Sitz Selbstbau

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Hallo, ich habe Sjablon gefunden für ein Selbstbau Sitz.
Wer hat diese schon mal gebaut und kan etwas erzählen über die Erfahrungen.
Kommt von ein tsjechische Seite. Sjablon gibt es dort auch.
 

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Hallo,

Ich hatte mir mal einen anderen Bausatz gekauft und montiert. Demnächst will ich ihn für ein anderes Rad neu bauen. Denke es geht sehr einfach, sauber sägen und bohren ist nur wichtig. Ansonsten sind diese Sitze mit einer Auflage recht bequem und vor allem leicht. Über das Design/Holzoptik kann man streiten..das tue ich mit mir auch noch immer.

Grüße
 
Obwohl ich keine erfahrungen mit diese sitze habe, reagier ich doch mal. Ich hab andere sitze gebaut, einfach dunnes flugzeugsperrholz direct auf denn Carbonrahmen laminiert. Wichtig ist das die form der kurven zu deinen rucken passt. Wenn schon ein liegerad mit sitz vorhanden ist, hilft das sehr. Dann kann mann davon die kurve ubernehmen. Ich hab ein langen rucken, und kurze sitze oder M mass passt mir daher nicht.

Fur die beide sitze die ich gebaut habe, hab ich die grobe S form von ein M5 large sitz ubergenommen, durch seitliches auflegen auf ein grosses stuck papier. Dieses model hier hatt kaum eine krummung im oberen bereich, daher passt die vermutlich gut zu eine relativ aufrechte sitzhaltung, ungefahr so wie gezeigt. Wurde mann diesen sitz an einen lieger mit sehr flachen sitzwinkel montieren, so wie ein tieflieger, dann ist es nicht sehr komfortabel. Auch die vordere rand vom sitz kann dann probleme geben mit die unterseite von deine beine.

Ich hab momentan ein alten Baron stehen, mit zu kleinen sitz, dafur geht mir diese losung auch durch denn kopf, und meine sperrholz sitz, aus 1,5mm sperrholz war doch nicht bestand gegen umkippen etc. und sollte nach 10 jahre gebrauch mal ersetzt werden.

Die methode und bauweise funktioniert und ist noch relativ leicht. Nur ob die sjablone auch fur dich und dein rad passt ist die frage. Etwas andern an die form der seitliche profile ist einfach, mann sollte aber die gleiche höhe behalten.

Grusse, Jeroen
 
Ich baue und benutze sie an meinen Holzrädern, weil sie von der Optik am besten dazu passen. Mit einer Ventisit-Auflage sind sind sie auch recht bequem, kommen aber an den Komfort eines Karbonsitzes nicht heran.
 
Hallo,
ich kann mich erinnern, hier im Forum vor vielen Jahren (2005, 06?) gelesen zu haben, dass jemand die Form seines Rücken mit Sand abgeformt hat. Ist wohl nur am Strand möglich.
@tieflieger 's Methode, Abformen eines vorhandenen Sitzes erscheint mir brauchbarer. Evtl. die Form mit mehreren leicht zu biegenden Draht- oder Flach-Halbzeug (Kupfer, Alu, Blei) kopieren
mfG
Michael
 
Also ich habe auch zwei von den Sitzen gebaut und finde die eigentlich auch echt bequem. Sie sind halt günstig, leicht(wenn man möchte) und auch leicht zu bauen. Ich habe noch eine Ventisitmatte drauf, ohne gings bei mir nicht. Auch Regen hat denen bisher noch nichts angetan obwohl ich sie nicht behandelt habe.

Gruß
Bela
 
Hier mal das Ergebnis meines Selbstbaus. Unterschied zur Vorlage: die Wangen sind um 50% höher, dafür schmaler. Das Sitzprofil entspricht der Vorlage, besonders auch im Lordosebereich. @Jack-Lee hatte den Lordosebereich abgeflacht. Insgesamt mit Sicherheit steifer, weil die Wangenhöhe mit der 3. Potenz in die Steifigkeit eingeht. Die Wangen im Abstand von ca. 12.5 cm. Eine Verbreiterung der Stäbe ist nur im Sitzbereich erforderlich. Fahrbar ist der Sitz auch ohne Auflage, aber es gibt einen Punkt, an dem ich eine Druckstelle bekomme, vermutlich unmittelbar oberhalb des Lordosebereichs. Deshalb habe ich mir eine dünne Auflage gebaut und schaue mal, wie sich das bewährt. Generell bin ich sehr angetan von dem Konzept und plane etwas ähnliches auch fürs VM.

