Sicherheit/Sichtbarkeit im Velomobil

Die Aluweder sieht man zwar nicht :sneaky: aber man hört sie :eek::ROFLMAO:
Na Gott sei Dank ist meiner gelb :ROFLMAO:
 
aber man hört sie
Das dachte ich eigentlich auch - und dennoch gibt es immer wieder Menschen, die sich erschrecken wenn ich vorbeifahre. Das Gerumpel wird deutlich nicht mit einem Fahrzeug auf dem (Rad-)Weg wahr genommen. Und gegen Smombies hilft eh' nur die Hupe, wie ich neulich feststellen mußte... :rolleyes:
 
Um den Bilderthread nicht weiter zu entführen, hier meine Antwort.

Ich habe mal einen Vergleich gemacht zwischen Blinkern mit großer Fläche (am Velayo) und Einzel-LEDs (am Quest). Jeweils 2 W Leistung pro Seite. Rücklicht am Velayo ist auch ca. 1-2 W, am Quest ist es wohl maximal 1 W.

Mit dem bloßen Auge gefallen mir die großen Leuchtflächen noch besser als im Video. Die Einzel-LEDs streuen etwas in der Kameralinse und wirken dadurch größer. Es ist super, dass es eine fertige, serienmäßige, schöne, aerodynamische Lösung von velomobiel.nl gibt. Aber größere Flächen und mit Zulassung aus dem Fahrrad- oder Motorrad-Bereich gefallen mir besser.

 

Anhänge

  • Velayo_Blinker_an.jpg
    Velayo_Blinker_an.jpg
    39,4 KB · Aufrufe: 75
  • Velayo_Blinker_aus.jpg
    Velayo_Blinker_aus.jpg
    39,4 KB · Aufrufe: 68
  • Quest_Blinker_an.jpg
    Quest_Blinker_an.jpg
    40,8 KB · Aufrufe: 82
  • Quest_Blinker_aus.jpg
    Quest_Blinker_aus.jpg
    45,1 KB · Aufrufe: 80
Hallo,

es ist ja nicht neu, dass es bei der Sichtbarkeit von Leuchten vor allem auf die Fläche ankommt. Beide Blinker wären aber sicher besser zu erkennen, wenn der Hintergrund nicht gelb wäre, sondern kontrastierend (z.B. schwarz oder wenigstens rot).

Gruß, Klaus
 
Vielleicht könnte man eine der
Linsentechnologie
ähnliche Wirkung mit der Rippenplatte aus Plexiglas erzielen?
image.jpeg
Rot leuchten ja schon die LED selber, von denen dann aber mindestens eine noch eine Streulinse bräuchte.
Das Material ist termoplastisch, könnte also tiefgezogen werden...
 
Vor ein paar Wochen stand ein anderes FAW im Nachbarort zum Kauf - das habe ich mir mal angesehen, weil es mir schon kurz nach dem Ankauf meines FAW auf Marktplaats aufgefallen war. Der Vor-Vor-Besitzer hat das FAW wohl renoviert und unter anderem auch Blinker eingbaut. Er beschreibt in seinem Blog anno 2010 das gleiche Problem wie mit den Quest-Blinkern: Zu kleine Lichtpunkte. Seine Lösung waren aufgeklebte Plexiglasprismen - siehe hier (NL). Ich habe die "live" sehen können - die Lichtstärke ließ in meinen Augen etwas zu wünschen übrig, aber die Fläche war definitv besser. Nur mal so als Anregung zu diesem Thema.

Cheerio,
Thomas
 
Howdy zusammen,

wegen der Farbwahl bin ich noch etwas unsicher wegen Aussehen vs. Sichtbarkeit. Habe deswegen auch meinen Fokus auf Autos und deren Farben gesetzt, bzw. auch Farben vor verschiedenen Hintergründen. Auch im Hinterkopf, dass ein Velomobil glänzt - matte Lacke gibt es bei Mercedes und entsprechend sehe ich auch da vergleiche.

Um mich selbst zu zitieren "Was nützt ein Knall-Rotes Gummiboot :whistle:, wenn andere Tomaten auf den Augen haben?"

