erledigt Scorpion verzweifelt ersatzteil....

Ich frage mich allerdings, was diese Inspektionen mit der Rahmengarantie zu tun haben sollen. Bei einer Inspektion wird am Rahmen selbst doch nichts gemacht?
Zum einen: Garantie ist eine freiwillige Leistung des Herstellers, dementsprechend kann er die Bedingungen dafür frei festlegen. HP könnte z.B. sagen "ein Garantieantrag ist nur gültig, wenn diesem ein Foto des Eigentümers beiliegt, auf dem dieser einen Fisch in der Hand hält" :oops: :p - haben sie aber nicht. Den grundsätzlichen Angang: Wir garantieren 10 Jahre, dafür muss das Fahrzeug aber fachmännisch gepflegt werden. Und wir tauschen: "Du gibst uns (bzw. dem Händler) Geld, dafür bekommst Du ein technisch gepflegtes Trike und kostenlos zusätzliche freiwillige Leistungen in Form der Rahmengarantie von uns als Anreiz" halte ich durchaus für nachvollziehbar. Ebenso wie den Umkehrschluss: Wir können nicht für ein Rad garantieren, das wir 10 Jahre nicht gesehen haben und das in dieser Zeit im worst case übelst mishandelt und niemals gepflegt worden ist.

Zum zweiten: Bei einer Inspektion werden Schäden erkannt, die der Eigener noch gar nicht mitbekommen hat (siehe Post von Jack-Lee) und dadurch teure Folgeschäden vermieden oder gemindert. Dazu gehören neben der Sichtkontrolle auch Arbeiten, die im Inspektionsplan (S. 109 der Bedienungsanleitung) aufgeführt sind, z.B. Kettenleitrolle, Steuerlager, Federelemente etc. etc. Bei Schäden an diesen Bauteilen können Rahmenschäden die Folge sein, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und beseitigt werden.

Die Tatsache, dass Du den Zusammenhang zwischen Inspektion und Rahmengarantie bzw. die Relevanz des ersten für das zweite spontan nicht siehst zeigt eigentlich gerade sehr schön, dass die Inspektion beim Fachhändler wohl eben tatsächlich eine gute Idee ist als Voraussetzung für die Garantie. ;)
 
Zum einen: Garantie ist eine freiwillige Leistung des Herstellers, dementsprechend kann er die Bedingungen dafür frei festlegen.

Zum zweiten: Bei einer Inspektion werden Schäden erkannt, die der Eigener noch gar nicht mitbekommen hat (siehe Post von Jack-Lee) und dadurch teure Folgeschäden vermieden oder gemindert. Dazu gehören neben der Sichtkontrolle auch Arbeiten, die im Inspektionsplan (S. 109 der Bedienungsanleitung) aufgeführt sind, z.B. Kettenleitrolle, Steuerlager, Federelemente etc. etc. Bei Schäden an diesen Bauteilen können Rahmenschäden die Folge sein, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und beseitigt werden.

Die Tatsache, dass Du den Zusammenhang zwischen Inspektion und Rahmengarantie bzw. die Relevanz des ersten für das zweite spontan nicht siehst zeigt eigentlich gerade sehr schön, dass die Inspektion beim Fachhändler wohl eben tatsächlich eine gute Idee ist als Voraussetzung für die Garantie. ;)

mir war bekannt, dass man eine (freiwillige) Garantie an (die unsinnigsten) Bedingungen knüpfen kann

den Zusammenhang mit dem Rahmen habe ich deshalb nicht gesehen, da ich davon ausgegangen bin, dass es selbstverständlich ist, sein (eigenes) Rad regelmässig genau anzuschauen und ich daher nicht wirklich sehe, was ein Händler sehen sollte, was ich nicht sehe...

aber Recht habt Ihr
 
Ein "normales Up" (für den "Normalen Bürger") kostet 300€ und ist z.B. im Baumarkt zu finden...
Schade, dass Du Deine Argumente immer wieder durch solche falschen populistischen Pauschalaussagen selbst entwertest. Laut aktuellen Zahlen des Verbandes der Zweiradindustrie wurden 2019 in Deutschland 4,3 Mio. Fahrräder verkauft, davon 2,95 Mio "normale" Räder und 1,36 Mio eBikes. Gekauft wurde zu
68% im Fachhandel, 24% im Internet und lediglich zu 8% in SB-Warenhäusern, Baumärkten etc.. Der Durchschnittspreis eines Fahrrades 2019 betrug 982€ (2017 lag er noch bei 706€), der sehr deutliche Anstieg liegt u.a. in dem gestiegenen Anteil an eBikes begründet.

Deine Aussage von "ein Normalrad für den Normalbürger kostet 300€ und er kauft es im Baumarkt" ist also offensichtlich in so ziemlich jeder denkbaren Dimension falsch.
 
Zuletzt bearbeitet:
. Ein "normales Up" (für den "Normalen Bürger") kostet 300€ und ist z.B. im Baumarkt zu finden..
Die 'Normalen' machen die Regeln. Da hilft Liegeradlers Überlegenheitsanspruch nichts.
Die Zahlen sind aber nicht ganz richtig. Der Durchschnitts(neu)preis für 'normale' Fahrräder ist eher 3x so hoch wie angegeben, bei etwa 2/3 Anteil des Fachhandels.
 
