Messe Spezi 2019: Bilder & Berichte

Ich habe mich in diesem Jahr bewusst auf velomo und die „neuen“ Velomobile konzentriert. Das kurze Gespräch mit Steffen von velomo hat die Erwartung des geplanten Kurzlieger-Quad-Velomobils noch einmal angefeuert Das ausgestellte Quad, das als Basis dienen soll, sieht vielversprechend aus! Spannend finde ich auch die angestrebte Kooperation mit Katanga und Flevo (M. Erz)
 
Unter den „neuen“ Velomobilen hat mich allein der Langlieger von EC halbwegs überzeugt. Ein Problem bildet m. E. die offene Rückseite, die wohl auch in der Serie so bleiben soll. Für die angepeilte Klientel geht das Konzept aber wohl in die richtige Richtung. Der aufgerufene Preis von 5000 Euro ist natürlich auch heiß.
Toll finde ich, dass das Go-One wieder da ist!

edit: Ich habe mir gerade die EC-Homepage noch einmal angeschaut: Die Rückseite soll in der Serie wohl doch zu.
 
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Am Hotel aufgeschlagen bin ich am Freitag schon relativ früh um 17 Uhr. Also habe ich mal kurz bei der Spezi vorbei geguckt: volle Aufbaustimmung. Zelte, Kleintransporter, Bauzäune, Helfer in Warnwesten, Verpackungsmaterial, noch zu montierende Fahrzeuge. Trotzdem konnte man schon ahnen, daß es wieder interessant wird. Bekanntere Gesichter waren auch schon da wie John von Velo-ads, die Leute von Laidback bike report und dazu eine Menge Gesichter aus der Schiene der Firmenangehörigen: Allert, Ymte, Kirk, etc.

Massen an Velomobilen fielen mir dann erst am Samstag früh auf. Als ich im Nachbardorf mit dem PKW Richtung Spezi startete, habe ich 2 VMs überholt, deren Fahrer dann doch vor mir auf der Spezi waren. Ich habe einen Parkplatz suchen müssen, die VM-Fahrer eben nicht. Knappe Kiste.

Auf dem Parkplatz durfte ich das erste Mal ein (altes) Trike von Berkut begrabbeln: französische Kollegen hatten eine kleine Sonderausstellung etwas ausserhalb des Spezi-Geländes aufgebaut und mit eben solchen Seltenheiten bestückt.

Beim Bäcker und auch schon vorher sind mir ein paar Räder und VMs aufgefallen, die ich schon vorher mal gesehen hatte. Leider kann ich mir schlecht Gesichter schlecht merken. Wenn Person A mal sein VM an Person B verkauft, wird Person B sicher in Zukunft von mir als Person A begrüßt. Ihr wißt, was ich meine? Scheint aber auch anderen Leuten so zu gehen, denn auch ich bin mehrfach gegrüßt worden, als ich mit dem Trike unterwegs war.
Endlich war das Messerschmidt-Gerät zu sehen. In meinen Augen noch verbesserungswürdig, da die Karosse ungewohnt erscheint: hinten unten erscheint sie offen, dafür ist dann die Sicht aus der Kabinenhaube nach hinten verdeckt? Es erinnerte mich an Dragster, die - mit offener Verkleidung - auf den Start warten. Dabei war der Messerschmidt schon zu.
An das A7 bin ich kaum rangekommen. Zum Glück. Denn ich wollte keinen Habenwill-Reflex aufkommen lassen. Erst kommt der preislich vertretbare Schritt vom Quest zur Nachfolgegeneration DF oder ähnliche Leistungsklasse. Ist mir im Moment noch zu teuer, aber über Preise und VM im Vergleich zum kompletten Neuwagen ist schon genug diskutiert worden.

Elektro-Dinger gab es in rauen Mengen. Schade, daß der Motor teilweise zum Selbstzweck verkommt und die Geräte häufig ohne Strom gar nicht mehr funktionieren. Big block statt Hilfsantrieb. Spaßschiene ohne Blick auf die Umwelt anstelle von gelegentlicher Unterstützung für die leeren Beine oder für Menschen mit Handicap. Motor mit Rädern.

An vielen Ständen hat sich im Vergleich zum Vor- und Vorvorjahr echt nichts verändert. Manchmal gut - siehe z.b. Ventisit, und manchmal nicht. Mir fehlen echte Zukunftskonzepte und nicht nur - bitte verzeiht den Ausdruck - kuriose Nischenprodukte.
Die Welt, so wie sich mir gerade verkehrstechnisch darstellt, benötigt massive Änderungen an vielen Stellen. Und da helfen muskelkraftbetriebene Fahrzeuge zu einem überdurchschnittlichen Preis meiner Meinung nach kaum. Die Freiheit, in meiner Freizeit längere Strecken zurückzulegen, habe ich. Den Alltagsnutzen - mit der gleichen Beiläufigkeit wie die PKW- oder ÖPNV-Nutzung - sehe ich aber immer noch nicht. Stauvermeidung durch schnellere Abarbeitung von Baustellen z.B. Aber das ist hier nicht das Thema.
Im Aussengelände war ein rotes Renntrike 20/20 mit Netzsitz zu sehen. Die Rad-Ausleger waren aus einem tropfenförmigen Profil hergestellt. Leider keine Probefahrt möglich.
Essen gab es in Mengen und zu guten Preisen. Und das Flair der Spezi ist immer noch richtig gut.

