Spiel an linker Kettwieselachse?

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76133 Karlsruhe
Moin

Mich hat die letzte Zeit eine sporadisch quietschende Bremse hinten links genervt, was sich auch mit Nachjustieren nur sehr kurzfristig beheben ließ. Also am WE mal genauer anschaut und womöglich liegt es daran, dass die Achse Spiel hat oder so, jedenfalls spürt man ein leichtes Schlackern, wenn man am Rad ruckelt.
Rad selbst war wohl fest genug angezogen, Schraube ging jedenfalls nur mit Ruck auf und auch gefühlsmäßig machte die Halterung des Rades auf der Achse mit beim Spiel ...
Abmontiert, so wie auf dem Bild, spürte man zwar kein Spiel beim Wackeln an dieser Halterung, aber das mag am fehlenden Hebelarm liegen ... Da spürt man erst was, wenn man die Schraube (mittig am rechten Bildrand) lockert. Das zuvorige Festerziehen dieser Schraube änderte am Spiel nach Wiedermontage des Rades aber gefühlt auch nicht viel ...

Meinungen dazu?

PB121564s.jpg
 
Hatte ich auch ewig das Bremsquietschen umd schleifen.
Die Lager haben Spiel bei mir konnte man das Rad ein wenig rein oder rausziehen was das zentrieren der Bremsscheibe unmöglich machte.
Erste Hilfe war beide Lager ausbauen was ruckzuck geht und umdrehen dann wieder einbauen. Das Rad hat. dann nochmal 300 Km gemacht ohne quietschen. In der Zwischenzeit habe ich trottelig einmal die falschen und dann nochmal die richtigen Lager bestellt. Kosten ca. 8 Euro bei Ebay.

https://www.velomobilforum.de/forum...hase-ketwiesel-stahl-ohne-differential.49047/
Auf den Lagern steht eine Nummer für die Lagergröße.
LG
 
@welverwiesel: Ja, linkes, nicht angetriebenes ... Das Rad soll ja wenig gelaufen sein und ich habe bisher nur so 2000 km draufgesattelt ...

@Spawn: Exakt die hatte ich noch nicht, nur ähnliche. Das genaue Baujahr muss ich eh mal exakter eruieren, ist gebraucht gekauft die Kiste ... Aber kommt ungefähr hin ...
Wie kriegt man eigentlich das ganze Achszeugs (4) - (9) von Deiner S. 45 am geschicktesten raus, würde man die Lager oder (7) mal kontrollieren wollen?
[DOUBLEPOST=1510503384][/DOUBLEPOST]Zerbröselt sieht bei mir nach Radabnehmen noch nix aus ... Da ist noch nix in Einzelteilen entgegenkommend ;-)
 
Du willst damit sagen, ich solle meinen Fahrstil überprüfen,
Nö. Ich will damit sagen, dass das linke Lager gerne mal kaputt geht. Ich kenne das zu genüge (aber vielleicht sollte ich mal meinen Fahrstil überprüfen. Nein, daran liegt es nicht!). Das soll daran liegen, dass dieses Lager schräg eingebaut ist. Ich habe aber keine Ahnung. Etwas Spiel ist allerdings, laut Hase, gewollt. Mein linkes Rad ist übrigens per Differential angetrieben.

Dirk
 
Vermutlich nur so viel Spiel, dass man die Bremse quietschfrei kriegen kann, nur was ist da die Grenze und kann man das Spiel irgendwo justieren? Die besagte (7) sähe ja evtl. interessant aus ... Müsste man mal real vor Augen haben, ob da was geht ...

Eigentlich ist das rechte ja genauso schief eingebaut ... Hmmm ...
Ohne Differential wie bei mir wär's erklärbarer, weil die 2 Lager dann deutlich näher zusammen sind als rechts, aber mit sollte das kein relevanter Unterschied sein ...
 
