommt auf das Reiseprofil an: die Nidda ist halt eine der Haupt-Fahrrad-Achsen in Frankfurt, dazu an vielen Stellen noch mit (guter) wassergebundener Decke, aber überwiegend alsphaltiert. Man muss auf Radfahrer Rücksicht nehmen (rasen ist nicht!), Fußgänger sind aber Radler gewöhnt, und man kommt fast Ampel-frei, ohne Steigung, ohne Abgase und konstant rollend durch Frankfurt durch, auch mit dem VM. In Rödelheim muss man durch den Park, aber selbst da ist mittlerweile viel Asphalt. Zu Zeiten geringen Ausflugsverkehrs geht das gut, wenn man Stadtstraßen vermeiden möchte.
@Martins Variante über Eschborn ist auch sehr gut fahrbar, etwas kürzer, ist rund um den Anschluss Sossenheim etwas unangenehm verkehrslastig (da möchte ich nicht im Berufsverkehr unterwegs sein) und bringt einen in die Hügel.
[Niddaradweg] Weiter oben gehts dann schon, das propagiert der Jockel ja gelegentlich.
Mittlerweile ist er zwischen Bad Vilbel und Florstadt fertig. Fast überall neuer Asphalt (Ausnahme 1,8km
rund um Okarben mit etwas ruppigem Asphalt), und der Ortsdurchfahrt Assenheim, die aber
so sehr gut zu bewältigen ist. Sogar das Drängelgitter in Bad Vilbel wurde komplett abgebaut! 26km
feinstes VM-Geläuf, bis auf Assenheim Kreuzungs-frei. Bald kann man sogar die
Ecke über Gronau abkürzen, weil endlich der
Pappelweg saniert wird (der war schon vor 40 Jahren grausam zu fahren, seitdem wurde es schlimmer). Was aber schade wäre, weil das mit die besten Abschitte sind...
Die Landstraßen östlich und westlich der Nidda meide ich mittlerweile, wenn ich nicht von Friedberg aus noch etwas im Vordertaunus zu erledigen habe. Ich brauche weder die zusätzlichen Höhenmeter, noch den Autoverkehr, noch die Ampelstopps. Bruttozeit unterscheidet sich kaum (eher Nachteil Landstraßen), der Energieaufwand schon, weil man an der Nidda wirklich angenehm cruisen kann, anstatt von der Ampel bergauf zu spurten.
Mein täglicher Arbeitsweg führt
hier entlang (Zielanfahrten geändert). Ein paar Anmerkungen:
- Die Ampelschaltung Speckweg/Gerbermühlstraße ist so, dass man gefahrlos auf der Fahrbahn bleiben kann.
- Ja, es geht tatsächlich durch den Ostbahnhof durch - bei Fußgängerns zu Gast!
- Am Bornheimer Hang rumpelt der Asphalt ein bisschen, danach ist es etwas enger, aber das ist mit Abstand die beste Möglichkeit, Stau und Dreck abzukürzen.
- Unterhalb von Seckbach traumhafter Bahnradweg
- B521 bergab kann die Schwerkraft mal zeigen, was sie drauf hat
- Beim Feldweg in Richtung Gronau dürfen dann für 340m die Stoßdämpfer ran
- ab der Nidda cruisen.
- weiter nach Norden auf Anfrage, da kommt es darauf an, wohin.
wobei der Weg von Darmstadt zum Einstieg Vogelsberg-Bahnradweg
Das würde ich
über Hanau routen - einen Teil davon kenne ich, das mag im Detail auch noch Optimierungspotenzial haben.