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Ich habe mich kurz vor Ende der Spezi etwas länger und sehr angenehm mit ihm unterhalten, wusste seinen Nachnamen nicht: Ich nahm an, dass er die Bezeichnung seines Unternehmens wegen der Holzbauweise von der Sitkafichte abgeleitet hatte. Ich fand das VM eine der interessantesten Neuerscheinungen der diesjährigen Messe, weil aus Bodos Äußerungen klar wurde, dass er die Holzbauweise fachkundig angeht und das VM formal gelungen zwischen den gewohnten Formen von VM und der "Kofferfisch-Aerodynamik" des Challenger steht. Obendrein ist das "Agilo" kompakt, ohne pummelig zu wirken. Klar: In der Highspeedklasse wird es nicht mitmischen, aber als Alltags-VM, wenn der (Rad-)Weg zur Arbeit so wie meiner einige enge Kurven aufweist, sollte es wie z. B. die Leitra oder die Leiba Classic seine Freunde finden.Der Hersteller heißt Bodo Sitko und kommt aus Braunschweig.
Raumgefühl und Sitzposition fand ich ausgesprochen angenehm. Ein paar Bedenken habe ich wegen der Verschmutzungsanfälligkeit der Korkauskleidung der Rückwand. Hinter den unten zu sehenden Öffnungen bieten sich mehrere Stauräume.Die Vorderradaufhängung und die ganze Steuerung sind von velomobiel.nl, die Hinterradschwinge von Leiba.
Bodo plant noch Vereinfachungen und Verbesserungen, die sich ergaben, während er den Prototypen baute. Meinen Vorschlag, einmal das Segelflugzeugmuseum auf der Wasserkuppe zu besuchen, nahm er sehr interessiert auf: Segelflugzeuge wurden bis in die 60-er Jahre überwiegend aus Holz gebaut.
Bodo sagte mir, dass seine Homepage www.sitko-velo.de in einigen Tagen online sein sollte, aktuell sind dort nur Platzhaltertexte und -bilder zu finden.
Ich werde das Projekt aufmerksam verfolgen.
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