Speedmachine S-Pedelec

Update nach Rücksprache mit dem Produktmanagement: Die Kombipedale sind wie oben beschrieben zulässig, aber bis voraussichtlich Herbst nicht lieferbar. Deswegen wird im Konfigurator bis auf Weiteres auch keine entsprechende Auswahl bereitgestellt.
 

Ich empfehle dringend, _NICHT_ die frei zugänglichen Kommentare zu dem Artikel zu lesen. Die sind, wie fast immer bei Spiegel online, einfach bodenlos. Kostprobe gefällig?

Yeah, das ideale Gerät für Menschen, die wenig an ihrem Leben hängen und Todessehnsucht haben. Mit 45km/h unterwegs und gute Chancen, übersehen zu werden. Für den Berliner Stadtverkehr sozusagen ideal.
:X3:

Gruß Fetzer
 
Zuletzt bearbeitet:
In solchen Kommentaren kommt halt immer die geballte Kompetenz zum Vorschein und der, der den Kommentar schreibt qualifiziert immer auch selbst. Ist aber scheinbar den wenigsten bewusst oder egal :).
 
Konnte das Rad heute ausprobieren.
Fährt sich prima, habe mich auf Anhieb wohlgefühlt, und bergauf ohne Unterstützung ging erstaunlich gut.
Mit Unterstützung mit >30 km/h den Berg vor der Spezi hoch hat was; bergab mit >60 lief es auch sehr ruhig und hat sich sicher angefühlt, da war noch Luft nach oben (aber die Strecke zu kurz und/oder ich zu ängstlich).
Falls der Einsatzzweck vorhanden ist, empfehle ich dringend eine Probefahrt!
 
Hallo,

auf der Spezi habe ich viele nette Menschen getroffen mit denen ich einen wunderbaren gegenseitigen Austausch von Infos und Ideen hatte. Danke hierzu nochmal und nehme dies zum Anlass, ein kleines Update meiner Erfahrungen und einer konstruktiven „Kritik“ mit Verbesserungsvorschlägen zu schreiben.

Auf meiner ersten „Radreise“ sind mir auf 475km in 3 Tagen folgende Dinge am Rad aufgefallen:
  • Lowrider und Gepäckträger haben eine unterschiedliche Materialstärke, sodass Ortliebtaschen mit dem Q2.1 System nach gegenseitigem wechseln nicht mehr perfekt passen
Verbesserung: Anpassung der Materialstärke
  • das Rücklicht sitzt tief zwischen den Gepäcktaschen und kann schräg von der Seite nicht mehr gesehen werden
Verbesserung: Position vom Rücklicht an das Ende des Gepäckträgers

  • die Pinion ist mir zu klein übersetzt. Die Gänge 1 bis 8 habe ich nicht genutzt/benötigt und hatte im 12 Gang bei ca. 35km/h schon eine 80er Kadenz. Diese fahre ICH längere Zeit nicht mehr schweisfrei
Verbesserung: kleineres Ritzel hinten

  • die Schwalbe Marathon Plus Reifen sind auf losem und feuchten Untergrund sehr rutschig
Verbesserung: HP, bitte in der COC andere Radgrößen eintragen „lassen“

  • die Spiegelposition ist für mich als Brillenträger sehr unvorteilhaft
Verbesserung: Spiegel oben am Lenker

  • um den Akku im eingebauten Zustand aufzuladen, muss man sich hinknien und die Ladebuchse suchen
Verbesserung: Akku um 90 Grad drehen

  • Der Akku, Ladebuchse und Verschluss sind dem Spritzwasser und Dreck vom Vorderrad stark ausgesetzt
Verbesserung: Akku um 90 Grad drehen

  • Die Akku Kapazität ist für längere Fahrten oder höherer Unterstützung deutlich zu klein
Verbesserung: zweiter Akku; vielleicht Rücken an Rücken

  • Das Licht ist in der Nacht außerorts zu dunkel und eine Fernlichtfunktion habe ich schmerzlich vermisst
Lösung: Optional eine hellere Leuchte mit Fernlicht anbieten und/oder für eine eigene Umrüstung die 48V Akku-Spannung herausführen.