Ich denke mein Problem ist, dass ich quasi alles wahrnehme und mir denke "grau ist kaum sichtbar aber gesehen und wahrgenommen habe ich es trotzdem!" - Auch stehe ich vor einem weiteren Rätsel. Wenn ein LKW Fahrräder übersieht verstehe ich das. Nur wenn Fahrräder LKWs übersehen verstehe ich das nicht. Mal abgesehen davon, dass ich meine Geschwindigkeit der Situation anpasse und zum Stillstand Bremse, wenn der Schulterblick gerade wegen Steifheit nicht möglich ist.

Was mich zu der Weisheit bringt "gehe nicht von dir selbst aus."

Genug drumherum, konkret meine Gedanken/Beobachtungen zu Farben und ich komme zu einer sehr ungewöhnlichen Erkenntnis:

- Gelb/Weiß sind in Dunkelheit am ehesten sichtbar "knallen" aber kaum mehr ins Auge als andere Farben, weiß aber bei Schnee von Nachteil, Gelb vor Rapsfeldern bzw. Getreidefeldern
- Orange/Rot bei Dämmerung/Dunkelheit schlecht, weswegen Fische teilweise auch rot sind. Vor Herbstlaub knallen diese Farben ebenso wenig
- Grün vor Gras verschwindet ebenso und meine Strecken sind meist vor grünem Hintergrund

Also bleibt noch Blau/Türkis/Violett/Pink uuuuund Schwarz.

- Violett fände ich schön, ist allerdings Sonderfarbe und "knallt" nicht wirklich, Pink fänd ich scheußlich
- Blau Türkis kann ich mir gut vorstellen und helles Türkis bringt vielleicht auch bei Dunkelheit eine erhöhte Sichtbarkeit.

Nach einigen Fahrten im Dunkeln fiel mir aber auf, dass ich Fahrzeuge wegen der Beleuchtung und vor allem Reflektoren/-folien wahrnehme, da diese ins Auge knallen, viele Farben bis auf weiß/gelb schwarz erscheinen, wobei weiß/gelb jetzt nicht sooo viel mehr auffallen als andere Farben.

Und jetzt kommt die ungewöhnliche Erkenntnis:

- tagsüber ist Schwarz immer im Kontrast und auch wenn es nicht so offensichtlich knallt wie z. B. Gelb, nehme ich alles, was schwarz ist, schnell wahr.

Gestern wurde mir bei der Probefahrt noch erklärt, dass oberer Teil in schwarz schlechter wahrgenommen wird. Kann ich mir nicht vorstellen weil ich vielleicht auch zu fokussiert auf den Verkehr bin, somit auch viel wahrnehme. Vielleicht liegt es auch daran, dass sich auf dem oberen Teil der Himmel spiegelt und das den oberen Teil "unsichtbar" macht, wie bei dem Quest in schwarz:

vms-le-mans-24.jpg


Aus meiner Sicht (und das meine ich wortwörtlich ;)) wäre komplett Schwarz besser als der Ruf, dass dies eine Tarn"farbe" sei.

Abgesehen davon sieht ein schwarzes Velomobil - zumindest auf Bildern - MEEEEGAAAA GEIL AUS :X3:

Ich bitte um euren Senf, am besten auch Leute, die mit schwarzen Velomobilen unterwegs sind, bzw. diese in Natura gesehen haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ein LKW Fahrräder übersieht verstehe ich das. Nur wenn Fahrräder LKWs übersehen verstehe ich das nicht.

Ich verstehe beides, denn weder Lkw noch Fahrräder haben Augen. ;)

Gemäß Deinen Ausführungen solltest Du mehrere Farben wählen. Vielleicht die Nase und das Heck in leuchtendem orange und dazwischen weiß oder schwarz? die einzige Farbe, die ich ausschließen würde, ist asphaltgrau.
Es gibt übrigens Statistiken bzw.Untersuchungen dazu, einige sind jedoch zweifelhaft wegen geringer Datenbasis. Eine kleine Zusammenfassung:
https://www.wunderweib.de/unfaelle-hoehere-gefahr-durch-falsche-autofarbe-99667.html
Darin ein Statement des obersten Unfallforschers der Versicherungen: Die Farbe ist egal.
 