Am Samstag bin ich gegen 15 Uhr aufgebrochen. Habe ich ein Glück gehabt! Der Regen, der mir schon am Ortsausgang begegnete, war ja nicht von schlechten Eltern. Und begleitete mich bis nördlich der Ruhr. Nunja, bruchfrei eingetroffen, nette Leute kennengelernt, viel gesehen. Und vielleicht kann ich mir für 2020 auch mal ein paar Gesichter merken...
 
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Da bin ich - sofern es mal fertig sein wird - sehr auf Rolltestergebnisse gespannt. Auf mich (und ich habe von Aerodynamik tatsächlich wenig bis keine Ahnung) wirkt es so, als wäre das olle Quest besser ....

Position und Anzahl der Scheinwerfer"löcher" ist allerdings klasse.
 
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@labella-baron, ..unterbau des pavillons, der widergespiegelt...
Auf der Messe war kein Fadenwischer eingebaut.
Die deutlichste Änderung zum alten R ist die verbreiterte Front. Die spitze Nase gibt es nicht mehr. Das Heck ist ebenfalls geändert. Auch sonst sind viele Details verbessert/geändert. Gut gefallen hat mir die Luftführung nach dem Einlass vorne mit dem Ventilator für die Scheibe. Alles ist sehr sauber und clean aufgebaut. Schön das es weiter geht bei Beyss.
Technisch ist das neue R sicher besser und kann durch die breiter Front wahrscheinlich von mehr Fahrern gefahren werden. Ob man das Design allerdings besser findet ist Geschmackssache. Ich finde die alte Form immer noch unerreicht schön.
 
Finde das von Beyss auch am schönsten
Das Quest geht für mich so in die Richtung wie bei vielen heutigen Autodesigns: hier noch ne kante, da noch ne beule usw...
Erhöt Evtl. Die Seitenunempfindlichkeit
wirkt es so, als wäre das olle Quest besser ....
war auch mein erster Gedanke....Hightspeed ist hier nicht die Zielrichtung bzw. nicht das angesprochene Klientel. Der holländische Markt will auch bedient werden.
 
Ich verstehe euch manchmal nicht.
Quest: Versetzen sie jetzt die Scheinwerfer in die Höhe um besseres Licht zu haben, machen ein paar Kanten rein um die Seitenwindempfindlichkeit zu minimieren, machen endlich die Kopfhutze größer... das alles in einem stimmigen Gesamtkonzept...aber gemeckert wird trotzdem.
Ich finde es toll!
 
Hallo !
Das Quest 3.0 hier noch als Modell wird zur nächsten Spezi wohl genauso vorgestellt.
Ich finde es gelungen und bietet folgende Besonderheiten:
1. 28 Zoll Hintterrad, da ja immer weniger 26“ Felgen und Reifen zur Vefügung stehen
2. größerer Einstieg a la Milan aber nicht zu groß.
3. Sichtrinne wie bei allen modernen VMen.
4. Doppelscheinwefer a la QV
5. Die steilsch wirkende Linienenführung an den Seiten oben und unten dienen hauptsächlich mehr der Erhöhung der Steifigkeit und Gewichtsreduzierung.
6. Gewichtziel unter 30 kg.
Also realistische Zielstellung.
7. Vollcarbon
8. Konventionelle Schaltung als Standard 3x10/11
9. CAD erstellt

Ich hoffe alles korrekt wiedergeben zu haben. Also Angaben ohne Gewähr.
Wer jetzt bestellt ist schon nicht mehr der Erste.;)


Tolle Spezi
(y)
der Velotroll

PS. Vielen lieben Dank an @Tilia und @radritter

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französische Kollegen hatten eine kleine Sonderausstellung
Die beiden übrigen (Aufrechträder) fand ich sehr interessant:
Das eine hat hinten 2 Gänge, für den Einen davon muß man rückwärts pedalieren (!).
Vorn 2 Kettenblätter, mit einer sehr schönen Mechanik zu schalten (im Bild ansatzweise zu sehen, unter dem Unterrohr). Und hölzerne Felgen und Schutz"bleche":Screenshot_2019-04-28_17-58-21.png

Das Andere hat Kardan-Antrieb, mit Kegelrädern sowohl am Tretlager als auch am Hinterrad (aber wohl nur einen Gang....):
Screenshot_2019-04-28_18-09-05.png

Grüße,
Christian
 
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