Selbstbau Trike

Lies bitte meine Beiträge sorgfältig bevor Du antwortest!
Ich habe da etwas provokant geantwortet aber im Grunde liest es für mich so . Für mich ist jedes ungebremste Rad ein Schritt gegen die Sicherheit .
Und da ist es mir auch egal was die Stvzo vorschreibt oder auch zulässt .
Ich denke wir sollten diese Diskussion über fehlender Hinterradbremse bzw auch Ansteuerung der beiden vorderen Bremsen jetzt beenden und nicht den schönen Aufbautread von @Rayner damit zumüllen da wir uns hier eh nicht einig werden .

@Rayner welche größe hast du an Gelenkköpfen für deine Achsschenkel verbaut ? ( 8mm , 10mm oder noch größer )
Will mir demnächst auch ein Trike aufbauen mit einer ähnlichen Achskonstruktion .

Grüße
 
@bbike : Was halt zeigt, das du mit der Materie nicht wirklich vertraut bist. Ein überbremsen am Hinterrad eines Tadpoles, setzt dessen Spurführung auf 0 -> Abflug wenn man gerade in der Kurve ist.
Das haben auch schon einige am eigenen Leib erleben "dürfen". Ohne Bremse -> Platten am Hinterrad. Da gabs schon ne ganze Hand voll Unfälle dadurch.
Das ganze mit einem Auto zu vergleichen ist da doch schon ziemlicher Unsinn.
 
Hi,
an einem Quad wiederum funktioniert es problemlos. Bei Trikes existieren immerhin technische Lösungen, welche ein zusätzliches Bremsen ohne Haftungsverlust ermöglichen.

Grin Phaserunner + Nabenmotor im Hinterrad bspw. sind eine gute Kombi dafür.

Freundliche Grüße
Wolf
 
: Was halt zeigt, das du mit der Materie nicht wirklich vertraut bist.
Da muß ich dir recht geben . Mein erster Selbstaufbau entstand gerade erst vor zwei Monate und davor hatte ich mit Trikes oder auch Liegeräder null Erfahrung . Da bist du und andere hier sicher mit langjähriger Erfahrung sicher weiter als ich . Meine Erfahrungen habe ich nur mit meinem Trike gemacht .
Es kann natürlich sein das sich mein Trike im Gegensatz zu vielen anders aufgebauten Trikes anders verhält . Bei mir wär es nicht möglich wie bei @Rayner das sich das Hinterrad anhebt . Als ich noch Scheibenbremse verbaut hatte haben die Vorderräder evtl bei einer Notbremsung plockiert aber nicht das Hinterrad angehoben . Dazu trägt warscheinlich das hohe Gewicht und ein tiefer Schwerpunkt am Hinterrad bei . Hier ist ein Nabenmotor und rechts und Links ein Akku mit gesammt 130 Zellen verbaut . Um die mechanische Scheibenbremse zum plockieren zu bringen müsste man schon ganz hart zupacken .
Das ganze mit einem Auto zu vergleichen ist da doch schon ziemlicher Unsinn.
Ich denke bei KFZ nicht unbedingt an einem normalen Auto . Ein guter Vergleich zu diesen Trikes trotz 4 Räder ist eine solo Sattelzugmaschiene . Hier nimmt man zb. die Bremsleistung der Vorderachse teilweise im Solobetrieb zurück das die Hinterachse nicht den Bodenkontakt verliert bzw das sich das Teil nicht überschlägt . Aber man verzichtet nicht auf die Hinterradbremse .
Ein überbremsen am Hinterrad eines Tadpoles, setzt dessen Spurführung auf 0 -> Abflug wenn man gerade in der Kurve ist.
Auch da gebe ich dir vollkommen recht aber dafür muß man etwas Gefühl entwickeln oder seine Bremsanlage entsprechend auslegen . In meinen Fall hatte ich zuvor vorne eine gekoppelte hydraulische Scheibenbremse mit 203 mm Scheiben und hinten eine mechanische Scheibenbremse mit 160 mm Scheibe . Die vordere Bremse ist natürlich der hinteren weit überlegen , aber die hintere trägt immer einen Teil dazu bei und sorgt dafür das die Vorderachse nicht überbremst wird .

Grüße
 
Sofern Du die vorderen Bremsen präzise regulieren kannst, kannst Du hinten keine wirkliche Bremsleistung mehr einleiten, da jedes verstärkte Bremsen vorne mit Abheben des Hinterrads vom Erdboden quittiert wird.. und Du somit kaum Last auf dem Hinterrad hast, welche Du zum Bremsen in Bremsmoment umsetzen kannst, bevor es blockiert.