Bei den oben offenen Löchern gab es übrigens Probleme mit der Verleimung; ich durfte alle Stäbe mit Drahtstiften sichern.

index.php


Hier noch ein Bild vom ersten Test der Sitzauflage:

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Hier mal das Ergebnis meines Selbstbaus. Unterschied zur Vorlage: die Wangen sind um 50% höher, dafür schmaler. Das Sitzprofil entspricht der Vorlage, besonders auch im Lordosebereich. @Jack-Lee hatte den Lordosebereich abgeflacht. Insgesamt mit Sicherheit steifer, weil die Wangenhöhe mit der 3. Potenz in die Steifigkeit eingeht. Die Wangen im Abstand von ca. 12.5 cm. Eine Verbreiterung der Stäbe ist nur im Sitzbereich erforderlich. Fahrbar ist der Sitz auch ohne Auflage, aber es gibt einen Punkt, an dem ich eine Druckstelle bekomme, vermutlich unmittelbar oberhalb des Lordosebereichs. Deshalb habe ich mir eine dünne Auflage gebaut und schaue mal, wie sich das bewährt. Generell bin ich sehr angetan von dem Konzept und plane etwas ähnliches auch fürs VM.

Bei den oben offenen Löchern gab es übrigens Probleme mit der Verleimung; ich durfte alle Stäbe mit Drahtstiften sichern.

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Hier noch ein Bild vom ersten Test der Sitzauflage:

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Gut umgesetzt! Und wie breit hast du gebaut im Po Bereich?
 
Oh, so genau weiß ich das gar nicht mehr. Ohne jetzt nachzumessen (hab grad keine Lust, 200m durch die Kälte zu tabern) - nicht ganz doppelt so breit. Setz Dich einfach mal auf eine ebene Fläche und zeichne an, wie breit die Kontaktfläche wirklich ist. Oben verläuft der Sitz zwischen den Schulterblättern. Das ergibt zusätzlichen Seitenhalt. Ist bei manchen VM-Sitzen ähnlich - schau Dir mal Bilder der Sitze des Apha7 an.
 
Interessantes Thema. Werde das auch mal bauen. Materialkosten schätze ich als sehr gering ein. Ventisitmatte drauf und fertig.
:unsure:Mache mir allerdings Gedanken wie man da eine Bequeme Form hinbekommen soll? Sand habe ich nicht, fällt schon mal weg.
 
Prototyp bauen, testen, notieren wo es drückt, und dann eine hoffentlich verbesserte Version. Im letzten Jahr habe ich den Scorpion so wenig bewegt, dass die Testphase noch nicht abgeschlossen ist ;-)
Aber das Ding ist so gut, dass ich auf jeden Fall damit würde leben können.

Die für mich große Lösung könnte z.B. so aussehen: doch etwas höher und steiler, damit ich über Rolands Nose schauen kann (dazu ist die Sitzposition nämlich zu niedrig) und das Heck so weit verlängern, dass man ggf ein Schutzblech integrieren, vor allem aber eine aerodynamische Heckverkleidung anbauen kann.
 
Mache mir allerdings Gedanken wie man da eine Bequeme Form hinbekommen soll? Sand habe ich nicht, fällt schon mal weg.
Es gab mal ne Zeit, da waren diese Sitzsäcke in Mode. Wenn man das noch mit dem Prinzip von medizinischen Vakuumschienen kombiniert ... :unsure:
Draufsetzen, absaugen, Gestalt bleibt fixiert, menschliches Urmodell entfernen, ab dann gibt‘s viele Möglichkeiten, wie es weitergehen kann.

Naja, nur so ‘ne spinnerte Idee. :rolleyes:
 
Ich finde es immer sehr schön wenn auf eine kleine Frage, so ein interessantes Thema entsteht.
Meiner ist schon im Bau Prozess. Löcher sind drin, morgen Rundstaben abkürzen und probesitzen. Erst mal ein prototype nach Tschechische original mit billig Holz. Später mal sehen welches Holz das für im Einsatz kommt.
Bilder kommen dann auch morgen
 
Gar nicht. Hab ich auch schon länger überlegt, dann aber verworfen, weil es beim Abformen nicht da stützt, wo es stützen sollte.
Wenn man nicht die Form des Rückens unverändert übernehmen möchte, kann man vielleicht erstmal vom Sitzsack ein Rücken-Positiv aus Gipsbinden abnehmen (oder @bienebello style Pappmaché :cool:), und daran die Stellen aufdicken, die nicht gezielt gestützt werden sollen. Darauf dann den (Ur-)Sitz bauen.
 
Macht vom Aufwand nur Sinn, wenn es keinen passenden käuflich gibt - einfach weil es viel Zeit kostet. Der in Holz ist eher für Selbstbau geeignet.
 
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