Sport und Krankheit

Da besuche ich lieber nal meine Frau bei der Arbeit, setze mich aufs Spiroergometer und kenne den Schwellenpuls mit dazugehöriger Leistung am den respiratorischen Kompensationspunkt.
Die Möglichkeit hat leider nicht jeder ... mich kostet ein wirklich brauchbarer Stufentest mit Spiro schnell mal EUR 250,- ...

(und bin anschließend etwas frustriert, wenn ich mir Werte von vor 10 Jahren anschaue).
Ist ja alles wieder trainierbar. ;)

Du weißt schon das die HFmax sportartspezifisch ist?
Stimmt, das hängt aber an vielen Einflussgrößen (beteiligte Muskelmasse und deren Trainingszustand, Körperhaltung in der jeweiligen Sportart, Anforderungen an Koordination und Gleichgewicht, etc.).
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Also bei mir ist der Herzmuskel jedes Mal der selbe.
Er kann nur nicht immer unter denselben Bedingungen arbeiten (Bspw. gebeugte Haltung) oder ist nicht der begrenzende Faktor (weil Muskulatur/Koordination nicht genug hergeben).
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Für wen jetzt? ;) :D

Eure Werte zeigen wie individuell die HFmax wirklich ist. Viele Leute haben sich aber auch noch nie ausbelastet, einige sollten es auch nicht.
 
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Die Möglichkeit hat leider nicht jeder ... mich kostet ein wirklich brauchbarer Stufentest mit Spiro schnell mal EUR 250,- ...
Hier (also MS) glaube ich 100,- bei einem Sportmediziner. Ich frag mal nach.
Ist ja alles wieder trainierbar. ;)
Wenn ich mich wieder verjünge bestimmt.;)
Immerhin ist morgen die erste längere Tour mit dem W&W bei schönem Wetter fällig! Ich freu mich.

Ein schönes Wochenende!
Christoph
 
Wenn ich mich wieder verjünge bestimmt.;)
Ein alter Körper erfährt dieselben Anpassungen auf einen Belastungsreiz. Nur die Regeneration dauert länger. Also sollte man (so ca. ab 50) sich beim Fitness-Aufbau mehr Zeit lassen.

... es gibt keine Ausrede ... :sneaky:

... nur vielleicht einen größeren Schweinehund ... :whistle:
 
Ein alter Körper erfährt dieselben Anpassungen auf einen Belastungsreiz....
...in zunehmend reduzierter Wirkung...
..... Nur die Regeneration dauert länger....
...wenn es nur das wäre - das Knirschen im Gebälk wird leider immer mehr dicke Gelenke verursachen, was sich leider nicht regenerieren lässt....
.... Also sollte man (so ca. ab 50) sich beim Fitness-Aufbau mehr Zeit lassen ... :sneaky:
....tatsächlich ist das so....noch wichtiger aber wird die Erkenntnis, dass man alte Leistungsparameter einfach nicht mehr erreichen kann. Dies ist weit schwieriger, als es die Logik verspricht. Schließlich werden die Abstnde des Leisungsabbaus immer kürzer, die Abfindungsanpassungen mit diesem Umstand dagegen immer länger (gestern hat mir dieser Hügel doch keine Probleme bereitet und heute habe ich das Gefühl....).....
... es gibt keine Ausrede ... :sneaky:
...sollte man sich wirklich verkneifen. Meist dauert es nur wenige Meter, bis die Freude jeden Ausredeanlass überwiegt...
... nur vielleicht einen größeren Schweinehund ... :whistle:
...es ist der Knochenhund, das Gelenkeschwein....aber genau diese beiden Viecher brauchen Bewegung. Im Alter mit mehr unbelasteter Anlaufzeit, bevor man sich an Steigungen wagt. Oder eben doch eine Schiebehilfe....
 
Das eben genau nicht.
Laut Prof Dr. Froböse sind es pro Dekade um 10 Prozent Muskelmasse weniger. Diese Abnahme lässt sich bremsen, zum Stillstand aber kommt sie nicht.
Das kann ich selbst nur unterstreichen: obwohl ich heute eher mehr (gezieltes Training sogar erheblich mehr) trainiere als früher, habe ich einen deutlichen Verlust an Muskelmasse.
Mit 20 war ich mit sehr wenig Fett 95 kg schwer, heute schaffe ich es bei gleichem Fettanteil noch auf runde 80 kg.
 