Die Lager haben Spiel bei mir konnte man das Rad ein wenig rein oder rausziehen
Bei mir scheint es eher eine Kippbewegung zu sein ...
Erste Hilfe war beide Lager ausbauen was ruckzuck geht
Ruckzuck ist bei mir irgendwie nicht oder ich kenne den Rucktrick noch nicht ...

In der Zwischenzeit habe ich trottelig einmal die falschen und dann nochmal die richtigen Lager bestellt.
...
Auf den Lagern steht eine Nummer für die Lagergröße.
An die Nummer komme ich noch nicht ...:(
Was mich verwirrt: In der von spawn verlinkten Anleitung wird das passende Teil
"Rillenkugellager 6202 - 15x32x11"
benannt. Wenn man nach 6202er sucht. sehen dort die Maße aber eher nach 15x35x11 aus ...
Oder meint die Hase-Anleitung mit 32 was anderes als die verlinkte mit 35?
35 scheint zum aktuell verbauten zu passen (Der Spurenlage nach ist nicht auszuschließen, dass es schon mal gewechselt wurde ...)

Vorerst mal Hinterrad wieder drangemacht und beim Justieren der Bremse bissele "in die Breite drücken" des Hinterteils versucht zu berücksichtigen, schaun mer mal, wie sich das bewährt beim Fahren nachher ...
 
Bekommst du die Lager nicht raus bei meinem alten Klepper ging das Links total einfach, aber dein Foto zeigt du hast bestimmt ne neuere Version vom Rad als ich.
 
Oh, gibt anscheinend schon genug Kettwiesel auf der Welt, dass sich Videos lohnen!:)
Danke!(y)
Dann muss ich da mal öfters suchen ...
Ja, keine Hexerei demnach, aber halbes Rad zerlegt hinterher, wenn's nicht freiwillig rauskommt, und ein passendes Rohr zum raustreiben bräuchte man dann auch ... Sofern man nicht anders Erfolg hat (mit dem Rad als Hebel) ...

Vorläufig hat der Trick, beim Bremse justieren, dass "breit fahren" mit Belastung zu berücksichtigen, funktioniert, die 33 km vorhin waren quietschfrei ... Mal schauen, wie lange das anhält ... Und mal vorsichtshalber nach Ersatzlager schauen und auf Vorrat legen bei Gelegenheit ...
 
Hallo Mueck habe Heute meine linke Achse ausgebaut .
Zwei Imbusschrauben M5 40mm Lang genommen durch die Bohrungen der Antriebsschraube gesteckt,und auf der Rückseite die Muttern geschraubt.Dann die Imbusschrauben immer abweckselt gegen das Rahmenrohr gedreht, dabei die Muttern mit dem achter Maulschlüssel festgehalten.Bis das erste Lager herraus wahr, dann mit einem großen Schraubenzieher den Rest Rausgehebelt.
Die Lager haben die Bezeichnung 6201 (12x32x10)und 6202(15x35x11) im Handbuch steht für das Große Lager 32 aber das ist nicht richtieg.
Ich habe mir gleich zwei Satz Lager im Netz bestellt, darauf achten das sie "Gedichtet " sind. Mei Großes Lager ging schwer.PS die Klemmschraube lösen.
 
Danke für die Tipps.
Ich hab's momentan vertagt, da es derzeit relativ selten mal quietscht entgegen der 50-km-Hochrechnung ... ;-)
Der (bis zu Deiner Nachricht nur potentielle) Fehler fiel mir auch schon auf, als ich nach Lagerquellen in KA suchte ...
 
Hachje, schon so lange her ...:whistle:
Immerhin hat es noch bis in den August gehalten, dann wurde das Spiel aber zu groß.
Aber erst mal ein "normales" Rad repariert, da war die Zahl der verfügbaren Räder auch auf 0 gesunken, warum auch reparieren, wenn was bequemes vorrätig war ...:whistle: Außerdem konnte ich für die Mitnahme in der Bahn ein normales brauchen ...

