Stadtdurchquerung Basel

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Nach einigen Tipps in diesem Faden bin ich letztlich so gefahren. Es war eine sehr gemütliche halbe Stunde für 9,4km ohne nennenswerte Steigungen, der Autoverkehr nervte nur, weil ein paar wenige Ampeln nicht grün wurden. Ein- und Ausstieg bieten viele Möglichkeiten zur Ankunft aus dem Elsass und Weiterfahrt auf beiden Rheinseiten. Die Fahrt müsste ohne Änderung auch von Ost nach West funktionieren. Die anderen, vorgeschlagenen Routen waren teils 1,5 mal so lang, da müsste man einen Bruttoschnitt von 30km/h anstatt 20km/h fahren, um genauso schnell durch zu kommen.

Fotostory Teil 1:
Ich habe die touristische Variante mit der Passerelle des trois Pays gewählt:
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Wäre doch gelacht, wenn das mit dem Quest nicht geht! Erst mal einen kleinen Gang einlegen..
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dann um diese 180°-Kurve navigieren (das geht, ohne auszusteigen, es gibt ja genügend Haltegriffe rundherum)...
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...und schon ist man auf der Brücke mit herrlicher Fernsicht.
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Man kommt auf die deutsche Seite zum Zoll, bei dem man auf Trambahnschienen achten muss (Blick zurück).
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Auf der Brücke
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und danach geht es zuerst sehr gut,
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aber dann zeichnet das Fahren in der schmalen Spurweite den erfahrenen VM-Piloten aus.
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Nach kurzer Strecke löst sich das wieder auf, und eine passende Linksabbieger-Spur führt in (noch) ruhigere Gefilde.
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Evt. kann man die enge Trambahn westlich über die "Dorfstraße" umfahren, wäre aber West -> Ost gegen die Einbahnstraße unterwegs. Ob die freigegeben ist, konnte ich nicht herausfinden.
 
Fotostory Teil 2:
Diese Wohnstraße geht bald in eine...
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...zweispurige Fahrradstraße über. Mit 20-25km/h kann man dort mit dem Radverkehr mitschwimmen, manchmal überholen, aber rasen ist nicht angesagt.
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Irgendwann verlässt man die Radroute und kommt durch einige Anwohnerstraßen in Richtung Rhein. Kurz davor muss man hier links abbiegen, um in einem "U" auf die Hauptstraße zu kommen.
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Dort wartet dann gleich eine passende Linksabbieger-Spur...
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...hier links runter. Ohne das "U" wäre es hier eine 180°-Kurve im Berufsverkehr gewesen.
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Der Weg geht hinunter zur imposanten Staustufe, die auch für VMs gut geeignet für die Rheinüberquerung ist.
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Danach geht es durch ruhige Straßen bis zum Fluchtpunkt gen Osten. An der Rheinfelder Straße gibt es in Richtung Osten auf der linken Seite einen freigegebenen, baulich getrennten Radweg. Mit dem VM empfiehlt sich aber gleich die Radspur auf der rechten Seite, denn es geht bergab :D
In wie weit der Weg direkt am Rhein durch den Hafen nach Osten fahrbar ist, müssen Eingeborene berichten :sneaky:
 
vielleicht fährt er genau in den Schienen... dann fährt es noch besser als "wie auf Schienen"... : )
Vor Jahren bin ich mit dem Lowracer genau auf der Straße lang und dachte mir, was für ne bescheuerte Strecke...
und hatte mich dran gemacht gute Umfahrungen von Basel zu erkunden
 
In Bern passt das DF zwischen rechte Tramschiene und Fahrbahnrand (= Trottoir bzw für nicht helvetophile „Bürgersteig“ ).
Vorteil: man muss nur auf eine Tramschiene achten...
(Vermute, dass dies in Basel ähnlich ist, da die Schienen nur bei Haltestellen auf “DF-Minimalabstand” zum Fahrbahnrand kommen und die Trams hier mit Normabständen hergestellt werden dürften)
 
In Bern passt das DF zwischen rechte Tramschiene und Fahrbahnrand (= Trottoir bzw für nicht helvetophile „Bürgersteig“ ).
Vorteil: man muss nur auf eine Tramschiene achten...
(Vermute, dass dies in Basel ähnlich ist, da die Schienen nur bei Haltestellen auf “DF-Minimalabstand” zum Fahrbahnrand kommen und die Trams hier mit Normabständen hergestellt werden dürften)
In Basel haben wir inzwischen auch die rollstuhlfreundlichen aber velounfreundlichen Kaphaltestellen. Da wird es schon mit dem Up eng (72cm vom Rand bis Schiene). Mit dem Df vermutlich auch eher ungemütlich. Zudem oft auch noch Strecken an denen Autos neben den Schienen parkieren dürfen. Da ist der Abstand dann auch von den Fahrzeugbreiten resp. Parkkünsten abhängig.
 
@Eilemitweile hat da glaube ich inzwischen so seine Erfahrungen gesammelt (mit der Durchquerung von Basel).
Nicht wirklich. Ich fahre immer wieder dieselben Strecken zum Treff in Efringen-Kirchen, und bisher immer nur mit dem Flux.
... und das hier ist natürlich meine "Lieblingsstelle":
aber dann zeichnet das Fahren in der schmalen Spurweite den erfahrenen VM-Piloten aus.
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Mit dem Flux bleibe ich da halbwegs bequem zwischen der rechten Schiene und der hohen Kante, meine rechte Ferse bleibt dabei jederzeit deurlich über Letzterer. Mit dem Canard fände ich es sehr ungemütlich.
Ich habe ausser der weiträumigen Umfahrung welche mir die Treff-Kollegen aus Rheinfelden gezeigt haben keine vernüntige (= nicht zeitintensivere) Alternative zur Passage dieser Stelle ausmachen können.

