Solarmodule auf Velocars

Normalerweise steht ein Velomobil doch die meiste Zeit des Tages, am sinnvollsten dürfte es sein die Solarmodule während der Fahrt innen zu verstauen, nur im Stillstand rauszuholen und perfekt zur Sonne auszurichten.

Ob man die gespeicherte Energie dann mit einem Drehmomentsensor abruft oder mit einem anderen Schalter ist dann nebensächlich.
 
Normalerweise steht ein Velomobil doch die meiste Zeit des Tages, am sinnvollsten dürfte es sein die Solarmodule während der Fahrt innen zu verstauen, nur im Stillstand rauszuholen und perfekt zur Sonne auszurichten.
Genau so einen ähnlichen Gedanken hatte ich auch vor ein paar Wochen . Ich habe so einen Koffer den man ausbreiten kann und dachte man könnte den als Dach für ein Trike , Velocar oder ähnliches nutzen . Ich habe ja von dem Zeug keine Ahnung und einen Test gemacht wieviel Strom sowas erzeugt . Zuerst mit LEDs und Multimeter rumgemacht und sogar einen Fahrradmotor direkt zum Laufen gebracht . Ok super Idee dachte ich . Aber die ersten Bedenken hatte ich dann doch sehr schnell als ich überlegte ob das wohl den Fahrzeug bzw gerade den Akku gut tut wenn der in der prallen Sonne stundenlang ohne Kühlung steht . Gerade dieser Sommer hat gezeigt das das brandgefährlich sein könnte . Also lieber das Fahrzeug in die Garage belassen und nur das Solarding im Freien .
 
Nach meiner Einschätzung funktioniert das alleine schon nicht, weil in der Realität einfach nicht genug Energie hinten raus kommt:
Hmm ... ich denke, dass hängt doch sehr von der Realität ab, in der man selbst lebt.
5km oder 50km täglich macht schon einen kleinen Unterschied in der persönlichen Realität.

Bei dem Fz aus Beitrag 3 rechne ich mit 10Wh/km (Ebene) und ~100W Solarfläche, also -> ~400Wh/tag im Sommerhalbjahr nutzbar/wirksam (eher mehr).
Macht in der Ebene 40km pro Tag -> 7 Tage die Woche => 280km die Woche => 56km pro Arbeitstag ... im Sommerhalbjahr.

Jetzt wirst du zu Recht sagen, dass der Raum Kaieserslautern nicht wirklich eben ist.
Meine Pedelstrecke sind ziemlich genau 10,0km, 180hm, ich fahre ein 3kW 45er und brauche im Schnitt 19Wh/km (abhängig vom Luftdruck).

Für ein 25er würde ich mit 15Wh/km für diese Strecke rechnen.
Macht ~25km pro Tag oder ~37km pro Arbeitstag.
Würde also für meine Realität reichen ... im Sommerhalbjahr

Jetzt wirst du natürlich einwerfen, das du (ich) ja auch im Winterhalbjahr fahren willst und das es dann (natürlich) nicht reicht.
In dem Fall wende ich einen einfachen Trick an -> den Akku aus dem Fz nehmen, in der Wohnung laden und schon ist das Fz 365 Tage im Jahr nutzbar.
;)

Gruß Jörg
 
ob das wohl den Fahrzeug bzw gerade den Akku gut tut wenn der in der prallen Sonne stundenlang ohne Kühlung steht .
bei meinem trike (bionx) ist der akku und der motor so heiss wenn es im sommer in der sonne steht, das der motor erst durch fahren runtergekühlt werden muss so nach zwei -drei kilometer radeln mit reduzierter leistung ist das system dann wieder "kühl" genug das es nicht mehr mit handbremse fährt.
 
Aber die ersten Bedenken hatte ich dann doch sehr schnell als ich überlegte ob das wohl den Fahrzeug bzw gerade den Akku gut tut wenn der in der prallen Sonne stundenlang ohne Kühlung steht . Gerade dieser Sommer hat gezeigt das das brandgefährlich sein könnte . Also lieber das Fahrzeug in die Garage belassen und nur das Solarding im Freien .
Beim Trike ja (aber auch da könnte man den Akku beschatten), beim VM / VC steht/liegt ein Akku in der Regel im Schatten.
einen Fahrradmotor direkt zum Laufen gebracht .
vermutlich ohne Last?

Gruß Jörg
 
vermutlich ohne Last?
Ja klar aber das ist wirklich ein kleines Modul und hat mir gezeigt das es in etwa so viel laden kann wie ein kleines Ladegerät . Für einen Versuch und das es umsonst ist ein gutes Übungsprojekt .

Beim Trike ja (aber auch da könnte man den Akku beschatten), beim VM / VC steht/liegt ein Akku in der Regel im Schatten.
Naja mein Auto hat auch ein Dach und bietet so schatten aber war im Inneren viel heißer . Also ich hatte da schon Bedenken wenn der Akku auch wenn er geschützt ist aber den ganzen Tag in der prallen Sonne steht .
 
