Schwarzwälder Kirsch (MBB)

kleines update.
Da der gesamte MBB teil sehr weich ist, habe ich mich entschieden, das ganze gleich in Carbon zu bauen. Die Geometrie habe ich anhand der Stahlkonstruktion ganz gut herausbekommen, jetzt gehts an den defekten RR-Carbonrahmen. Der ist schon filetiert, im Moment verlängere ich die Kettenstreben.
Habe auch neue Ausfallenden konstruiert, auch mit Schaltauge, so dass ich trotz Shimano 105 hinten bzw unten ein 36er fahren kann. Die Ausfaller haben nur 5mm für die Aufnahme der Schnellspannerachse, so vermeide ich unnötiges Spiel und erhalte eine gute Passform. Zuerst in 3-D gedruckt, dann probegefräst in Holz, dann aus einer 8mm Carbonplatte. Sollte halten.
 

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Ob das gut ist wenn der Vorder-Rahmen nur auf der Schnellspannerachse sitzt?
Kann das Schaltwerk durch die nun weiter aussenliegende Posi noch korrekt in die die hohen Gänge schalten?
 
Denke, das geht. Wird ja geklemmt durch den Schnellspanner. Ist bei Hinterrädern ja auch nicht anders. Das Schaltwerk wird von innen her montiert. Ist ein neues mit direct-mount Möglichkeit. Da geht das. hatte ich bei der Stahlversion auch schon und hat funktioniert.
Sieht dann von rechts betrachtet so aus:
In die 10mm Aufnahme des Schaltwerks muss noch eine Distanzbuchse rein um die 6mm Schraube formschlüssig zu ersetzen.
 

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Habe mal probehalber einen eliptischen Rohradapter gedruckt um die Krümmung des Oberrohrs möglichst wie bei der Originalrohrform hinzubekommen. Das Teil dient als Positivkern und bleibt dann drin. 13 Gramm. Das Stück über dem Tretlager ist noch zu lang, wird noch angepasst. Winkel passt sicher auch noch nicht, wollte mal sehn ob es so geht.
 

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die Krümmung des Oberrohrs
Hi Micha,
schöne Idee mit dem Knie!
Allerdings waren die Carbonrohre im RR auf Zug/Druck beansprucht.
In Deiner neuen Konfiguration werden sie auf Biegung beansprucht.
Da lohnt sich's drüber nachzudenken, ob sich das ausgehen wird.
Gruß, Harald
 
guter Einwand, danke! Das hieße dann wohl noch +-45° bisschen was drauf? Ich muss sowieso am Ende wieder reduzieren auf das Sattelrohr mit einer 31,6mm Sattelstütze. Wenn mir das zu viel Gefuckel wird, pansche ich ein ganz neues Rohr. Mal sehn. So weit habe ich noch nicht geplant. Das entsteht bei mir immer aus der Situation heraus...
 
Hallo Micha,

Ich wurde die ausfallenden noch ein bisschen bearbeiten, die kanten vom stummelchen ein bisschen runden, aber das letzte stuck eckig lassen. Damit ist das teil was weiter drinnen sitzt grosser und geht auch bei ebentueles versagen der klebeverbindung nicht so leicht raus.

Wie es beim Cruzbike Original geht weis ich nicht, ich wurde das untere ende vom carbon rahmen unbedingt etwas oberhalb vom ausfallende mit die aufrechte stahlgabel verbinden. Mit eine verbundung an einander laminieren. Bei deiner konstruction sorgt nur der schnellspanner an dieser stelle fur die verbindung. Da das ein m5 gewinde ist, bleibt nur etwa 4 millimeter material ist um die krafte uber zu bringen. Einen hauch von bewegung im schnellspanner, macht 70 cm weiter oben am tretlager eine ziemliche seitliche bewegung.

Diese verbindung im rahmen, nur uber denn schnellspanner wurde ich als einer der schwachstellen der konstruction unbedingt beheben. Egal wie steif der rest wird, das schwachste glied entscheidet uber die starke der ganze konstruction.