And anderen Orten in Basel habe ich jedoch mit dem Hinterrad meines GoOne Evolution schon ein paar Mal in eine Tramschiene eingefädelt, bin aber bis jetzt jedesmal mit heftigem Steuereinschlag wieder rausgekommen (Reifen: Kojak 35-559). Der positive Aspekt dieser Technik ist, dass der Autoverkehr hinter mir danach jedesmal respektvoll Abstand hält... :ROFLMAO:
 
Da kräuselt sich alles... in Hannover immer der spannendste Teil auf dem Weg zum Bahnhof.
Mit dem VM muss man nur aufpassen, zwischen den Schienen zu bleiben. Wenn die Lenkung nicht zu viel Spiel hat :eek:, kein Problem. Mit dem Einspurer natürlich deutlich spannender.
Da er hier nicht lang ist, hat er direkt etwas verpasst.
Das wäre aber sehr holpring gewesen, so drei Monate vor der Eröffnung. Wie kommt man denn ab dem Universtätsspital sinnvoll durch die Innenstadt?
keine vernüntige (= nicht zeitintensivere) Alternative zur Passage dieser Stelle
Vor meiner Durchquerung habe ich mir das auch auf Maps usw. intensiv angeschaut. Einige Parallelstraßen scheiden wohl wegen Einbahnstraßen aus.
schon ein paar Mal in eine Tramschiene eingefädelt
Das ist wohl in Basel wirklich ein Problem - viele Trams, und die schmale Spurbreite... Da muss man schon aufmerksam fahren. Daher habe ich ja auch diese Route empfohlen, weil sie bis auf das kurze Stück relativ tramfrei ist. Rollte auch gemütlich, ordentlich reintreten konnte ich dann wieder außerhalb.
Wie fährst Du denn durch Basel @Eilemitweile?
Das wäre noch spannend zu erfahren!
 
Wie fährst Du denn durch Basel @Eilemitweile?
Das wäre noch spannend zu erfahren!
So, ich habe mal BRouter angeworfen...

Das was ich normalerweise fahre ist vielleicht nicht jedermanns Geschmack, aber wenn es schnell sein soll und ich mit dem Flux S-Comp 20 unterwegs bin, ist folgende Route durch Basel meine erste Wahl:
Süd-Nord -> Kaiseraugst - Efringen-Kirchen - 21.9km.gpx
Nord-Süd -> Efringen-Kirchen - Kaiseraugst - 22km.gpx

Mit einem verschalten Fahrrad, egal ob drei- oder einspurig, würde ich wohl ein Kleinhüningen in Richtung Süden wegen der etwa 200 Meter langen Tramschienen-Passage (siehe in meinem vorherigen Beitrag zitiertes Bild von @24kmh_sammler) eine Variante wählen, welche allerdings nicht nur 200 Meter länger ist, sondern zweimaliges links abbiegen aus der, und dann wieder in die manchmal "gut frequentierte" Kleinhüningeranlage bedingt. Kein grosses Ding, aber mit dem unverkleideten Einspurer sehe ich dies als unnötig an.
Nord-Süd -> Efringen-Kirchen - Kaiseraugst - 22.2km.gpx

Eine zu den meisten Tages- und Nachtzeiten völlig entspannte und schöne, aber 2km längere Variante haben mir @lagu , @Sigi und @Andrew69 gezeigt:
Nord-Süd -> Efringen-Kirchen - Kaiseraugst - 24.2km.gpx
bzw. zwischen Grenzach und Wylen auf der sogar fürs Flux schnelleren Hauptstrasse bleiben (+ 200m)
Nord-Süd -> Efringen-Kirchen - Kaiseraugst - 24.6km.gpx

Diese letzten "entspannten Varianten" funktionieren auch in der Gegenrichtung.
Allerdings finde ich es in der Region Grenzach-Wylen zu den Hauptverkehrszeiten deutlich weniger entspannt als meine anfangs erwähnten Varianten am Badischen Bahnhof vorbei. Aber das ist nur meine persönliche Präferenz. Wer mit dem Fahrrad auf mehrspurigen Strassen Adrenalinschübe und Herzklappenflimmern kriegt, sollte vielleicht eher die zweitletzte Variante ("24.2km") nehmen.
 

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Heute mal eine mögliche Durchfahrt durch Basel ausprobiert. Funktioniert gut.

Pro:
Führt mitten durch Basel und das bei minimalem Verkehr, keinen in Fahrtrichtung verlaufenden Tramschienen und schöner Strecke (alles entlang dem Rhein inkl. Fahrt durch den Hafen und durch eines der hübscheren Ausgehvierteln mit vielen Bars, Streetfood, etc. unter freiem Himmel). Tiefenentspannte Stadtquerung wenn man nicht vor Publikum zurückschreckt.

Contra:
Ganz am Anfang ein Fahrverbot und später noch eins. Hält sich aber keiner der vielen Velofahrer auf Strecke dran. Ein Drängelgitter (direkt bei der neuen Hafenkran Buvette, da lohnt sich aussteigen sowieso). Ein paar Bodenwellen zur Verkehrsberuhigung. Viel Publikum auf der Rheinpromenade (ist aber auch eine Veloweg, meistens separat geführt). Engstelle bei der Solitüde welche nur im Schritttempo befahren werden darf. Mehr geht häufig auch wegen der Fussgänger nicht. Insgesamt sicher nicht die schnellste Variante. Eher für Fahrer die den Stadtstress umgehen möchten und denen es nichts ausmacht dafür gemütlicher aber mit hübscher Aussicht zu fahren.

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