Bei jeder Tour mit anderen VMs fällt mir wieder auf, wie lächerlich schlecht die original verbauten fuzeligen Rücklicht-, Brems- und vor allem Blink-LEDs bei Tag zu sehen sind. Mein gebrauchter Milan GT kam glücklicherweise "nackt".

Hab mich deshalb für die Kellermann Bullet 1000 DF hinten und Kellermann Bullet 1000 PL white vorn entschieden:

dscf1078.jpg


Ok, die Bullet 1000 sind für ein leichtes VM zu schwer und recht teuer (ca 100g/€100 pro Stück).

Für ein leichtes VM sind die kleinen Kellermann Atto DF (€100) und Kellermann Atto WL (€60) IMO viel besser geeignet.

atto_messschieber.jpg


(kann hier mal jemand ein Bild eines VM mit montierten Attos verlinken? find grad keins)
 
Danke.
Die Bilder zeigen zwar schön wie klein die Atto sind, aber nicht wie sie "im Einsatz" leuchten.
Ausserdem würd ich hinten am VM immer die Atto DF (Rücklicht, Bremslicht, Blinklicht) und vorn die Atto WL (Blinklicht, weißes Positionslicht) verwenden.

Wenn man die vorderen Atto WL hoch genug positioniert (wie die Bullet PL white in meinem Milan) und an der Ampel leicht versetzt hinter einem PKW steht, sollte eine der Positionsleuchten für den Fahrer im Rückspiegel zu sehen sein. So gibt man ihm zumindest die Chance das VM hinter seinem PKW warzunehmen. Das funktioniert bei mir in der Praxis ziemlich gut.
 
wegen der Farbwahl bin ich noch etwas unsicher wegen Aussehen vs. Sichtbarkeit. Habe deswegen auch meinen Fokus auf Autos und deren Farben gesetzt, bzw. auch Farben vor verschiedenen Hintergründen. Auch im Hinterkopf, dass ein Velomobil glänzt - matte Lacke gibt es bei Mercedes und entsprechend sehe ich auch da vergleiche.
Ich würde den Hintergrund nicht überbewerten bzw. nicht alleine betrachten:
  • Ein grünes VM fällt vielleicht weniger stark vor einer satt grünen Wiese auf; aber wenn die Natur grün ist, ist Frühling/Sommer, da ist genug Sonnenlicht vorhanden. Selbst wenn der Himmel bedeckt ist.
  • Im Winter wird es auch tagsüber nicht sehr hell, zudem gibt es oft Nebel. Hier muss ein Velomobil sichtbar sein, nicht so sehr bei Sonnenschein.
Außerdem: Die große Seitenfläche eines VM dürfte schon recht brauchbar zu sehen sein, egal in welcher Farbe. Aber von der Seite kommt kein Verkehr. Autos, die entgegen kommen oder einmünden wollen, sehen die Front. Und ein VM hat nun einmal prinzipbedingt eine sehr kleine Silhouette. Daher ist meine Devise:
  • Seitenfläche: Farbe relativ egal; mir wurde allerdings mehrfach gesagt, dass man weiß schlecht sieht.
  • Front/Heck: Leuchtfarben! Ich habe mich für neon-orange entschieden, das sieht man bei trübem Wetter bzw. in der Dämmerung wirklich deutlich besser als andere Farben. @Jupp hat es bei seinem neuen VM so ähnlich gemacht. Leider bleichen diese Farben schnell aus.
  • Tagfahrlicht, punktförmig sehr hell, möglichst weit oben!
 
Aus meiner Sicht (und das meine ich wortwörtlich ;)) wäre komplett Schwarz besser als der Ruf, dass dies eine Tarn"farbe" sei.

Meine Erfahrung ist auch, dass dunkle Farben sich tagsüber sehr gut abzeichnen. An leicht bedeckten Tage ist Tagesfahrlicht angesagt.
Bei Nacht sind Reflektionsfolien und ein entsprechendes Licht am besten, da Farben dann sowieso verschwinden.
 
Aus meiner Sicht (und das meine ich wortwörtlich ;)) wäre komplett Schwarz besser als der Ruf, dass dies eine Tarn"farbe" sei.
Das ist auch mein Ergebnis.
Ich habe mich 2 Stunden in der Stadt auf eine Bank gesetzt und beobachtet welche Farbe ich aus den Augenwinkeln am besten wahrnehme.