Wenn möglich machen natürlich Solarzellen auf dem Hausdach mehr Sinn. Das erfordert aber einen zweiten Zwischenspeicher. Bei einigermaßen geschützten Akkus, denke ich man kann damit leben. Insbesondere wenn man kleinere Speicher benutzt und nicht den super super ich kann auch 200 km damit fahren. Gerade viele Autos und Fahrräder Meiner Kollegen (fragt nicht wie dumm man das Dach eines Radständer aufbauen kann) . 80 Prozent der Zeit bekommen die Räder eh Sonne ab. Und die meisten Kollegen lassen den Akku stecken
Grüße Stefan
 
klar aber das ist wirklich ein kleines Modul und hat mir gezeigt das es in etwa so viel laden kann wie ein kleines Ladegerät . Für einen Versuch und das es umsonst ist ein gutes Übungsprojekt .
Ein wesentliches Argument ist sicher die Öffentlichkeitswirkung.
Jedes Solarmodul auf einem Velomobil oder offenem Dreirad lässt die Leute aufstutzen und sehen: es gibt Solarmodule im Verkehr.
 
Habe jetzt erst den Faden zum suntrip gelesen: Wahnsinn, was sich in den letzten Jahrzehnten getan hat.

1634591937944.png
 
Das Foto mit Beschriftung zeigt, das es prinzipiell funktioniert.
Es kommt allerdings stark auf die konkreten Bedingungen und technischen Umsetzungen an.
 
Das Foto mit Beschriftung zeigt, das es prinzipiell funktioniert.
Es kommt allerdings stark auf die konkreten Bedingungen und technischen Umsetzungen an.
Das Rennen ging ja diesmal rund um Europa und ich denke, dass da eher das VM und nicht der Solarantrieb gewonnen hat.
Hier gibt ja hier auch Leute die mal eben von Köln nach Hamburg fahren, dort eine Nacht übernachten, um am nächsten Tag das Rennen HHB zu fahren und dann nach einer weitern Übernachtung zurück nach Köln zu fahren.
1200km in 3 Tagen

Wenn man diesen Fahrer in ein VM mit Fake E-Antrieb und 10W Solarpannel setzt wird der wahrscheinlich gewinnen.
:sneaky:

Gruß Jörg
 
Als Pendler (in meinen Augen der interessanteste Anwendungsfall) kommt man somit, spitz formuliert, direkt zu der Frage: wenn man eh mindestens im Herbst, Winter und Frühjahr "zu Fuß" gehen muß (die Jahrezeit in der, nach meiner Meinung, so ein Fahrzeug besonders hilfreich wäre), warum sollten man das dann nicht auch den Rest des Jahres tun ?
Ich wiederhole noch mal meine Aussage: Ein Berufspendler braucht kein Solarmobil, sondern eine PV auf seinem Dach oder auf der Arbeit. Wer jeden Tag sein Fahrzeug stundenlang neben einer Steckdose parkt, braucht kein Solarmobil. Das ist einfach kein Anwendungsfall. Wozu die ganze Technik (u Gewicht) mit dem Fz. rumschleppen, wenn man damit auf dem Dach zu geringeren Kosten mehr Energie erzeugt und das Fz. ohne Solarmodule weniger Energie zum Fahren benötigt?
 
An der Arbeit können nur die wenigsten Laden (als Arbeitnehmer rechtlich sauber eigentlich unmöglich). Dann bleibt nur noch daheim und eine Batterie füllen, die dann nachts das Auto füllt. Das mit Solar geht aber auch nur, wenn man ein häusle hat. Und das mag in einigen Regionen häufig sein, in Baden-Württemberg langsam ohne gutes Erbe oder Lotto Gewinn unmöglich. Für entsprechende Menschen ist also Solar am Fahrzeug doch eine gute Option
 
An der Arbeit können nur die wenigsten Laden (als Arbeitnehmer rechtlich sauber eigentlich unmöglich). ...
Z.B. bei Michelin, Werk Homburg, scheint das seit über 10 Jahren zu funktionieren. Wo ein Wille, da scheint es auch Wege zu geben.
... Für entsprechende Menschen ist also Solar am Fahrzeug doch eine gute Option
... Damit sind wir im Ergebnis wieder beim ersten Beitrag dieses Fadens.
:unsure:
 
The Suntrip vehicles have a sporting exemption to legally use 45 km/h assistance, there are a couple of trikes in Saint Jean de Luz.
 
meines Wissens gibt es keine Firma Empa aus der Schweiz. Empa steht für die Eidgenössische Materalprüfanstalt in Dübendorf und es ist gut möglich, dass die leistungsfähige flexible Zellen geprüft haben. Die herstellende Firma heisst vermutlich anders.
 
Folge bitte den Quellen (2 stufig). Die EMPA forscht auch.
Die werden allerdings wohl nicht selber produzieren sondern "nur" patentieren.
 
Zurück
Oben Unten