Selbstbau Gepäckfächer und Armstützen für VM

Jag

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Hallo,
plane mir 2 Gepäckfächer für mein VM zu bauen, die ich gleichzeitig als Armstützen verwenden kann. Welches Material wäre dafür geeignet?

Danke im Voraus für Eure Hilfe!
 
Bei mir erfüllen seit geraumer Zeit recht erfolgreich zwei dieser Boxen (in Farbe schwarz) den von Dir beschriebenen Zweck. Die gab es vor zwei Jahren noch bei Amazon.de zu unter 20 Euronen pro Stück (im Ursprungsland ab ca. 8 $).
Sie passen links und rechts neben den Sitz ins DF und halten den Inhalt trocken (Deckeldichtung serienmäßig).
Für oben drauf habe ich feste Schaumpolster und einen robusten Stoff beschafft. Dazu auch Klettband.
Die Polster lagen bis vor kurzem immer lose als Armstützen auf den Kisten (eher suboptimal, aber so war's natürlich nicht gedacht - wie immer bei mir war die Idee weit früher geboren und das Material weit früher beschafft, als beides miteinander zur angedachten fertigen Lösung verarbeitet), bis vor kurzem meine bessere Hälfte mir aus dem Stoff die begehrten Hüllen genäht hat, um die Schaumpolster darin einzupacken, sowie Flauschband unten an die Hüllen. Das (selbstklebende) Klettband habe ich dann entsprechend auf die Boxen geklebt. Nun können die Polster nicht mehr verrutschen oder beim Aussteigen runterfallen, wie es geplant war.
Weiteres Plus dieser Lösung: man kann die Boxen einfach am Klappgriff aus dem VM nehmen und bequem fort tragen.
Das Projekt sieht noch weitere Detaillösungen für die Praxis vor, die bin ich aber noch am Umsetzen. Dann kann ich auch mal Photos dazu hochladen.

Diese Boxen eignen sich allerdings weniger für den spontanen Zugriff während Fahrt (also eher für Akku's [so wird's bei mir werden], Werkzeug, Geldbörse, Schlüssel, Halstuch, Mütze, Brillenetui, oder einfach Dinge, für die sich ein Stop lohnt oder eh notwendig ist).
Ein paar Fächer für Dinge, welche während dem Fahren griffbereit sein sollen, würde ich also ergänzend empfehlen.
 
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Hm, das wäre natürlich das einfachste.
Aber im Moment denke ich eher an sowas hier, nur eben hinter den Radkästen. Ich hab nur eben leider noch nie mit Carbon oder Glasfaser gearbeitet. Würde ich das als Anfänger hinbekommen und sollte ich Carbon oder Glasfaser nehmen?
 
Hm, das wäre natürlich das einfachste.
Aber im Moment denke ich eher an sowas hier, nur eben hinter den Radkästen. Ich hab nur eben leider noch nie mit Carbon oder Glasfaser gearbeitet. Würde ich das als Anfänger hinbekommen und sollte ich Carbon oder Glasfaser nehmen?
Ich denke mal das bekommt man hin, fragt sich nur obs gut aussieht, das ist halt die meiste Arbeit.

Meine Empfehlung:
Bastel dir irgenwas an Postiv Form zurecht so das es in s Vm passt , beklebe die Form mit Cfk außerhalb des Vm
Und wenn es gut geworden ist kannst du es ins Vm kleben.
Dann versiffst du dir nicht das Vm wenns schief geht.
 
Und nimm Glas. Das ist zum rumprobieren wesentlich billiger und einfacher.

Eine Form aus Karton ist leicht gebaut. Ein bißchen Knetmasse hier und da an kritischen Stellen hilft. Das ganze mit Paketklebeband zum Trennen bekleben. Denk dran: Bauchige Formen machen mehr Steifigkeit und weniger Geräusche.
 
Für den Anfang, halte es mit der klugen Dimensionierungsregel des Chefs eines taiwanesischen Herstellers von Carbonbauteilen: "Martin, it's easy: You calculate with Aluminium, and then you take 2/3." Du stellst dir das Teil also als Alublech vor und dann überlegst du, welche Dicke du da machen würdest. Dann rechnest du das nach der obigen Pi-mal-Daumen-Formel um und der Rest hängt davon ab, was für Gewebe du nutzt. Bei 120g/m² kannst du im Schnitt bei einfachem Handlaminat mit knapp 1mm bei 3 Lagen rechnen.
 