Mein Urologe hat mir Testosteron empfohlenen:LOL:
Na, vielen Dank...
Dann werde ich lieber "normal" alt.
Könnt Ihr Euch noch an diesen 90jährigen, britischen Keulenjongleur erinnern, der bei Stefan Raab aufgetreten war? Voll dünne und megabeweglich. Man baucht ja nicht aussehen wie Schwarzenegger, um Topleistung zu bringen... Asiaten bauen auch hohe Häuser...
Je fitter man bleibt, um so glücklicher altert man, körperlich jedenfalls. Verbissenes Training wär nichts für mich.
Ich bin mit 50 allerdings fitter und stärker als je zuvor. Und mit 17 war ich ne Flasche in Sport mit ner 4 in Spocht...
Gruß Krischan
 
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Aber auf denselben Reiz gibt es dieselbe Reaktion vom Körper, egal, ob 20 oder 50 Jahre alt.
Na, ja; die Regenerationszeit dauert nach der Trainingsbelastung mit 50 objektiv länger als mit 20. VO2max und Muskelmasse sind auch geringer, die Elastizität der Gefäßmuskulatur, die Atemreserve bei Belastungen...
Ich kann mit dem Begriff "der selbe Trainingsreiz" nicht viel anfangen. 80% Schwellenwert bedeutet nach 30 Jahren nicht mehr bei Puls 160, sondern 145; bei entsprechend geringerer Leistung.
Was ist der selbe Reiz? X Stunden mit Y Watt oder X Stunden bei Y% Schwellenwert?

Gruß
Christoph
 
Es hängt auch viel am gesamten Aktivitätslevel abseits des Sports . Früher war eben auch öfter Party mit "hoch das Bein" und Co.
Selbst wenn der Sport konstant betrieben wird, rostet man durch den Rückgang an Gesamtaktivität mehr und mehr ein. Aber die Lust an Musik induzierten Verrenkungen hat ja nicht unbedingt mit dem Alter zu tun, sondern eher mit der Abnahme von Gelegenheiten. Party machen wird eben immer anstrengender, wenn sich jeder mit den Essensdarreichungen übertrumpfen will, anstatt mit den Ausgaben für Kapelle.

Ich hab jedenfalls dieses Jahr schon mehrfach den Wunsch nach Discoabend, nur mit Chips gehabt, und hier und da...
schon mal etwas vorgetanzt. :LOL::ROFLMAO::eek::p:whistle:


PS: was hilft das Jammern....:eek:
hab gerade im Wohnzimmer ein paar Fahrräder an die Seite gestellt und die M.J. CD Dangerous in die Partyanlage eingelegt.....dann ging es gleich mit "Jam" los !!!!:D

...bei mir hängt die Regenerationsfähigkeit ganz deutlich mit meine Stimmung zusammen, je glücklicher ich mich fühle um so schneller regeneriere ich. Und wenn früher nach einer MTB-Tour oder Skitag abends noch abgetanzt wurde, war ich am nächsten Morgen fitter als wenn ich nur rumgesessen oder gelegen hätte. Hat mich damals erstaunt, heute weiß ich das es um Laktatabbau beim Tanzen ging.
 
Zuletzt bearbeitet:
Laut Prof Dr. Froböse sind es pro Dekade um 10 Prozent Muskelmasse weniger.
... die statistisch in der Bevölkerung gemessen werden, nehme ich an. Das kann ja nicht der Maßstab sein. Da fehlt ja schonmal der regelmäßige Reiz.

Nachbarn von mir fallen morgens aus der Tür in ihr Auto und abends aus dem Auto durch die Tür aufs Sofa. Kein Wunder, dass die Muskelmasse abnimmt.

