Siebter Streich/ alphaseven

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Der Daniel baut ein neues Vm.

Toll, dass wieder was läuft!!

Kurze Frage dazu, auch wenn sie etwas semi-off-topic ist: Ich hatte irgendwie erwartet, dass diese Ankündigung
und Beschreibung deiner nächsten Entwicklungsaktivitäten sich auf dein 4-rädriges Velomobil beziehen werden.
Ist das 4-rädrige denn gestorben oder pausiert es? Ich fände es klasse, wenn es zum QV auch noch eine ICB-Alternative
auf 4 Rädern gäbe, die man auch kaufen kann.

Aber lass dich nur nicht aufhalten bei deinem neusten Projekt.
Wäre nur toll eine ungefähre Info zu erhalten, ob ich mir ein QV kaufen soll oder ob ich auf ein 4-rädriges von ICB warten kann.

Also, bin gespannt was dein Erfindergeist wieder tolles hervorbringt. Nur wacker voran.
 
außerdem soll ja nicht ausschließlich der seitenwindinduzierte Vortrieb maximiert werden die Windkraft sollte gleichzeitig auch gleichmäßig wirken und nicht dauernd umschlagen - Wegen des Ausgleichs Lee/Luv ist es (was potentiell verlorenen Vortrieb angeht) auch nicht so sehr das Problem, dass der Seitenwind einfach drüber bläst, sondern, dass die (gewollt) unterschiedliche Umströmungsgeschwindigkeit zu einem sich nach oben hin ablösenden Wirbel führt, was wieder Energie raubt. (Flugzeuge haben um das zu minimieren an den Flügelspitzen so kleine Winglets)
Das hatte ich mit meinen stormstrips bzw. anti-stormstrips als Winglets probiert:
20171117_113109.jpg

20171117_113148.jpg 20171117_113126.jpg 20171117_113243.jpg

Leider ohne einen Effekt festzustellen, auch keinen negativen - bei angeblich Windstärke 5.
(Die "Rally-Streifen" sind eine Weichsockelleiste aus dem Baumarkt, wie unschwer zu erkennen.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurze Frage dazu, auch wenn sie etwas semi-off-topic ist: Ich hatte irgendwie erwartet, dass diese Ankündigung
und Beschreibung deiner nächsten Entwicklungsaktivitäten sich auf dein 4-rädriges Velomobil beziehen werden.
Ist das 4-rädrige denn gestorben oder pausiert es? Ich fände es klasse, wenn es zum QV auch noch eine ICB-Alternative
auf 4 Rädern gäbe, die man auch kaufen kann. .

ich denke beim ICB-4-rädigem Velomobil bestünde mehr Potential (Geschwindigkeitsmässig) da eine Steigerung gegenüber dem einzigen Serien-4-Rad-VM (Quattrovelo) rauszuholen,
als hier im Vergleich zu den eh schon sehr flotten, behosten 3-Rad-VMs...

ABER: Daniel baut wohl nur deshalb so mit Leidenschaft und so gut, da er seinen Interessen auch folgt...
wenn er das schnellste VM aller Zeiten bauen will, dann soll er !!

bis ich zu einem gebrauchten 4-Rad-VM komme vergehen halt wohl noch 5-10 Jahre ;)
(QV ist mir zu schwer und sperrig)
 
Das hatte ich mit meinen stormstrips bzw. anti-stormstrips als Winglets probiert:
Prinzipiell eine sehr gute Idee, gefällt mir.

Du solltest über die Position noch einmal nachdenken.
Denke ich auch: Wenn die Winglets vorne am höchsten Punkt wären, könnte es klappen -- bremst eventuell auch weniger. Vorne müssen sie m.E. auch nicht so lang runtergezogen sein.
Unten haben sie kaum Effekt; selbst bei entsprechender Umströmung wären die Kräfte sehr gering.
 