Ich hab jetzt eine Form aus Styropor geschnitzt, diese mit Paketband und Frischhaltefolie als Trennschicht beklebt und abgeformt. Damit habe ich die Form erhalten, in welcher das Endprodukt entstehen soll.
Jetzt hatten die Folie und das Paketband Falten geworfen und damit bekomme ich keine glatte Oberfläche. Wie verfährt man jetzt weiter? Ich habe schon versucht, die Huckel mit Sandpapier abzuschleifen, aber die Oberfläche ist so hart, wenn es überhaupt gelingt, dann würde es 5 Jahre dauern. Kann man die Form noch irgendwie retten oder ist der einzige Weg ein perfektes Urmodell?
 
Perfektes Urmodell.

Vorher könntest du vielleicht noch versuchen, die Negativform mit GfK-Spachtel zu glätten. Aber im Negativ zu schleifen und mit aller Oberflächenfüllung noch eine haltbare Form zu bekommen, ist wohl eine Siphylis-Arbeit. Mit Glück reicht es aber für ein Positiv... *daumengedrueckt*
 
Ein perfectes urmodel hilft schon. Wenn das klebeband nach beim laminieren noch neue falten wirft, dan stimmt was nicht. Und ja, es dauert wesentlich langer wenn mann in zweiten arbeitschritt denn ersten verbessern muss.

Epoxid wird ziemlich hart, lasst sich aber dennnoch schleifen. Mit hilfe mechanische schleifer wie dremel geht es besser als nur mit handkraft.

Das zweite wird wahrscheinlich besser.

Grusse, Jeroen
 
Soweit ich weiß kann man Gfk-Laminate nicht biegen. Wie bekommt man dann diese schöne Rundung dort wo das Gepäckfach angeklebt ist hin? Die sieht wirklich wie gebogen aus. Ist die aber tatsächlich in den Styroporklotz geschnitzt worden?:
07102018011.jpg
 
Soweit ich weiß kann man Gfk-Laminate nicht biegen
nachträglich natürlich nicht. Das muss schon in der Form berücksichtigt sein. Du kannst ja an den bestehenden Styroporklotz einfach eine Platte drankleben die die Wand an der das angeklebt wird darstellen soll. Dann eine kleine Hohlkehle dranspachteln und schon hast Du Deine gewünschte Biegung in der Positivform.
 
Ich mach mir noch ein paar Gedanken hinsichtlich möglicher Unfälle. Die Gepäckfächer sind ja direkt neben meinem Körper. Was wird sein, wenn mir ein Auto von der Seite reinfährt? Bricht dann mein Gepäckfach und verwandelt sich messerscharfe Splitter? Wenn ja, was kann ich dagegen machen? Glasfaser statt Carbon nehmen? Abreißgewebe als äußere Schicht?
 
Wenn ein auto reinfahrt gibt es wahrscheinlich schlimmere folgen vom teile des auto als von zwei gepackfacher. Carbon kann sehr gemein splintern, die langste und scharfste splittern kriegt mann bei verwendung von rovings und unidirectionale faser. Das wahren meiner meinung nach sehr unlogische faservarianten um in heimwerker stil gepackfacher zu bauen.

Mit zwei-drei lagen 160er glasfaser baut mann ein relativ leichte aber dennoch flexibelen kasten, etwa so wie eine plastik gefrierdose. Die wurde sich bei einen aufprall deformieren, wahrscheinlich ohne dabei grosse schaden am korper zu erzeugen. Das gefahrlichste wahre denn deckel, da die seitlich scharf sein konnte jeh nach entwurf.

Wenn's sicher sein sollte, wahre die meuffl technik, das kleben von schaummatten mit geschlossenen poren vieleicht eine idee. Hier mal einen link zu dieser bauweise. https://fahrradzukunft.de/3/heckhutzen/

Grusse, Jeroen
 
Hallo, guten Morgen! Als faule Ratte, die nicht gerne bastelt, finde ich Kamerataschen, die meist mehrere Unterteilungen haben, als Armstütze im VM sehr brauchbar. Habe solche neulich bei Oxfam gesehen. Sie sind leicht, wassergeschützt und i.d.R. wertig gearbeitet. Auch Werkzeug, Kleinteile, Schläuche sind gut unterzubringen.
Man findet sie gebraucht in relativ gutem Zustand.
Grüße Ivo
 
Schau dir mal die Vaude Silkroad S und Silkroad M an. Die sind ebenfalls gepolstert wie eine Fototasche.
Wegen den fitzeligen Klettbänder als Gepäckträgertasche ziemlich unbrauchbar, aber neben dem Sitz stehen sie im VM sehr gut.
 
Hallo Ich,

Sieht schon ganz nett aus.

Beim auto teile handler gibt es plastik profile die mann um bleche oder ahnliches biegen kann, Bei Real hab ich die auch gefunden, die sind im form einen flachgedruckten c. Damit entscharfst du einfach die scharfe oberseite. Wiegt nicht viel, und kostet auch nicht viel, sind selbst klebend.

Grusse, Jeroen
 
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