Ich habe ab 17 Jahre Leistungssport gemacht, der sich mit Mitte 30 schleichend in gehobenen Fitnesssport gewandelt hat (okay, immer noch mit Wettkämpfen bis zu nationalem Niveau, aber halt mit weniger Vorbereitung). Seitdem habe ich ein paar Kilo zugenommen (73kg Jahresdurchschnitt mit 30 zu jetzt ca. 76 kg mit 50 Jahren), aber Muskelmasse habe ich nicht verloren. Ich bin nur länger im Jahr etwas fetter. o_O
Würde ich es darauf anlegen, könnte ich mit gezieltem Training schnell sichtbare Effekte erzielen. Der Körper verarbeitet den Reiz noch genauso wie früher. Dafür gibt es viele Beispiele. Dass ich dabei gegen den generellen Abbau arbeite, ist mir klar. :(
 
Laut Prof Dr. Froböse sind es pro Dekade um 10 Prozent Muskelmasse weniger. Diese Abnahme lässt sich bremsen, zum Stillstand aber kommt sie nicht.
Das kann ich selbst nur unterstreichen: obwohl ich heute eher mehr (gezieltes Training sogar erheblich mehr) trainiere als früher, habe ich einen deutlichen Verlust an Muskelmasse.
Mit 20 war ich mit sehr wenig Fett 95 kg schwer, heute schaffe ich es bei gleichem Fettanteil noch auf runde 80 kg.

Naja... der ist nicht grade ein Experte für Hypertrophie, eher der Chefberater von fit for fun... eher dann schon Brad Schoenfeld, Mike Israetel, Eric Helms etc.....
Auch wenn es hier im Forum verpönt ist: Wer Muskeln (erhalten) will, der muss sich auch so ernähren:
Pro kg fettfreier Körpermasse mind 2g Eiweiß
Fettzufuhr niedrig halten, aber nicht ZU niedrig (spielt eine Rolle beim Hormonhaushalt)
KH-Zufuhr richtet sich dann nach dem Ziel: Gewicht halten/zu/abnehmen
Sieh dir mal die Leistungswerte der Drugfree Powerlifter an in den Masterklassen.
Was allerdings der Fall ist, ist die längere Regernerationszeit.

fullsterkur
 
Dass ich dabei gegen den generellen Abbau arbeite, ist mir klar. :(
Ein paar Dinge werden im Alter sogar größer, dicker, fester: Ohren, Nase, Nägel, Nasenhaare, Augenbrauen...und ein paar Sächelchen mehr...
Nur leistungsfähiger halt nicht (es sei denn, man war in jungen Jahren unsportlich oder arm an Gelegenheiten :whistle:).
 
Pro kg fettfreier Körpermasse mind 2g Eiweiß
Da geht es aber dann wohl eher nicht um Ausdauer, sondern kurze Kraftentfaltung oder Posen. Vor allem stört mich die unterschwellige Aussage, man müsse nur kiloweise Eiweiß futtern und dicke Dinger stemmen, schon wäre man mit 120 genauso fit wie mit 20.
Die Mehrheit im Forum besteht wohl eher aus Normalbewegern mit ganz anderen und sogar echten "Krankheiten";).
Hier kommen sich mit zunehmendem Alter zwei Entwicklungen in die Quere, die es manchmal durchaus schwer machen, den besten Weg für sich zu finden. Kaputte Knie krächzen nach Schonung und ziehen Wasser, wenn man sie dann tatsächlich schont. Schont man sie nicht, tun sie weh. Die Muskulatur will möglichst gefördert werden, der Knöchel schreit mit scharfem Stechen nach Pause und wird flugshurtig eine Nummer größer, bis man die Schuhbändel lockern muss.
In der letzten Woche sprach mich eine Dame, die ich auf maximal 70 schätzte, wegen dem KaiTrike an. Im Laufe des Gesprächs ergab sich, dass sie schon 82 war, vor 40 Jahren das gleiche Rennrad beim gleichen Händler gekauft hatte, mit anderen Rennradfahrern Touren von 300 Kilometern unternommen habe, mit 56 ihren ersten Vollmarathon gelaufen sei, und jetzt noch Dauerläufe von 15 Kilometern jede Woche absolviere. Sie sei nur wegen ihrem Sport so gesund. Nein. Sie hat schlicht saumäßiges Glück und das für sie Richtige getan.
Den größten Respekt aber habe ich vor alten Menschen, die sich von ihren Gebrechen nicht mehr vereinnahmen lassen, als unbedingt nötig.
 