Aber! Nur weil es für mich vielleicht ein „Kritikpunkt“ ist, muss es das nicht auch für andere sein. Mir ist auch bewusst, dass sich viele Dinge an meine Rad nicht mehr ändern lassen (muss es auch gar nicht!) und das es „jammern“ auf aller höchstem Niveau ist.

Auch gibt es viel mehr positives an dem Rad zu berichten:
  • 4 große und schwere Taschen können problemlos mitgenommen werde
  • Fahrkomfort: nach 17 Fahrstunden in 3 Tagen kein Muskelkater oder andere Schmerzen!
  • die Federung ist super und hat alle Bodenwellen geschluckt
  • der Sitz ist klasse und bequem. Auch nach vielen Stunden
  • die Bremsen sind absolut top
  • der Motor, Beschleunigung und Unterstützung fühlt sich sehr homogen an
  • Unterstützung auch bei Geschwindigkeiten über 25km/h
  • Bequemes gleichzeitiges zügiges Fahren ist möglich
  • die Verarbeitung vom Rad ist Tadellos
  • Und noch vieles mehr…
einfach ausprobieren und testen
Meine bisherigen Anpassungen:
  • Magpeds. Kann ich auf dem Liegerad bisher nur eingeschränkt empfehlen. „Ausklicken“ klappt bei mir nur mit ausgestrecktem Bein und seitlicher Kippbewegung vom Fuß. Wenn dies schon die „Fallrichtung“ ist, fällt man noch schneller. Positiv aber ist, dass man seine Fußstellung verändern kann, ohne den Kontakt zum Pedal zu verlieren.
  • Spiegel: absolute Empfehlung:
Gazzini Spiegel Fan 9 Eck (10040798)
Gazzini Spiegelstrebe Konisch, extra kurz (10030250)
Gazzini Spiegelgelenk (10039772)
Gazzini Spiegelaufnahme 22mm (10028811)
  • Schutzblechverlängerung SKS
  • SP Connect Universal Mount. Mit dem langen Band passt die Halterung auch um das mittlere Lenkerohr
Unter dem Strich ist HP ein wirklich tolles erstes S-Pedelec Liegerad gelungen bei dem es aus meiner Sicht für das (hoffentlich) nächste Modell noch Kleinigkeiten zu verbessern sind.

Text ist auf dem Handy geschrieben; ich hoffe es passt die Formatierung

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Unterstützung mit >30 km/h den Berg vor der Spezi hoch
Bei mir standen immer so 43-46 auf dem Tacho. :D - Nur als ich den Motor abschaltete, war ich schnell bei 9 und habe ihn wieder angeschaltet :LOL:

bergab mit >60 lief es auch sehr ruhig und hat sich sicher angefühl
War es am zweiten Tag windiger? Ich fand die Abfahrt bei 60km/h schon eher Grenzwertig, zumindest in den Kurven.

Interessant wäre noch eine lange ebene gerade Strecke gewesen, um zu sehen, was man ohne Motor so fährt und die Eigenleistung und Motorleistung zu vergleichen. Ich denke, eine richtige Probefahrt wird noch kommen. Vielleicht aber erst, wenn ich ein schon Eigenes habe. ;)
 
Danke für den Erfahrungsbericht.
Ich erlaube mir mal, die folgenden Punkte zu kommentieren:
[Lowrider:] Anpassung der Materialstärke
Gedacht ist die Verwendung von Fronttaschen am Lowrider und Hecktaschen am Gepäckträger; dann sind die gewichtsoptimierten dünneren Rohre am Lowrider kein Problem.
Ich habe auch Taschen mit Spiel an den Rohren ohne Probleme transportiert.
Falls die Taschen unbedingt wahlweise vorne und hinten ohne Spiel montiert werden sollen, würde ich die Lowrider-Rohr entsprechend dicker machen, z. B. durch ein paar Lagen Gewebeband (schont auch den Lack).
Position vom Rücklicht an das Ende des Gepäckträgers
Das Rücklicht ist durch den Einbauort gut vor Beschädigung beim Rangieren o. Ä. geschützt.
Eventuell die hinteren Taschen etwas weiter vorne montieren?
kleineres Ritzel hinten
Sofern die Höchstgeschwindigkeit mit Motor über Geschwindigkeitssensor geregelt wird, läßt sich das Ritzel doch einfach austauschen. Oder muß das wie die Reifen eingetragen sein?
Spiegel oben am Lenker
Der ideale Ort für Spiegel ist sehr individuell, sie lassen sich (ggf. mittels Lenkerhörnchen) fast beliebig positionieren.
andere Radgrößen
Meinst Du andere Reifen (Hersteller, Profil)?