Tag und Stadt:

Weiß - fällt (zwischen Häusern) kaum auf.
Grau - ist wie die Straße.
Silber - nahezu unsichbar.
Rot, Grün, Gelb, Blau - (in der Reihenfolge) sind deutlich eher wahrnehmbar.
Schwarz - ergab immer ein "bewegtes Loch" im Sichtfelt, das ich sofort wahrgenommen habe.

Tag und Überland:

Zwischen Ortschaften fällt (normales) Grün am wenigsten auf.
Da hat (bei mir) Weiß, gefolgt von Gelb, Rot und Schwarz/Blau gewonnen.

Am auffällisten sind tagsüber immer Neon-Farben, aber die sind für (m)ein L2e-Fz nicht zugelassen.

----

Nachts ist die Farbe des Fz (m.M.n.) egal, da hilft nur gute Beleuchtung UND Fläche (LED-Streifen).

Auch mir (Asche über mein Haupt) ist es schon passiert, das ich nachts das EVO aus dem Nachbardorf übersehen habe.
(Sorry Alex, aber) Der kleine Punkt eines Fahrradscheinwerfers, knapp über dem Boden ist, in einer Ortschaft, wirklich leicht zu übersehen.
Mit zwei LED-Streifen, die das Fz optisch verbreitern, wäre mir das nicht passiert.

Die 2 hoch an einem A4 (auch aus dem Nachbardorf) angebrachten, sehr guten Scheinwerfer helfen im Zweifel auch nicht wirklich.
Bei diesem Fz ist es mir schon 2x passiert das ich, beim aus einer Ausfahrt rausfahrend, die Entfernung des VM völlig falsch eingeschätz habe.
Durch die (für ein Fz) eng und hoch angebrachten Scheinwerfer, hatte ich den Eindruck, das A4 sei noch gut 70 Meter weiter weg als es wirklich wahr.
Die Schlagzeile - VM kracht in VM - konnten wir so grade noch vermeiden.

Den so gern links oben angebrachten Zusatzscheinwerfer, finde ich auch wenig hilfreich.
Wenn mir dieses A4 (diesmal aus Hennef) entgegend kommt, sind das für mich Optisch 2 verschiedene Fz, die mit größeren Abstand hintereinander fahren.

Mein (persönliches) Fazit:
Farbe: Rot, Gelb oder Schwarz.
Beleuchtung: mit Höhe und Abstand in den gesetzlichen Vorgaben bleiben und das VM mit LED-Streifen als "nicht Fahrrad" kenntlich machen.
Damit bleibt man in dem Bereich, mit dem andere Fahrer rechnen und das sie einschätzen können.

Gruß Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bilder zeigen zwar schön wie klein die Atto sind, aber nicht wie sie "im Einsatz" leuchten.
Vielleicht hat @nerudus ja ein paar Fotos bei Tagesbetrieb…

Ich habe gerade mal ein paar Fotos vom BUMM µ E geschossen und hochgeladen. Der hat auch 'ne K~ Nummer und kann direkt am VM Akku (verträgt 5 bis 15 V) angeschlossen werden. Hier ein Test–Foto:

Medium 17674 anzeigen
Das Foto wurde (ohne Blitz) aus ca. 4 m Entfernung bei Gegenlicht (Mittagszeit, bewölkter Himmel) geschossen, um einen Eindruck zu vermitteln, wie gut das Rücklicht bei Tagesbetrieb sichtbar ist (mMn sehr gut).

Derzeit behelfe ich mir ja mit einem Batterie–Rücklicht auf der Hutze des Strada, bei nächstbester Gelegenheit wird der µ E dort montiert. Etwas blöd ist halt, dass entgegen der E–Mail Auskunft des Herstellers die Schutzblechhalterung nur sinnvoll montiert werden kann, wenn man von innen an die Kontermutter kommt.
 
Hallo,

wir diskutieren hier ja ganz schön am Thementitel vorbei:
Sichtbarkeit im Velomobil
Diese ist ausgesprochen schwer zu verwirklichen. :ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:
Gibt es ein VM mit gläserner Hülle (wobei ich mit Glas nicht unbedingt Mineralglas meine, sondern auch Kunststoffe im Glaszustand).

Gruß, Klaus
 
Zurück
Oben Unten