Die uber bruckung so einer kluft hab ich an eine auf 20 zoll gekurzte 28 zoll carbon gabel mal mit Balsaholz gemacht. Viel feilen und schleiffen, bis die form optisch stimmt, provisorisch mit ein bisschen glas tuch verkleben an die richtige stelle. Dann uberflussiges oder slecht sitzende glasfaser tuch abschleiffen und im weiteren arbeitsgang die endgultige laminierung mit carbon machen.
 
Das hieße dann wohl noch +-45° bisschen was drauf?
Das klingt unpassend. Wenn ich richtig verstanden habe wo diese Stelle liegen wird, führt die Biegung an der Innenkehle zu Zugspannungen, am Bogen aussen zu Druckspannungen.

45° wäre gut bei Torsionsbelastung.

Ich habe aber selbst nur wenig eigene Erfahrung mit GfK/CfK und denke, da werden sich noch andere mit mehr Praxis melden.
 
Beim Treten in die Pedale entsteht da nicht eher an den seitlichen Flanken Zug bzw Druck, d. h. Biegung links rechts? Biegung vertikal eher wenn ich mich in den Lenker rein hänge, also am anderen Ende des Rohres. Die Belegung des Rohres wird sicher auch noch einmal Thema sein.
@tieflieger das mit dem Feilen mache ich. Die Kettenstreben sind beim Pedalieren aber doch eher auf Druck belastet. Ich denke, da reißt nix auseinander.
Du hast also auch bedenken wegen der Schnellspannerachse. So vom Maschinenbau her betrachtet müsste der Schnellspanner eine Klemmkraft aufbringen, die größer ist als die quer dazu verlaufende Kraft durch die Pedale. D. H. eine Schraubverbindung wird so dimensioniert, dass die Klemmkraft der Bauteile das Ding zusammenhält, nicht der Querschnitt der Schraube. Also dürften hier die 4 verbleibenden Millimeter der Schnellspannerachse theoretisch keine Rolle spielen, wenn der Schnellspanner die nötige Klemmkraft bringt. Ich werde das jedenfalls im Auge behalten, @alex123 , du siehst das ja auch kritisch.
 
Die Schnellspannerachse ist original auschliesslich auf Zug belastet. Deswegen hatte ich bei meinem MBB die Hohlachse gegen eine längere Vollachse gewechselt.
Das Lenkrohr würde ich Dir empfehlen am Sitzrohr zu befestigen, falls die Höhe zum Lenker nicht reicht einen leichten Knick einbauen. Dazuden Steuerrohwinkel flacher. Fährt sich auch stabiler.
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Zuletzt bearbeitet:
Wenn's nicht hält, gibt es eine Flut an Achsvarianten, z.B. 12mm Steckachsnaben, ab 135mm Breite. Und DTSwiss RWS hat 10mm, da sollte was gehen.
Das Oberrohr würde ich gerade machen für beste Steifigkeit. Für den Umwerfer empfehle ich ein Zweifach-MTB-Modell mit "high direct mount" und "top pull", dafür genügt eine Platte an der richtigen Stelle. Der Zug geht gerade nach oben weg. Angaben zu Kapazitäten und Kettenblattgrößen kann man bei guter Ausrichtung gepflegt ignorieren.
 
Du trittst mit dem linken bein. Das erzeugt einen druck nach rechts. Das sollte mann beim MBB sogar in der lenkung spuren konnen? Das ergibt einen leichten zugkraft an die linke kettenstrebe. Versuchs mal links ohne schnellspanner und du wirst sehen das das tretlager beim links pedalieren nach rechts wegbiegt.

Es ist nur eine reibung die denn QR erzeugt. Ich hab noch fahrrader mit gerade horizontalen ausfallenden gefahren, da war dann bei kraftigen druck auf das pedal auf ein mal das hinterrad so schief das mann nicht mehr treten konnte. Wenn die reibung nicht ausreichend wahre folgt eine querbelastung auf denn QR.

