Sitzverstellung während der Fahrt bedienbar

AW: Sitzverstellung während der Fahrt bedienbar

"Einrad" hat nicht den Wunsch geäußert die Tretlagerüberhöhung zu ändern sondern die Lehnenneigung.
Ich versuche mich an die Vorgaben des Threadöffners zu halten.

Den Körperöffnungswinkel beizubehalten und durch Veränderung der Gesamtgeometrie eine "Überland-" und eine "Stadtversion" zu bekommen, macht natürlich durchaus auch Sinn.
Bessere Kletterfähigkeit am Berg erreicht man aber nur durch einen kleineren Körperöffnungswinkel.
 
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Hmmmmmm ....
Den Körperöffnungswinkel beizubehalten und durch Veränderung der Gesamtgeometrie eine "Überland-" und eine "Stadtversion" zu bekommen, macht natürlich durchaus auch Sinn.
Bessere Kletterfähigkeit am Berg erreicht man aber nur durch einen kleineren Körperöffnungswinkel.

Das Tretlager bleibt wo es ist und der Sitz steht aufrechter, das bedeutet doch zwangslaeufig das der Koerperoeffnungswinkel wird kleiner wird ....:cool:

mfG
Matthias
 
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Wie wäre es damit, eine ausrangierte Scheibenbremszange auf einem auf den Rahmen geschraubten Alu T-Profil gleiten zu lassen und den Bremsgriff mit ein paar Gummiringen in Ruhelage angezogen zu lassen?

Alternativ kann man eine Ausrangierte Gabel zersägen und den Teil mit der V-Brake über das Rahmenrohr gleiten lassen. Der Bremshebel wird mit Gummiringen fixiert und öffnet nur wenn man dran kurz zieht. Über den Bremsbolzen kann man dann noch eine Gewindestange durch beide Gabelarme stecken und darauf mit Muttern ein oder 2 Kugellager als Führung laufen lassen.
 
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Wie wäre es damit, eine ausrangierte Scheibenbremszange auf einem auf den Rahmen geschraubten Alu T-Profil gleiten zu lassen und den Bremsgriff mit ein paar Gummiringen in Ruhelage angezogen zu lassen?
Find ich grundsätzlich ne gute Idee. Mir wäre aber das Nur-klemmen zuwenig. Stelle mir da eher eine modifizierte Bremse mit einem kleinen Bolzen statt des Bremsbelages vor, der sich beim Anziehen in einer gelochten Schiene arretiert.
...Über den Bremsbolzen kann man dann noch eine Gewindestange durch beide Gabelarme stecken und darauf mit Muttern ein oder 2 Kugellager als Führung laufen lassen.
Den Teil hab ich nicht verstanden.
 
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Wie wäre es damit, eine ausrangierte Scheibenbremszange

ich habe bei Klemmung eher an eine Felgenbremse gedacht, weil die Gummibeläge leicht an jedes Profil anzupassen wären.

Weiß jemand ob die Maguras bei Dauerbelstung dicht bleiben? Ich habe die HS33 bisher nur gelegentlich als Feststellbremse und Diebstahlsicherung verwendet indem ich die Einstellschraube auf Anschlag gedreht habe.
Dies aber meist nicht länger als einige Minuten.
 
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.Den Teil hab ich nicht verstanden.

Man könnte eine alte Gabel mit gekürzen Schenkeln von oben auf das Hauptrohr vom Rahmen stecken, so dass der Gabelschaft den Sitz abstützt und eine V-Brake am 4-Kantrohr klemmt.
Damit die Gabel sich auf dem Rohr gut verschieben lässt wenn die Bremse geöffnet ist könnte man oberhalb des Rahmenrohres die beiden Schenkel durchbohren und eine Gewindestange einsetzen. Diese Gewindestange kann dann Kugellager aufnehmen, die als Rollen auf dem 4-Kant Rahmenrohr laufen.


PS: Warum denn Arretierungsbolzen? Die Klemmkräfte einer Scheibenbremse reichen doch locker aus um mit 1 Finger bei 10cm Hebelarm (Scheibe am Vorderrad) ein Vorderrad zu blockieren. Die Kräfte am Sitz sind doch nur ein Bruchteil davon.
 
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OK, jetzt hab ichs verstanden.

