Sport und Krankheit

Passend zu Ernährung

Du bist ein Spielverderber! (n)

fluxx.

P. S.: Ich war gerade dabei für zwei Monate zu den Inuit zu übersiedeln und dort vegan zu leben, bevor ich mich beim nächsten Ironman mit industriell gefertigten Zuckerpräparaten vollstopfe und in die Todeszone wage. Wenn ich das überlebt hätte, dann würde ich mich auch endlich auskennen ... :whistle:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wegen der Inuits.. So riesig gesund waren die auch nicht ;) Da gibts mittlerweile auch Studien zu die die Binsenweisheit von "Fisch = Gesund fürs Herz" widerlegen. Die Lebenserwartung liegt ca. 20% niedriger als vom durchschnittlich verfettetem Europäer, fast 70% der Iniut sind Adipös. Nur Fleisch ist halt nicht gesund ;)
Meinst Du jetzt, da die 'Zivilisation' bei Ihnen angekommen ist oder früher? Inzwischen 'genießen' sie ja auch die westliche Ernährung -- mit den üblichen Folgen. Die Adipositas kommt aber aus der Kombination von tierischen Fett und v.a. Fruktose, die eben überall in hohem Maße enthalten ist.

Natürlich war deren Ernährung extrem einseitig, und das kann nicht gut sein. Mir ging es um den Punkt, dass man bei sehr guter Anpassung auch auf Fett voll leistungsfähig ist. Aber wie Du sagst:
Für mich ists zu entbehrungsreich und "anfällig".
Auf Dauer eine harte Nummer, aber eben auch weil uns die Lebensmittelindustrie entsprechend konditioniert hat. :confused:
 
@MartinL : Ich meinte früher. Die die noch so futtern wie sie es gewohnt sind. Es wird halt den ganzen Tag fetter Fisch gegessen. Sonst nix. Auf dauer auch nicht gerade die perfekte Ernährung. Der Mensch hat aber den riesen Vorteil das er mit fast allem klar kommt. Mehr oder minder gut. Ketose ist z.B. ein so ein "Notprogramm".

Und wenn man sich Vegan ernährt kommt man um KH nicht herum ;) Fast alles was der Mensch außerhalb von anderen Lebewesen essen kann enthält nunmal Zucker, Stärke, oder andere KH.
 
@MartinL : Ich meinte früher. Die die noch so futtern wie sie es gewohnt sind. Es wird halt den ganzen Tag fetter Fisch gegessen. Sonst nix.
Früher hatten die Inuit einen höheren Fettanteil im Körper, weil sie kälteangepasst waren. Das Fett isoliert und kann zur Thermogenese (Wärmeerzeugung) in der Leber verwendet werden. Bei jedem anderen Menschen gibt es in den ersten sechs Monaten in kalter Umgebung genau dieselbe Anpassung (Antarktisforscher etc.).

Adipös war damals niemand. Das geht mit Fett gar nicht. Adipositas ist eine Folge des Metabolischen Syndroms, was von einer Insulinresistenz ausgelöst wird. Letztere hängt immer ursächlich mit hohem KH und Zuckerkonsum zusammen.

@MartinL : Auf dauer auch nicht gerade die perfekte Ernährung.
Sagt wer? Einseitig ja, aber sicher gesünder als das vielseitige Zeug, was sich der durchschnittliche, 'zivilisierte' Mensch reintut.

Ketose ist nur für ca. zwei Drittel der Menschen gut und gesund, das stimmt. Aber denen würde es sehr guttun, auch auf Dauer. Das Blutbild wird deutlich besser, alle Marker in Richtung Herzgesundheit, Blutdruck, Arterienverkalkung etc. verbessern sich deutlich.

Das weitere Drittel sollte lediglich KH-reduziert essen, nicht no-carb.

@MartinL : Ketose ist z.B. ein so ein "Notprogramm".
Programm ja, Not bezweifle ich. Viele Völker haben sich über längere Perioden im Jahr nur über Ketose ernähren können (Prärieindianer, Inuit etc.). Es ist ein anderes Programm.
 
Früher hatten die Inuit einen höheren Fettanteil im Körper, weil sie kälteangepasst waren. Das Fett isoliert und kann zur Thermogenese (Wärmeerzeugung) in der Leber verwendet werden.