Die schneller niedriger Druck Theorie hoert sich gut an und ich hab es waerend des ersten Segelscheines auch noch so gelernt.
Leider scheint es nur zu einem sehr kleinem Teil zum Vortrieb bei Segelbooten beizutragen und auch Flugzeuge haben durch den einfachen Beweis auf dem Kopf fliegen zu koennen die Auschliesslichkeit dieser Theorie widerlegt.
Aerodynamik ist doch keine Religion wo man sich aussuchen kann was richtig ist! Wenn ein Flugzeug auf dem Rücken fliegt ist der Unterdruck dann halt auf der "Unterseite" des Flügels und die Luft strömt da schneller.

Hier sieht man schön wie die Luft umgelenkt wird, sich unter dem Profil staut und darüber ein Unterdruck entsteht (auf die Geschwindigkeit an der Nase achten):

Karman_trefftz.gif


von Wikimedia
 
Noch nicht steinigen, ich will euch nur Schocken.
Ihr wollt ja fast Alle kurz :D

[Textteil entfernt, bleib bei Deinem Thema, oder der Thread ist zu ... - Reinhard -]

Jetzt hab ich Bild vergessen
 

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Wenn Du die Streifen vorne so weit herunterziehst, verhindern sie dort schon die laminare Strömung, die sich vom Staupunkt aus in alle Richtungen anlegen will -- hier also am oberen Teil der VM-Seite.
Ziel der Streifen ist ja v.a., die laminare Strömung über das Fahrzeug zu brechen. Dafür brauchst du zwei Streifen jeweils am höchsten Punkt.

Mein nächster Schritt wäre, sie z.B. halb so lang andersherum (Winglet innen) auf dieselbe Fläche zu kleben. Dann sollten die Winglets jeweils ca. am höchsten Punkt sein, und es bilden sich bei Seitenwind dahinter auch Abbrisswirbel.

Als supersimple ASCII-Skizze ca. so:
Strömung: ->_ _
Winglet: _____/ ? ? ? ?

Die Fragezeichen sollen die Abrisswirbel darstellen, die sich hinter dem Winglet bilden.

Das ist jetzt Alles intuitiv (ehem. Sportwissenschaftsstudium m. Schwerpunkt Biomech. etc.). Einen Windkanal habe ich leider auch nicht zur Hand ... :confused: :ROFLMAO:
 
Zuletzt bearbeitet:
Aerodynamik ist doch keine Religion wo man sich aussuchen kann was richtig ist!
:ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:
Aber bezüglich der Aerodynamik gibt es auch sehr viel Irrglauben, auch unter Fachleuten. Das ist doch sehr ähnlich.
Immerhin kann man Fehlannahmen in der Aerodynamik manchmal durch gute Versuchsaufbauten und Tests widerlegen ... (das ist bei den Religionen schon viel schwieriger) ... ;)
Da kenne ich viele sehr gute Beispiele aus dem Radsport, die im Windkanal erstaunliche und unerwartete Ergebnisse gebracht haben (Flasche am Unterrohr macht immer schneller, flache Aero-Sattelstützen machen langsam etc.).

Das Bild ist anschaulich, aber ungenau, weil sich die vertikale Linie (vL), die vom Flügel getrennt wird, bei laminarer Strömung hinten wieder treffen muss. Sonst ginge ein Wirbel hinten von unten auf die Oberseite (Richtung 'stalling').
Unten müsste sich die vL deutlicher Richtung Vorderseite neigen (Luft wird abgebremst), oben hingegen genau nach hinten (die Luft oben wird ja beschleunigt). Unten ist der Werg kürzer, oben länger, deshalb können sich die getrennten Enden der vL so wieder treffen.
So wie es dargestellt ist (selbst wenn das so ginge), gibt es keinen Auftrieb (Bernoulliprinzip).
 
strömt da schneller.
Sorry das ist ein falscher Rückschluss. Eine Druckdifferenz kann auch ohne unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten entstehen. Rein durch den Anstellwinkel. So z.B. beim Kunstflug.

Die Animation ist übrigens gaga. Die Punkte am oberen Rand laufen schneller als am unteren Rand. Fliegt der gerade just durch die Scherzone zwischen 2 Luftschichten?
 