Wobei mir immer noch das "Nur-Klemmen" nicht gefällt.
Der Holzwangen-Selbstbau-Sitz von meinem Python ist über eine Längsnut verstellbar und (mit fetten Unterlagsscheiben unterlegt) mit der Rahmenaufnahme verschraubt: Durch die ständigen Lastwechsel beim Treten wandert das Teil langsam aber stetig nach hinten (ca. 1mm auf 20km Fahrt).

Bin mir sicher, dass man keine Handbremse auch nur annähernd so anknallen kann, wie ich das mit den dort verwendeten 8er-Schrauben mache.
Ich halte eine Rasterung für zwingend nötig.
 
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Die Idee mit der Verstellmöglichkeit während der Fahrt gefällt mir immer besser und ich hab mich daher entschieden das bei meinem aktuellen Hochliegerprojekt auch umzusetzen.

Dort werde ich aber im Bereich der Rückenlehne kein Rahmenrohr haben (und es wird wegen den angestrebten Klapp-/Packmaßen auch keins hinkommen) sondern den Sitz über Streben abstützen.
Die Konstruktion wird also folgendermaßen aussehen (Änderungen vorbehalten):

Auf der Innenseite der Holzwangen werden 2 gelochte U-Schienen angebracht.
In denen läuft ein Schlitten, der über Bolzen (ähnlich den hier schon erwähnten Krücken) in der gelochten U-Schiene arretiert werden kann.
Der Schlitten liegt am Arretierungspunkt an der U-Schiene an, so dass auf die Bolzen nur Scherkräfte aber keine Biegemomente wirken.
Die Arretierungsbolzen können über einen aufgesplitteten Bowdenzug entriegelt werden.
Der Handbremshebel hierfür kommt unter den Sitz.

Vielleicht können für die Grundkonstruktion (U-Schienen + Schlitten) auch ein Paar kugelgelagerte Schubladenausüge mißbraucht werden - mal sehen.

Der vordere Sitzhaltung (der Drehpunkt) muss noch so verlegt werden, dass in allen Positionen der Abstand zum Tretlager gleichbleibt. Eine Klemmhülse muss auch noch rein.

Dann müsste es funktionieren. :)
 
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Die Idee mit der Verstellmöglichkeit während der Fahrt gefällt mir immer besser [...]:)

Freut mich, mir geht's ähnlich.

Das mit einem allfälligen Rutschen einer Klemmung sehe ich übrigens ziemlich entspannt. Solange es nur geringfügig kriecht, wärs mir völlig egal, da ich es ja sowieso nach einem Anstieg wieder flachstellen würde. Eine funktionierende einfache Bedienung halte ich für wichtiger. Diese braucht meiner Meinung nach übrigens nicht auf den Lenker, sondern könnte am Rahmen oder am Sitz selbst befestigt sein.
(1 mm in 2 km wäre auch mehr als OK für mich)

Klemmung oder Arretierung heisst für mich eher:

  • extremer Leichtbau nur bei Arretierung
  • ggf. bequemer bedienbare Lösung, (die sich nicht so leicht verhängen kann) bei der Klemmung
Schnellstester:
Eine gekürzte Fahrradgabel würde ich nicht einbauen, weil es mir dann zu schwer wird. Da baue ich lieber mit ein wenig mehr Aufwand aber einem Bruchteil des Gewichts.

Und noch etwas in die Runde geworfen für Alle, die ein Rahmenrohr am Heck haben:
Dieses könnte man durchbohren bzw. hinten am Ende des Rahmenrohrs eine Hülse anlöten, -schweissen, -klemmen.
In dieser Hülse oder Bohrung(mit eingesetzter Hülse) könnte eine zentrale Stange die hintere Abstützung übernehmen.

Dann nehme ich mal an ich baue eine leichte Lösung,
basierend auf einer ausgeschlachteten Krücke, mit Bohrung durch das Rahmenende:

- Rohrstück: Alurohr 20mm,Wandstärke 1,00 mm, 150 Gramm/Meter >> 30 - 50 g ?
- Hülse (auch aus der Krücke) in Rahmen eingesetzt, mit Bohrung für Arretierungssbolzen: 20 - 30 g ?
- Bedienung der Arretierung je nach vorhandener Krücke,
bevorzugt von aussen aufgesetzter Arretierungsring anstelle von innen eingesetztem Bolzen.
Bedienung nach Möglichkeit über Schnurzug anstelle von Bowdenzug + Bedienhebel.
Schnurstück 3 g ? Mit Befestigungen auch ein wenig mehr?
- oberes Ende mit gelenkiger Anbindung an den Sitz: wohl nicht unter 50 g,
spontan noch keine Idee welches fertige Teil man hier am einfachsten missbrauchen könnte.