Adipös war damals niemand. Das geht mit Fett gar nicht. Adipositas ist eine Folge des Metabolischen Syndroms, was von einer Insulinresistenz ausgelöst wird. Letztere hängt immer ursächlich mit hohem KH und Zuckerkonsum zusammen.
Ketose ist nur für ca. zwei Drittel der Menschen gut und gesund, das stimmt. Aber denen würde es sehr guttun, auch auf Dauer. Das Blutbild wird deutlich besser, alle Marker in Richtung Herzgesundheit, Blutdruck, Arterienverkalkung etc. verbessern sich deutlich..

Wenn ich mich nicht irre, gab es mal eine Studie mit Schwimmern, deren Körperfettanteil auch durch das Schwimmen gestiegen war, um die Verhältnisse im relativ kalten Wasser zu kompensieren.
Wie wär´s mit einem Feldversuch, oder besser einer Art "Introspektion"? Alle, deren Blutwerte "grenzwertig" sind, könnten ja mal 1 Monat in die Ketose und dann ein neues Blutbild anfertigen lassen. Ich denke, da wär manch einer überrascht... da kann man @MartinL nur zustimmen. Und dann mal 300g Weißbrot, so direkt. Ich würde fast wetten, die meisten müssten sich dann direkt mal 2 Std aufs Ohr legen.
KH-arm (muss ja nicht gleich eine Ketodiät sein) ist meiner Meinung nach der Schlüssel für Gesundheit. Übertrieben formuliert: Insulin (im Übermaß) is the enemy.

Wade
 
Zum Abnehmen geht auch Fett-arm und KH-reich.
Ne gute Insulinsensitivität is your friend. Ist besser als die KH-Verteufelung.
 
Und wenn man sich Vegan ernährt kommt man um KH nicht herum ;) Fast alles was der Mensch außerhalb von anderen Lebewesen essen kann enthält nunmal Zucker, Stärke, oder andere KH.

Alles was Menschen essen, sind andere Lebewesen. Foto- oder Chemosynthese sind beim Menschen nicht bekannt.

viele Grüße

Christoph
 
Ja, @Wade , selbst bei konsequenter KH-Reduktion über ein paar Monate sollte sich das Blutbild deutlich positiv verändern. Ob vier Wochen Ketose schon ganz klare Ergebnisse bringen, weiß ich nicht.

Die 300g Weißbrot wären der Killer. Die Umstellung in die eine wie die andere Richtung ist hart. Bis zur vollständigen Ketose hat es bei mir vier lange Tage gedauert, ab dem fünften ging es bergauf. Und die ersten größeren Mengen Kohlenhydrate auf dem Rückweg haben mich für zwei Tage schlapp gemacht.

Die Gesamtumstellung des Stoffwechsels bis zu guter Leistungsfähigkeit dauert jeweils noch länger. Gerade bis der Körper wieder KH ordentlich verstoffwechselt, dauert es eine ganze Weile. Das hatte ich mir einfacher vorgestellt ...
 
Die Adipositas kommt aber aus der Kombination von tierischen Fett und v.a. Fruktose, die eben überall in hohem Maße enthalten ist.
Wäre schön, wenn das so einfach wäre. ;) Ich schätze, dass wir aktuell nicht mal die Hälfte der Faktoren kennen, die hier relevant sein können. Sicher ist aber Überernährung und Bewegungsmangel dabei.

VG, Roland
 
Bei mir klappt fettarm, eiweißreich und KH-optimiert (langkettig in gesteuerten Mengen) am besten.

Zum Abnehmen geht auch Fett-arm und KH-reich.

80/10/10 läuft perfekt! (y)
(Kohlenhydrate/Eiweiß/Fett)
Viele Wege führen nach Rom. Aber Rom war auch schon mal weniger dem Verkehrsinfarkt nahe. ;)

Wir Alle hier bewegen uns deutlich überdurchschnittlich viel. Da ist das alles kein Problem. Wie @Jack-Lee sagte: Der Mensch hat aber den riesen Vorteil das er mit fast allem klar kommt.

Ne gute Insulinsensitivität is your friend. Ist besser als die KH-Verteufelung.
Mit den meisten vielfach weiterverarbeiteten Lebensmitteln mit hohem Zuckeranteil aus dem Supermarkt ist die Insulinsensitivität des Normalbürgers schnell passé. Dafür muss man sich ja nur mal halbwegs aufmerksam umschauen. KH sind nicht gleich KH.