Das Kettwiesel stand dann über Herbst und Winter dekorativ in der Wohnung rum, bis ich völlig durch den derzeitigen Frühling überrascht wurde ...:whistle:

Nach einigem Hin und Her war die Achse dann raus und in ihre Einzelteile zerlegt. Bis kurz vor Schluss war ich sicher, dass es um das Lager ging, aber inzwischen bin ich etwas am Zweifeln ...

Zerlegt hat es, warum auch immer und wann auch immer, den Sicherungsring, Teil Nr. 9 laut
Abb. 1.
Mir kam es so vor. als wäre genug Dreck drin, der auf Abrieb hätte schließen können, aber der Rest der Teile sah insgesamt ordentlich aus ...
Abb. 2. Teile in Zusammenbaureihenfolge zusammengelegt
Abb. 3. Achse ohne und ...
Abb. 4. Achse mit Lagerdichtscheibe (5) drauf
Abb. 5. Lager von der einen ...
Abb. 6. ... und der anderen Seite.
Abb. 7. Rahmen ohne und ...
Abb. 8. ... mit lose reingelegtem Lager

Das größere Lager 6202 (6) scheint beim Ruckeln ausgebaut minimal Spiel zu haben, extrapoliert auf ein ganzes Rad könnte es auf den alten Zustand passen, läuft aber relativ gut.
Das kleinere Lager 6201 (8) lässt kein Spiel spüren, läuft aber unsauberer ...
Das große Spiel zum Schluss kann das aber irgendwie nicht erklären ...

Komisch kommt mir aber das Ergebnis des Aneinanderlegens in Abb. 2 vor.
Unter Berücksichtigung der Dichtscheibe, deren Loch denselben Durchmesser zu haben scheint wie das Lager und die aufgelegt zu einem minimalen Vorsprung passenden Durchmessers auf der Achse passt und dann bündig abschließt, liefe das größere Lager eigentlich in dem Bereich, wo die Achse verjüngt ist. den erwarteten Durchmesser hat die Achse erst wieder jenseits des Lagers. Die Verjüngung ist leicht konisch, was mir zusätzlich komisch vorkommt ...
Wenn das Lager hauptsächlich dort läuft, wäre Spiel absolut nicht verwunderlich ...
Man könnte nun vermuten, dass sich das Lager da reingefräst hat und die Achse also hinüber wäre, aber wie soll das passieren, das Lager läuft ja gut ... Die Achse fühlt sich dort auch nicht "geschliffen" an, sondern rauh ...
Die Verjüngung passt jedenfalls nicht zur Explosionszeichnung, wo eine solche nicht zu erkennen ist, was aber nix heißen muss, ist ja nur eine Zeichnung, kein Foto.

Können achsausbauerfahrene Kettwieselfahrer mal einen Blick drauf werfen, ob ihre Achsen so aussahen oder anders?
 
Ich habe eine Kettwiesel-Achse noch nie in der Hand gehabt, aber diese Verjüngung unter dem Innenlaufring des größeren Lagers ergibt technisch keinen Sinn. Wenn das Lager über den "Bund" rechts daneben passt, dann hat es auf seinem Sitz sehr viel Spiel, und wenn es in diesem Sitz kein Spiel hätte, bekäme man es nicht montiert.
Die Verjüngung ist wahrscheinlich durch ständiges Abrollen der Achse im Lagerring entstanden, quasi ein Walz- oder Mahlvorgang, so würde ich auch die Oberflächenstruktur auf dem konischen Teil und den leicht aufgeworfenen Rand daneben einordnen. Bei diesem Rand ist es m.E. schon seltsam, dass Du es überhaupt demontieren konntest - oder hat es da geklemmt? Leicht konisch wird es wohl dadurch, dass die Achse im anderen Lager (oder - teurer - das andere Lager im Rahmen?) pendelt. Um das zu vermeiden, braucht man bei (relativ zum Lagerring) umlaufender Last die Presspassung zwischen Laufring und Achse.
 
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