Ich denke das könnte brauchbar sein, wenn keine größeren Querkräfte oder Torsionsmomente auftreten.
(Torsion des Sitzes wegen einseitiger Belastung der Lehne, z.B. linke Schulter drückt stärker als die Rechte)
 
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Das mit einem allfälligen Rutschen einer Klemmung sehe ich übrigens ziemlich entspannt. Solange es nur geringfügig kriecht, wärs mir völlig egal, da ich es ja sowieso nach einem Anstieg wieder flachstellen würde.
Ja, das stimmt.
Bei der Lehnenneigung ist es weit weniger problematisch als bei einer Gesamtsitzverstellung, wo dann der Abstand zum Tretlager nicht mehr passt.
Werd aber trotzdem bei der Rasterung bleiben, weil es mir einfacher erscheint und stufenlose Verstellbarkeit nicht unbedingt nötig ist.
Eine funktionierende einfache Bedienung halte ich für wichtiger. Diese braucht meiner Meinung nach übrigens nicht auf den Lenker, sondern könnte am Rahmen oder am Sitz selbst befestigt sein.
Meine Worte (s.o.).
 
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Dann müsste es funktionieren.
Muss hier leider nochmal zurückrudern.

Der gebastelte Sitz (fast fertig) lässt sich in der Neigung nicht verstellen ohne dass sich dabei der Tretlagerabstand nicht doch auch verändert.
Ich muss also den ganzen Sitz verschieben und dazu sowieso absteigen.
Sich den Aufwand für eine Verstellmöglichkeit während der Fahrt zu machen, macht also keinen Sinn.

Ich glaube auch kaum, dass man das mit einer starren Sitzschale hinbekommt, weil der Drehpunkt ja im Bereich des Hüftgelenks platziert sein müsste.
Man braucht also einen Bodylink-Sitz...
...und da jetzt nochmal von Vorn anzufangen hab ich jetzt keine Lust.

Vielleicht im Winter
 
Ich hole den Beitrag mal nach Vorne.

Mir ist am Airbike das Sitzgestänge gebrochen. Bei der neuen Konstruktion habe ich nicht nur darauf geachtet, dass mir das nicht noch einmal passiert sondern auch eine Sitzverstellung mit integriert.


Wie man sieht ändert sich der Körperöffnungswinkel. Gefühlt ist es noch viel Dramatischer als es auf dem Video aussieht. Ich fahre Brevets und wenn man lange Sitzt ist es super die Sitzposition zu ändern. Bergfahren geht auch besser mit einer aufrechten Sitzposition. Mehr Kraft am Pedal und das Rad ist nicht so nervös beim Langsamfahren.

Das Airbike hat zwar einen Gurtsitz, ich denke aber das System könnte auch mit einem festen Sitz Realisiert werden.

grüsse, Bernd
 
Ich habe noch ein Video von der Mechanik.


Prinzipiell funktioniert der Sitz wie eine Hängematte. Das Sitzgestell ist beweglich und wird Original mit einem Stahlseil nach hinten gesichert. Das Seil wurde gegen ein Gurtband ausgetauscht dessen länge über eine Spindel veränderbar ist. Die Spindel mit einer Steigung von 6 mm wird von einem abgesägem Ringschlüssel mit Ratsche angetrieben. Von alleine dreht sich die Spindel nicht, so bleibt der Sitz in jeder Position stehen. Da ich einen Meter Spindel kaufen musste hatte ich einen Versuch frei und habe es glatt geschafft die Spindel, wegen des gewichtes, komplett hohlzubohren.

Allerdings muss die Hängematte auch mit gespannt werden. Das funktioniert mit einem zweiten Gurtband.

Noch Fragen?
 
Hallo zusammen,

die Lösung scheint mir eleganter und leichter zu sein als damals an meinem Tanaro, das tatsächlich eine sachschwere Gasdruckfeder aus einem Bürostuhl verbaut hatte:
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/liegerad-tanaro.35630/

Wenn man das Bild der Anzeige (hohe Sitzposition) mit meinem (Tiefe Sitzposition,Link unter der Anzeige) vergleicht, bekommt man einen Eindruck. Allerdings konnte man während der Fahrt nur von hoch auf niedrig verstellen.