Die anderen zutaten von deinen rahmen, stahlgabel, carbon oberrohr, carbon streben, sind von eine unbekannte starke. Ich weis nicht wie viel kraft es kostet um die zu verbiegen oder unter welchen druck die nach geben wurden. Ich bin aber ziemlich sicher das die anderen teile viel, viel steifer und drucksicher sind als die reibungskraft die dieser QR aufbringen kann.

Dieser QR ist die schwachstelle, und sie wird wechselnd belastet und entlastet. Meiner meinung nach keine gute sache.

Das rohr uber das vorderrad ist so uppig dimensioniert das es fast von selbst ausreichend steif wird. Ausserdem bildet es ja mit die untere streben ein dreieck. Ich wurde denn knick mit einigen lagen carbon machen, sorgen fur eine gute uberlappung auf die beide andere rohre. Von der wandstarke wurde ich erst mal auf die vom rennrad rohr gehen, und dann mal einen probefahrt machen.

Grusse, Jeroen
 
Ich schließe mich den Vorrednern an, mit noch 3 Hinweisen aus eigener Erfahrung beim MBB-Bauen.;
1. Wenn du den Bogen mit Anbindung ans alte Hauptrahmenrohr so machst hast du ziemliche Torsionskräfte vom Treten dort!
2. Unbedingt Gabelvorbiegung / Wheel-Flop beachten wenn du den Steuerwinkel flacher machst.
3. Die Klemmung mit Schnellspanner geht, wenn der Vorderteil dran hängt. Der Achsstummel sollte unbedingt in der Gabel sitzen, Schläge aus Bodenunebenheiten hält die Klemmung nicht!
 
Ich würde eine Konstruktion anstreben mit Verlängerung des ehemaligen Sattelrohrs direkt bis zum Lenker.
Als Idee: auch mal direkt bei Karl42 oder anderen Besitzern von neuen Vendetta Modellen anfragen und Detailfotos geben lassen, wie die Klemmung beim Vorderrad genau funktioniert. Da das Vorderrad nicht so oft raus und rein gemacht werden muss, würde sich eine gut durchdachte und stabile Verbindung an der Achse sehr lohnen.
Wäre schade am schluss andernfalls ein toll leichtes MBB da stehen zu haben, das wegen Konstruktionsmängel im Detail sich doch nicht wirklich gut fahren liesse...
 
ich verwende einen LRS aus meinem Gravelbike mit 12mm Steckachse. In die Gabel passt 10mm Durchmesser perfekt satt rein. Werde jetzt eine 10mm Gewindestange als Achse nehmen, eine Adapterhülse von 12 auf 10mm drehen und die carbon-Ausfaller auf 10mm aufbohren. Zusätzlich kommt an die Gabel ein Sicherungsring, der an den Schutzblechbefestigungen verschraubt wird, dass das ganze Geraffel nicht nach unten aus der Gabel rutschen kann. Das ganze links und rechts mit Stoppmuttern oder noch besser gekontert, schön fest geklemmt und gut.
Seid ihr damit zufrieden? ;)
 
Es geht weiter. Habe mich fürs Erste nun doch für die Schnellspannerachse entschieden, allerdings hält eine carbonplatte die Achse in der Gabel. Die Platte ist ca 2mm dick und auf der anderen Seite an den Schutzblechbohrungen eingeschraubt. Das sollte halten, denke ich.
 

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Der MBB Teil ist fertig laminiert. Das ganze wurde recht massiv, hätte da auch weniger Material auflegen können, denke ich.
 

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Was ich nicht beachtet habe ist die Haxnfreiheit an den Kettenstreben. Passt aber glücklicherweise. Mit Klickies ist noch Platz an den Fersen beim Kurbeln.
Im Moment beschäftigen mich die Bremsen. IS2000 an der Gabel und Flatmount am Sattel ist iwie keine gute Kombi. Es gibt einen Adapter für 180er Scheiben, der kostet 40 Eu und passt evtl nicht rein. Ärgerlich.
Vllt hat ja jemand eine Alternative?
 
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