Der richtige Ansatz, diszipliniert, aber die falschen Lebensmittel zu essen, reicht bei Couchpotatoes nicht.

Das geht sehr gut mit den richtigen Genen. Gesegnet sind die, die von Fett Sättigungsgefühl bekommen, denn sie werden nicht fett! ;)
Das ist immer noch ein Teil der geltenden Lehrmeinung. Sie ist nur leider nicht richtig. Selbst der aktuelle Wikipedia-Eintrag zum Metabolischen Syndrom zeigt, dass die Fachwelt sich nicht ganz im Klaren über die Definition und Ursachen ist (https://de.wikipedia.org/wiki/Metabolisches_Syndrom).
Eigentlich sind die Ursachen aber klar und bekannt. Man mag nur nicht auf einmal den Leuten Recht geben, die man neulich noch als Scharlatane verteufelt hat. Die Deutsche Medizinforschung ist leider international relativ abgekoppelt. Deshalb dauert es hier noch mal etwas länger bis man auf dem aktuellen Stand ist.

Übermäßige Fetteinlagerung ist eine Folge des Metabolischen Syndroms ist eine Folge von häufiger, hoher Insulinausschüttung ist eine Folge von hoher Insulinresistenz ist eine Folge von hohem Konsum von einfachen Kohlenhydraten (v.a. Zuckern) und insgesamt zu hochkalorischem Essen.
Aber ohne KH/Zucker passiert das nicht. Bei Ketoernährung isst man gerne mal 30% bis 50% mehr an Kalorien -- täglich und langfristig -- und wird nicht fett.

Wen es wirklich interessiert, der google z.B. Peter Attia cholesterol.

Die Bevölkerung Deutschlands verringert sich, das Gesamtgewicht bleibt konstant. o_O :ROFLMAO:
 
Wäre schön, wenn das so einfach wäre. ;) Ich schätze, dass wir aktuell nicht mal die Hälfte der Faktoren kennen, die hier relevant sein können. Sicher ist aber Überernährung und Bewegungsmangel dabei.
Natürlich ist der Sachverhalt komplex, multikausal und ich habe ihn stark vereinfacht.

Ich schätze schon, dass wir die wesentlichen medizinischen und marktwirtschaftlichen Zusammenhänge kennen, die zu der Misere geführt haben.
 
...und insgesamt zu hochkalorischem Essen...
...Bei Ketoernährung isst man gerne mal 30% bis 50% mehr an Kalorien -- täglich und langfristig -- und wird nicht fett...
Und da kann was nicht stimmen. Fettverbrennung ist nicht wesentlich ineffizienter als die anderen Stoffwechsel.
Bei mir reichen bei Ketoernährung 50% mehr Kalorien leider nicht mal aus, ich brauche eher das doppelte bis dreifache für denselben Sättigungseffekt - wenn ich gemäßigt Fett zu mir nehme, sonst wirds schlimmer.

Gruß,

Tim
 
ist eine Folge von hohem Konsum von einfachen Kohlenhydraten (v.a. Zuckern) und insgesamt zu hochkalorischem Essen.

Die entscheidende Frage bleibt dann aber: "Warum, versuchen so viele Menschen ihr Leben mit KH und Zucker zu versüssen ?"

...macht es nicht mehr Sinn, sein Leben mit einer süssen Partnerin, süssen Kindern oder einem süssen Velomobil zu würzen ?

...vielleicht sogar in einem süssen Dorf ? :love:
 
Unbewusst erlernte Gewohnheit. Leichte Verfügbarkeit. Günstig und schmeckt und macht schnell satt.
Über mehr denken die allermeisten nicht nach. Solange der Arzt des Vertrauens immer nur "ist noch ok" sagt, ändert keiner was. Und wenn die erste "Rechnung" zu begleichen ist, sinds die Gene. Wäre dann also so oder so passiert. Ist im Alter normal...
 
Unser Hirn ist da halt fies. Zucker = Gut. Selbst bei Übergewicht. Hat den gleichen Effekt wie eine Sucht, nur das sie bei den meisten Menschen fest eincodiert ist. Die leichte Verfügbarkeit und der geringe Preis triggern das halt noch extrem.
 
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