Da geht es aber dann wohl eher nicht um Ausdauer, sondern kurze Kraftentfaltung oder Posen. Vor allem stört mich die unterschwellige Aussage, man müsse nur kiloweise Eiweiß futtern und dicke Dinger stemmen, schon wäre man mit 120 genauso fit wie mit 20.
Die Mehrheit im Forum besteht wohl eher aus Normalbewegern mit ganz anderen und sogar echten "Krankheiten";).
...
Deine Einstellung in allen Ehren, aber ich kann nicht erkennen, dass ich das geschrieben hätte...

fullsterkur
 
Na, ja; die Regenerationszeit dauert nach der Trainingsbelastung mit 50 objektiv länger als mit 20.
Ein alter Körper erfährt dieselben Anpassungen auf einen Belastungsreiz. Nur die Regeneration dauert länger.
:cool: ;)

VO2max und Muskelmasse sind auch geringer, die Elastizität der Gefäßmuskulatur, die Atemreserve bei Belastungen...
Mit dem richtigen Training kannst Du innerhalb von Wochen deine VO2max messbar steigern.

Ich kann mit dem Begriff "der selbe Trainingsreiz" nicht viel anfangen.
Puh, ja, da gibt es viele Konzepte.

80% Schwellenwert bedeutet nach 30 Jahren nicht mehr bei Puls 160, sondern 145; bei entsprechend geringerer Leistung.
Meine maximale HF ist in den letzten 30 Jahren um 7 Schläge gesunken (196 -> 189), also nicht so viel. Das (gesunde) Herz pumpt, was die Muskeln fordern. Und wenn man aktiv bleibt, bleibt man fit.
Die meisten Leute werden sehr viel bequemer über die Jahre. Ich ja auch: Vor zwei Jahren noch habe ich im Stehen Sport gemacht, jetzt im Liegen. :D:ROFLMAO::D

Meine beste Sprintfähigkeit in einer technisch komplexen Sportart hatte ich im Alter von 40 Jahren (Speedskaten, 10,4 Sekunden auf 100m aus dem Stand, Start in die Kurve einer 200m-Bahn) -- trotz viel geringeren Trainingsumfangs als früher.
In dem Jahr habe ich das beste Verhältnis aus Belastung und Regeneration gefunden ... klappt nicht immer ...
Meine 'raw power' war sicher früher höher, aber ich habe sie über die Jahre besser auf die Straße gebracht.

Was ist der selbe Reiz? X Stunden mit Y Watt oder X Stunden bei Y% Schwellenwert?
Ja, gute Frage.
Aber das kann ja dasselbe sein, z.B. eine Stunde an der Aeroben Schwelle entspricht ja x Watt, entspricht einem Leistungszuwachs nach erfolgter Superkompensation von z Prozent.
Oder viermal fünf Minuten an der Anaeroben Schwelle = y Watt, entspricht einem Leistungszuwachs etc.

Der Leistungszuwachs nach erfolgter Superkompensation liegt immer in derselben Liga. Das ist der Punkt.

Natürlich ändern sich Parameter über die Jahre, und genau dieselbe Belastung in Bezug auf alle Größen kann es nicht mehr geben. Aber man kommt schon nah dran.
 
Der Körper verarbeitet den Reiz noch genauso wie früher.
Das ist alles relativ und hängt auch von der individuellen Konstitution und Genetik ab. Die nervale Innervation des Muskels geht bei einigen im Älterwerden deutlich zurück. Worauf dieser Effekt basiert ist bisher noch nicht genau bekannt. Ich sehe das auch in der Physio - da kannst Du oft einfach keinen kraftvollen Gang mehr erzeugen trotz vieler therapeutischer Impulse. Und das betrifft z.B. auch Leute, die bis vor einigen Jahren regelmäßig im Berg unterwegs waren.
Im Gegensatz wurden auch Marathonläufer über Jahre im Alter begleitet und deren Leistungsfähigkeit sank pro Jahr nur ca. 1 %.

Ich denke - absolute Aussagen gibt es hier nicht. Training und v.a. die Reaktion des Körpers ist individuell. Die HRV kann zeigen, wie lange der Körper für die Regeneration braucht, aber Vorsicht - automatisierte Softwareaussagen müssen nicht unbedingt korrekt sein. Man muss mit der HRV schon umgehen können. Stimmen die Abfolgen ist vermutlich auch im Alter eine Aufbau möglich, wenn auch nicht in dem Maß, wie mit 20.