[OT]Die heißen ja auch nicht ohne Grund "lawyer lips"... ;)[/OT]
Genau. Die wahren 'Deppen' sind wir alle, i.e. die Gesellschaft, die es akzeptiert, daß einzelne Schnellspanner mit Anwaltshilfe Verantwortung abschieben und sich einen eigenen Vorteil verschaffen können.
Aber so ist es auch gut, denn außer zu jammern tut keiner was......
 
@smallwheels : Ich habe bei Mifa gearbeitet. Und das ist bereits gut über 10 Jahre her.
Schau dann bitte mal in den Bericht den du verlinkt hast, aus dem passenden Jahr : https://www.yumpu.com/de/document/r...en-aeur-fakten-fahrradmarkt-2009-ziv-zweirad-

Da liegen wir bei durchschnittlich 446€, zwei Jahre davor bei 367€. Und auch da kam ein nennenswerter Anstieg des Schnittpreises bereits durch die E-Bikes (Anstieg von 2007 auf 2009 von 70000 auf 150000). Das unmotorisierte "Normalfahrrad" kostet auch 2009 im Schnitt 300€ und weniger.
Also in etwa so viel wie das Vorderrad meines Rennrades.
 
Ich habe bei Mifa gearbeitet. Und das ist bereits gut über 10 Jahre her.
Tja eben - heute haben wir 2020 und die Welt hat sich weitergedreht.

Da liegen wir bei durchschnittlich 446€, zwei Jahre davor bei 367€. Und auch da kam ein nennenswerter Anstieg des Schnittpreises bereits durch die E-Bikes (Anstieg von 2007 auf 2009 von 70000 auf 150000).
D.h. selbst vor 12 Jahren war die Aussage von 300€ falsch. Mifa war halt im untersten, maximal preissensiblen Marktsegment unterwegs und das teilweise auch noch als Auftragsfertiger - vielleicht hat das Deine Wahrnehmung beeinflusst. Ich hatte mal eine Reportage über Mifa gelesen vor einigen Jahren und demnach kamen für sie Deine Zahlen durchaus so grob hin, aber eben nur für Mifa. Das war aber auch damals schon nur ein Ausschnitt aus der Realität und nicht der ganze Kuchen. Würde ich vermutlich auch auf die Konstruktionsprinzipien applizieren - ich glaube nicht, dass z.B. Patria oder Surly auf 3000km Gesamtlebensdauer des Rades hin ihre Rahmen konstruieren (und auch nicht die anderen Hersteller ausserhalb des Billigstsegments).

Was die eBikes angeht: 2009 wurden etwas über 4 Mio Räder verkauft (Rückgang von 7% ggü. 2008), davon 150.000 eBikes (Steigerung um 36% ggü 2008). Der Durchschnittspreis stieg von 387€ (2008) auf 446€ (2009). Glaubst Du, die 50.000 eBikes mehr haben 60€ Steigerung des Durchschnittspreises von 4 Mio Rädern verursacht? Der Durchschnittspreis eines eBikes hätte dann bei gut 5.200€ gelegen - ganz schön teure eBikes...

In der Präsentation als Begründung für den höheren Durchschnittspreis neben den eBikes noch "höheres Qualitätsbewußtsein" und "höherer Anteil an Käufen im Fachhandel" - mit mehreren Faktoren kommen wir der Sache wahrscheinlich schon näher. Der Fachhandel lag damals auch schon bei 68%, die SB- und Baumärkte bei 28% und der Internethandel bei 5%. Deine Behauptung in Sachen Baumärkte wäre also auch schon für damals falsch gewesen. Heute haben Internethandel und SB-/Baumärkte quasi die Marktanteile getauscht. Das ist tatsächlich mal interessant dass die massive Zunahme des Internethandels mit Fahrrädern prozentual nicht zu Lasten des Fachhandels ging sondern zu Lasten von SB- und Baumärkten, hätte ich nicht vermutet. Liegt allerdings vermutlich mit daran, dass der Markt insgesamt etwas gewachsen ist und das vielleicht stärker als das Angebot und die Radpreise in diesen Märkten.


Das unmotorisierte "Normalfahrrad" kostet auch 2009 im Schnitt 300€ und weniger.
Und das hast Du woher? Aus der Studie jedenfalls nicht - da werden die Werte für eBikes und "Normalbikes" nämlich nicht getrennt ausgewiesen.

Also in etwa so viel wie das Vorderrad meines Rennrades.
Eure Armut und Inkompetenz kotzt mich an, ihr Looser? :rolleyes:

Quintessenz: Im Jahr 2020 für den aktuellen Markt auf Basis von persönlichen Erfahrungen im Jahr 2010 mit Zahlen zu argumentieren, die auch 2008 schon höher waren als behauptet (und heute noch mal ganz anders aussehen) ist nicht so richtig hilfreich. Da hilft auch ein fester Glaube nicht...

Oder bist Du der Meinung, das erste iPad ist heute noch ebenso state of the art wie Euro4 bei Dieselmotoren und 16.000er DSL-Leitungen sind das Maximum, was zu kriegen ist. Datentarife im Mobilfunk sind Fantasie (mobiles Internet braucht eh niemand), was Apps sein sollen weiss keiner, das DF gibt es nicht (Alpha und After seven eh nicht), Tesla ist eine Hippiebude, die Notebookakkus in die Lotus Elise einbaut, den Dieselskandal gibt es nicht, Carbon ist was für Freaks, Gravelbikes existeren nicht, ebensowenig 1*12 (und so weiter und so fort)? :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Gewährleistung, Garantie,....
dann gibts in Österrich noch den versteckten Mangel lt. ABGB, der erstreckt sich auf 30a und schwupps sind wir ein Juristenforum :)
 
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