Freundliche Grüße
Wolf
 
@bbike : Auch meine Räder kamen "hinten nicht hoch". Dennoch kann man hinten, gerade wenn vorn stark gebremst wird, auch bei trockenem Asphalt sehr leicht das Rad blockieren. Und blockiertes Rad heist = Spurführung nicht mehr vorhanden.
Und das führt fast zwangsweise zum ausbrechen.
Wenn die Räder vorn blockieren passiert soweit nichts, außer das es halt untersteuert und geradeaus über die Räder schiebt.

Der Vorschlag die Bremsanlage richtig auszulegen ist gut, nur müsste man die Bremsleistung hinten soweit herunter nehmen, das z.B. bei feuchter Straße ein blockieren ausgeschlossen ist, das die Wirkung nahe 0 liegt. Man darf nicht vergessen das 2/3tel der Last auf der Vorderachse liegt bei einem Trike und sich diese Verteilung noch weiter nach vorn verlagert beim Bremsen. Die Auflast hinten reicht dann oft nur noch aus um die Spurführung aufrecht zu erhalten, ohne jegliche Bremskraftübertragung wohlgemerkt.

Ich würde ja empfehlen es aus zu probieren... Nur verliert man, wenn es zu dieser Situation kommt, extrem schnell die Kontrolle. Selbst gut vorbereitet und in Erwartung was passiert, habe ich mich bei so einem Test mal schön vom Trike geworfen.

Gruß,
Patrick
 
Hallo,
Das ganze mit einem Auto zu vergleichen ist da doch schon ziemlicher Unsinn.

Das ganze mit dem Auto zu vergleichen ist kein Unsinn. Ein dreirädriges Fahrrad mit einem vierrädrigen Auto zu vergleichen ist Unsin(was die Fragen einer Bremse am Hinterrad angeht die nicht durch entsprechende Maßnahmen daran gehindert wird die Spurführung zu verlieren).

Das Problem mit dem gebremsten einzelnen Hinterrad ist auch in Kfz-Kreisen nicht unbekannt. Dreiräder wie sie auch im Kfz-Bereich früher gebaut wurden haben das Problem, in Fahrsituationen die durchaus vorkommen, die Haftung am Hinterrad zu verlieren. Wer deutlich geringere Geschwindigkeiten fahren will als sie bei uns im Staßenverkehr üblich sind hat das Problem allerdings nicht (Gabelstapler z.B.).

Wer bestimmet Sonderanwendungen hat z.B. Bergabfahrten bei denen die Fahrradbremsen überhitzen konnten kann für den Fall mit einer Bremese am Hinterrad die Lösung dafür finden.

Nach meiner Einsätzung ist die beginnende Verbreitung von Velomobilen mit vier Räder auch deshalb inzwischen üblich weil es Menschen gibt die genau die Lösung der Haftungsproblematik am einzelnen und gebremsten Hinterrad so gelöst haben wollen wie es jahrelang im Kfz-Bereich auch gehandhabt wurde. Weil das Problem einer überbremsten Hinterachse auch dann noch nicht perfekt gelöst ist haben Kfz (mit zwei Rädern hinten) eine lastabhängigen Bremsregulierung (jedenfalls früher, möglicherweise durch ABS überflüssig).

Gruß Heiko
 
Hallo
Ich denke man kann das Thema Bremse jetzt in die Schublade stecken und jeder soll das so bauen wie er es für richtig hält . @Jack-Lee ich denke wenn man ein motorloses mit einen Trike mit Motor vergleicht sollte man auch das veränderte Gewicht und die Gewichtsverteilung mit berücksichtigen . In meinen Fall ist die hintere Bremse auf jeden Fall bei Teilbremsungen und im Notfall nicht überflüssig . Nach deiner Theorie müsste da ja ein DD-Motor schon bei der Reku zum plockieren neigen denn auch da wird das Hinterrad verzögern .
Ich habe 8mm Gelenkköpfe verbaut.
Ui das ist klein . Ich glaube das ich 10 mm verbaue .
Sind deine Aluprofile gegenüber normalen Qudratrohr stabiler und leichter ?
Grüße
 
Die Bremsleistung ist an meinem Trike ausreichend. Wenn ich bei langsamer Fahrt Bremse muss ich eher aufpassen die Hebel nicht zu stark zu drücken da das Hinterrad sonst abhebt. Ja, ich habe noch die Kunststoffhebel verbaut.
Diese möchte ich nur aus optischen Gründen ersetzen.
Es könnte sein, das die Bremsleistung so gut ist da die Bremsleitungen nur sehr kurz und gerade verlegt sind.
Ich hatte gerade so eine Idee ! bei einer solchen Lenkansteuerung könnte man die Bremse verlustfrei über ein Gestänge ansteuern .
 