That's correct, my dear @MartinL - ergibt sich auch aus der sog. Konti-Bedingung. Zwei vor dem Aufprall auf den Staupunkt nebeneinander fliegende Teilchen, eins oben rum und eins untenrum, müssen nach dem Flügel wieder nebeneinander sein. Sonst gibt's die fiesen Luftlöcher. :eek:
 
Das Bild ist anschaulich, aber ungenau, weil sich die vertikale Linie (vL), die vom Flügel getrennt wird, bei laminarer Strömung hinten wieder treffen muss.
Warum?

Sonst ginge ein Wirbel hinten von unten auf die Oberseite (Richtung 'stalling').
Dafür ist die Geschwindigkeit zu hoch, aber hinter einer Tragfläche entstehen Wirbel, das stimmt. Die helfen sogar noch beim Auftrieb hab ich gerade gelesen.

So wie es dargestellt ist (selbst wenn das so ginge), gibt es keinen Auftrieb (Bernoulliprinzip).
De Luft wird umgelenkt das reicht für Auftrieb, mit Bernoulli hat das nur am Rande zu tun.

Sorry das ist ein falscher Rückschluss. Eine Druckdifferenz kann auch ohne unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten entstehen. Rein durch den Anstellwinkel. So z.B. beim Kunstflug.
Das ist genau das was ich geschrieben habe!

Die Punkte am oberen Rand laufen schneller als am unteren Rand. Fliegt der gerade just durch die Scherzone zwischen 2 Luftschichten?
Der macht eine Scherzone. Es ist doch nicht verboten dass die Punkte unterschiedlich schnell laufen, die sind nicht verabredet.

Hier sieht man schön dass der Rauch sich ziemlich genau so bewegt wie die Punkte in der Simulation:

 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry das ist ein falscher Rückschluss. Eine Druckdifferenz kann auch ohne unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten entstehen. Rein durch den Anstellwinkel. So z.B. beim Kunstflug.

Aber auch beim Kunstflug müssen sich bei laminarer Anströmung die Teilchen wieder treffen. Der Auftrieb entsteht da über den Anstellwinkel, nicht über das Profil (Bernoulli).

Aber Auftrieb durch Anstellw. ist ein dünnes Brett (pun intended), und die Spielräume bei den Anstellwinkeln sind eng. Aber diese Instabilität ist ja beim Kunstflug z.T. erwünscht. Durch Tuberkel an der Vorderseite der Tragfläche könnte man die kritischen Winkel noch herausschieben.
Reisst die Strömung ab, wird der Flug unkontrollierbar. Gute Kunstflieger können damit auch umgehen, aber das Flugzeug nur abfangen, sobald wieder laminare Strömung anliegt.

Was du schreibst, Wolfgang, stimmt (außer der Satz mit dem angeblich falschen Rückschluss vielleicht :D). Es schließt meine Argumentation aber nicht aus: Ich habe mich ja auf die Animation bezogen, die ein Flügelprofil zeigt und den hydro-/aerodynamische Auftrieb durch das Bernoulliprinzip veranschaulichen soll. Und das halte ich wegen der Ungenauigkeiten eben nicht für geglückt ...
Ich habe schon recht genau überlegt wie ich es sprachlich ausdrücke (laminare Strömung, Auftrieb (Bernoulli) etc.). Und so wie es dargestellt ist, entsteht kein aerodynamischer Auftrieb ... und bewegen sich auf dieser Erde die Teilchen auch nicht. :whistle:

Okay, genau genommen ist die dargestellte Tragfläche auch leicht angestellt, aber das war nicht der Punkt.


@DoktorHh Thanks, doc!
 
nun - wenn sich die Luftschichten so verschoben ungestört übereinander lagern würden der Druck in der oberen (nach vorne verschobenen Luftschicht) auch noch weit hinter dem Fahrzeug etwas niedriger als unten. Druckunterschiede im Gas gleichen sich aber entweder zügig aus, oder bilden Wirbel.
 
Frage zu den Fotos:

ist das eine Test-Hülle die zurechtgeschnitten, verbreitert, verkürzt, etc. wird ?
und wenn die Theorie bewiesen, wird dann ein Urmodell gebaut ?

oder wie kann man sich das vorstellen ?
 
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