VG, Roland
 
Deine Einstellung in allen Ehren, aber ich kann nicht erkennen, dass ich das geschrieben hätte...
Besser wissen will und kann ich nicht. Wenn aber normalerweise unter einem Gramm Eiweißzufuhr pro Kilogramm Körpergewicht empfohlen wird, bei gezieltem Muskelaufbau maximal 1,5 Gramm, dann liegen meine Schlussfolgerungen bei Deinen postulierten 2 g doch nahe, oder?
Das meine ich völlig neutral und ohne Unterstellung.
Ich habe auf Deinen Beitrag hin meine Büchse Hanfproteine hergenommen und geschaut, wie viel ich einwerfen müsste, würde ich Deinen Mengenangaben folgen: Fast die ganze Büchse pro Tag. Empfohlen werden für Vegetarier 2 Kaffeelöffel, was dann mengenmäßig um die zwei Monate reicht.

Wie wichtig Eiweiß ist, habe ich erst gemerkt, als ich über die normalen Altersschwächen hinausgehende Kraft- und Ausdauerprobleme bekam, sowie extreme Muskelkrämpfe. Inzwischen sind diese Begleiterscheinungen vorwiegend vegetarischen Lebens weg und selbst die brennenden Fußschmerzen tauchen seit Monaten nicht mehr auf. Linsen, Kichererbsen und Zusatzhanf samt Frühstückseiern und vielen Milchprodukten haben offenbar nicht ausgereicht.

Vielleicht gehe ich auf Deinen Rat hin demnächst mal zu einem Sportmediziner, um zu prüfen, ob nach wie vor Eiweiß fehlt. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ein noch stärkerer "Antriebsstrang" nicht letztlich meinen knorpellosen Gelenken mit teils fehlenden Sehnen mehr schadet als nutzt. Bergauf nämlich würde die Kraft an sich reichen, die Puste auch. Nur die Knie setzen klare Grenzen, welche im Umkehrschluss dann auch wieder den Muskelaufbau begrenzen.

Dieses Verhältnis ausgewogen zu kalibrieren ist bei den stark wechselnden Tagesformen des Alters nicht ganz einfach. Zu nassforsch kann mehr Schaden anrichten als nutzen, zögern aber hilft auf keinen Fall. Ausprobieren, dran bleiben und sich die Freiheit nehmen, langsamer zu machen, wenn es nottut oder rechtzeitig abzubrechen, bevor die Pumpe explodiert, das ist der interessant schwankende Boden, auf dem sich viele von uns jenseits der 60 bewegen. Manche trifft es leider durch Schicksalsschläge noch früher. Denen sollten wir durch reinen eiweißkurgestärkten Muskelaufbau in seliger Fitness an jeder Runzel nicht Mut und Stolz zu nehmen versuchen. Sie leisten oftmals eh schon Großes. Täglich.
 
Besser wissen will und kann ich nicht. Wenn aber normalerweise unter einem Gramm Eiweißzufuhr pro Kilogramm Körpergewicht empfohlen wird, bei gezieltem Muskelaufbau maximal 1,5 Gramm, dann liegen meine Schlussfolgerungen bei Deinen postulierten 2 g doch nahe, oder?
Die Empfehlungen gehen mittlerweile - im Gegensatz zu früher - nach oben. Und man muss seinen Eiweißbedarf nicht unbedingt nur "aus der Dose" holen. In vielen Studien hat sich im Übrigen ein erhöhter Konsum als nicht gesundheitsschädlich erwiesen (normale Nierenwerte vorausgesetzt). Weiterer "Vorteil": Die Thermogenese. Hab die genauen Zahlten gerade nicht im Kopf, aber deutlich über 20% der kcal werden gebraucht um das Eiweiß dem Körper verfügbar zu machen.
Die meisten Stürze im Alter sind einem massiven Verlust an Muskelmasse geschuldet (Studie find ich grade nicht), daher haben sich, im Gegensatz zu früher, mittlerweile die Empfehlungen für alternde Menschen geändert: Eine Verschiebung vom Herz-Kreislauftraining zu Krafttraining, zumal eine starke Muskulatur auch die Gelenke schützt, bzw erst wieder "gangbar" macht, man denke nur an einige Formen der Knieverletzungen. Oder Rotatorenmanschette usw.

fullsterkur (auch alt :D)
 
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