Sind deine Aluprofile gegenüber normalen Qudratrohr stabiler und leichter ?

Hallo
Die Aluprofile sind sicher schwerer. Stabiler eventuell. Ich denke nicht, das man beide Systeme vergleichen kann, da der Trike Rahmen dann auch anders konstruiert werden müsste.
Ich habe die Aluprofile genutzt weil ich nicht schweißen wollte und mann durch die Nuten sehr leicht etwas verändern und ausprobieren kann. Das ist ja erst mein erstes selbstgebaute Trike.
Gruß
 
Hallo
Ich habe die Aluprofile genutzt weil ich nicht schweißen wollte und mann durch die Nuten sehr leicht etwas verändern und ausprobieren kann.
Ja das ist ein klarer Vorteil .
Das ist ja erst mein erstes selbstgebaute Trike.
Aber schon mal doch nicht schlecht finde ich .
Mir würde nur ein Motörchen fehlen , aber das ist ein anderes Thema .
Ich plane auch einen Selbstbau mit Alurohr , und auch ich kann Alu nicht schweißen . Ich dachte dabei an normales Rohr und dafür die Hauptteile wie Hauptrohr und Achse etwas dickwandiger zu wählen um evtl. hier ein Gewinde einzuschneiden . Beim Hinterbau bin ich eher etwas faul und suche hierzu einen alten MTB-Rahmen mit Vollfederung und nutze den Hinterbau . Egal ob man da jetzt eine Federrung verbaut oder auch nicht . Durch den Fahrradbau habe ich einiges was übrig war hier liegen und versuche das bei der Planung mit einzubeziehen wie beim Erstlingswerk .
Grüße
 
Dann baue doch ein Tandem.
Verstehe jetzt den Zusammenhang nicht ?
Aber für mich gibt es Gründe warum ich in Fahrräder oder auch im Trike ein Motörchen verbaue . Beim bauen spielt das Gewicht keine so große Rolle , mich begeistert diese Technik , ich wohne in der Vorröhn und da gibt es wenige flache Strecken , naja und so fit bin ich auch nicht wirklich wie viele andere hier ( ich hätte jetzt das Alter vorschieben können aber ich bin lieber ehrlich ) .
Grüße
 
Heute habe ich den Sitz wieder repariert.
Damit er nicht wieder bricht, habe ich die Aufhängung geändert.
Dazu habe ich die gekürzte Polycarbonat Platte flexibel an Gummiplatten
aufgegangen. Als Nebeneffekt „federt“ diese Konstruktion deutlich mehr.

Jetzt kann ich endlich wieder fahren.

Gruß Rayner

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Hallo
@Rayner kann ich mir deinen Sitz wie eine art Hängematte vorstellen ?
Ein Tandem hat Platz für einen Stoker = lebendiger Motor.
Lieber nicht , zum einen zu groß und wenn du Pech hast bist du der Motor und der Stoker lässt sich spazieren fahren .

Da ich ja lernfähig bin habe ich meine Bremse wie du vorgeschlagen aufgebaut . Also hintere abgeklemmt und den linken mechanischen Hebel
für das linke Rad genommen . Auch rechts habe ich einen vernünftigen Bremshebel verbaut . Den Bremshebel an der Ankerplatte wo der Zug eingehängt ist habe ich abgebaut und gerade geklopft da der Zug jetzt anders befestigt werden mußte . Dadurch ist er vom Hebel minimal länger .
Die Züge mußte ich wegen der Hebel auch tauschen aber vor allem habe ich die Zughüllen getauscht . Ich habe welche von Schaltzügen genommen weil diese zwar nicht so flexibel aber ich denke weniger nachgeben . Die Züge sind jetzt auch nur noch so lang wie unbedingt nötig . Die Probefahrt hat gezeigt das die Bremse jetzt macht was sie soll . Ich bin total begeistert und danke für die Tips . Ich muß zugeben das ich trotz fehlender Hinterradbremse sehr gut verzögern kann und entschultige mich bei @Klaus d.L. und @Jack-Lee das ich so auf meine hintere Bremse beharrt hatte .
Was mir aufgefallen ist nach der Probefahrt das die Bremstrommeln und alles darum ganz schön warm wurde . Ich habe allerdings den Brocken einige mal aus hoher Geschwindigkeit fast bis Stillstand runter gebremst .
Grüße
 
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