Scheinwerfer mit Fernlicht ab Werk wären toll, da gibt es ja für E-Bikes einige Auswahl.
 
Ich hatte am Lowrider zwei Ortlieb Office Bag mit jeweils fast 10kg Gewicht (Ersatzakku, Ladegeräte etc...) Da sollte nichts wackeln und hab ihn auch tatsächlich mit Isolierband "verstärkt". Guter Tipp.
Dass der Lowrider eigentlich für Fronttaschen vorgesehen ist, daran habe ich nicht gedacht. Stimmt, dann macht der schlankere Durchmesser auch Sinn.
Die Office Bag´s sind glaube ich auch ein bisschen breiter wie die normalen Taschen und stehen damit weiter raus. Eine Trunk Bag oben auf dem Gepäckträger möchte ich noch testen.

Das Ritzel werde ich noch ändern (lassen). Möchte eine Reduzierung von 36 Zähne auf 26 Zähne ausprobieren. Die Geschwindgkeit lässt sich damit, nach meinen meinen bisherigen Informationen, nicht erhöhen und auch eine Übersetzung ist nicht eingetragen

Für das Vorderrad ist 47-406 und für das Hinterad 47-559 eingetragen. Ein 50-406 oder 50-559 Reifen wäre z.B. nicht zugelassen. (Problem Straßenbahnschienen)

Spiegel benötigen eine E-Nummer. Da wird es bei Fahrradherstellern dünn und habe lange nach einer, für mich, passenden Lösung gesucht und erfolgreich gefunden.

Ich bin von einer Supernova M99 Pro an meinem anderen Fahrrad verwöhnt. Das Fernlicht ist bei Dunkelheit wirklich super. Sollte ich in Zukunft öfters mit dem Rad bei Dunkelheit fahren, muss ich mich mit einer möglichen Umrüstung auseinandersetzen.
 
Die Supernova M99 Pro in der 24-60V Version lässt sich problemlos zwischen Akku und Akkuhalterung anschließen. Am Ende des Anschlusskabels der Leuchte zwei blanke Schlaufen zurechtbiegen und diese (rot an +, schwarz an -) über die zwei großen Metallzungen der Akkuaufnahme ziehen (Foto). Ich habe die Anschlusskabel angrenzend sind die blanken Schlaufen mit Schrumpfschlauch überdeckt, um Kurzschlüsse zu vermeiden.
Die Lampe beginnt mit kurzer Verzögerung nach dem Einschalten des Farrads zu leuchten (Bewegungssensor) und schaltet synchron mit dem Fahrrad ab.
Der Sicherheitsgewinn bei Überlandfahrten ist gigantisch.
Das Kabel am Fernlichtschalter muss fürs Liegerad verlängert werden (wieder ein Fall für Kommissar Schrumpfschlauch️‍)
 

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Also an der Stelle hätte ich mich nicht getraut, Kabel anzuschließen. Keine Angst vor Kabelklemmung / -beschädigung durch Ein-/Ausschieben des Akkus, was vielleicht auch erstmal unentdeckt bleibt, mit anschließenden Kurzschlüssen? Oder schlechterem Akkukontakt?

Gruß Fetzer
 
Es schadet sicher nicht, den Anschluss ab und zu auf Verschleiß oder Lockerung anzugucken. Aber während ca 2000 km bisher keine Schwierigkeiten damit.
 
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