Gruß, Klaus
 
Der gebastelte Sitz (fast fertig) lässt sich in der Neigung nicht verstellen ohne dass sich dabei der Tretlagerabstand nicht doch auch verändert.
Ich muss also den ganzen Sitz verschieben und dazu sowieso absteigen.
Sich den Aufwand für eine Verstellmöglichkeit während der Fahrt zu machen, macht also keinen Sinn.

Ich glaube auch kaum, dass man das mit einer starren Sitzschale hinbekommt, weil der Drehpunkt ja im Bereich des Hüftgelenks platziert sein müsste.

Dazu habe ich vor einiger Zeit mal etwas weiter nachgedacht:
Es ist eigentlich kein großes Problem den Sitz so zu verstellen, dass das Hüftgelenk auf der gleichen Position bleibt.
Stichwort: virtueller Drehpunkt.
Das ist nicht viel Aufwand und auch nicht viel an zusätzlichem Gewicht.
Sitzverstellung mit virtuellem Drehpunkt.jpg
Gruß, Harald
 
Hallo @leisetreter,
(ein unerwarteter Like nach 6 Jahren... :) )
Um ein Missverständnis zu vermeiden:
Das Viergelenk so zu installieren, dass es sich im Hüftgelenk schneidet ist (wahrscheinlich) noch nicht die ideale Position.
Du musst Dich ggf. mit der Geometrie ein wenig spielen, wenn Du's umsetzen möchtest.
Kartonmodell? Gibt's Online Tools?
Gruß, Harald
 
Hallo @leisetreter,
(ein unerwarteter Like nach 6 Jahren... :) )
Ja, geht schnell sowas.
Pflegestufe 2 und Pflegestufe 3 = gefühlte Pflegestufe 5 für die "Pflegekraft", welche seit 3.5 Jahren im home office sitzt. Einer spricht nicht mehr, die andere hört nichts mehr. Braucht jemand OVP Hörgeräte, also sie braucht die nicht, sie hört ja alles. beim 3. oder 5. mal.
UND ICH SCHREI IMMER SO!

Dann bäckt man immer kleinere Brötchen. Noch kleiner. Noch kleiner. Heuer hat es dann ein paar mal gekracht.

Aber ich hab im Lockdown angefangen nachts "schwarz" radzufahren :D leider "nur" mit einem V-220.
'N alter Sack 50+ bin ich jetzt auch, auch mitten im Lockdown passiert.
Also golden ager, weil die silberne Haare haben sich noch nicht eingestellt. ;)

Kartonmodell? Gibt's Online Tools?
Software gäbe es schon: https://www.artas.nl/de/sam/sam-fur-gelegentliche-nutzer

Für den Fall hier aber sicher Overkill.

In letzter Zeit hab ich mich öfter in der Werkstatt verkrochen, da fletscht mich eine flugverrostete Rahmenleiche (bislang nur zwei Winkel) aus der staubigen Ecke an. Und die will ich fertigstellen diesen Winter.
Für das Ding mit der Sitzbefestigung würde ich eine Sitzkiste/ein Funktionsmodell aus Latten und Kistensperrholz bauen, so wie der ostfriesische Meister der FWD-Räder das immer gemacht hat. Klavierbänder gibts in jedem Baumarkt, Spaxe auch, den Rest macht die Bandsäge.
Ich muss mittlerweile vieles so machen, dass ich es beliebig oft unterbrechen kann. Da wird man einfach und generisch. Ich bin froh, dass ich diese Kontextwechsel im Büro konstant schaffe.
 
wenn es mehr um aufrechtere Sitzposition geht, hätte ich noch einen kreativen Vorschlag: Sitzlehne ist mir Scharnieren an der Sitzfläche befestigt, die Neigung der Lehne lässt sich während dem Fahren mit einem hinten oben befestigten Hebekissen verändern...
Meine die kleinen süßen Plastikpolster bei OBI und Co. zum manuell aufpusten per "Quetschzitrone" wie beim alten Blutdruckmessgerät : )
 
Neigung der Lehne lässt sich während dem Fahren mit einem hinten oben befestigten Hebekissen verändern...
Damit würdest Du eine recht weiche Abstützung der Lehne erreichen.
Die Energie, die Du dann in das hin- und herbewegen der Lehne steckst, geht für den Antrieb verloren.

OK für die Eisdielen-Meile, aber keine gute Idee, wenn's um effizientes Fahren geht....
 
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